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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Radschrauben erneuern? |
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| Geschrieben am 29.10.2020 um 08:05 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-63 am 29.10.2020 um 08:06 Uhr ]
So lange man da nix vernudelt / Gewinde kaputt macht musst da gar nix tauschen. Egal ob Radbolzen oder Radschrauben.
Bei den Rändelbolzen gibts ja auch richtiges Material für den Dauereinsatz an der Boxengasse etc, kosten nicht die Welt und halten ewig (hochfest/wärmebehandelt).
Viele Grüße
Bari
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| Geschrieben am 29.10.2020 um 09:41 Uhr  
| Hallo Bari,
nun, hochfest, wärmebehandelt = Vergütet sind alle Radbolzen bei PKWs, unter Festigkeitsklasse 10.9 wird da nichts verbaut.
Übrigens 5.6 Schraube sind nie wärmebehandelt, die Schraubengüte erreicht schon die Festigkeit durch die Kaltumformung bei der Herstellung.
Die 8.8 sind je nach Werkstoff vergütet, müssen aber nicht, auch hier kann schon die Umformung ausreichend sein.
9.8 (eher seltener Typ) 10.9 und die 12.9 sind immer vergütet.
Werden diese Schrauben noch nachträglich galvanisch behandelt, müssen diese noch wegen Wasserstoffversprödung nach der Galvanik nochmals getempert werden.
Hat man übrigens eingepreßte Rändelschrauben aus der Radnabe entfernt, kann man die Radnabe auch wegwerfen. Das Loch in der Nabe hat sich durch das Einpressen so verformt, dass ein neu eingepresster Radbolzen nicht halten wird.
--
Gruß Peter | Antworten
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| Geschrieben am 29.10.2020 um 10:16 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-63 am 29.10.2020 um 10:27 Uhr ]
Ist ja nix Neues, dass es Festigkeitsklassen gibt. Dennoch sind die OttoNormaloFebi-Bolzen zB nicht das gelbe vom Ei. Nennt sich RealLife-Erfahrung statt Papier ablesen. Da wissen Leute wie ISA oder Sandtler bissel mehr zu https://tinyurl.com/y6kg4h8y https://tinyurl.com/y3l29qbw
Klar kannst die Bolzen austauschen, siehst ja gut daran, dass ich noch hier schreiben kann und mich meine Räder nicht überholt haben, genau wie die Leute die damit onTrack gehen oder noch dümmer die Leute mit Distanzen und eben längeren Bolzen usw. Nennt sich RealLife-Erfahrung statt Theorien.
Viele Grüße
Bari
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| Geschrieben am 29.10.2020 um 15:22 Uhr  
| Hallo Bari,
vorab, so ein wenig Maschinenbau und vor allen Werkstofftechnik habe ich auch mal studiert, war jahrelang Labaorleiter und Planungsingenieur für Wärmebehandlung bei einem Automobilwerk und dann noch 10 Jahre in der Lieferantenprüfung, da gehörten Schraubenlieferanten zu.
Alse kein Autowerk verwendet zu schwache Schrauben, das ist absoluter Unsinn. Wie schon geschrieben, die Standardklasse ist da 10.9 welche für die meisten Drehmomente um 100-130 Nm voll ausreicht.
Die Funktion einer Schraubverbindung kann in 2 Arten gedacht sein.
Die Schraube muss direkt ein Zuglast aufnehmen, zum Beispiel an einem Gewindehaken, der entsprechend der Güte und Durchmesser 3 Tonnen tragen darf. Mit Sicherheitsbeiwert wäre das höchstens die Hälfte der Abreißkraft.
Die Schraube verspannt eine Verbindung, z. B. den Decker eines Druckkessels oder halt ein Rad an die Felge.
In dem Fall zieht die Schraube den Deckel, das Rad bei einer 10.9 Schraube mit 80 % Anzugsmoment der Streckgrenze mit ca. 700 N/mm2 bei Gewinde M10 mit ca. 42000 N oder grob 4 Tonnen gegen die Anlage bzw. Felge. Und das pro Schraube. Und an Millionen von Autos halten die Schrauben Jahrzehnte.
