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User seit vor Apr. 03
 |  Geschrieben am 03.07.2021 um 10:05 Uhr
| Hi Siggi,
ja, die politische Situation und auch die gesellschaftliche Entwicklung finde ich gerade auch micht prickelnd!
Vor allem dieses missionarhafte geht mir auf den Zeiger! Jeder soll machen können was und wie er es will, die Grenzen sind dann die Mitmenschen welche man mit seinem Verhalten nicht schädigen darf!
Aber so wie in Foren eher gemeckert als gelobt wird ist es auch im richtigen Leben. Die Abweichler und die „Fanatiker“ haben die Meinungs- und Deutungshoheit“ und Ottonormalverbraucher schert sich relativ wenig darum seine Meinung zu verteidigen.
Ob Dein Weg ins Ausland der richtige ist möchte ich nicht beurteilen. Eine Aussage sei mir doch erlaubt. Gerade Ungarn sehe ich hinsichtlich politischer Richtung nicht unbedingt positiv!
Richtig ist dass man im Ausland einen anderen Lebensstandard leben kann, aber wie lange geht das gut?
Zu den Vergünstigungen für Rentner nur kurz. Vergünstigungen beim ÖNPV, bei Eintritten und in manchen Kneipen bekommts Du noch das vergünstigte Rentnerviertele. Die Bemerkung was erher spaßhaft gemeint, denn natürlich ist das meistens kein riesiger Betrag, aber immerhin!
Gruß
Frank
--
„Ich werde dieses Jahr an Silvester definitiv nicht schlafen! Nicht um das Neue Jahr zu begrüßen, sondern nur um sicher zu sein, dass sich das Alte wirklich verpisst!“
NN |
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Forenritter
Beiträge: 3662
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 03.07.2021 um 14:40 Uhr
| Nun, in jüngeren Jahren, also zwischen 30 und guten 40 hatte ich mit meiner Ex als auch jetzigen Frau an ein Häuschen und wohnen in Süd-F. gedacht. Ich traf auch mal ein Lehrerehepaar Mitte der 80er in Montcluse an der Ceze mit deutschen Kennzeichen am Auto vor dem Haus an dem sie arbeiteten. Eine halbe Ruine die sie für 10.000 Mark heute als etwas über 5000.-€ gekauft hatten.
Ich war kein Lehrer mit fast 9 Wochen Ferien um so günstig zu kaufen und die Zeit dort zu verbringen und heute sind diese Zeiten lange vorbei. Selbst in den ländlichen Gegenden besinnen sich die Franzosen auf den Wert ihres Landes und der Häuser. In lukrativen Gegenden mit etwas größeren Städten in der Nähe selbst noch 100 km vom Meer weg zahlt man heute locker eine halbe Millionen Euro oder man muss sehr aufwendig renovieren.
Hinzu, man merkt ja selber, dass man z.B. Ärzte braucht und selbst wenn man sprachlich einigermaßen durchgekommen ist, mein Frau die Sprache studiert hat, man ist in einem anderen Land.
Hinzu kommen mittlerweile Vorteile in meinem Pensionsstatus mit meiner ehemaligen Firma die ich in F nicht hätte, ein EFH hier und sonst alles was wir benötigen.
Also haben wir uns entschieden hier zu bleiben und halt solange wir es nun beide als Ruheständler können Urlaube auch mal etwas länger in FeWos zu verbringen und dabei auch mal die Gegend zu wechseln.
Corona hat zwar die Planung für 2021 dazu gekippt und für 22 haben wir auch noch nichts geplant. Aber ich kann Dir nur schreiben Frank, jetzt schon seit 3 Jahre ich bzw. seit 7 Monaten meine Frau ohne das tägliche „arbeiten müssen“ zu leben, auch wenn mir die letzte Arbeit Spaß machte, ist schon eine „unschätzbare Freiheit“.
--
Gruß Peter |
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Beitrag von:
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Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.07.2021 um 15:25 Uhr
| Hallo Peter,
ja, nachdem bei mir der erste Schock, man bist Du alt und Du in Rente, vorbei ist freue ich mich auch auf diesen neuen Lebensabschnitt.
