MBSLK.de - aktuell Nr. 03/2012  
Themen
Hallo , 

im Oktober war zu lesen, dass "Experten" mit dem "Jahrhundertwinter" rechnen, in dieser Woche heißt es, der Winter "fällt wohl mehr oder weniger aus" - was natürlich auch von Experten belegt wird. Und auch wenn die SLK-Fanpost kein Wisenschaftsmagazin ist, so ist doch mehr dran, als an so manchem, was man in "seriösen" Medien zu lesen bekommt :-)
Bleibt uns nur noch zu hoffen, dass der "Jahrhundertwinter" nicht im August stattfindet - den Temperaturen nach, war das in den letzten Jahren ja durchaus denkbar....

Gut, wir sind nicht das Wetter-Fachblatt - aber zum Thema "Auto" hab ich auch was. Wärhend der NAIAS in Detroit gab es einen "Live-Talk" (Neudeutsch: Eine Frage-Antwort-Stunde, sinngemäß übersetzt), bei der Dr. Joachim Schmidt (Mitglied im Vorstand Mercedes-Benz Cars) und Christoph Horn (Globale Kommunikation) die Fragen von Mercedes Fans beantworteten. Das Online-Magazin "Mercedes-Fans.de" hat die Fragen und Antworten seiner Leser veröffentlicht.
Und weil das Thema "Design" auch immer wieder im Forum ein Thema ist, kann es vielleicht für Dich interessant sein, wie der Konzern das "Mercedes Gesicht" interpretiert - oder eben sieht...
Auf die Frage "
Warum springt Mercedes mittlerweile auch immer öfter auf den "Einheitsbrei-Zug" auf? Warum hat man die SLS-Front nun auch an SLK, B-Klasse, E-Klasse usw verbaut? Ich finde es sehr schade, dass man die Möglichkeit nicht genutzt hat, das besondere Design des SLS etwas exklusives sein zu lassen!" gibt es eine einfache Antwort:
"
Wir verfolgen bei unseren neuen Modellen eine bestimmte Designlinie, die langlebige Faszination und kultivierte Sportlichkeit demonstriert. Dennoch achten wir darauf, dass jedes einzelne Modell in der Tradition der Vorgängermodelle steht und sein unverwechselbares Gesicht behält.".
Vielleicht muss man eine besondere Brille tragen, um das "unverwechselbare" Gesicht zu erkennen. Wie ich immer wieder geschrieben habe, mir persönlich gefällt der R172 - aber ich tue mir schwer, im Rückspiegel zu erkennen, welcher aktuelle Mercedes hinter mir fährt. Und ich bin eigentlich schon ziemlich Mercedes-verrückt...
(Quelle und Bild: Mercedes-Fans.de, "
Live-Talk") 

Für Bewohner des Stuttgarter Raumes und natürlich für alle Besucher des Daimler Museums wird es künftig noch mehr zu sehen geben: Neben dem Museum und der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart wird das Mercedes-Classic Center (bisher in Fellbach), diverse Zentren, in denen neue Technologien erlebbar gemacht werden sollen und ein Teil des hauseigenen Fahrzeug- und Kunstsammlung dort angesiedelt. Auch das Unternehmensarchiv wird dort beheimatet. Spannend wird es für den Autofan natürlich dann, wenn der Stuttgarter Autobauer Porsche ebenfalls auf diesem Gelände Präsenz zeigt. Neben "Porsche-Arena" (Veranstaltungshalle) und "Mercedes-Benz Arena" (Stadion) wären dann beide Hersteller nicht nur namentlich vertreten.
Auch wenn sich die Fertigstellung noch einige Jahre ziehen wird - darüber gibt es bestimmt noch berichtenswertes. (Quelle Daimler AG, "Neckarpark", lokale Veröffentlichungen)

Eine völlig neuartige Werbekampagne für die A-Klasse hat sich Mercedes-Benz einfallen lassen. Wird bisher versucht, die "Erlkönig" genannten Erprobungswagen vom Blick der Öffentlichkeit zu verbergen, hat man die A-Klasse mit QR Codes beklebt, bei denen der Fotograf sogar etwas gewinnen kann: Ein Wochenende bei der Premiere der neuen A-Klasse in Genf!
Und so einfach geht's: Mit dem Bild vom QR Code erhält man eine URL (Webadresse) und damit den Zugang zu einer App(licartion, "Anwendung") mit der Möglichkeit, am Gewinnspiel teilzunehmen. Dabei ist es völlig egal, ob man den QR Code bei einer "echten" Begegnung mit der A-Klasse fotografiert, oder ob man das Bild aus dem Netz holt.

