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Tipps und Technik R170 » » Thema: Funkschlüssel defekt |
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| Geschrieben am 19.05.2020 um 18:01 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von janbunke am 19.05.2020 um 19:57 Uhr ]
Wenn er dann durch einen riesigen Zufall die selbe Codierungsnummer aufweist, dann mag das sein. Das wäre dann aber schon sehr unwahrscheinlich.
Ansonsten kann man die Schlüssel nicht umprogrammieren oder an ein anderes Fahrzeug anpassen. Absolut ausgeschlossen.
Wie soll denn das auch gehen? Eine in sich abgeschlossene Platine nimmt doch keinerlei Programmierbefehle entgegen. Welches Hexenwerk, wenn doch.
Sowas wie WLAN oder Bluetooth kennt der Schlüssel auch nicht.
Oder etwa mit Buschtrommel? Gammastrahlen? Ultraschall? Geisterbeschwörung? Telepathie?
Das sogenante "Anlernen" des Schlüssels ist sowieso ein falscher Begriff und man denkt dabei, daß der Schlüssel umprogrammiert bzw. angepasst wird. Das ist schlichweg falsch!
"Angelernt" wird die Elektronik im Auto.
Siehe auch hier:
https://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=381&forum=5&highlight=Fernbedienung
Ein passenderer Ausdruck wäre sowieso "Synchronisieren". (so wie in der Bedienungsanleitung beschrieben)
Das geht aber nur mit einem Schlüssel, der bereits zum Fahrzeug passt bzw. in der Schließelektronik des Fahrzeugs bekannt ist.
In der Schlüsselelektronik selber geschieht dabei gar nichts. Nicht der Schlüssel wird "angelernt", um diesen Ausdruck zu verwenden, sondern die Elektronik des Funkempfängers der ZV im Fahrzeug wird wieder mit dem Schlüssel vertraut gemacht, so daß er die Befehle des Schlüssels wieder annimmt. Aber eben nur eines Schlüssels, der auch bereits zum Fahrzeug gehört. Der Chip auf der Platine ist fest codiert!
Wieviele unterschiedliche Schlüsselcodierungen es für unsere Fahrzeuge gibt, das weiß ich nicht. Ich vermute die 3-Stellige Nummer auf dem Chip ist die Codierung. Dann wären es ja ca. 1000 Möglichkeiten. Wenn du tatsächlich einen passenden Schlüssel erwischt hast, dann Glückwunsch.
Da ich mich selber mit dem Thema Schlüssel gerade intensiver beschäftige, hier nochmal folgender Hinweis:
Man liest immer wieder vom Programmieren oder Anlernen eines neuen Schlüssels für unsere Fahrzeuge.
Das ist, wie bereits gesagt, falsch und irreführend. Nicht der Schlüssel, sondern die Elektronik im Auto wird "angelernt".
In dem Schlüssel sitzt zum einen die Elektronik für die Schließung des Fahrzeugs und dann der passive (stromlose) Chip für die Wegfahrsperre.
Das wird gerne mal durcheinandergeworfen, obwohl die Systeme für sich autark sind.
Beide Bauteile sind ab Werk auf das Fahrzeug angepasst (bzw. das Fahrzeug auf diese) und am Schlüssel selber gibt es absolut nichts nachträglich zu verändern, anzupassen oder umzuprogrammieren. Basta! (sorry)
Bei Verlust eines Schlüssels und Bestellung eines neuen bei MB geschieht folgendes:
Die Elektronik im Fahrzeug wird mit einer speziellen, wohl eher geheimgehaltenen Prozedur, die ich daher nicht kenne, auf den neuen Schlüsssel programmiert, so daß dieser von der Bordelektronik akzeptiert wird. Hierzu sind spezielle Geräte, Kenntnisse und Software notwendig.
Der Schlüssel selber wird dabei nicht codiert/programmiert oder sonstwas. Das geht bei diesen Schlüsseln technisch gar nicht.
Somit sollte es theoretisch eigentlich auch möglich sein, das Fahrzeug auf gebrauchte Schlüssel anzupassen (sicher bin ich da nicht), was MB aber natürlich nicht macht.
(Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, daß du einen Spezialbetrieb gefunden hast, der dir diese Anpassung vorgenommen hat)
Was ich mir vorstellen kann, daß neue Schlüssel irgendein Merkmal haben, welches sie als neu und somit "einlesbar" kennzeichnet und dies durch eine spezielle Tastendrückfolge unrevidierbar gelöscht wird, so daß der Schlüssel kein zweites Mal mit einem anderen Fahrzeug verheiratet werden kann. (ist aber nur eine Vermutung)
Man muß also unterscheiden zwischen dem "Wiederanlernen", das ist das sogenannte, oben bereits erwähnte synchronisieren mit einem bereits verwendeten Schlüssel, was jeder durchführen kann, und dem "erstmaligen Anlernen" eines neuen Schlüssels durch die Fachwerkstatt.