Und da ich ihn aktiv selbst gestalten kann ist es umso besser! Nicht Freitag feststellen heute ist der letzte Arbeitstag sondern planen und selbst bestimmen!
Corona und Homeoffice seit 03/2020 haben dazu beigetragen dass ich mich auch etwas vom Büro distanziert habe. Es geht auch ohne!
Seit 1980 bin ich nun in dieser Branche tätig, seit 27 Jahren im Unternehmen und irgendwann reicht es auch! Die Branche ist total im Umbruch und Vieles was ich noch verinnerlicht habe zählt heute nicht mehr!
Früher war nicht Alles besser, aber ich vermisse mittlerweile das was man „gute kaufmännische Gepflogenheiten“ nennt. Verlässlichkeit, zu seinem Wort stehen und auch bei schwierigen Themen kompromissbereit zu sein!
Leider stelle ich seit Jahren fest dass diese Tugenden immer mehr verloren gehen und muss erkennen dass diese neuen Methoden nicht mehr mit meinen Vorstellungen kompatibel sind.
Wo man sich früher bei Problemen einfach mal zusammen gesetzt hat und bei einem gemeinsamen Essen Probleme und Themen besprochen hat, schießt man sich heute per eMail an und das nicht zuletzt durch den immer mehr um sich greifende Compliance-Wahn!
Ich war noch nie bestechlich und werde auch zukünftig wegen eines Mittagessens irgendwelche faulen Kompromisse machen!
Ich habe mir vorgenommen in den verbleibenden 2 Jahren Aktivzeit sehr auf mich zu achten, langsam los zu lassen und auch der Umgebung die Chance zu geben das ohne mich zu machen. Erste Erfolge sehe ich schon da sich doch einige Kollegen aufgerappelt haben und Dinge selbst in die Hand nehmen und erledigen. Am Anfang war das nicht so, sondern der alten Gewohnheit folgend wurde Vieles zu mir geroutet und ich sollte mich darum kümmern.
Ich habe aber gelernt dass man loslassen muss, ich gebe weiter, stehe aber gerne zur Verfügung wenn es Fragen oder Probleme gibt! Und siehe da, es klappt!
Wenn es so weiter geht werde ich wohl noch wie beim Bund die letzten Tage zählen, nicht weil ich die Nase voll habe sondern weil ich mich auf das Kommende freue!
Jetzt müssen wir das Ganze noch für meine Freu managen welche 5 Jahre jünger ist und als erster Jahrgang bis 67 Jahren arbeiten müsste.
Aber das werden wir auch noch hin bekommen und zur Not privatisiert sie, arbeitslos oder Teilzeit. Möglichkeiten gibt es genug!
Ich kann Jedem nur raten sich rechtzeitig mit dem Thema zu beschäftigen und wenn er kann selbst aktiv zu gestalten.
Ich habe es eigentlich auch so drei Jahre vor mir hergeschoben bis ich wirklich richtig aktiv wurde.
Aber besser spät als nie!
Gruß
Frank
--
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NN |
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Forenfürst
Beiträge: 4101
User seit 02.08.2011
| Geschrieben am 02.08.2021 um 02:21 Uhr
| Hi Frank,
der Mensch ist m.E. nicht nur ein Gewohnheitstier, sondern gewöhnt sich auch unheimlich rasch an neue Umgebungen.
Daher würde ich das Umfeld des Heims nicht als oberste Prio ansehen.
Ich bin in einem 700Menschen Dorf aufgewachsen. Im Studi dann eine Bude in einer 2Mio-Stadt. Dachte, ich überlebe das nicht als Land-Ei - diese Hektik, der Lärm, der Verkehr usw. Nach kurzer Zeit konnte ich mir aber erstaunlicherweise nicht mehr vorstellen, jemals wieder auf dem Land zu leben - so sehr habe ich mich daran gewöhnt.
Nach fünf Jahren dann das selbe zurück.
Dachte, mir fällt die Decke auf die Denkmurmel. Nichts los - tote Hose, soweit das Auge reicht. Es fehlten nur die vom Wind vorbeigewehten Dornenbüsche und das Wüsten-Geisterstadt-Feeling wäre komplettiert gewesen.