Hinter den QR Codes verbergen sich vier "Badges" (Erkennungszeichen), die innerhalb der App gesammelt werden können. Mit einem Badge kann man teilnehemen, mit allen vieren erhöht man seine Gewinnchancen, da je ein Gewinner je Badge gezogen wird. Drei dieser Badges werden durch den Scan (Foto) des QR Codes aktiviert, einer wird durch Sharing auf den Media Plattformen aktiviert. Den Werbespot ("Trailer") kannst Du Dir hier ansehen: digitale Kommunikation für die A-Klasse (Quelle und Bild: Daimler AG, "Jagd auf QR Code")

Ich wünsche Dir dann viel Spaß bei der Jagd nach den QR Codes oder einfach ein schönes und entspannendes Wochenende!

Sven Kamm

Inhalt dieser Ausgabe

Gesichter @ MBSLK.de
- Auch in der "dunklen" Jahreszeit gibt es genügend Möglichkeiten...


Mercedes-Benz Öffentlichkeitsarbeit
- Roaming-Plattform soll Zukunft der Elektromobilität kundenfreundlicher machen
- Die Historie der Mercedes-Benz SL-Klasse
  Teil 1: Der W194, gebaut und gedacht als Rennwagen - "Geburt" einer Legende

Mercedes-Benz + Autothemen: Andere Quellen
- Mercedes-Passion Blog: Der erste Blick auf den neuen SL 63 AMG ?
- Mercedes-Fans.de: In aller Offenheit - Tuning für E-Klasse Cabrio
- Mercedes-Passion Blog: Photorealistische Bilder mittels CGI-Technik für Mercedes-Benz Printanzeigen

Mercedes-Benz im Motorsport
- Perfekter Saisonauftakt für AMG Kundensport: Dreifacherfolg für den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 beim 24-Stunden-Rennen von Dubai


MBSLK.de Tipps - von Mitgliedern, für Mitglieder:
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Gesichter @ MBSLK.de

- Auch in der "dunklen" Jahreszeit gibt es genügend Möglichkeiten...
...sich mit anderen MBSLK'lern zu treffen und auszutauschen - wie die Galerien der letzten Woche belegen.
Beim 115. Stammtisch der Franken dürfe dabei weniger die SLK Technik im Vordergrund gestanden haben als vielmehr die richtige Technik, diese blöden Dinger möglichst in großer Anzahl zu Treffen. Die Bilder vom 115. Frankenstammtisch geben Dir vielleicht eine Antwort auf diese Frage.
Techniken ganz anderer Art waren beim 48. Stammtisch Rems Murr Stammtisch ein Thema: In welcher Reihenfolge ist das reichhaltige Brunch-Angebot zum Verzehr geeignet?
Gut, richtige "Abräum-Profis" - bekannt aus den All-Inclusive-Zentren dieser Erde -  waren leider nicht dabei, daher machte es eben jeder so, wie er Lust hatte....

