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User seit vor Apr. 03
|  Geschrieben am 03.05.2020 um 10:43 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von GG AD 600 am 03.05.2020 um 10:51 Uhr ]
Morsche!
Olli aus Mainhattan schrieb:
Vieles davon zum Schutz der Radfahrer. Dabei frage ich mich alles ernstes wer uns als Fußgänger vor den Radfahrern im allgemeinen und den Rennradfahrern im speziellen schützt? Im Frankfurter Stadtbereich ist dieser Schutz (leider) bitter nötig. Ampeln egal welche Farbe signalisiert wird spielt hier bei den meisten Radfahrern keine Rolle. Sehr Schade.
Gude, Olli.
Hast im Prinzip recht, aber das ist in diesem Fall ein Problem der Stadt Frankfurt. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass dies in anderen Teilen der Republik wesentlich krasser gehandhabt wird. Die Polizei greift da bei Radfahrern ziemlich hart durch und es wird auch schnell teuer. Hessischer Larifari würde ich sagen.
Ansonsten kann man über die neuen Regeln diskutieren. Im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn noch relativ harmlos, würde ich sagen. Ist immer die Frage, was man da als Maßstab nimmt. Die Luft wird definitiv kleiner, sich als "Automobil Enthusiast" in diesem Land auszuleben. Heißt ja nicht, dass man sich immer wie die Axt im Walde benehmen muss... 
Ich vermute, die Zukunft wird nicht viel Positives für uns bereithalten. Man wird irgend ne E-Karre oder Kleinwagen für den Alltag in Betrieb haben und für spezielle Events auf abgesperrter Strecke was fürs Herz.
Grüße
Andy
--
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User seit 13.03.2005
| Geschrieben am 03.05.2020 um 12:52 Uhr
|
S - FP 230 schrieb:
Im Stadtverkehr Stuttgart gibt es:
- Spielstraße 7 Km/h
- Zone mit 20 Km/h
- Zone mit 30 Km/h
- Zone mit 40 Km/h zur Luftreinhaltung
- normaler Stadtverkehr 50 Km/h
- Zone mit 60 Km/h
- Zone mit 80 Km/h
- weitere gestaffelte Zonen
Das alles in einer Stadt, häufig willkürlich hintereinander gehängt, gerade noch 50, dann 30 und plötzlich wieder 60.
Wenn Du einen Augenblick unachtsam bist oder ein Schild übersiehst bist Du ggf. sehr schnell im gefährlichen Bereich!
Solche Regelungen sind einfach Mist!
Ja so'n kleinteiliger Mist verführt nur zu Fehlern. Was mir auf Gran Canaria gut gefallen hat, waren die innerstättischen 40 km/h (30 ist mir meist zu langsam und 50 teilweise zu schnell).
Gut finden würde ich:
40 km/h innerorts
80 auf Landstraßen (auch LKWs, das ist sowieso Fakt)
120 auf Autobahnen
als generelle Regelung und alle Tempo-Schilder weg.
Petition, ohne diese überhaupt gelesen zu habe, ist eh shice.
--
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Forenfürst
Beiträge: 4820
User seit 26.09.2011
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Forenkaiser
Beiträge: 10865
User seit 04.11.2004
 | Geschrieben am 04.05.2020 um 00:55 Uhr
| Moin,
nun ja, alles finde ich auch nicht o.k. sondern leicht überzogen. Den echten Rasern und Gefährdern sollte man auf die Birne hauen.
Rettungsgasse, parken auf Bürgersteigen - da können sie m.E. ruhig noch anziehen.
Ich habe mich heute auch etwas aufgeregt wenn in der Ortschaft vor mir konstand 50km/h gefahren wurde und bei erlaubten 70km/h wurde vor mir auch exakt diese Geschwindigkeit gefahren...nun, Abstandstempomat rein und fertig. Die 1. oder 2. Minuten an Zeitverlust sind dann auch extrem Latte.
Und eine Petition dazu ist hirnrissig - haltet euch an die gesetzlichen Vorgaben, schluckt das und gut ist.
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
_________________________________________________
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Forenoberprimaner
Beiträge: 663
User seit 29.01.2018
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Forenunterprimaner
Beiträge: 436
User seit 07.07.2016
| Geschrieben am 04.05.2020 um 06:45 Uhr
|
Luk37 schrieb:
Aber warum soll man immer alles hinnehmen??