Dann aber, nach einem weiteren Jahr konnte ich mir widerum nicht mehr vorstellen, in einer Grossstadt mit all der Hektik leben zu können.
Und so ist es seit gut 30 Jahren.
Ich denke, so geht es jedem.
Daher wären andere Faktoren für mich an höherer Prioritätsstelle.
Habe z,B, seit Jahrzehnten einen Kunden - 6. Stock ohne Aufzug.
Bis ich bei dem oben bin, brauche ich eine Dusche und 1l Cola.
Vor 20 Jahren sagte dieser Kunde noch, für nichts auf der Welt würde er auf die Aussicht über seine Stadt verzichten.
Heute denkt er anders, wenn er die Einkäufe hochhechelt.
Solche Dinge wären bei mir ganz oben auf der Liste.
Am Dorf werden wir wohl auch die nächsten Jahrzehnte eher nicht aufs eigene TöftTf verzichten können - daher sind mir Parkplätze an den häufiger frequentierten Orten wichtig. Und da reicht mir einer jeder Sorte. Elektronik-Shop, Discounter, Doc, Werkstatt usw.
Dank Internet lässt sich vieles eh online erledigen. Und das wird immer mehr.
Kurz gesagt - ich wüsste nichts, was gegen Dorfleben spricht.
Einzige Einschränkung, die ab und an schmerzt: Schnell morgens um 2Uhr noch was vergessenes an Hauptbahnhof einkaufen zu können.
Und ganz wichtig...
Denn erstens kommt es eh anders, als man zweitens meistens denkt.
Ich möchte sagen, zumindest in meinem bisherigen Leben haben sich die am sorgfältigsten ausgearbeiteten Pläne am Wenigsten 1:1 umsetzen lassen.
Und das Ergebnis war dann oft etwas ganz und gar ungeplantes.
--
Beste Grüsse
Hubert
via est vita
Seit 06.08.2011 Besitzer eines SLK 200K R171, in andraditgrün-metallic und orientbeiger Leder-Innenausstattung, Bj: 03/2004. |
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Forenoberprimaner
Beiträge: 663
User seit 14.06.2016
| Geschrieben am 02.08.2021 um 09:27 Uhr
| hi hubert, stimme dir voll zu.
der mensch denkt gott lenkt ist dafür mein spruch, wollten auch immer als rentner in unsere haus in spanien direkt am meer ziehen, heute sehen wir es ganz anders, vier monate nur heiss, ärzte und freunde und bekannte weit weg und wenn dann der tag kommt wo einer leider gehen muss, lebt der andere dann dort allein und so werden wir wohl eher hier ne kleinere wohnung anmieten und mal sehen wie lange wir es dort aushalten wenn wir bleiben können so lange wie wir wollen.
so ist es jetzt im kopf, sehen wie es in knapp 10 jahren aussieht 
--
Uwe + Sternchen
slk200, bj 08/2012 automatic. obsidianschwarz, bengalrot und vollausstattung, und fahrspass jede minute!!!! |
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Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 02.08.2021 um 11:01 Uhr
| Ja, es geht Schlag auf Schlag!
Nachdem wir ja schon längere Zeit auf Suche sind haben wir wohl unseren Altersruhesitz gefunden.
Ca. 15 Km vom Alten entfernt, nördlicher Stadtrand von Stuttgart, erste Gemeinde außerhalb, dafür genau auf der Zonengrenze ÖNPV, also noch Zone 1.
Hier wird ein Neubaugebiet am Ortsrand erschlossen und entsteht ein neuer „Ortsteil“. Bunte Mischung zwischen 3 stöckigen Mehrfamilienhäusern, Doppelhäusern und einigen Einfamilienhäusern.
Der Baugeginn ist Anfang 2022, Fertigstellung Herbst 2023. Vorteil da direkt vom Bauträger sind die eingesparten Maklerkosten, es gibt ein KfW-Zuschuss bis Euro 26.000 und wir können unsere individuellen Wünsche noch einbringen.