Mercedes-Benz Öffentlichkeitsarbeit

- Roaming-Plattform soll Zukunft der Elektromobilität kundenfreundlicher machen
Gut, ich habe daraus noch nie ein Geheimnis gemacht, dass ich nicht Glaube, dass "Elektroantrieb" der Antrieb der automobilen Zukunft sein wird (Stichwort: Was passiert mit den Batterien, hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand eine echte Herausforderung, Stichwort: Woher kommt die Energie?) aber da derzeit die Alternativen (Antriebe) fehlen, "begrünen" die Hersteller derzeit ihr Image mit Aktivitäten rund um die Elektroautos.
Die BMW Group, Bosch und Daimler sowie EnBW, RWE und Siemens gründen daher ein Gemeinschaftsunternehmen, mit dem eine flächendeckende und einfach zu nutzende Ladeinfrastruktur geschaffen wird. Dazu soll noch im ersten Halbjahr 2012 ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden. Neben dem reinen Laden (Stecker oder Induktion) müssen auch die Abrechnungs- und Zugangssystemen vereinheitlicht werden. Die Abrechnung soll künftig über eine offene  Plattform erfolgen.
Neben den oben beschriebenen "Knackpunkten" und der immer noch nicht ausreichenden Reichweite der Elektrofahrzeuge ist der Aufbau einer solchen Struktur sicher absolut notwendig, wenn man die bis zum Jahr 2020 angestrebten eine Million Elektroautos in Deutschland verkaufen will.
Aufladen muss so einfach gehen wie tanken - sonst wird es sich kaum durchsetzen. Und dazu ist es sicher sinnvoll, dass sich Autohersteller, Zulieferer, Stromanbieter an einen Tisch setzen.
"Euch Sterblichen zum Glücke verbarg der Götter Schluß die Zukunft euerm Blicke" (
Christian Fürchtegott Gellert) - will heißen: Wir werden sehen...
(Quelle und Bild: Daimler AG, "Roaming Plattform Elektromobilität")
Und weil es so schön zum Thema passt: Wie der Mercedes-Passion Blog berichtet, erhielt der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dr. Dieter Zetsche für sein "herausragendes Engagement" bei der Entwicklung alternativer Antriebe den "Gelben Engel" des ADAC als "Persönlichkeit 2012". (Quelle: Mercedes-Passion Blog, "Gelber Engel für Zetsche")


- Die Historie der Mercedes-Benz SL-Klasse
Teil 1: Der W194, gebaut und gedacht als Rennwagen - "Geburt" einer Legende