In beiden Fällen wird im Fahrzeug was programmiert, nicht im Schlüssel. Der ist nachträglich unprogrammierbar. Nur bei der Herstellung wird in den Eprom Chip eine feste Codierung eingebrannt.
Details siehe hier:
https://www.motor-talk.de/blogs/tt-lounge/zentralverriegelung-schluessel-anlernen-t2971467.html
(bezieht sich zwar auf Audi, dürfte aber so ähnlich auch für unsere Auto gelten)
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| Geschrieben am 19.05.2020 um 21:44 Uhr  
| Hi Jan,
dann weiß ich auch warum ich nicht im Lotto gewinne, weil ich anscheinend meinen Lottosechser hier schon gemacht habe...
Da es bei mir eben klaglos funktionierte, sogar über Jahre hinweg (Mein Auto ist 1998 gefertigt, der Schlüssel ist von einem 2001er), war ich der Meinung dass die Synchronisierung Schlüssel/KFZ einfach einen Abgleich eines Rolling Codes mit sich bringt.
Sonst wäre ja auch der "Diebstahl" einer Funkfernbedienung durch abfangen der Funksignale nicht so einfach möglich, was ja bei den alten passiven Systemen immer als Schwachstelle galt und erst durch aufwändigere aktive challenge/response System in modernen Schlüsseln sicherer gemacht wurde.
Was wird dann eigentlich genau synchronisert beim synchronisieren?
Wenn schon alles fix eingespeichert ist, dürfte ein synchronisieren nach dem Batterietausch eigentlich nicht notwendig sein.
Lg
Georg
--
SLK R170 200 Bj 1998 vivianitgrün | Antworten
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| Geschrieben am 20.05.2020 um 12:25 Uhr  
| Hallo Georg,
jetzt überleg doch mal. Wenn das mit dem Schlüssel so einfach wäre, wie angeblich bei dir, dann wäre ja folgendes Scenario möglich:
Ich leihe mir bei einer Autovermietung das gleiche Fahrzeug, wie ich selber besitze.
In unserem Fall einen SLK R170. (klar daß das heutzutage schwierig werden dürfte)
Ich lerne meinen eigenen Schlüssel auf das Leihfahrzeug an, gebe das Auto und die Originalschlüssel zurück und den Rest kannst du dir selber denken.
Klingelt was?
Gruß, Jan
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| Geschrieben am 09.08.2020 um 15:36 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von umac am 09.08.2020 um 16:06 Uhr ]
geebee82 schrieb:
Dann sperrt mein Ersatzschlüssel vom Schrotthändler wohl nur ganz zufällig ohne umlöten meinen SLK....
Moin!
Genauso war's bei mir mit einer Sprinter-FB, die Fernbedienung wurde problemlos angelernt mit dem alten SLK-Schlüssel im Zündschloß - also FB-Befehle mit der Sprinter-FB und Freigabe über's Zündschluß mit dem SLK-Schlüssel
Anschl. wurde der Transponder von der SLK-FB und der Schlüsselbart in die Sprinter-FB transplantiert -> und alles funktioniert.
> Ich lerne meinen eigenen Schlüssel auf das Leihfahrzeug an, gebe das Auto und die Originalschlüssel zurück und den Rest kannst du dir selber denken.
Da denk' ich mir, Du kannst nur die FB anlernen. Du bekommst zwar die evtl. vorh. Alarmanlage entschärft und die Tür(en) über Funk geöffnet, aber am Zündschloß scheitert Dein Schlüssel. Und selbst wenn Du einen passenen Schlüsselbart hättest nachmachen lassen, scheitert es am passenden Transponder (der konsequenterweise nicht angelernt werden kann), die WFS gibt Dir also keine Fahrtberechtigung.
> Die Elektronik im Fahrzeug wird mit einer speziellen, wohl eher geheimgehaltenen Prozedur, die ich daher nicht kenne, auf den neuen Schlüsssel programmiert, so daß dieser von der Bordelektronik akzeptiert wird. Hierzu sind spezielle Geräte, Kenntnisse und Software notwendig.
Nö - der Freundliche lernt eine gekaufte Ersatz-FB genauso an, wie es in der BDA beschrieben ist - also völlig ohne irgendwelche geheimen "Hilfsmittel".
> Bei meinem 98er kann man nur anlernen das er endweder alle Türen öffnet oder nur die Fahrertür.
Das nennt man wohl besser "konfigurieren", denn das klappt nur, wenn die FB bereits angelernt wurde.
Ciao Uwe
--
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