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Tipps und Technik R172 » » Thema: Frage zum Assyst B / generelle Wartung
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 Geschrieben am 21.04.2021 um 21:56 Uhr   


chris_slk schrieb:
..............
Die restlichen Preise sind IMHO in Ordnung bzw. im normalen Mercedes-Rahmen.
.............


Für Mercedes mögen die Preise ja in Ordnung sein.

Nur warum soll ein so alter Wagen überhaupt bei Mercedes gewartet werden?

Das Beste oder Nix funktioniert, soweit ich das hier oft verfolgen konnte, wohl kaum.

Bremsflüssigkeit wechseln machen Freie in der Regel für 50€ und nicht für 100€ wie bei MB, im Angebot was ständig irgend wo zu finden ist, sogar für 30€.
Dafür lege ich mich dann nicht mal mehr selber unters Auto!

Und 300€ bei MB für ein Zündkerzenwechsel, wobei man die Zündkerzen mal eben für 40€ bekommt, ist auch ein seltsam überzogener Kurs.
Wenn man es nicht selber kann (ist kein Hexenwerk), macht es ne Freie locker für die Hälfte.

Nur mal so als kleine Anmerkung wenn man sein Geld nicht mit Gewalt aus dem Fenster werfen möchte.


Zebu

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 Geschrieben am 21.04.2021 um 22:06 Uhr   
Hi, dann werde ich nochmal bezüglich der Preise nachfragen und höre auch nochmal bei nem Freien nach.
Bzgl. der Getriebespülung habe ich auch noch eine Rückfrage. Ich habe hier im Forum bisher mehrfach von Peter Böhmer (Eschweiler) gehört, der die Spülung nach Tim Eckart durchführt. Nutzt die Niederlassung bei ihrem Angebot ebenfalls dieses Verfahren oder gibt es da bekannte Unterschiede?

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User seit 06.08.2017
 Geschrieben am 21.04.2021 um 22:30 Uhr   


Slk-Makkes schrieb:
.....
Bzgl. der Getriebespülung habe ich auch noch eine Rückfrage. Ich habe hier im Forum bisher mehrfach von Peter Böhmer (Eschweiler) gehört, der die Spülung nach Tim Eckart durchführt. Nutzt die Niederlassung bei ihrem Angebot ebenfalls dieses Verfahren oder gibt es da bekannte Unterschiede?


Ja, da gibt es Unterschiede, und zwar Gewaltig.

Es gibt immer mehr MB-Werkstätten die auch Getriebespülung statt einfachen Wechsel anbieten.
Und auch Tim Eckert als Pionier der Getriebespülung ist eine bekannte Grösse und lange das Mass der Dinge.

Aber die Zeit ist nicht stehen geblieben und ich würde Heute ein anderes Verfahren wählen
Weil bei Tim Eckert kommen Reinigungszusätze mit ins Spiel die das Getriebe gut sauber machen, aber das sind agressive Stoffe.
Die werden zwar wieder Ausgespült, nur zu 100% ?
Und wie reagierern die Simmerringe, Dichtungen und alle nicht Metallkomponenten auf das Zeug?

Lieber Spülen nur mit Öl, speziellen Adaptern, das der letzte Tropfen Altöl weg ist und Gut.
Haut dann mal eben 15 Liter Neuöl weg, aber was soll es?

Kosten, ich denke du hast ein 7G, bei der richtigen Adresse um die 350€.

Aber egal wo, immer vorher genau Fragen was die Machen und ob du ein Auge drauf haben kannst!

Zebu

--
SLK 300 R172

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 Geschrieben am 21.04.2021 um 22:40 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 21.04.2021 um 22:43 Uhr ]

Also wenn du die Inspektion nicht unbedingt bei einem Mercedes-Servicepartner machen möchtest (wegen "Scheckheftgepflegt", etc.), dann fahr' doch zu "unserem" SLK-Spezialisten Schwarz (https://www.der-schwarz.de/) - da bekommst du auch noch mbslk.de-Rabatt, siehe https://www.mbslk.de/modules.php?name=News&file=article&sid=251#ankerschwarz.

Da bist du sicher ganz gut aufgehoben und Düren ist das fast um die Ecke...