Die Geschichte des "Flügeltürers" hatte ich zwar schon mal in der SLK Fanpost (Ausgabe 43/2011) ausführlich vorgestellt, aber zur gesamten Geschichte der SL-Klasse gehört er einfach dazu.
Der Pulverdampf des Zweiten Weltkrieges war im Jahr 1950 gerade verzogen, die "Deutsche Mark" war zwei Jahre alt. die Bundesrepublik Deutschland bestand ein Jahr. Auch die Werksanlagen und Bürogebäude der damaligen Daimler-Benz AG sind noch nicht alle wieder vollständig errichtet. Doch das aufkeimende „Wirtschaftswunder“, wie der Aufschwung genannt werden wird, ist bereits zu spüren. Der Vorstand der Daimler-Benz AG möchte an die erfolgreiche Vorkriegsgeschichte im Motorsport anknüpfen und der Marke so wieder zu altem Glanz verhelfen.
Wie in dieser Zeit üblich, beginnt der erste Schritt mit dem Blick in die Dinge, die man vor dem Krieg schon hatte. So wie die Vorkriegsmodelle in leicht modifizierter Form die ersten Autos der Nachkriegsproduktion waren, sollte auch der W 154 aus dem Jahr 1939 als Basis für den Wiedereinstieg dienen. Im Jahr 1951 scheitern diese Versuche jedoch.
Trotzdem entscheidet der Vorstand, dass man künftig wieder an Sportwagenrennen teilnehmen möchte - (noch) nicht am "Grand Prix Sport", wie damals die Formel 1 hieß. Die Geschichte wiederholt sich, als man 1989 in der Gruppe C (Sportwagenmeisterschaft) den Wiedereinstieg in den Rennsport wagt, bevor man sich in der "Königsklasse" zurückmledet.
Dazu muss ein neues Fahrzeug entwickelt werden, das Sportlich und Leicht ist (=SL).
Da das Geld damals noch knapp ist, müssen jedoch viele Teile der einzigen Neuentwicklung nach dem Krieg, dem "Adenauer" genannten "Typ 300", verwendet werden. Da der Typ 300 gleichzeitig das Aushängeschild der Marke ist, ist ein Name für das Rennsportprojekt schnell gefunden: 300 SL.
Der Name war so ziemlich alles, was schnell gefunden war. Der Typ 300 hatte zwar einen für damalige Serienfahrzeuge einen ordentlichen Motor (schnellster in Deutschland gefertigter Serienwagen bis zum Produktionsbeginn des Porsche 356 1500 S), die Leistung von 115 PS war jedoch für den Rennsport viel zu wenig. Die Mercedes-Ingenieure schafften es zwar, aus dem 300er Motor (M186) 170 PS zu "kitzeln", die Wettbewerber waren zu dieser Zeit aber bereits mit Fahrzeugen über 200 PS unterwegs.  
Für die Neuentwicklung fehlte das Geld - um einen siegfähigen Wagen zu konstruieren, musste man also andere Wege gehen.
Der Leiter der PKW Produktion, Rudolf Uhlenhaut, beschäftigt sich daher mit einer früheren Idee von ihm, einer Konstruktion auf Basis eines Giterrohrrahmens. Die Karosserieteile haben damit keine tragende Funktion und können aus dünnem Aluminium gefertigt werden. Die Form des 300 SL entsteht nicht nach ästetischen Gesichtspunkten, sondern nach aerodynamischen. Mit einem cW Wert von 0,25 (Modell, keine realistische Motorraumdurchströmung). Zum Vergleich - diesen Wert erzielt die aktuelle E-Klasse 54 Jahre später auch.
Der Gittterrohrrahmen und die Form der Karosserie machen eines unmöglich: "normale" Türen!
Die Konstrukteure danken damals darüber nach, den Zugang des Fahrers durch einen Einstiegstritt an der untern Karosserieflanke zu ermöglichen - eine Idee, die man glücklicherweise nicht umgesetzt hat.
Da es im FIA Reglement damals keine Vorgabe gibt, in welche Richtung die Türen aufgehen müssen, entscheidet man sich für Türen, die nach oben aufgehen: Der "Flügeltürer" ist geboren!
Und die FIA wäre nicht die FIA, wenn die Sportkommissare über diese Regelauslegung nicht schon damals heftig diskutiert hätten...
Parallel dazu muss noch ein andres Problem gelöst werden: Im Gegensatz zum Typ 300 kann der Motor nicht senkrecht unter der Motorhaube stehen. Er wird daher kurzerhand in einem Winkel von 50 Grad links liegend eingebaut!
Das Luftfiltergehäuse aus Aluminiumblech ist maßangefertigt – zwischen Gehäuse und geschlossener Motorhaube bleibt so wenig Platz, dass eine Hand nicht mehr dazwischen passen würde.
Die Verwendung einer Trockensumpfschmierung ermöglicht den tiefen Einbau, da keine Ölwanne benötigt wird.
Das Fahrzeug wiegt fahrfertig nur 1.060 Kilogramm - obwohl die Stahlachsen des Typ 300 verwendet werden mussten und Motor und Getriebe dem Serienstand entsprechen. Rückrat des 300 SL ist der nur 50 Kilogramm schwere Gitterrohrrahmen!

