beim Aufstehen ist es dunkel, zum Feierabend auch bald – und dazwischen meist nicht wirklich hell. Der Herbst ist da!

Für uns Bank-Azubis (und später als Filialmitarbeiter) bedeutete dies ein sich jährlich wiederholendes Ritual, genannt „UVV-Kassen“, eine Unterweisung in den „UnfallVerhütungsVorschriften an Kassen“. Und diese „UVV-Unterweisung“ startete unser Innenbetriebsleiter (Gott hab ihn selig) immer mit den Worten: „Es beginnt die dunkle Jahreszeit“… Verbunden damit waren immer Anweisungen, auf was man alles in und außerhalb der Gebäude achten soll – und ich wurde daran erinnert, als nun einige Hinweise für Autofahrer zur „dunklen Jahreszeit“ in der Zeitung erschienen.

Im Speziellen ging es um Wildunfälle, die sich zu dieser Jahreszeit häufen. Sicher hat nun jeder realisiert, dass man bei einem Unfall, der durch ein Ausweichmanöver mit einem Wildtier entsteht, kaum Chancen hat, das auch zu beweisen – der Kontakt mit dem Tier ist eben nach wie vor der sicherste Beweis. Nur der Hinweis, dass man die Kollision nicht verhindern sollte, ist auch leichter geschrieben als umgesetzt – denn unser gesamtes Reaktionsvermögen im Fahrzeug ist ja darauf ausgelegt, eben diese Kollision zu vermeiden.

Sollte es einen Zusammenprall mit einem Wildtier kommen – unbedingt die Polizei anrufen! Und eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass es sich um einen Wildunfall handelt – die Polizei macht das, meist vor Ort.
Und sie informiert auch den zuständigen Förster, damit, falls das Tier geflüchtet ist, entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Du musst die Unfallstelle sichern und die Polizei anrufen – sonst nichts. Auf keinen Fall sollte man versuchen, verletzten Tieren zu helfen – die Reaktion einer gestressten Wildsau könnte Deine eigene Gesundheit gefährden. Das Einpacken eines toten Wildtieres zum späteren Verzeht ist übrigens "Wilderei" und eine Straftat - also, das Tier in jedem Fall liegen lassen!
Besteht keine Gefahr für Dich, bietet es sich an, vor Ort Fotos von den Schäden am Auto zu machen – am Besten mit den (Haar-)Spuren des Tieres – denn im herbstlichen Regen können diese auch bald verschwunden sein.

Den Unfallschaden zahlt – so man eine hat – die Teilkaskoversicherung. Aber Achtung. NUR bei WILDunfällen! Fährt man ein landwirtschaftliches Nutztier (Rind, Hausschwein) oder einen streunenden Hund oder Katze an, greift die Teilkasko NICHT!

Beruhigend bei den ganzen Infos ist: Wenn man Zeit hat, sich das alles in den Arbeitsspeicher zu laden, zu erkennen, um welche Art Tier es sich handelt (Haarwild oder Nutztier), dann klappt es auch sicher mit dem Bremsmanöver!
Reicht die Zeit nicht – wird es zumindest knapp.

In diesem Sinne, achte in der „dunklen Jahreszeit“ ein wenig auf die „Wildwechsel-Schilder“, sie stehen nicht nur zur Förderung der Schilder-Industrie am Straßenrand.

Ich wünsche Dir eine knitterfreie „dunkle Jahreszeit“!
MBSLK - Pack' Dein Dach in den Kofferraum und genieße den Tag!


Mit Begeisterung SLK & SLC. MBSLK!


Sven Kamm

Inhalt dieser Ausgabe:


MBSLK erLEBnis!
- Kulinarische Roadster Tour LA MOSELLE
- Niedersachsen Stammtisch - Saisonabschlussfahrt Elm /Asse

Mercedes-Benz Nachrichten
- Kooperation zwischen Daimler und Renault-Nissan intensiviert
- Video: Die Entstehung der neuen E-Klasse. Antrieb und Fahrwerk

Mercedes-AMG Nachrichten
- Erste Silhouette vom AMG-Hypercar

Allgemein
- Automobile Kurznachrichten 40/2016 – kleingehackt und mundgerecht