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Tipps und Technik R172 » » Thema: Ravenol RRS SAE 5W-50 Vollsynthetik |
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| Geschrieben am 22.07.2021 um 10:42 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 22.07.2021 um 10:44 Uhr ]
silentsound schrieb:
nein, nicht erschrecken, kein neuer Öl-Fred
Doch, es ist ein neuer Öl-Thread, zumindest wenn ich mir die bisherigen Antworten ansehe...
Um dir die Frage zu beantworten...
silentsound schrieb:
Es geht mir ausschließlich um die Frage, ob jemand das von mir genannte Öl benutzt. Und daraus resultierend, wie es mit der Zufriedenheit aussieht.
[...]
Was die Interpretation der Datenblätter und Analysen anbelangt, bin ich schwach auf der Brust und es fehlt mir das nötige Fachwissen.
Ach ja, der Motor läuft in einem 43ger AMG mit einer Leistung von 440 PS und ich fahre gerne auch mal sehr zügig auf der AB, so es die jeweilige Verkehrssituation zulässt…auch mal 300 km/h
Nein, ich nutze dieses Öl nicht und kenne auch niemanden der dieses nutzt.
Ich möchte dir (und evt. anderen) aber ein paar grundlegende Hilfen zur "Einschätzung" geben, zumindest soweit es mein Verständnis anbelangt:
Grundsätzlich kann man bei Ölen meist davon ausgehen, dass je größer der Temperaturbereich ist (z.B. 0W-50 vs. 15W-40), desto mehr muss an der Zusammensetzung "getrickst" werden. Denn ein Öl bei -40°C ähnlich "flüssig" zu halten wie bei +40°C entspricht nicht der "üblichen Natur" der meisten Öle - da gibt es dann bestimmte Additive, Fließverbesserer oder wie das Zeug heißt.
Da spielt natürlich auch die Qualität des Grund- oder Basisöls rein, hier gilt *tendenziell* Ester-Basis ist besser als PAO-Basis ist besser als bzw. Hydrocrack-Basis.
Ester & PAO sind dabei (voll)synthetische Öle die chemisch im Labor konstruiert werden, HC sind chemisch / synthetisch umgebaute Mineralöle.
So viel mal vorweg...
Wenn du dir nun die Datenblätter anschaust, dann stehen da viele Werte, überwiegend maßgeblich sind meinem Verständnis nach jedoch die Werte "HTHS" & teilweise "Sulfatasche".
HTHS steht für "High Temperature High Shear" und beschreibt die Belastbarkeit einen Schmierfilms bei einer Betriebstemperatur von 150°C, d.h. ab welchem Druck dieser abreißt. Damit lässt sich einschätzen was das Öl im Motor im Betrieb aushält. Je höher, desto besser, tendenziell...
Sulfatasche beschreibt meinem Verständnis nach wie viele "Rückstände" des Öls im Verbrennungsprodukt, d.h. im Abgas entstehen. Diese Aschen sind, soweit ich mir das angelesen habe, Produkte welche durch die Verbrennung bestimmter, im Öl enthaltener Additive entstehen. Dadurch kann man gewisse Rückschlüsse auf das Ausmaß der Additivierung ziehen und auch auf die Qualität des Basisöls - je besser das Basisöl, desto weniger Additive sollten notwendig sein, tendenziell. Ein niedriger Wert ist tendenziell besser... - der Wert ist z.B. von ganz besonderer Bedeutung wenn ein Abgaspartikelfilter verbaut sein sollte, denn diese Aschen verstopfen & beschädigen den Partikelfilter.
Das ist jetzt nur die reine Betrachtung der Datenblätter und Öle, sprich "besser" heißt nur tendenziell besseres Öl - das muss nicht auch besser für irgendeinen Motor sein!
Zu deiner Öl-Idee:
Ein gutes MB 229.5 hat einen HTHS irgendwo um 4,0 - das Ravenol VST 5W-40 hat z.B. 3,9.
Das Ravenol RCS 5W-40 ohne Freigabe hat einen HTHS von 4,26, das RRS 5W-50 4,53, und das RSS 10W-60 5,8.
Die Interpretation überlasse ich dir...