Insgesamt 1.225 Millimeter hoch ist der "SL", als er im Jahr 1952 auf der Autobahn Stuttgart-Heilbronn der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird.
Die Rennensätze der Jahre 1952 und 1953 waren überaus erfolgreich. Plätze zwei und vier bei der Mille Miglia, Dreifachsieg beim Sportwagenrennen in Bern, Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans und Vierfachsieg beim Sportwagenrennen auf dem Nürburgring. Die Teilnahme an der 3. Carrera Panamericana Mexiko, einem Rennen über 3.100 Kilometer durch Mexiko, bringt im November 1952 einen legendären Doppelsieg für Mercedes-Benz.
Im Jahr 1953 wird der 300 SL überarbeitet. Die Karosserie besteht nun aus Magnesiumblech, das noch leichter ist als Aluminium. Sie gewinnt im Windkanal, besonders im Bugbereich, durch eine optimierte Form nicht nur ein neues Gesicht, sondern auch eine bessere Durchströmung des Motorraums. Auch die Motorleistung steigt. Unter anderem dank Benzineinspritzung kommt der Sechszylinder auf eine Leistung von 215 PS. Die Hinterachse ist zur Eingelenk-Pendelachse mit tief liegendem Drehpunkt weiterentwickelt. Das Getriebe ist nach dem Transaxle-Prinzip an die Hinterachse angeflanscht, was eine ausgewogene Gewichtsverteilung bringt. Der Radstand ist um 100 Millimeter gekürzt.
Zum Renneinsatz kommt dieses Modell zwar nicht mehr - die Formgebung der Frontpartie (die ihm die liebevolle Bezeichnung "Hobel" einbrachte) nimmt aber bereits die Optik des Seriensportwagens vorweg, der erst ein Jahr später vorgestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird an eine Serienfertigung jedoch nicht gedacht - der 300 SL ist ein Rennwagen!
Dennoch begründet er bereits in diesem Stadium eine "SL-Tradition": Der Innenraum ist voll verkleidet und strahlt eine für einen Rennwagen ungewöhnliche Behaglichkeit aus.
Um die Wagen für ein Rennen auf dem Nürburgring so leicht wie möglich zu machen, werden an drei Coupés kurzerhand die Dächer abgeschnitten, ein weiterer, schmalerer Wagen ist sowieso von Anfang an als Roadster aufgebaut worden. Dem Fahrer bleibt zum bequemeren Einstieg der in die Flanke hineinreichende Teil der Tür erhalten, außerdem erhält er zur besseren Ableitung von Fahrtwind und Fluginsekten eine kleine Scheibe. Der Gewichtsvorteil gegenüber den Coupés beträgt rund 100 Kilogramm.
Produktionszahlen Mercedes-Benz 300 SL (W 194)

Typ
Konstruktions- bezeichnung
Produktionszeit Vorserie bis Ende
Stückzahl
300 SL
300 SL Prototyp
W 194
W 194/11
1952
1953
10
1