Zur Getriebeölspülung:
Bei der Spülung "nach Tim Eckart" solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass nur mit dem zugelassenen Getriebeöl und nicht mit irgendwelchen Reinigern gespült wird.
Tim Eckart war Pionier was Getriebeölspülungen angeht - die von ihm entwickelte Methode samt Gerätschaften ist heutzutage aber nicht mehr unbedingt das Maß der Dinge.
Nicht, weil daran was besonders schlecht wäre (abgesehen davon, dass die Methode Reiniger vorsieht, das ist in aller Regel mit Vorsicht zu genießen!), aber andere Hersteller haben seit einigen Jahren auch Spülgeräte auf dem Markt welche das gleiche Ergebnis erreichen. Die Unterschiede liegen afaik im Handling für die Werkstatt, für den Fahrer ist es egal.

Betriebe mit Tim-Eckart-Spülgeräten findest du unter https://www.automatikoelwechselsystem.de/werkstattliste.html, Schwarz ist afaik auch darunter.
Ansonsten gibt es z.B. in Köln noch Von Umbscheiden die auf Reperatur & Wartung von Getrieben (u.a. ZF & Mercedes) spezialisiert sind und auch Spülungen machen.

--
Gruß
chris_slk

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 Geschrieben am 22.04.2021 um 08:19 Uhr   
Hallo,
habe gestern Nachmittag mein Auto wieder abgeholt.
Wie bereits geschrieben wurde ein Assyst B incl. Zündkerzen und Bremsflüssigkeit durchgeführt.
Öl habe ich mitgebracht und in Absprache mit dem Werkstattleiter haben wir vereinbart dass ich den Motorluftfilter selbst erneuere.
Kosten waren dann 608,24€.
Wagen war gewaschen und der Innenraum gereinigt.
Grüße Marco

--
SLC 43 AMG, Obsidianschwarz Bj. 09/2016

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 Geschrieben am 22.04.2021 um 10:58 Uhr   


Lieber Spülen nur mit Öl, speziellen Adaptern, das der letzte Tropfen Altöl weg ist und Gut.
Haut dann mal eben 15 Liter Neuöl weg, aber was soll es?

Kosten, ich denke du hast ein 7G, bei der richtigen Adresse um die 350€.

Aber egal wo, immer vorher genau Fragen was die Machen und ob du ein Auge drauf haben kannst!



Ich stehe nach wie vor zum "einfachen" Wechsel des Getriebeöls und sehe im Normalfall eine Getriebespülung als eine Verschwendung von Ressourcen und Geld an.

Bei einer 7G z.B. bekommt man ohne zu spülen und je nach Sorgfalt 7-7,5l von den darin befindlichen 9 l heraus.
Bei Einhaltung der vorgeschriebenen Intervalle (5 Jahre/125.000 km) fällt das jeweils verbleibende Restöl nicht ins Gewicht.
Bei einem Motorölwechsel ist es schließlich ähnlich, da man weder durch Ablassen noch durch Absaugen das gesamte Öl aus dem Motor bekommt.

Dementsprechend würde ich nur bei Fahrzeugen mit entsprechend hoher Kilometerleistung und gleichzeitig nicht eingehaltenen Wechsel-Intervallen spülen.


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 Geschrieben am 22.04.2021 um 11:42 Uhr   
Mein bisheriger Stand ist, dass die TE-Methode bisher nicht für das NAG2-FE+ zugelassen ist.

Hat jemand jemals sein R172 Getriebe nach der TE Methode spülen lassen?

Gruß

Guido

--
R172 ///AMG

"Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt.“ (Hans Kaspar)

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 Geschrieben am 22.04.2021 um 11:43 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 22.04.2021 um 11:51 Uhr ]



TTPlayer schrieb:
Bei Einhaltung der vorgeschriebenen Intervalle (5 Jahre/125.000 km) fällt das jeweils verbleibende Restöl nicht ins Gewicht.
Bei einem Motorölwechsel ist es schließlich ähnlich, da man weder durch Ablassen noch durch Absaugen das gesamte Öl aus dem Motor bekommt.


Es kommt immer auf den Einzelfall an. Ein typisches Autobahn-Langstreckenfahrzeug ist anders zu betrachten als ein Fahrzeug, welches regelmäßig größere Lasten mit Anhänger o.ä. ziehen muss.