Und zum Thema "zügig auf der AB":
Das reine "schnell fahren" im Sinne von hohe Geschwindigkeiten / höhere Drehzahlen belastet den Motor nicht übermäßig. Was "Last" generiert ist das Beschleunigen, aber auch da bist du auf öffentlichen Straßen üblicherweise eher "moderat" unterwegs, die Belastung dort ist z.B. nicht mit einer Rundstrecke zu vergleichen wo du in 500-Meter-Abschnitten um 100-150 km/h beschleunigst und wieder verzögerst.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 22.07.2021 um 20:23 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Det 59 am 22.07.2021 um 21:31 Uhr ]
Tom R schrieb:
Falls Du das hier noch nicht kennst, schau mal rein: https://oil-club.de/
Ravenol-Öle kommen da meist mit am besten weg. Wirklich falsch machen kann man damit wohl nichts.
--
Freundliche Roadstergrüße von Thomas
R172 350, EZ 07/15, hyazinthrot
Genau Thomas,
Peter sollte da mal anrufen damit er seinen überholten Wissensstand erweitern kann.
Man kann sehr wohl an einer Ölanalyse erkennen ob der Motor noch „gesund“ ist!
Siehe zum Beispiel hier:
https://www.bild.de/auto/service/service/motoroel-analyse-dieser-test-kann-ihr-auto-retten-71008672.bild.html
Für alle die, die dazulernen möchten: Einfach mal dort anrufen und sich von Fachleuten beraten lassen.
Habe ich auch gemacht und wieder einiges dazugelernt.
Übrigens, der aussagekräftige Verschleiß-Test erfolgt erst nach weiteren 7.500 km - das war nur eine Voranalyse.
--
5,5 Liter - Verbrauch auf auf 100 km? - Nein Hubraum!
Gruß Detlef | Antworten
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| Geschrieben am 22.07.2021 um 21:39 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 23.07.2021 um 08:11 Uhr ]
Det 59 schrieb:
Tom R schrieb:
Falls Du das hier noch nicht kennst, schau mal rein: https://oil-club.de/
Ravenol-Öle kommen da meist mit am besten weg. Wirklich falsch machen kann man damit wohl nichts.
--
Freundliche Roadstergrüße von Thomas
R172 350, EZ 07/15, hyazinthrot
Genau Thomas,
Peter sollte da mal anrufen damit er seinen Wissensstand erweitern kann.
Man kann sehr wohl an einer Ölanalyse erkennen ob der Motor noch „gesund“ ist!
Einzelheiten erspare ich mir besser jetzt mal.
Für die, die dazulernen möchten: Einfach mal dort anrufen und sich von den Fachleuten beraten und aufklären lassen.
Habe ich auch gemacht und einiges dazugelernt.
--
5,5 Liter - Verbrauch auf auf 100 km? - Nein Hubraum!
Gruß Detlef
Hallo Detlef, dass man an einer Ölanalyse nicht erkennen kann ob ein Motorschaden vorliegt habe ich doch überhaupt nicht geschrieben, im Gegenteil, ich schrieb auch was von Wasser oder Benzin im Öl. Also unterstelle mir nicht, was ich nicht geschrieben habe.
Was ich von einem Laborbericht erwarte ist halt die Einstufung von Messwerten zu einer angegebenen Toleranz. Wenn ich als Wärmebehandler, der ich war, Härteöle zur Analyse an den Hersteller lieferte, bekam ich auch die Messergebnisse mit der Lage zur Vorschrift mitgeteilt. Z. B. Flammpunkt soll größer 190 Grad - ist 198 - in Ordnung. Russgehalt max 1 g/l - ist 0,3 Wassergehalt 3 ml/l - soll max 1 ml. Und dann als Gesamtbefund: Öl ist chem I.O. kann weiter verwendet werden. Wasser ausdampfen und Wassergehalt erneut prüfen. (Werte sind fiktiv, da ich keine Zugang mehr zu Originalberichten habe, aber so wurden mir die Berichte halt erstellt).
Einen solchen Bericht, wie hier vorgelegt bzw. gezeigt würde eine Automotive QS nicht akzeptieren.
Ansonsten auch mein Vorschlag: Diesen Thread schließen, die Diskussion um Ölqualitäten für den Alltag, Rennsportöle, merkbare Unterschiede hatten wir zu Genüge.
--
Gruß Peter | Antworten
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| Geschrieben am 23.07.2021 um 08:31 Uhr  
|
psr-slk schrieb:
Hallo Detlef, das man an einer Ölanalyse nicht erkennen kann ob ein Motorschaden vorliegt habe ich doch überhaupt nicht geschrieben, im Gegenteil, ich schrieb auch was von Wasser oder Benzin im Öl. Also unterstelle mir nicht, was ich nicht geschrieben habe.