Neu in vollem Glanz: Der älteste SL
Von diesen 11 Raritäten wurde der "Ur-SL" (W 194 010 00001/52) leider in Werksbesitz verschrottet. Der älteste "SL" ist damit das Fahrzeug 194 010 00002/52. Chassisnummer 2.
Für einen Sammler wäre dies sicherlich von unschätzbarem wert - aber auch der Marke Mercedes war dieses Fahrzeug eine neunmonatige Restauration wert, um dieses "Ur-Modell" zu erhalten.
Dieses Modell war nie im Renneinsatz, es diente als Trainings- und Ersatzwagen. Für die Restauration war dies sicherlich ein glücklicher Umstand, da damit wenig Reparaturen anfielen.
Klare Vorgabe war es, die Substand und Patina des Originals zu erhalten, auf der anderen Seite aber das Fahrzeug im Glanz wie 1952 erscheinen zu lassen.
Die Besonderheit der Chassisnummern 1 und 2 war, dass diese beiden Modelle tatsächlich in Handarbeit in der Rennwerkstatt in Unertürkheim gebaut wurden - die anderen Modelle wurden im Werk Sindelfingen bereits rationeller hergestellt.
Jede einzelne Schweißnaht der "Nummer 2" wurde von Hand angebracht. Leichtbau ist ein großer Trumpf des W 194. Das zeigt die Karosserie aus Aluminium-Magnesium-Blech, das in diesem Fahrzeug zudem sehr dünn ist. Es zeigt sich an diversen Teilen, die zwecks Gewichtsersparnis über Bohrungen erleichtert sind, etwa an der Vorderachse oder auch beim Handbremshebel. Mit jedem Gramm wird gegeizt – und deshalb kommt auch der teure Werkstoff Magnesium zum Einsatz, zum Beispiel für die Getriebeglocke, das Hinterachs- und Lenkgetriebegehäuse. Andere Teile werden konsequent aus Aluminium gefertigt, beispielsweise der Treibstofftank, der Behälter für die Scheibenwaschflüssigkeit und der Hauptbremszylinder.
Der Motorblock dieses SL zeigt seine Verwandtschaft zum Typ 300 - die eingeschlagene Nummer „186“, der modifizierte Kopf hat hingegen die Nummer „194. Auch am Motor ist der Charakter der Nummer 2 erkennbar: So ist beispielsweise das Luftfiltergehäuse aus Aluminiumblech sichtbar in Handarbeit maßangefertigt. Aufwendig ist die Instandsetzung der beiden elektrischen Kraftstoffförderpumpen, für die es keine Ersatzteile mehr gibt.
Ein äußerst glücklicher Umstand ist, dass die Nummer 2 weitgehend vollständig ist. Der große Mercedes-Stern des Kühlergrills beispielsweise ist ebenfalls erkennbar handgefertigt, wie kleinere Unregelmäßigkeiten zeigen. Er wird aufpoliert und wieder angebracht, genau wie die originalen „300 SL“-Schriftzüge. Das originale Heck-Kennzeichen „W59-4029“ ist gleichfalls vorhanden. Auch das Holzlenkrad, der Schaltknauf, die Instrumente, die Schalter: alles noch komplett. Die Vorderachse wird instand gesetzt. Sie ist komplett vernickelt – eine Methode der damaligen Zeit, um an der Rennstrecke sicherheitsrelevante Haarrisse gut erkennen zu können. Die Hinterachse zeigt insbesondere über den Zustand der dortigen Mechanik, dass die Nummer 2 keinen größeren Beanspruchungen ausgesetzt war, denn alle Zahnräder befinden sich nahezu im Neuzustand.
Im Interieur atmet der W 194 die Luft der damaligen Zeit. Die Sitzbezugsstoffe aus dem charakteristischen blau karierten Stoff sind neu, der Dachhimmel sowie die restlichen Bezugsstoffe sind vollständig original erhalten; sie werden gereinigt und zieren das Fahrzeug aufs Neue. Auch die darunter liegenden Aluminium-Sitzgestelle können ohne größere Arbeiten wieder verwendet werden. So entsteht der gesamte Innenraum neu – und zeigt doch die ehrwürdigen Spuren des Alters.
Ein Bravourstück ist die Karosserielackierung. Der einstige Lack auf Nitro-Basis wird als „Silberbronze“ bezeichnet. Er ist nicht mehr verfügbar und darf aufgrund von Umweltbestimmungen auch nicht mehr verwendet werden. So hat der einstige Lacklieferant von 1952 mithilfe zeitgenössischen Foto- und Filmmaterials umfangreiche Untersuchungen vorgenommen, damit die Farbe möglichst nah am Original erscheint, und zur Mischung ein exaktes Rezept auf Wasserbasis erstellt. Mit diesem mattsilbernen Lack erstrahlt der W 194 jetzt wieder wie einst.
Die Nummer 2 erhält neue Scheiben. Als Windschutzscheibe kommt eine Plexiglas-Scheibe zum Einsatz. Die Seitenscheiben mit Luftklappen und die Heckscheibe bestehen ebenfalls aus Plexiglas und werden vom gleichen Lieferanten nachgefertigt, der bereits 1952 die Kunststoffverglasung für diesen 300 SL geliefert hat.
Zu bestaunen war die "Nummer 2" übrigends bei der Vorstellung des neuen SL R231 in Detroit.
 
Mercedes-Benz 300 SL (Baureihe W 194)
Baujahr: 1952
Hubraum: 2.995 cm3
Leistung: 170 PS (125 kW) bei 5.200/min
Leergewicht: ca. 1.060 kg
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h

Passend zu diesem Thema gibt es im Mercedes Museum eine Sonderausstellung "60 Jahre Mercedes-Benz SL", die ab dem 24.01.2012 zugänglich ist. Der Besucher darf sich auf den 300 SL (W 194 das legendäre Siegerauto der Carrera Panamericana des Jahres 1952, den 190 SL (W 121) von US-Astronaut David R. Scott aus dem Jahr 1959 und das Safety-Car der Formel-1 von 2001 (SL 55 AMG, R 230) freuen. dem SL 55 AMG (R 230). Ein umfangreiches Begleitprogramm mit speziellen Führungen und Veranstaltungen ist in Vorbereitung. 
(Quelle und Bilder: Daimler AG, "Der älteste SL", "Die Historie der Mercedes-Benz SL-Klasse")
Mercedes-Benz + Autothemen: Andere Quellen

