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User seit vor Apr. 03
 |  Geschrieben am 13.03.2020 um 13:27 Uhr
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SLK172 schrieb:
Mir macht am meisten Sorge, dass immer noch zu viele Leute ihr "Business-as-usual-Ding" durchziehen und so tun, als ob sie das alles nichts anginge. Das merke ich vor allem im privaten Bereich wie auch vereinzelt im Forum.
Bei meinen Kollegen ist die Einsicht da schon eher angekommen was zu tun ist und wie man sich verhält (wie haben einen Fall an einem anderen Standort). Es geht m.E. vor allem darum mit seinem Verhalten andere zu schützen, die weniger Abwehrkräfte haben. Alles andere ist asozial, um es ganz direkt zu sagen.
Gruß
Guido
Da gebe ich Dir Recht Guido!
Aktuell im direkten Umfeld zwei Kandidaten Du zum Skifahren sind, ist ja toll, da gibt es endlich frei Lifte, der Eine sogar in Südtirol, und Andere fahren sorglos in Urlaubsgebiete wo man mit internationalem Publikum zusammen triftt, sogar Kreuzfahrt.
Eine Freundin, Personalerinn, hatte vor kurzem ein Persnalgespräch mit einem Kollegen, welcher im Laufe des Gespräches dann angab, dass er zur Zeit Besuch aus Südkorea da hat   !
Da fragt man sich ernsthaft ob die Leute noch normal sind!
Gruß
Frank
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| Geschrieben am 13.03.2020 um 16:01 Uhr
| Wir werden übrigens nächste Woche flächendeckend Behördenschließungen erleben, dann können sich die Eltern auch wieder um die Kinder kümmern.
Das wird nicht dazu gedacht sein, dass man sich dann privat auf Großveranstaltungen trifft, auch wenn es manche vielleicht so praktizieren wollen. 
Gruß
Guido
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R172 ///AMG + C205d
"Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt.“ (Hans Kaspar) |
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| Geschrieben am 13.03.2020 um 20:54 Uhr
| Hallo ich habe als GBR Vorsitzender, die letzte Woche viele Anfragen und Fragen beantwortet.
Größtes Problem ist die Schließung der Kitas, was sollen die Ma jetzt machen?
--
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| Geschrieben am 13.03.2020 um 21:06 Uhr
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U WE 55 schrieb:
Größtes Problem ist die Schließung der Kitas, was sollen die Ma jetzt machen?
Bei uns gibt's dafür 5 Tage extra (geschenkt) neben der gesetzlichen Regelung. Ich frage mich allerdings was ab Ende April sein wird, wenn wir die Welle vielleicht etwas abgebremst, die Ausbreitung aber letztlich nicht gestoppt haben...?
Gruß
Guido
--
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| Geschrieben am 14.03.2020 um 09:52 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von U WE 55 am 14.03.2020 um 09:53 Uhr ]
"Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches sieht vor, "dass unter bestimmten Umständen Eltern wegen einer Krankheit oder Betreuungsnotwendigkeit ihres Kindes vorübergehend der Arbeit fernbleiben dürfen".
Erstmal muss man selber tätig werden und nach Alternativen Betreuungen suchen und da kommen die Eltern bzw. Großeltern ins Spiel auch wenn sie die gefährdete Gruppe sind, müssen sie als Alternative berücksichtigt werden, so sieht der §616 vor.
Was ist vorübergehend? ,
da geht der Gesetzgeber nicht von 30 Tagen oder mehr aus...
Im Falle Corona bzw. Pandemie gibt dazu natürlich noch keine Rechtsprechung wie dies zu bewerten ist.
--
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| Geschrieben am 14.03.2020 um 10:14 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 14.03.2020 um 10:16 Uhr ]
Erfahrungsbericht von der Einkaufsfront,
Alle drei bis vier Wochen gehen wir größer einkaufen um die Vorräte wieder aufzufüllen. Gestern war es mal wieder so weit. Die letzten zwei Wochen am Wochenende nur das frisch gekauft was man aktuell an Frischwaren fürs WE braucht.
Also am Freitag 16 Uhr auf dem Metro- Parkplatz eingelaufen und boaaa! Zu Normalzeiten um die Zeit nichts los, gestern brechend voll!
Fast alle Einkaufswägen weg und mir dämmert, das könnte dauern!
Drinnen zuerst alles normal, bis man zu den Reinigungsprodukten kam. Alles war irgendwie Hygiene oder Desinfektion im Namen hat ist weg! Meterlange leere Regale!
Dann das berüchtigte Toilettenpapier. Kein Blatt da!
Und dann bei Lebensmitteln an vielen Stellen meterlang leere Regale! Alles was nach konvinienz, Dose oder haltbar aus sieht leer oder nur noch einzelne Produkte da!
