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Klatsch und Tratsch » » Thema: Corona |
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Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1077
User seit 17.11.2016
| Geschrieben am 04.05.2020 um 21:42 Uhr  
| Hallo Rainer,
es ist nun mal so, dass manche Mitbürger anderer Meinung sind. Das ist an sich nichts verwerfliches und Bedarf keines weiteren Kommentars.
Ich wäre gern Deiner Meinung, bin es aber nicht.
Und grundsätzlich kann ich mich auch nach über dreißig Jahren Bundesrepublik nicht damit anfreunden, dass man die immer und immer wiedergekauten Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten als "die Wahrheit" verstehen soll.
Ich informierte mich (vor vielen Jahren) seinerzeit z.B. ab 20.00Uhr in der Tagesschau. Damals noch hilfreich, heute leider nicht mehr.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ich informiert würde und nicht belehrt. Das ist das eigentliche Problem.
Und mittlerweile kommt es mir so vor, als ob manche Darsteller aus den diversen Talkshows, Ministerpräsidenten, Staatssekretären, Minister, Parteivorsitzenden oder... zu feige sind, ggf. überzogene und durchaus gut gemeinte Maßnahmen bzgl. Corona als solche zu bezeichnen, damit Verantwortung zu übernehmen und den eingeschlagenen Kurs endlich mal zu korrigieren.
Man läßt immer die gleichen Wissenschaftler (und nur DIE haben Recht) zu Wort kommen und wiederholt mantraartig deren Erkenntnisse, die sich aber nicht verändern oder an mittlerweile verfügbare Daten/Erkenntnisse gar angepasst werden.
Ein Wissenschaftler ist leider heute nicht mehr unabhängig, zumal die Finanzierung der Erkenntnisse aus deren Lehrstuhl von wem auch immer bezahlt (also durch uns Steuerzahler) bzw. durch Drittmittel finanziert werden müssen.
Wissenschaft an sich ist immer ein Erkenntnisgewinn, getrieben von unterschiedlichen Sichtweisen. Wenn dem nicht so wäre, hätten wir noch heute die Erde als eine Scheibe vor uns liegen.
Mir ist klar, dass es dem einen oder anderen schwerfällt, sich von den Gewohnheiten der seit Jahrzehnten als alternativlos dargestellten Medienlandschaft zu lösen. Aber ein Versuch sollte doch unternommen werden.
--
Gruß André
SLK 32 AMG, EZ 12/2001, 120tkm, in 3.Hd., Saisonzul. 04-10 | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2622
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 04.05.2020 um 23:36 Uhr  
| Hallo Andre,
ich kann vieles was du geschrieben hast gut nachvollziehen, da es mir oftmals genau so geht.
Der ganze Medienwirbel und die reißerische Berichterstattung um die Pandemie geht mir mächtig auf den Senkel.
Unmengen an echten und scheinbaren Experten kommen mit den widerspüchlichsten Aussagen um endlich Aufmerksamkeit zu erhalten oder ihre Interessen besser verkaufen zu können.
Politiker die ihre Felle davon schwimmen sehen sind sich nicht zu schade die tollsten Behauptungen unter das Volk zu bringen ohne Rücksicht auf Verluste und ohne darauf zu achten was ihre Aussagen bewirken.
Geprägt wurde die Pandemie maßgeblich von Wissenschaftler. Es ist ein neuer Virus mit einer üblen Eigenschaft. Viele Erkrankte haben kaum oder keine Symtome, können aber andere Menschen anstecken. Bei Erkrankten mit Vorerkrankungen führt die Erkrankung zum Tode. Seriöse Wissenschaftler drücken sich anders aus als Politiker. Da werden dann schnell aus wissenschaftlich einwandfreien Aussagen Schlagzeilen produziert indem man die Aussage aus dem Zusammenhang nimmt. Da werden neue Erkenntnisse als Beleg für frühere Falschaussagen herangezogen.
Wir haben durch die getroffenen Maßnahmen endlich das erreicht was seit Mitte März angestrebt wurde, nämlich die Anzahl der täglichen Neuerkrankungen merklich unter 1000 zu drücken. Eine Zahl von der man hofft diese so verfolgen zu können um hierdurch die Infektionsketten zu unterbrechen und die Pandemie unter Kontrolle zu halten.
In der Tat sind nun auch Lockerungen möglich und werden auch schon umgesetzt. Aber ab und zu habe ich den Eindruck als wenn durch die Berichterstattung, und den Aussagen einiger Akteure der Eindruck vermittelt wird als ob bald eine Normalität wie vor Corona in absehbarer Zeit eintreten könnte.