Halbes Dachgeschoss auf einen der 3 geschossigen Häuser, 10 Wohnungen, inklusive 2 TG-Plätzen und Aufzug bis vor die Türe. Tolle 29 qm Dachterasse. Geplant als 4-Zimmer werden wir wohl auf 3 Zimmer umplanen und einen großen Wohn-, Ess- und Küchenbereich haben. Das Haus liegt an Rande des Gebietes und danach kommen Felder.
Jetzt haben wir auch Zeit die aktuelle Wohnung in Ruhe in den Verkauf zu bringen und sind so relativ entspannt.
Mein Altersteilzeitvertrag ist abgestimmt und wird gerade vorbereitet, so dass nach dem Urlaub die große Unterschriftsorgie stattfindet! ATZ plus Kaufvertrag für Altersruhesitz.
Und jetzt endlich drei Wochen Urlaub am zweiten Ruhesitz in Bad Wörishofen!
Das waren aufregende zwei Wochen!
Der Bauträger baut da 31 Wohnungen in 5 Häusern. 8 Tage nach Vermarkungsbeginn waren 8 reserviert, eine Woche später waren es bereits 18 oder 19! Echt verrückt was da geht. Insofern haben wir uns todesmutig innerhalb 24 Stunden für eine kostenpflichtige Reservierung entschieden, da die Nachbarwohnung bereits reserviert war. Es gab zwar ein zweites spiegelbildliches Haus, allerdings weiter in der Mitte des Baugebietes, auf kleinerem Grundstück und nicht unbeding unsere Präferenz.
So kommt also nach Eintritt in die Passivphase der ATZ der Umzug. Nach aktueller Planung wohl nicht so groß, da wir planen los zu lassen und nur wenige ausgesuchte Möbelstücke mit zu nehmen und die Chance eines Neubeginns beim Schopf zu packen und Altlasten zu entsorgen.
So heißt es die kommenden Monate sukzessive zu Entrümpeln und sich von Dingen zu trennen.
Ja, auch in der Ferienwohnung beginnt heute nach 25 Jahren ohne Festnetz eine neue Ära. Es wird ein DSL- Anschluss installiert, so dass die AVM Fritz!Box endlich die Heizungssteuerung aus der Ferne machen kann. Dann sind hoffentlich die Zeiten vorbei wo man die ersten zwei Tage fröstelnd in der Wohnung saß da die Wände noch nicht durchgewärmt waren. Zukünftig einfach aus der Ferne die Heizung hochfahren und es ist mollig warm!
Gruß
Frank
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User seit 26.09.2011
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 02.08.2021 um 14:43 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 02.08.2021 um 14:45 Uhr ]
Glatze11 schrieb:
Bei Tiefgarage gleich drauf achten das E-Ladestation möglich ist.
Danke für den Hinweis! Die Vorbereitung ist bereits inklusive!
Und ich kann mir durchaus vorstellen dass man sich dann einen kleinen Elektrostadtflitzer her tut.
Kostenloses Parken in der Innenstadt ist ja ein Wort! Oder auch mal lediglich 2 oder 3 Kilometer Einkaufsfahrt jucken ein eAuto weniger als einen Verbrenner.
Gruß
Frank
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 29.08.2021 um 16:05 Uhr
| So, es ist vollbracht  und der ATZ-Vertrag unterschrieben.
Ab 1.2.22 beginnt „die vorgezogene Altersarmut“  und 18 Monate später darf ich dann bezahlt die Beine hochlegen und mit etwas mehr als 65 und nach 45 Jahren ohne weiter Abschläge in Rente gehen.
Muss schon sagen dass das ein etwas seltsames Gefühl ist auch wenn ich jetzt froh bin dass das entschieden und fixiert ist.
Jetzt heißt es langsam den Ausstieg vorzubereiten und das erste Projekt für „danach“ gibt es in Kürze auch.
Es gilt den Neubau des Altersruhesitzes zu begleiten, zu überwachen und den Umzug zu planen.
Nächste Aufgabe ist dann den geeigneten Weg für meine etwas jüngere Frau zu planen, den für uns besten Weg zu finden, denn aktuell verweigert ihr Arbeitgeber Ihr einen ATZ-Vertrag und das nachdem Sie dort über 32 Jahre beschäftigt ist.
Aber das wird sich so oder so auch finden und regeln lassen.
Gruß
Frank
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