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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Bremsleitung verrostet nach 8 Jahren - Sachmangel nach 1 Jahr Besitz? |
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| Geschrieben am 05.08.2020 um 20:35 Uhr  
| Kann mir das nur auf 2 Arten vorstellen:
- Beginnender Riss in einer der Windungen (unwahrscheinlich, dass das mit bloßem Auge unterm Auto auffällt)
- Nur die unterste Windung ist gebrochen
Warum ein Paar Federn nun das große Problem sein soll weiß ich aber nicht, die sind ruckzuck getauscht. Sollte nicht die Welt kosten, wenn man in der Bucht günstig einen normalen Federspanner kauft und selbst Hand anlegt gehts sogar noch billiger.
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer" | Antworten
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| Geschrieben am 06.08.2020 um 00:42 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 06.08.2020 um 00:55 Uhr ]
Glatze11 schrieb:
Federbruch im Anfangsstadium???
Wie soll das denn gehn?
Bin zwar kein Metaller aber Federstahl kennt nur heile oder gebrochen.
Da gibt es meines wissens keine Ermüdungsrisse oder ähnliches.
Höchstends Rost-das hat aber nicht viel zu sagen.
Ok, Du bist kein Metaller, ich in aber (mittlerweile pensionierter) Werkstofftechniker Metall, gelernter Werkstoffprüfer und kenne Schadensformen der Brüche seit Jahrzehnten und mach jetzt mal den Besserwisser. Es gibt sogenannte Sprödbrüche und als Gegenstück Dauerbrüche. Und gerade schwingungsbelastbare Bauteile, wie Federn, Kurbelwellen, Pleuelstangen zeigen in der Regel Dauerbrüche, erkennbar an den sog. Rasterlinien bis zum verformenden Rest- bzw. Gewaltbruch. Google mal Dauerbruch und Sprödbruch Bilder. Die Rasterlinien der Dauerbrüche sind fast immer gut sichtbar. Es ist also durchaus denkbar, dass ein Anriß unter Last auf der Feder schon durch das Fahrzeuggewicht sichtbar ist.
Braucht aber Glück, so was zu entdecken. Daher oft erst zu bemerken, wenn der Dauerbruch bis zum nicht mehr tragfähigen Querschnitt fortgeschritten ist und schlagartig der Restbruch auftritt. Darum sicher Deine Annahme -Ich kenne nur heile oder gebrochen-. Ausgang eines Dauerbruchs kann z. B. ein Härteanriss sein, eine Walzkerbe, Punktrost, eine kurzfristige Überbelastung und noch so einige Gründe. Sprödbrüche haben meist eine sog. Wasserstoffversprödung als Ursache, dabei sprengt atomarer Wasserstoff im Stahl den Kornverbund. Hier mehr zu erklären, wann und warum das passiert, führt aber wahrscheinlich zu weit. Und dies tritt niemals an einem schon Jahre alten Bauteil auf, sondern immer sehr sehr früh, auch schon mal ohne Belastung.
--
Gruß Peter | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 06.08.2020 um 06:53 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 06.08.2020 um 07:32 Uhr ]
Der Vollständigkeit halber zu den Brüchen. Im Text schon beschrieben, gibt es noch den Gewaltbruch. Der entsteht durch schlagartige oder konstant steigende Belastung bis zum Abriss, erkennbar und verbunden bei den Metallen immer mit einer tw. starken Verformung um die Bruchzone und einer zerklüfteten Bruchfläche, klassisch zu sehen an jedem Unfallfahrzeug mit verbogenem Blech bis zum Abriss.
Der Restbruch eines Dauerbruchs zeigt halt auch dieses Merkmale, weil hier der Punkt gekommen ist, wo die Schwinglast durch die kleiner werdende tragfähige Restfläche des Dauerbruchsbereiches zur Überlast wird.
Ansonsten, ich schrieb ja, einen Dauerbruchanriss zu sehen, bevor der Restbruch eintritt, braucht Glück, ist aber so selten auch nicht.
Das ganze Verhalten der Metalle bei Brüchen, dazu noch die unterschiedliche Herstellung, von Gussteilen bis zu geschmiedeten Achsteilen und dann noch deren Wärmebehandlung, Härten und Vergüten als Beispiel, ist sehr komplex und eine Wissenschaft für sich, bis zum Streit vor Gericht unter Gutachtern, was Ausgang eines Unfall war.
Bekanntester Fall 1994 Sennas gebrochene Lenksäule und die Frage, war dies Auslöser oder Folge des Abflugs.
Zum Schluss.
Diese Diskussion kam zustande weil Könich schrieb:
Zitat: Da nun auch noch ein Federbruch im Anfangsstadium gefunden wurde.
Was hier Anfangsstadium bedeutet, weiß von uns keiner, möglicherweise war es für den Bruch und die damit verbundene Fläche auch schon das Endstadium, nur da die Flächen noch halbwegs auf bzw. aneinander gefügt waren schrieb er halt Anfangsstadium.
--
Gruß Peter | Antworten
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User seit 18.09.2017
| Geschrieben am 06.08.2020 um 07:42 Uhr  
| sry leute...
manchmal schreibe ich viel zu “flapsig-polemisch“
Kommt wahrscheinlich daher, dass ich ziemlich enttäuscht vom Händler bin, da mir niemand erzählen kann, dass die Bremsleitung in so kurzer Zeit, also 11 Monate, derart abbaut.