Da versteh ich von manch einem die Einstellung nicht so ganz?
Ich verstehe das Ganze nicht. Worum geht es? Wenn ich ein Tempo 30 Schild übersehen habe und mit mehr als 50 geblitzt werde?
Da frage ich mich doch, warum ich so blöd bin und ein Schild übersehe. Wegen dem Sschilderwahn? Dann sollten wir das doch abstellen. Weil wenn ich nicht aufmerksam war und deshalb geblitzt wurde, dann ist es doch korrekt?
Ist aber ja eher so, dass wir uns aufregen, dass wir den Blitzer übersehen haben. Wir sollten vielleicht eher die Schilder beachten...
Ich bin letztlich auch mit 70 geblitzt worden, da ich abgelenkt war und mein ACC eben noch auf 70 eingestellt war und keiner vor mir war. Das ist aber dann mein Fehler in meinen Augen. Auch wenn ich auf das doofe Auto geschimpft habe, welches zwar Verkehrszeichen erkennt, aber nicht automatisch das ACC ändert.
Wenn ich ehrlich bin, träume ich ja von einer Nachrüstpflicht für alle. Ein kleines Gerät , welches per Zone die Geschwindigkeit sicherstellt durch eine einfache Unterbrechung der Benzinzufuhr. Nachrüstbar für Alle. Und nun steinigt mich 😀.
Übrigens, wenn alle die selbe Geschwindigkeit fahren, wird das fahren angenehmer.
--
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Forendoppeldoktor
Beiträge: 2466
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.05.2020 um 13:36 Uhr
| Hallo zusammen,
ich habe unterschrieben, ob es etwas bringt, wird sich zeigen.
Beim Punkt: "Warum ist mir diese Petition wichtig?" habe ich eingetragen: "Weil immer mehr politische, sicherheitsrelevant nur schwer nachvollziehbare Tempolimits eingeführt werden, die mit dieser Novelle unverhältnismäßig durchgesetzt werden sollen."
Der Punkt ist nicht das Nichtbefolgen von Regeln und dessen Ahndung, sondern das fortschreitende Einengen, Verringern der Limits eben dieser Regeln, was mir in seiner Perfidität in den letzten Jahren immer mehr Probleme bereitet.
Hier in Bremen sind kürzlich etliche politische rot-grün initiiere 30er-Limits an Stellen von sehr breiten Hauptverkehrsstraßen mit breiten Grünstreifen und großzügigen Vorgärten errichtet worden, die mit dieser Weitläufigkeit auch sehr übersichtlich sind.
Hinzu kommen die seit Jahren ehemals flexiblen und sehr sinnvollen Schilderbrücken an der dreispurigen A1 und A27 auf Bremer Stadtgebiet, auf denen seit Rot-Grün 120 km/h eingebrannt sind. Ich kenne es von vorher, diese 120 sind politisch und mehr eine Touristenfalle.
Oder ein Autobahnzubringer, zweispurig in jede Richtung, auf dem 50 eingeführt wurde, weil trotz Fußgängerbrücken auch noch Fußgängerampeln installiert werden mussten. Vorher waren es 70 km/h. Ich beömmel mich jedesmal, wenn ich mit ca. 15 anderen Autos in beiden Richtungen an der roten Ampel stehe, weil 1 oder 2 Hansel die Straße überqueren müssen.
Das alles ist einfach nur grüne Politik, das Autofahren zu vermiesen soll, und hat keine Sicherheitsrelevanz.
Nun ja, und das Verhalten der meisten Radfahrer ist ein weiteres sehr ergiebiges Thema.
--
Grüße
Bernd
______
"If you tell the truth, you don't have to remember anything.” - Mark Twain
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Forenkaiser
Beiträge: 10865
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 05.05.2020 um 00:53 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Olaf M am 05.05.2020 um 01:00 Uhr ]
Luk37 schrieb:
Aber warum soll man immer alles hinnehmen??
Da versteh ich von manch einem die Einstellung nicht so ganz?
Moinsen,
sagt ja keiner das man alles hinnehmen soll. Aber was schränkt denn jetzt großartig ein?
Ich fahre seit Ewigkeiten z.B. in der Ortschaft 60km/h nach Abstandstempomat (GPS), jetzt bleibe ich knapp unter 60km/h.