Ich wollte noch Tomatenmark kaufen, also ein extrem seltenes und teures Produkt. Ausverkauft!!!
Überall Menschen mit randvollen Einkaufswägen, als ob der Weltuntergang bevor steht.
Kann mich so langsam ganz vorsichtig in die Einkaufswelt der DDR einfühlen. Leere Regalreihen, wenige Produkte und die Leute kaufen einfach weil es etwas gibt!
Überall Angestellte welche Regale auffüllen, zumindest mit dem was noch da ist! Soviel Angestellte habe ich da noch nie gesehen!
Dann 30 Minuten in der Kassenschlange verbracht obwohl sämtliche Kassen geöffnet waren und anschließend kopfschüttelnd nach Hause gefahren.
Da ist man 60 geworden und erlebt etwas völlig Neues!!
Stuttgart macht jetzt auch ernst! Alle Kultureinrichtungen geschlossen, Bäder, Museen und nur noch Speiselokale dürfen von 8 bis 23 Uhr geöffnet werden.
Echt verrückt!
Gruß
Frank
--
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| Geschrieben am 14.03.2020 um 10:27 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von derschwarzeritter am 14.03.2020 um 10:45 Uhr ]
U WE 55 schrieb:
"Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches sieht vor, "dass unter bestimmten Umständen Eltern wegen einer Krankheit oder Betreuungsnotwendigkeit ihres Kindes vorübergehend der Arbeit fernbleiben dürfen".
In den Kommentaren zu §616 geht man von Kinderbetreuung wegen Erkrankung des Kindes aus
§616 BGB ist (ich muss es noch genau prüfen) gemäß Tarifvertrag und nach den Arbeitsverträgen ausgeschlossen/unwirksam.
Kleinbetrieb bis 10 Mitarbeiter.
Wird bei mir aber unbürokratisch geregelt.
Wenn es nicht über 5 Tage im Jahr geht, drücke ich ein Auge bei "außergewöhnlichen Fehlzeiten" zu.
Da zählt gegenseitiges Vertrauen.
(Musste in den 80zigern as Handwerksgeselle auch eine Familie durchbringen)
Allerdings haben die beiden, die es betrifft, schon in den ersten Monaten 2020 diese 5 Tage verbraucht. Kind krank, Umzug, Eltern im Krankenhaus, etc.
Die 10 Tage Krankschreibung auf´s Kind sind auch aufgebraucht.
Urlaub wollen beide Betroffene nicht nehmen.
Durch Terminverschiebungen auf Baustellen können geplante Umsätze und Erlöse nicht erzielt werden.
Wird eng, muss auch an den Rest der Mannschaft denken.
Also, gibt s noch andere Regelungen für die Lohnfortzahlung im Betreuungsfall? |
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| Geschrieben am 14.03.2020 um 11:02 Uhr
| Wir haben auch eben darüber in der Firma (ca. 500 Mitarbeiter) debattiert.
Führungskräfte werden auf andere Standorte umverteilt, um im Ernstfall bei angeordneter Schließung des Stammsitzes halbwegs handlungsfähig zu bleiben. Arbeitszeiten wenn möglich verlagern (z.B. Sekretariate abwechselnd besetzen), Lohn- u. Gehaltsbuchhaltung möglichst im Homeoffice arbeiten lassen, Löhne u. Gehälter ggf. mit Abschlägen bezahlen usw.
Die Kinderbetreuung wird zunächst mit Urlaub angewiesen, bezahlte Freistellungen sind derzeit noch nicht vorgesehen.
Zu Hamsterkäufen kann ich nichts fundiertes berichten, bei ALDI soll es leere Regale geben. EDEKA ist hier aber bestens ausgestattet.
Manchmal ist es eben ganz gut, in der ostzonalen Provinz zu Hause zu sein.
Ob die eingeleiteten behördlichen Maßnahmen (im Kreis gibts 400.000 Einwohner und einen Verdachtsfall!) nun nötig sind beurteile ich mangels Kenntnis nicht.
Ich empfinde die Situation ganz persönlich als lang vorhersehbares Ereignis (ein "Schwarzer Schwan"), ohne eine Pandemie als solches benennen zu können.
Die Gesellschaft und die (gewählten!) verantwortlichen Politiker ist infantilisiert. Nun ist ein unvorhersehbares Ereignis da und fordert die eine oder andere unpopuläre Entscheidung. Mal sehen, wie das ausgeht.
Schön wäre, wenn sich mal wieder kritisch hinterfragt wird. Weltweite Lieferketten für Ersatz- u. Verschleißteile, Medizin, Lebensmittel, Arbeitskräfte etc. KÖNNTEN ggf. mal überdacht werden. Mal schauen...
--
Gruß André
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