- Mercedes-Passion Blog: Der erste Blick auf den neuen SL 63 AMG ?
Der SL 63 AMG kommt wohl im Sommer diesen Jahres, die "Köngisvariante" mit zwölf (das muss man ausschreiben, selten genug kommt's vor...) Zylindern, der SL 65 AMG folgt offenbar im Herbst.
Der SL 63 AMG wird offenbar über 544 PS und 800 Nm Drehmoment verfügen - mit Performance Package 571 PS / 900 Nm. Zum SL 65 AMG gibt es noch keine Details.
Bei "Benzboost" wurden nun die ersten Bilder veröffentlicht, wie die AMG Variante des neuen SL aussehen könnte. Wie nahe diese an der Realität liegen, weiß ich natürlich auch nicht...


(Quelle: Mercedes-Passion Blog, "Erster Blick auf den neuen SL 63 AMG", Bilder: Benzboost)

- Mercedes-Fans.de: In aller Offenheit - Tuning für E-Klasse Cabrio
Da das E-Klasse Cabrio/Coupé der einzige "Sportwagen" (so heißt die Kategorie eben in der Zulassungsstatistik) ist, der sich besser verkauft als der SLK R172 gibt es sicher den einen oder anderen Eigner, der seinem Gefährt etwas unverwechselbares spendieren möchte.
Gelegenheit dazu gibt nun FAB Design, die einen Body-Kit für dieses Auto (A207) präsentieren. Frontschürze mit Tagfahrleuchten, markante Kotflügelverbreiterungen, Seitenschweller und eine neu gestylte Heckschürze heben dieses Cabrio sicherlich von dem des Nachbarn ab!
Zum Paket gehört noch ein Tieferlegungskit, eine Sportauspuffanlage mit ovalen Endrohren sowie 3-teilige 20-Zoll-Räder.

Zu den Preisen macht der Tuner keine Angaben..
 
(Quelle und Bilder: Mercedes-Fans.de, "
Tuning für E-Klasse Cabrio")

- Mercedes-Passion Blog: Photorealistische Bilder mittels CGI-Technik für Mercedes-Benz Printanzeigen
Natürlich ist es keine absolute Neuigkeit, dass Bilder für Printanzeigen auf Datenbasis entstehen, ohne dass das Fahrzeug vor Ort gewesen sein muss. Aber auch dieser Bereich entwickelt sich weiter. Die Hamburger piqture setzt als eine von wenigen Agenturen die neue CGI-Technologie. CGI bedeutet in diesem Fall nicht, dass die Agentur ihren Fuhrpark durch entsprechende Mercedes-Modelle ersetzt hat, sondern "Computer Generated Imagery". Das ist eine 3D-Computertechnik, die photorealistische Bilder auf reine Datenbasis erstellen kann.
Als Basis dienen die Konstruktionsdaten, auf deren Basis 3 D Modelle erstellt werden. Der Ort, an dem das Auto stehen soll - der Hintergrund - , wird tatsächlich von einem Fotografen fotografiert (nicht am PC konstruiert...). 
Anschließend werden Hintergrund, Spähre und 3D Modell zusammen"gebastelt" und schwups, steht das E-Klasse Cabrio wo man es haben möchte.
Diese Form der Fotografie hat einige Vorteile: Man kann das Fahrzeug an beliebigen Orten auf der Welt "parken", ohne dass irgendwelche Transportkosten entstehen. Außerdem kann vor der Präsentation kein Konkurrent oder Motorjournalist ein ungetarntes Bild "schießen".