Landstrasse bei 100km/h war ich max. bei knapp 120km/h, nun fahre ich max. 115km/h. Warum sollte ich mich darüber jetzt ernsthaft aufregen? Ich fahre dabei ja nach Regel immer noch zu schnell, bekomme aber keine Punkte. So war es vorher auch.
Wenn Du nun aber 20km/h innerhalb zu schnell fährst (nach Abzug der Toleranz) fährst Du nach Tacho doch schon mit ca. 75km/h durch die Ortschaft - und das noch ohne Punkt.
Bei 25km/h zu schnell zeigt Dein Tacho locker seine 80km/h an - und das finde ich nicht mehr korrekt und schon gar nicht witzig. Dann gehste halt vier Wochen zu Fuß und regst Dich vll. selbst über Leute auf die mit 80km/h durch die Ortschaft rotzen.
Und ja, ich habe Enkelkinder die in Ortschaften wohnen.
(Zum nachdenken):
Anhalteweg bei einer Gefahrbremsung bei 50km/h etwa 28m.
Anhalteweg bei einer Gefahrbremsung bei 80km/h etwa 56m.
Daher bleibe ich dabei, solche Petitionen sind hirnrissig. Wer da unterschreibt dem geht es nur um sein albernes Persönlichkeitsrecht und die obligatorische Gegenwehr weil man sich gegängelt fühlt.
Macht lieber eine Petition gegen Lohnsteuer... 
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
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Forengrundschüler
Beiträge: 35
User seit 13.03.2020
| Geschrieben am 05.05.2020 um 07:40 Uhr
|
Olaf M schrieb:
Daher bleibe ich dabei, solche Petitionen sind hirnrissig. Wer da unterschreibt dem geht es nur um sein albernes Persönlichkeitsrecht und die obligatorische Gegenwehr weil man sich gegängelt fühlt.
_________________________________________________
Diejenigen als "hirnrissig" zu bezeichnen, die in dieser Angelegenheit anderer Meinung sind und die Petition unterstützen, dürfte nicht gerade von großer Toleranz, Weitsichsichtigkeit und Differenzierungsvermögen zeugen.
Solche Wortwahl sollte besser überlegt sein.
Ich versuche mal ein wenig den emotionalen speed hier herauszunehmen und führe mal einen Aspekt an, den ich aus Sicht meines Studiums der Verkehrslehre / Verkehrstechnik betrachte.
Problematisch wird es dadurch, dass die Straßenbau- und Beschilderungsbestimmungen auf das alte Bußgeld- und Fahrverbotssystem abgestimmt und zugeschnitten waren.
Das betrifft besonders die Geschwindigkeitstrichter. Auf einer Straße außerhalb geschlossener Ortschaft gilt die Grundregel 100 km/h.
Vor einer Ortsdurchfahrt, einer Gefahrenstelle oder einer Lichtzeichenanlage wird dann herunter reguliert.
Was bislang – eben auf die alten Regeln zugeschnitten – auf 70 km/h geschah. Und genau hier liegt nunmehr das Problem. Übersieht man das entsprechende Schild oder ist dieses nur unzureichend aufgestellt, ist man schon mit (zuvor regelkonformen) 96 km/h im Bereich des Fahrverbotes.
Würde man alle Geschwindigkeitstrichter jetzt von 100 km/h auf 80 km/h (und dann weiter auf 70 km/h) umbeschildern wollen, so wäre dies nur angemessen.
Würde aber bei Bund, Ländern und Kommunen erhebliche Kosten verursachen. Und Geld soll durch die StVO-Novelle eher eingenommen als ausgegeben werden.
Dazu kommt, dass gerade die Beschilderung im öffentlichen Verkehrsraum mittlerweile nahezu flächendeckend mangelhaft ist, da man insbesondere bei den Kommunen keine Experten mit entsprechender Ausbildung (bspw. Studium der Verkehrslehre und Verkehrstechnik) hat.
Daher ist gerade bei den Fahrverboten der 26 km/h-Überschreitung außerorts dringender Handlungsbedarf geboten. Hier muss schnellstens eine Anhebung auf mindestens 31 km/h erfolgen.
Sonst wird gerade dieser Aspekt zu einer riesigen Führerscheinvernichtungsmaschinerie, die auch solche Leute betrifft, die sich ansonsten an die Regeln halten.
Hier ist die Verhältnismäßigkeit der Sanktionen nicht mehr gegeben!