Der primäre Sinn und Zweck der Spülung ist auch nicht unbedingt das gesamte Restöl raus zu bekommen sondern möglichst viel "Schmutz" rauszuspülen welcher zum Teil im Öl gebunden ist. Ohne Spülung wird das halt nur verdünnt. Dazu kannst du bei einer Spülung dediziert Teile der EHS inkl. den Schaltventilen, etc. spülen bis das diese sauber sind.
Dieser Schmutz entsteht durch den normalen Verschleiß / Abrieb der Lamellenkupplungen (welcher bei heutigen Getrieben mit Wandlerüberbrückungskupplung deutlich höher ausfällt als noch bei den alten 3- oder 4-Gang-Automaten der 70er/80er/90er).

Der Vergleich mit dem Motorölwechsel hinkt übrigens etwas:
Beim Motor bekommst du, richtig ausgeführt, annähernd 99% des Öls raus (siehe auch https://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=98922).
Der Unterschied ist jedoch, dass sich beim Motoröl im Normalfall überwiegend nur Verbrennungsrückstände ansammeln und keine nennenswerten Verschleißrückstände. Dazu wird das Motoröl alle 1-2 Jahre bzw. 20.000 bis 30.000 km gewechselt und "nur" die Aufgabe der Schmierung hat.
Ein ATF hat neben der Schmierung u.a. auch die wesentliche Aufgabe der hydrodynamischen Kraftübertragung im Wandler sowie der des hydraulischen Steuermediums des Getriebes zu bewältigen.

Grundsätzlich würde ich behaupten, dass man mit einer korrekt durchführten Spülung (statt eines reinen Wechsels) nichts falsch macht.

--
Gruß
chris_slk

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 Geschrieben am 22.04.2021 um 12:45 Uhr   


chris_slk schrieb:

Dieser Schmutz entsteht durch den normalen Verschleiß / Abrieb der Lamellenkupplungen (welcher bei heutigen Getrieben mit Wandlerüberbrückungskupplung deutlich höher ausfällt als noch bei den alten 3- oder 4-Gang-Automaten der 70er/80er/90er).




Hallo Chris,
Wieso sollte der Abrieb in einem Automatikgetriebe mit Wandlerüberbrückung größer sein?

Der Wandler bzw. das umhüllende Wandlergehäuse oder die Wandlerglocke mitsamt der Kupplung ist für gewöhnlich in einem eigenständigen Bereich des Getriebegehäuses verbaut, dem/der namentlich auch so benannten Wandlergehäuse/Wandlerglocke. Das die Wandlerglocke einerseits zum Motorblock verflanscht bzw. verschraubt ist und andererseits zum Getriebeteil des Plantengetriebes ist das Gehäuse zum Getriebe abgedichtet. Zum Motor gibt es keine Abdichtung da dieser an der Kurbelwelle selber gedichtet ist z. B. wegen Anbau von manuellen Schaltgetrieben mit der immer noch üblichen Trockenkupplung.

Nur sehr wenige Autos (PKWs) hatten (oder haben noch, nicht bekannt) Motor und Getriebe in einem Ölkreislauf. Bekannteste Beispiel war der Ur-Mini


--
Gruß Peter

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 Geschrieben am 22.04.2021 um 12:58 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 22.04.2021 um 13:00 Uhr ]



psr-slk schrieb:
Wieso sollte der Abrieb in einem Automatikgetriebe mit Wandlerüberbrückung größer sein?


Mein Wissensstand:
Der Wandler ist bei WÜK-Getrieben nur im Anfahrmoment "in Betrieb" und lässt dort Schlupf zu. Sobald das Anfahrmoment vorüber ist schließt die WÜK und bleibt geschlossen, so dass die Eingangswelle des Getriebes von da an kraftschlüssig mit der Kurbelwelle verbunden ist. Sämtliche bei Schaltvorgängen auftretende Drehzahlunterschiede müssen durch die (relativ filigranen) Lamellenkupplungen "ausgeglichen" werden, die entsprechend des Fahrprofils mehr oder weniger stark verschleißen und dieser Abrieb landet im ATF.

Bei alten Automatikgetrieben ohne WÜK hatte der Wandler ja permanent etwas Schlupf und daher fiel die Belastung der Lamellenkupplungen geringer aus. Deswegen waren die auch wartungsfrei(er) als heutige Getriebe und haben "ewig" gehalten. Nachteilig war eben die schlechte Effizienz...

--
Gruß
chris_slk

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