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| Geschrieben am 31.01.2022 um 10:20 Uhr  
| Hallo Frank,
laut Grundgesetz haben wir in Deutschland ein föderales System. Das bedeutet, dass bei gewissen Bereichen die Zuständigkeit bei den Ländern liegt. Wie so ziemlich alles hat auch das seine Vor- und Nachteile. Da kann man darüber diskutieren, aber den Bund für Entscheidungen der Länder verantwortlich machen geht nach meiner Meinung überhaupt nicht.
Es gibt genug Beispiele während der Pandemie wo der Gesundheitsminister des Bundes mit einer klaren Vorstellung in die Konferenz der Ministerpräsidenten gegangen ist, dort schon Kompromisse machen mußte, und am nächsten Tag dann einzelne Bundesländer dann selbst hiervon abweichende Maßnahmen umgesetzt haben.
Wir müssen uns dann halt entscheiden welches "Schweinchen" wir denn haben wollen. Einen zentralistischen Staat wo alles einheitlich ist, oder ein föderalistischen Staat wo die Bundesländer aufgrund der Lage vor Ort selbständig entscheiden können.
Gruß Eugen
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Schreiberlevel: Forenkaiser
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 31.01.2022 um 11:41 Uhr  
| Hallo Eugen,
silverstone schrieb:
Es gibt genug Beispiele während der Pandemie wo der Gesundheitsminister des Bundes mit einer klaren Vorstellung in die Konferenz der Ministerpräsidenten gegangen ist, dort schon Kompromisse machen mußte, und am nächsten Tag dann einzelne Bundesländer dann selbst hiervon abweichende Maßnahmen umgesetzt haben.
Gruß Eugen
ja, dazu haben wir einige Beispiele gesehen. Besonders auffällig war m.E. dass die Länder immer nach dem Bund gerufen haben, wenn es um eine Verschärfung ging, damit sie mit dem Finger auf den Bund zeigen konnten - ganz besonders dann, wenn irgendwo Landeswahlkampf war. Wenn es dann um Lockerungen ging, sind manche wenige Tage nach einer MP-Konferenz entsprechend ausgeschert.
Gruß
Guido
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 31.01.2022 um 12:57 Uhr  
| Hallo Eugen,
zentralistisch wünsche ich mir auf keinen Fall.
Aber es gibt eben Bereiche wo man zumindest über eine Angleichung oder Abstimmung nachdenken sollte.
Ein spontanes Beispiel für mich ist z.B. die Entscheidung im badische Landesteil, wo man wegen der Nähe und Verbindung zu Frankreich als erste Fremdsprache Französisch einführte.
Nachvollziehbar und verständlich, aber ziehe mal mit Kindern welche dort zwei Jahre Französisch aber kein Englisch hatten um. Nur kleines lapidares Beispiel.
Selbst wenn man bereit ist das so hinzunehmen ist Pandemie doch eine ganz andere Nummer!
Es stellt sich also wirklich die Frage ob man in einer Pandemie nicht zumindest teilweise eine Art Gleichschaltung, was ich durchaus als sinnvoll erachte, vornehmen sollte. Wohlgemerkt nicht dauerhaft, aber doch so lange bis wieder eine gewisse Normalität einkehrt.
Aber diesen menschlichen Wesenszug kennt man in vielen Bereichen und er wird häufig mit „St.-Floriansprinzip“ umschrieben.
Nur ist dem Virus unser föderales Prinzip wurscht und die Leute bewegen sich nun mal zuhauf und täglich über Landesgrenzen hinweg! Und wie man sehen kann ziehen Gebiete mit besseren Zahlen irgendwann und irgendwie nach.
Woran das wohl liegt?
Egal, ich werde es nicht ändern können.
Gruß
Frank
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 31.01.2022 um 13:11 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von silverstone am 31.01.2022 um 13:16 Uhr ]
Die Beschränkung des Föderalismus bei einer Pandemie hat ja Jens Spahn angeregt. Zur Umsetzung müßten jedoch die Länder zustimmen, was nach meiner Meinung weitgehend aussichtslos ist.
Die Länder wurden vom Bundesgesundheitsminister und dem RKI schon im Juli 2021 aufgrund der Studienlage aufgefordert mit dem Boostern der gefährdeten Gruppen zu beginnen, damit diese bis zum Winter geschützt sind. Einige Bundesländer haben das gemacht, die meisten nicht. Anschließend war der Bund daran Schuld.
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5351
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 31.01.2022 um 13:39 Uhr  
|
silverstone schrieb:
Die Beschränkung des Föderalismus bei einer Pandemie hat ja Jens Spahn angeregt. Zur Umsetzung müßten jedoch die Länder zustimmen, was nach meiner Meinung weitgehend aussichtslos ist.
Die Länder wurden vom Bundesgesundheitsminister und dem RKI schon im Juli 2021 aufgrund der Studienlage aufgefordert mit dem Boostern der gefährdeten Gruppen zu beginnen, damit diese bis zum Winter geschützt sind. Einige Bundesländer haben das gemacht, die meisten nicht. Anschließend war der Bund daran Schuld.
Ja, leider!
Gruß
Frank
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| Geschrieben am 06.02.2022 um 23:05 Uhr  
| Es wird immer umständlicher!
Zunächst gab es 3G und 2G, dann kam 2G+ und 3G+ dazu.
Zunächst ging man von geimpft und geboostert als ausreichend aus, dann hieß es dass bei Genesenen der Status nur 180 Tage, und bei geimpft & geboosterten der Status 270 Tage gültig ist.
Vielleicht sollte man die Bezeichnungen dahingehend anpassen wie z.B. GIB<270+ oder GN<180+
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| Geschrieben am 07.02.2022 um 06:54 Uhr  
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prof_dr_m schrieb:
Vielleicht sollte man die Bezeichnungen dahingehend anpassen wie z.B. GIB<270+ oder GN<180+
Das ist doch auch schon überholt. In D gilt man seit Mitte Januar nur noch 90 Tage als genesen, während im Rest der EU wieterhin 180 Tage gelten. Ergo müsste es heißen: GN<90+(DE) bzw. GN<180+(EU).
Und hier noch Update in eigener Sache. Am 15. Tag nach der Risikobegegnung:
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Gruß c-man
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| Geschrieben am 07.02.2022 um 11:09 Uhr  
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Und hier noch Update in eigener Sache. Am 15. Tag nach der Risikobegegnung:
Dann können wir uns ja jetzt wieder risikolos mit dir im Forum unterhalten.
Hier noch eine kleine Aufheiterung zum Wochenstart bzgl. unserer ausgeklügelten Datenerfassung in Deutschland:
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