Was ich von einem Laborbericht erwarte ist halt die Einstufung von Messwerten zu einer angegebenen Toleranz. Wenn ich als Wärmebehandler der ich war Härteöle zur Analyse an den Hersteller lieferte, bekam ich auch die Messergebnisse mit der Lage zur Vorschrift mitgeteilt. Z. B. Flammpunkt soll größer 190 grad ist 198 in Ordnung. Russgehalt max 1 g/l ist 0,3 Wassergehalt 3 ml/l soll max 1 ml. Und dann als Gesamtbefund: Öl ist chem I.O. kann weiter verwendet werden. Wasser ausdampfen und Wassergehalt erneut prüfen. (Werte sind fiktiv, da ich keine Zugang mehr zu Originalberichten habe, aber so wurden mir die Berichte halt erstellt).
Einen solchen Bericht, wie hier vorgelegt bzw. gezeigt würde eine Automotive QS nicht akzeptieren.
Hallo Peter,
wir sind hier bei MBSLK und nicht bei irgend einer Automotiven QS.
Welcher normal denkende Mensch würde zur Überprüfung seines Motorzustandes den kompletten Motor zerlegen und vermessen lassen?
Du zerredest deinen Aussagen - ist dir das noch nicht aufgefallen?
Zitat: "Der Laborbericht ist doch für die Tonne, sorry es so zu beschreiben.
Aber ich war selber Jahrzehnt im Laborwesen unterwegs,
Zunächst, es gibt 2 Arten von Auswertungen bei Messungen, subjektive als vom Urteilsvermögen des Prüfers abhängige Größen, bekannteste Form Geschmackstest und dann relative Zuordnung. Oder halt objektive Messwerte, sofern messtechnisch und immer noch mit Fehlertoleranz ermittelbar, im Vergleich zu festgelegten Toleranzgrenzen min oder max oder Toleranzbereichen von bis.
Dein Bericht zeigt nur Messergebnisse, jedoch keine Zuordnung zu einem Soll oder einer Spezifikation oder Vergleich zu einen Neuöl,
Da kann ich als Zusammenfassung schreiben was ich will."
Und dann wieder:
Zitat: "Hallo Detlef, das man an einer Ölanalyse nicht erkennen kann ob ein Motorschaden vorliegt habe ich doch überhaupt nicht geschrieben, im Gegenteil, ich schrieb auch was von Wasser oder Benzin im Öl. Also unterstelle mir nicht, was ich nicht geschrieben habe."
Da frage ich mich: Hast du dir überhaupt mal meinen Link durchgelesen?
Bevor ein teurer Motor oder Getriebe aufwendig demontiert werden muss wird heutzutage erst mal das Öl aufwendig auf Abriebspuren untersucht.
Aber in einem Punkt sind wir uns dann doch mal einig:
Zitat: "Ansonsten auch mein Vorschlag: Diesen Thread schließen, die Diskussion um Ölqualitäten für den Alltag, Rennsportöle, merkbare Unterschiede hatten wir zu Genüge".
Für mich sind jedenfalls jegliche Diskussionen mit dir hiermit beendet.
--
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| Geschrieben am 23.07.2021 um 12:23 Uhr  
| Detlef,
dies hier…
Peter sollte da mal anrufen damit er seinen Wissensstand erweitern kann.
Man kann sehr wohl an einer Ölanalyse erkennen ob der Motor noch „gesund“ ist!
habe ich sehr wohl gelesen und entsprechend darauf geantwortet.
Abgesehen davon, zu Deinem Statement..
Bevor ein teurer Motor oder Getriebe aufwendig demontiert werden muss wird heutzutage erst mal das Öl aufwendig auf Abriebspuren untersucht.
Auch das ist bekannt, und meist noch nicht mal aufwendig.
Absehen davon, Demontagen an Motoren sind heute relativ selten, ebenso wie früher in den Gebrauchtwagenanzeigen der Begriff, das Kürzel ATM für Austauschmotor bei Autos die gerade mal 5 oder 6 Jahre alt waren und keine 100.000 Km drauf hatten.
In der Regel sind heute Automotoren mit den üblichen Betriebsstoffen und natürlich auch angemessener Behandlung für 150.000 Kilometer und mehr gut.
Und wenn Demontagen, dann ist der Schaden in der Regel hörbar oder es geht eh nichts mehr und knirscht nur noch.
Aber lassen wir es, ich habe mein Wissen, natürlich auch aus Angelesenem, aber in erster Linie aus fast 50 Jahren in einem Autowerk und Du Deine Sichtweisen.
--
Gruß Peter | Antworten
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