Nichts ist, wie es scheint.... :-)

(Quelle: Mercedes-Passion Blog, "Photorealistische Bilder für Mercedes-Benz Printanzeigen", Bilder: piqture, Hamburg)

Mercedes-Benz im Motorsport

- Perfekter Saisonauftakt für AMG Kundensport: Dreifacherfolg für den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 beim 24-Stunden-Rennen von Dubai
Die Motorsportsaison "mit Stern" ist damit eröffnet. Der SLS AMG GT 3 macht dabei eine ordentliche Vorgabe für die restlichen Rennaktivitäten des Hauses - ein Dreifachsieg!
Das Team Abu Dahbi Black Falcon (Thomas Jäger, Sean Edwards, Jeroen Bleekemolen,  Khamed AL Qubaisi) siegte mit 628 Runden nach 24 Stunden vor HEICO Motorsport (Maximilian Buhk, Christiaan Frankenhout, Max Nilsson, Andreas Zuber, Bernd Schneider) und dem Schwesterauto von HEICO Motorsport (Kenneth Heyer, Andreas Simonsen, Rodolfo Gonzalez, Bernd Schneider) gewinnen. Und ja, Du hast richtig gelesen: Der fünfache DTM-Champion und AMG-Markenbotschafter Bernd Schneider fuhr tatsächlich einen "Doppeleinsatz" in beiden HEICO SLS AMG GT3.
Nach dem erfolgreichen Jahr 2011 (40 Exemplare des Rennfahrzeugs wurden seit März 2011 an internationale Kundenteams ausgeliefert, die damit Rennen auf vier Kontinenten bestritten und insgesamt 26 Rennsiege einfuhren. Heico Motorsport konnte die Teamwertung der FIA GT3 Europameisterschaft gewinnen) war das quasi ein perfekter Start für die AMG-Kundenteams in die neue Saison.
(Quelle und Bild: Daimler AG, "Saisonauftakt SLS AMG GT3")

MBSLK.de Tipps - von Mitgliedern, für Mitglieder

- hier geht's zu den verschiedenen Tipps auf MBSLK.de

NEU:
Reparatur bzw. Austausch der Rückenlehnen-Sitzheizung beim SLK [ Tipps & Tricks R171 | R171 Interieur ]

NEU: Fahrwerksgummis [ Tipps & Tricks R172 | R172 Bremse/Fahrwerk ]
NEU: Fahrwerksgummis [ Tipps & Tricks R171 | R171 Bremse/Fahrwerk ]

Wenn Du also eine einen Tipp im Umgang mit Deinem SLK hast, eine tolle Werksatt oder einen Reifenservice empfehlen kannst, bei einer Ausfahrt oder an einem Wochenende eine Lokalität gefunden hast, die Du anderen MBSLK'lern weitergeben möchtest - dann schicke mir eine Nachricht, ich erkläre Dir das weitere Vorgehen.
-
Tipps und Tricks für den R170
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Werkstatt-Tipps
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Für alle, die nach einem Ziel für einen Urlaub oder ein erholsames Wochenende suchen haben wir noch die
- Hotel- und Gastro Tipps für Deutschland, Österreich, Italien (0) und die Schweiz (0).

All diese "Tipp-Seiten"  leben von Deiner Beteiligung!
MBSLK.de Veranstaltungen - Veranstaltungstipps allgemein
- aktuelle MBSLK.de Termine:

MBSLK.de Termine im Januar

27.01.2012131. Stammtisch Stuttgart
28.01.201297. Stammtisch Bodensee/Oberschwaben (BoSt) - "Bowling-Turnierspiel"

MBSLK.de Termine im Februar

03.02.2012Stammtisch OerStSLK in Oer-Erkenschwick
04.02.201242. Stammtisch Bremen - Kohltour!
04.02.201271. Stammtisch Hessen - Wintergrillen in Kriftel
04.02.201294. Stammtisch Karlsruhe in Grünwettersbach
04.02.201263. Stammtisch-Allgäu, " Kulissenblick "
07.02.201210. Stammtisch München
12.02.2012118. Stammtisch Niedersachsen: Kaffeetrinken im Hörnings Hof
12.02.2012116. Stammtisch Franken bei Jürgen in Haag
24.02.2012132. Stammtisch Stuttgart
Fahrzeugangebote @ MBSLK.de
 

SLK 320 (R170 Facelift)

Kilometerstand: 81.000
EZ: 07/2001

Weitere Infos bekommst Du hier: SLK 320 (R170 Facelift)

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