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Klatsch und Tratsch » » Thema: Erfahrungen / Meinungen zu sogenannten Balkonkraftwerken? |
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Schreiberlevel: Forenprinz
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User seit 03.09.2006
 | Geschrieben am 12.10.2024 um 13:44 Uhr  
| Vielleicht auch noch eine kleine Berechnung zum Thema der Wirtschaftlichkeit. Die Werte kann da ja jeder entsprechend anpassen. Sie sind zudem nur gültig, wenn man wie in meinem vorherigen Thread geschrieben die Verbraucher auf der gleichen Phase hat. Es muss daher IMMER die erzeugte Leistung auch selbst verbraucht werden. Ich nehme daher den idealen Fall an, bei dem der erzeugt Strom komplett selbst genutzt wird (direkt und aus dem Speicher).
Grundlage wäre hier
- Wirkungsgrad (30% vom angegebenen Peak Wert, gemittelt über den Tag)
- Nutzungsdauer ca. 2400 Sonnenstunden pro Jahr
- Ersparnis im Jahr in KWh
- Ersparnis im Jahr in €
- Anschaffungspreis (1.000,- €) --> Anlage mit 880W + 2000W Speicher
880 * 0,3 * 2.400 : 1000 = 633,6 KWh pro Jahr
633,6 KWh * 0,3 €/KWh = 190,08 € pro Jahr
1.000,-€ Anschaffungspreis : 190,08 € Ersparnis = 5,261 Jahre
Daraus ergibt sich, das man etwas mehr als 5 Jahre benötigt, bis man den ersten € im Plus ist.
Bei Anlagen ohne Speicher ist der Einspareffekt sicherlich noch geringer, dafür aber auch der Anschaffungspreis niedriger.
--
------ mike -------
** carpe diem **
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 | Geschrieben am 12.10.2024 um 13:47 Uhr  
| Hallo Mike,
da bist du absolut auf dem Holzweg.
Wenn das so wäre, dann würde sich kein Balkonkraftwerk rentieren. Ein Gedanke den Besitzer von Solaranlagen gefallen würde, aber den Betrieb eines Balkonkraftwerks falsch wiederspiegelt.
Min 99 % der in deutschen Privathaushalten installierten Stromzähler sind über alle 3 Phasen salierend. Alles was du auf den 3 Phasen verbrauchst oder einspeist wird miteinander verrechnet und nur das Ergebnis daraus wird vom Stromzähler als Verbrauch registriert.
Egal was du auf den drei Phasen verbrauchst, das was du mit deinem Balkonkraftwerk einspeist wird berücksichtigt.
Wenn das nicht so wäre, wie sollen dann die ganzen Systeme mit Nulleinspeisung funktionieren?
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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Schreiberlevel: Forenprinz
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User seit 08.10.2002

 | Geschrieben am 13.10.2024 um 10:45 Uhr  
|
silverstone schrieb:
Würde mich mal interessieren ob auch nur einer der hier versammelten Balkonkraftbetreiber einen nicht salidierenden Stromzähler hatte?
Bitte melden.
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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moin Rainer,
mir ist bisher auch noch kein Zähler untergekommen, der nicht saldierd.
Was aber viel witziger ist, dass viele Elektriker, sowohl im Reallive (selber schon 2 mal erlebt) als auch in Foren das Märchen von der Phase verbreiten. Ich find es lustig.
Meine Anlage läuft nun 3,5 Jahre und tut was sie soll, den Zähler merklich einbremsen
--
es grüßt......die Dumm Sau
"Ehrliche Menschen haben es manchmal sehr schwer, gegen das anzukommen, was unehrliche Menschen zuvor angerichtet haben"
https://www.continentale.de/web/Info-Mueleck
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User seit 10.12.2011

 | Geschrieben am 13.10.2024 um 19:15 Uhr  
| Guude Frank,
ich finde das auch lustig, dass insbesonders Leute und Firmen die Solaranlagen vertreiben, die Geschichte mit den nicht salidierenden Stromzählern verbreiten. Im Gegensatz hierzu spielt diese Story bei den Youtube Kanälen der Balkonkraftwerkbetreiber überhaupt keine Rolle.
Aufgeschreckt durch diese Geschichten gibt es dann in den einschlägigen Foren immer wieder Anfragen von "Neulingen" ob denn ihr Zähler auch wirklich salidiert. Kenne persönlich keinen Fall wo bei solch einer Anfrage heraus kam das ihr Zähler nicht salidiert.
Wenn man genügend KWp hat dann gibt es den absoluten Praxistest. Wenn im Hochsommer sich der Zähler innerhalb von 24 Stunden nicht bewegt (0KWh Verbrauch vom Versorger) dann salidiert der Zähler.
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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| Geschrieben am 15.10.2024 um 16:50 Uhr  
| mike_bu schrieb:
Daraus ergibt sich, das man etwas mehr als 5 Jahre benötigt, bis man den ersten € im Plus ist.
Bei Anlagen ohne Speicher ist der Einspareffekt sicherlich noch geringer, dafür aber auch der Anschaffungspreis niedriger.
Das ist richtig. Die Investitionskosten mit Akku sind deutlich höher, aber der Nettoertrag je nach Nutzungsverhalten höher. Wer jeden Tag außer Haus arbeitet, kann sonst von der Sonne nicht profitieren. Und genau dann rechnet sich der Akku sehr schnell. Anders mag das bei jemand sein, der vielleicht ohnehin im neudeutsch "Homeoffice" schafft und über den Tag hinweg immer einen gewissen Verbrauch hat. Pauschale Aussagen sind da aber kaum möglich.
Dann gibt es noch ein weiteres Problem: Wer den ganzen Strom tagsüber erzeugt und zum späteren Verbrauch (teilweise) in den Akku stopft, der muß seinen (späteren) Verbrauch erst einmal kennen. Das heißt, nicht immer werden genau 600 W verbraucht. Oftmals sind es auch gerade mal die Hälfte. Und noch ein zusätzliches Problem gibt es: Es gibt zwar so WLAN-Energiemeßstecker, die sind aber nicht immer sekundengenau. Bei einem Kühlschrank wird das relativ egal sein, bei der Mikrowelle aber nicht mehr, weil deren Verbrauchsperioden einfach zu kurz sind. Mit einem gewissen "Verlust", der dann ins öffentliche Netz eingespeist wird, wird man also leben müssen. Dennoch halte ich es aus Sicht der Netzstabilität für weitaus sinnvoller, das eigene BKW mit einem Akku zu betreiben, sobald das halbwegs wirtschaftlich möglich ist. (Ich gehe sowieso davon aus, daß der BKW-Betrieb ohne Akku in den nächsten Jahren von der BNetzA ohnehin verboten wird.)
Ich denke, das mit der Saldierung wurde zwischenzeitlich geklärt: Wer auf L1 100 W einspeist und die gleichen 100 W auf L2 verbraucht, bei dem bleibt der Zähler schlichtweg stehen.
Daniel
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