Hier von Murks ab Wer zu schreiben, sorry das geht gar nicht.
Also, längere Schrauben müssen für Distanzscheiben ggf. sein, fester wenn höhere Drehmomente zum Anziehen gefordert werden. Das muss dann aber auch die Felge in der Anlagefläche aushalten.
--
Gruß Peter | Antworten
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| Geschrieben am 29.10.2020 um 15:30 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-63 am 29.10.2020 um 15:36 Uhr ]
Aussage ausm RealLife ist dieselbe (egal ob Kellner like me oder RaketenForscher eben) - wenn man standfestere Bolzen möchte (Langzeit) gibts die zB eben von Sandtler (die sicher auch nicht von Tuten/Blasen keinen Schimmer haben xD) und B kann man da die ganz normal austauschen und immer noch hier schreiben da am Leben.
Ansonsten sehen wir ja was zB der vermeintliche Nachbar da rät mit Studiengängen und haste nicht gesehen in petto.
Für TheorePosts bin ich leider der Falsche, da muss man schon Produkt A (zB stock Febi) gegen Produkt B (zB Sandtler) vergleichen um was Verwertbares sagen zu können, bringt ja sonst nix. Kann man als Erfahrung(sautausch) hinnehmen - was man damit letzten Endes macht ist jedem selbst überlassen, klar.
Viele Grüsse
Bari
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| Geschrieben am 29.10.2020 um 21:52 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 29.10.2020 um 22:12 Uhr ]
Bari, doch noch was Theorie.
Eine m12 10.9 Schraube hat folgende techn. Daten, egal ob von Febi oder Standtler oder sonst wem, zu erfüllen.
Gewinde M12 Festigkeit 10.9. Zugfestigkeit mind. 1000 N/mm2 höchstens 1180 N/mm2, sonst fällt sie ja schon in die Klasse 12.9
Die Streckgrenze, also die Festigkeit ab der bleibende Verformung eintritt ist mindesten 900 N/mm2 Dazu kommen noch Werte für Dehnung und Einschnürung, alles genormt.
Die Fläche der M10 beträgt 84,3 mm2.
Das bedeutet diese Schraube reißt erst bei einer Last von 84 mm2 x 1000 N gleich 84000 N oder 8,5 Tonnen bzw. die Verformung beginnt bei 900 N x 84 mm2 gleich 75600 N oder 7,5 Tonnen
Die 12mm Bolzen oder entsprechende 12 mm Mutter, 19 Schlüsselweite wird mit etwa 120-135 N/m Drehmoment angezogen.
Dies bewirkt in der Schraube eine Vorspannkraft bis 61500 N etwa 6,2 Tonnen (max 135 Nm).
Mit dem Anzugsmoment von meist 120 N bei Alufelgen ist man in einer Zuglast von etwa 5 bis 5,5 Tonnen immer noch mindesten 2 Tonnen unter der Last, wo die Verformung eintritt, die 7,5 Tonnen.
Also, Deine Argumentation bzw. Gefühl, dass eine Schraube besser ist als die Andere ist noch nicht mal ein Gefühl, weil in der vorgeschriebenen Anwendung nicht messbar.
Und Theorie und die techn. Werte muss man schon beachten und die Vorgaben einhalten, denn mit Gefühl lässt sich mit entsprechend langen Schraubenschlüsseln, falsch eingestellten Schlagschraubern, halt das maximal erlaubte Drehmoment schnell überschreiten und dann gilt halt der bekannte Satz „Nach -zu- fest kommt ab“.
Und zum Schluss, diese Schrauben habe eine Härte von 320-380 Härte Vickers, die Naben sind weicher, meist um 250 HV. Beim Einpressen, immer kalt, verformt und weitet der Rändel die Bohrung mit bleibender Verformung. Beim Auspressen und neuen Einpressen eines neuen Bolzen ist der Sitz nicht mehr so fest, wie zuvor, kann er einfach nicht.
Problem kann dann sein, dass der Bolzen vor Erreichen des Drehmomentes sich mit dreht. Solange das nicht passiert OK, ist die Verbindung fest. Dreht der Bolzen mit, ist aber Ende.
--
Gruß Peter | Antworten
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