Wenn wir heute zur Normalität vor Corona zurückkehren, dann geht das Spiel mit allen Risiken von vorne los, denn noch sind ca. 98 % ansteckbar. Eine rein mathematisch kaum veränderte Ausgangsposition.
Das ewige Genörgel bezüglich "wir haben alles und weden alles falsch machen" steht für mich im krassen Widerspruch zur Realität. Kaum ein demokratisches Land in vergleichbarer Grösse ist merklich besser durch die bisherige Pandemie gekommen, kaum ein Land hat die Wirtschaft und die Beschäftigten so reichlich finanziell abgesichert. Ja das kostet Geld und die Schulden die wir hierzu aufwenden sind immens. Die weltweite Rezession ist absehbar und der Welthandel wird lange auf Sparflamme köcheln. Das die weltweite Verschuldung nicht zukunftsfähig ist wusste man schon vor Corona, also auch nichts neues.
Bis 2007 haben wir noch über Millionen diskutiert
2009 Finanzkrise da waren es schon Milliarden
21010 bis 2019 EZB Maßnahmen dreistellige Milliarden
2020 Corona da sind es schon Billionen
Wenn das keine Inflation ist
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
Tuning: Parktronic hinten, kurze Antenne, Glaswindschott, TFL, Jet-Streaming-Performance-Flaps, Domstrebe des Glaubens (mehr brauche ich nicht) | Antworten
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Beiträge: 300
User seit 14.04.2009
| Geschrieben am 05.05.2020 um 13:57 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von fotoloft am 05.05.2020 um 14:00 Uhr ]
Saxcab schrieb:
Hallo Rainer,
es ist nun mal so, dass manche Mitbürger anderer Meinung sind. Das ist an sich nichts verwerfliches und Bedarf keines weiteren Kommentars.
Ich wäre gern Deiner Meinung, bin es aber nicht.
Und grundsätzlich kann ich mich auch nach über dreißig Jahren Bundesrepublik nicht damit anfreunden, dass man die immer und immer wiedergekauten Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten als "die Wahrheit" verstehen soll.
Ich informierte mich (vor vielen Jahren) seinerzeit z.B. ab 20.00Uhr in der Tagesschau. Damals noch hilfreich, heute leider nicht mehr.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ich informiert würde und nicht belehrt. Das ist das eigentliche Problem.
Und mittlerweile kommt es mir so vor, als ob manche Darsteller aus den diversen Talkshows, Ministerpräsidenten, Staatssekretären, Minister, Parteivorsitzenden oder... zu feige sind, ggf. überzogene und durchaus gut gemeinte Maßnahmen bzgl. Corona als solche zu bezeichnen, damit Verantwortung zu übernehmen und den eingeschlagenen Kurs endlich mal zu korrigieren.
Man läßt immer die gleichen Wissenschaftler (und nur DIE haben Recht) zu Wort kommen und wiederholt mantraartig deren Erkenntnisse, die sich aber nicht verändern oder an mittlerweile verfügbare Daten/Erkenntnisse gar angepasst werden.
Ein Wissenschaftler ist leider heute nicht mehr unabhängig, zumal die Finanzierung der Erkenntnisse aus deren Lehrstuhl von wem auch immer bezahlt (also durch uns Steuerzahler) bzw. durch Drittmittel finanziert werden müssen.
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Gruß André
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Hi André, geht mir ähnlich, liegt wohl an unserer DDR Vergangenheit (ich vermute das bei Dir anhand Deiner post) dass wir kritisch(er) gegenüber der "Obrigkeit" und den Staatsmedien sind und das ist auch gut so und soll auch so bleiben. ich hoffe mal, ich werde dafür jetzt nicht als AfD-ler oder gar Nazi bezeichnet, denn das ist leider auch gang und gäbe in der ach so meinungsfreien BRD.
@Silverstone, ja hier in CH hatten wir auch links(extreme) Demos zum 1. Mai unter dem Motto "Nieder mit dem Kapitalismus" Teils schritt die Polizei ein (z.B. in Zürich) wegen Corona Versammlungsverbot, in Basel hat die Polizei den Schwanz eingezogen und die ca. 1000 Leute mehrere Stunden gewähren lassen, sind ja Linke, also per definitionem Gute, Basel ist links/grün regiert, da ist man auf dem linken Auge blind, außerdem hatte die Polizei Angst vor Ausschreitungen, wenn sie dei Demo auflösen (Quelle BAZ heute)..... Den Rechten hätte man den Hahn abgedreht, notfalls mit Aufgebot von Hundertschaften, wobei ich die Rechten auch nicht unbedingt auf der Straße haben müßte, aber die sind daheim geblieben. Wer die Nase voll vom Kapitalismus hat, soll nach Kuba ziehen, viel Spaß dort, ich war 4 mal je gut 4 Wochen dort in den letzten 25 Jahren und hab 28 Jahre DDR Erfahrung.....