P.S.:
Hinweise auf längere Brems- und Anhaltewege bei höheren Geschwindigkeiten zu geben, ist in dieser Diskussion auch nicht wirklich zielführend.
Das sind Binsenweisheiten, die jeder kennt, der am Straßenverkehr teilnimmt.
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Forenritter
Beiträge: 3648
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 05.05.2020 um 09:50 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 05.05.2020 um 10:04 Uhr ]
Hallo Olaf,
grundsätzlich gebe ich Dir in allem Recht und mache das mit dem Tempomat oder bei meinem Ford ww. mit dem Speedlimiter genau so. Wobei 10 Km/h + sind zuviel. Die Tachovoreilungen sind lange nicht mehr so groß, da alle Tachos nur noch elektronisch laufen. Tachowellen und Mechanik ist lange passee.
Bei den Ford Dienstwagen, die ich so alle 6 Monate wechsele, ist die Voreilung gegenüber GPS Navi bei Tempo 100 als Referenz nur noch 4 maximal 5 km, je nach Reifen Sommer/Winter.
Bei beiden SLKs, den von 2005 welchen ich bis 2017 hatte, als auch beim aktuellen SLC ist die Voreilung gegenüber GPS fast nicht vorhanden. Sie streute bei beiden Autos zwischen Null uns 2 km/h.
Die gesetzlichen Vorschriften lauten, keinesfalls nachhinken, Abweichung nach obeb bis 16% vom Tachoendwert sind zulässig. Zumindest war es mal so, als Tachos mechanisch angetrieben wurden und der Endwert der Skala meist noch bei 180 endete. Heute sind 16% von 240 oder gar 260 als übliche Endwerte schwachsinnig. übrigens, da ich schon älter bin kann ich mich noch an Annekdoten erinnern, die jüngere Fahrer überhaupt nicht kennen.
Als Ende der 60er der Opel GT mit nur 60 und 90 PS auf den Markt kam, der mit dem Slogan „nur Fliegen ist schöner“ wurde der 90 PS GT vom ADAC getestet. Der Wagen erreichte mit den 90 PS damals beachtlich etwas über 180 Spitze. Der Tacho war tatsächlich schon bis 240 beziffert und hatte damals eine gemessene Voreilung von über 40 km. Also genaue Werte hab‘ ich nicht mehr im Kopf. Es waren auf jeden Fall echt unter 190 und Tacho über 220. Die Tester waren dann ob des Werbespruchs reichlich amused.
Good old times
Nun zurück zum Jetzt.
Als bei nur 3-5 Km Voreilung und fix 3 Km Messtoleranz sind 10 Plus auf dem Tacho schon innerorts ggf. Blitz auslösend, weil bei 9 Km gemessen werden 6 berechnet und ab 6 gibt es auf jeden Fall schon ein Bussgeld. Bisher werden in D bis 5 Km meist keine Bussgelder erhoben, im Ausland NL und CH aber schon.
Ich fahre aktuell hier im Kölner Raum nur noch mit + 7 und wenn Blitzer bekannt, drücke ich den Tempomat vorher auf + 4. Damit bremst der Wagen so gut wie gar nicht, im Gegensatz zu allen oft, ich beschreibe es mal „Überraschten“, vor mir, welche dann abrupt noch auf (unter) 40 runter bremsen. Damit fahre ich auch an den neuen 30er Laserblitzern und vorbei und alles ist OK.
Zu den benannten Anhaltewegen.
Die genannten Anhaltewege bei einer Gefahrenbremsung sind zu lang.
In den aktuellen Autotestberichten sind die reinen Bremswege bei der Gefahren(Voll)bremsung heute in der Regel zwischen 35 und max. 40 Meter. Bestwerte liegen bei 32-33m.
Bei Tempo 100 legt man in einer Sekunde 27 m zurück.
Die Sekunde wird als Reaktionszeit immer angenommen.
Demnach sind heute Anhaltewege zwischen 65 bis 70 Meter bei Tempo 100 immer drin.
Bei Tempo 80 sind für die Sekunde nur 22 m zu berechnen und der reine Bremsweg ist deutlich unter 30 m. Die von Dir benannten 56 m sind mit heutiger Technik längst veraltet. In den Fahrschule wird aber immer noch mit den alten Pauschalwerten gelehrt. Ist nicht verkehrt, aber halt Gott sei Dank als Reserve sinnvoll.
--
Gruß Peter |
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