Bei der Übergabeinspektion hätte die Werkstatt m.E. die Leitungen mal behandeln und somit den Verfall zumindest ein wenig herauszögern können.
Natürlich ist die Feder gebrochen und natürlich kann der Meister mit seiner Taschenlampe aus dem Baumarkt keine beginnenden Materialermüdungen diagnostizieren.
Klar, in Summe machen die beiden Federn hinten den Kohl nun auch nicht mehr fett, dennoch liegt die MB Hochrechnung jetzt bei rund 3000 Euronen zuzüglich 4x Bremsen komplett.
Das alles war mir damals natürlich bewusst, dass diese Sachen alle auf mich zukommen, aber geplant war das über die kommenden Jahre verteilt um noch lange was vom Stern zu haben und nicht schon nach 1 Jahr gehäuft.
Der Ärger verfliegt zwar langsam, aber die Enttäuschung bleibt natürlich.
Es ist halt kein Neuwagen mehr, und ansonsten steht ja Top da der Kleine.
Tut mir leid das dadurch das eigentliche Thema leidet.
Vielen Dank für Eure Kommentare und hoffentlich kommen noch mehr🙂
--
Gruß
Karsten
Das dumme an Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiss ob sie echt sind (Albert Einstein)
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| Geschrieben am 06.08.2020 um 08:24 Uhr  
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Könich schrieb:
Klar, in Summe machen die beiden Federn hinten den Kohl nun auch nicht mehr fett, dennoch liegt die MB Hochrechnung jetzt bei rund 3000 Euronen zuzüglich 4x Bremsen komplett.
Gruß
Karsten
Hallo Karsten,
das sollte eine gute freie Werkstatt eigentlich deutlich günstiger hinbekommen, oder?
Ich hätte auch keine Bedenken, gute gebrauchte Federn vom Schlachter zu nehmen.
Gruß
Thomas
--
Meine Fahrzeuge:
Mercedes SLK 320, BMW 328i Cabrio,
323i touring(beides E36), bald: Seat Mii electric | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 06.08.2020 um 12:10 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Herr der Kringel am 06.08.2020 um 12:12 Uhr ]
Edelfisch schrieb:
Könich schrieb:
Klar, in Summe machen die beiden Federn hinten den Kohl nun auch nicht mehr fett, dennoch liegt die MB Hochrechnung jetzt bei rund 3000 Euronen zuzüglich 4x Bremsen komplett.
Hallo Karsten,
das sollte eine gute freie Werkstatt eigentlich deutlich günstiger hinbekommen, oder?
Ich hätte auch keine Bedenken, gute gebrauchte Federn vom Schlachter zu nehmen.
Punkt 1 sehe ich genauso, da dürfte maximal die Hälfte zusammenkommen, neue Bremsleitungen rundrum sehe ich bei einer guten, freie Werkstatt bei maximal einem 1000er, wenn es fertige Leitungen gibt die nicht gebogen werden müssen vermutlich noch niedriger.
Die Einbaukosten für Federn sollten ebenfalls sehr überschaubar bleiben.
Egal wie, Federn nur achsweise tauschen und bitte keine gebrauchten Federn verbauen. Neue Federn kosten nun wirklich nicht die Welt wenn du Serienersatzfedern von einem namhaften Hersteller (Sachs, Bilstein...) nimmst, ich schätze mal max. einen 100er.
Bei Alten weißt du nie, wann sie dann brechen. Wenn der Vorbesitzer öfter mal nen Hänger gezogen hat oder auf schlechten Straßen unterwegs war sind die sicherlich gut beansprucht worden.
Je nach Laufleistung wäre das auch der Zeitpunkt, sich über neue Dämpfer Gedanken zu machen, aber du wirst vermutlich noch unter 100 tkm liegen, da würde ich wenn nichts auffällig ist wohl die Alten drin lassen.
--
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User seit 26.09.2011
| Geschrieben am 06.08.2020 um 13:56 Uhr  
| Peter-Danke für die Erklärung,einen Teil hab ich sogar verstanden .
Als Fachman weißt du evtl. warum die brechen?
War ja früher nicht der Fall und es geht seit etlichen Jahren durch alle Hersteller.
Hab mal was darüber gelesen aber bekomm es nicht mehr zusammen.
Anscheinend soll ein Zusatz zum Gemenge verboten worden sein...oder aus Kostengründen weggelassen worden sein.
Hab ganz weit hinten im Köpfchen was mit Chromsoundso..........halt ganz ganz weit hinten.
Weißt du mehr? | Antworten
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User seit 18.12.2007
| Geschrieben am 06.08.2020 um 14:18 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-63 am 06.08.2020 um 14:19 Uhr ]
Joa, hab jetzt im gesamten WerkstattLife nie ein Auto (noch weniger nen SchrempMB) gesehen, der nur an der Bremsleitung verrotet war und der Rest des Unterboden ansehnlich war. Die Umwelteinflüsse wirken gleichermassen auf alles unterm Rock, Gleichberechtigung für alle quasi.
Bei Federn die gebrochen waren, war auch 'immer' Rost drauf. Was hilft Dämmschlauch an den Enden mit Wachs (o.ä) intus.
Viele Grüße
Bari
--
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