--
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| Geschrieben am 05.05.2020 um 16:21 Uhr  
| Nun ist die Heinsberg-Studie draußen und die machen genauso weiter wie vorher. Von der Studie möchte man natürlich beim RKI nichts wissen, aber laut der Studie wird es wohl in D ca. 1,8 Millionen Infizierte geben. Das ist eine schöne Dunkelziffer, die zeigt dass die Infektion wohl doch nicht zu einer sehr hohen Sterblichkeit führt.
Jetzt wo die Infektionszahlen runter gehen, versucht man mehr Leute zu testen. Irgendwo müssen die Infektionszahlen ja her kommen. Zwar testet man mehr, aber die Patienten ohne Infektion werden immer weniger.
Trotz allem wird aber weiter gemacht, irgendwie muß man ja die Geldgeber unterstützen.
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| Geschrieben am 05.05.2020 um 17:08 Uhr  
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Kardanwelle schrieb:
Nun ist die Heinsberg-Studie draußen und die machen genauso weiter wie vorher. Von der Studie möchte man natürlich beim RKI nichts wissen, aber laut der Studie wird es wohl in D ca. 1,8 Millionen Infizierte geben. Das ist eine schöne Dunkelziffer, die zeigt dass die Infektion wohl doch nicht zu einer sehr hohen Sterblichkeit führt.
Jetzt wo die Infektionszahlen runter gehen, versucht man mehr Leute zu testen. Irgendwo müssen die Infektionszahlen ja her kommen. Zwar testet man mehr, aber die Patienten ohne Infektion werden immer weniger.
Trotz allem wird aber weiter gemacht, irgendwie muß man ja die Geldgeber unterstützen.
Wie kannst du nur! Streek ist doch bäh, und einige Foristen hier werden dich dafür schelten.... Was nicht sein darf, kann nicht sein
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| Geschrieben am 06.05.2020 um 12:17 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von fotoloft am 06.05.2020 um 12:19 Uhr ]
EnergyHB schrieb:
Guten Morgen.
Es gibt ein neues Thesenpapier von einer Gruppe von Wissenschaftlern:
https://www.socium.uni-bremen.de/uploads/News/2020/Corona_Thesenpapier_2.pdf
Ist zwar viel Text, aber es sind einige (wie ich finde) interessante Aspekte zu finden.
Meiner Meinung nach ist dieses Statement zumindest hilfreicher als das Wischi-Waschi der Leopoldina.
Danke, ich zieh mir das mal rein. Da ist der Püschel Coauthor, der entgegen RKI Rat als erster Obduktionen gemacht hat, und dadurch auch "bäh" Status u.a. auch von einigen Foristen hier bekommen hat. Mittlerweile wurden auch in Basel und Zürich Obduktionen gemacht, und auch das RKI rät nun dazu
--
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| Geschrieben am 07.05.2020 um 13:33 Uhr  
| Hallo Kardanwelle,
wieso du das RKI in diesem Zusammenhang wieder ins Spiel bringst ist mir schleierhaft und könnte vielleicht an einem bei dir ausgeprägten Beißreflex gegenüber dem RKI liegen.
Nach Offenlegung der Studie bezweifelt niemand die Seriösität bei der Durchführung. Es ist eine Studie aus einem begrenzten, besonders betroffenen Ort. Rein statistisch das dann auf ganz Deutschland zu beziehen wird dann schon etwas problematisch gesehen, denn die Stichprobengrösse wird im Verhältnis immer kleiner wenn ich die Gesamtmenge vergrössere. Aus 7 Totesfällen innerhalb der Stichprobe auf die gesamten Totesfälle in Deutschland zu schließen kann man machen, dann muß man aber auch den entsprechend statistischen Range für eine 95 % Wahrscheinlichkeit angeben. Wenn man das macht, dann kann man mit dem Range alles und nichts behaupten.
Von Anfang an hat das RKI und auch andere Virologen von einer Dunkelziffer mit dem Faktor 3 bis 10 gesprochen. Danach wären beim Faktor 10 die Zahl der schon Erkrankten in Deutschland anhand der RKI Zahlen 1,66 Millionen. Da es sich hierbei um reine vermutete Rechenwerte handelt kann ich jetzt keinen grossen Unterschied zu den 1,8 Millionen feststellen.
Selbst mit den 1,8 Millionen sind wir erst bei etwas über 2 % der Gesamtbevölkerung. Bleiben noch knapp 98 % übrig. Ein Wert der mir persönlich bei den beschlossenen Öffnungsplänen etwas Sorgen bereitet, wenn viele meinen sie könnten wieder zur früheren Normalität zurückkehren.
Gruss Rainer
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