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Forenritter
Beiträge: 3496
User seit 08.07.2005
 |  Geschrieben am 12.01.2022 um 07:57 Uhr
| Um die Gefahr eines Blackouts zu minimieren, dürfen in Großbritannien ab Mai 2022 E-Autos zu Hochlastzeiten nicht mehr an privaten Ladesäulen geladen werden. Von 8 bis 11 Uhr am Morgen sowie von 16 bis 22 Uhr ist dies lediglich an öffentlichen Ladegeräten und Schnellladegeräten möglich. Diese stehen meistens an Autobahnen oder Schnellstraßen. [1]
Wenn ich gleichzeitig lese, dass die öffentlich-rechtliche Propaganda die Bürger:innen vorsichtig auf zukünftige Blackouts einstimmt [2], dann bin ich mir ziemlich sicher, dass solche Restriktionen auch in D kommen werden. Wetten? Und da wir ja alles besser als der Rest der Welt können, werden die noch restrektiver als in GB sein.
Schöne neue E-Mobilität.
[1] https://bit.ly/3fdHvFk (msn.com)
[2] https://bit.ly/3FjemmW (mbslk.de)
--
Gruß c-man
170.465 |
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Forensextaner
Beiträge: 71
User seit 22.10.2021
|  Geschrieben am 12.01.2022 um 10:28 Uhr
| Da ich selber "teilelektrisch" unterwegs bin, kann ich viele Argumente nachvollziehen.
Nach einem Jahr Nutzung, würde ich als nächstes trotzdem einen vollelektrische Wagen wahrscheinlich nehmen - oder wegen der Anhängelast (BEV haben sehr geringe Anhängelasten) doch wieder einen Plug-In -> die neue C-Klasse finde ich echt gelungen.
Und zum Thema Blackout - Laden über Nacht finde ich klasse. Sollte so gemacht werden.
Wie bekommen wir das gesellschaftlich realisiert?
Strompreis zu Nachtzeiten (22:00 bis 06:00) massiv reduzieren.
Das ganze System wird über den Geldbeutel realisiert. Ganz einfach.
Ist der Schmerz (Geld) groß genug, gibt es Veränderungen im Leben.
Dann würde ich auch die Waschmaschine in der Nacht laufen lassen.
My 5 Cents.
--
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3650
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 12.01.2022 um 11:28 Uhr
| zu…
Und zum Thema Blackout - Laden über Nacht finde ich klasse. Sollte so gemacht werden.
Wie bekommen wir das gesellschaftlich realisiert?
Genau, wer hat denn schon ein Eigenheim mit Parkmöglichkeit in der Form, dass er Strom ans Auto bekommt.
Viele Hausbesitzer haben zwar halt das Haus, das Auto muss aber entfernt davon geparkt werden.
An Eigentumswohnungsbesitzer und Mieter ist dann noch gar nicht gedacht.
Übrigens in einen Video auf YT dieser Tage gesehen. Mustang-E Besitzer fährt an Ladestation und dockt an und erhofft auf die maximale Ladeleistung von 150 KW zu kommen. Weil aber an der Nachbarsäule ein weiteres Fahrzeug steht kommt er nicht über 75 Kw. Erst als das anderer Auto weg ist und er den Stecker nutzen kann erreicht er 120 KW.
Für 60 KW geladen hat er am Ende 52 Minuten gebraucht. MitGlück kommt er dann mit den 60 KW 250 Kilometer. So begeistert er über den Mustang sonst ist, die Winterreisetauglichkeit ist/findet er enttäuschend.
--
Gruß Peter |
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Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 12.01.2022 um 11:43 Uhr
| Woher soll der „erneuerbare Nachstrom“ kommen?
Photovoltaik = 0!
Wind weht in der Nacht wegen geringerer Temperaturen auch nicht so stark, also wo kommt der Strom ohne Atom, Kohle oder Gas her?
Ohne Speichertechnologie welche dafür sorgt dass auch in der Nacht Strom da ist klappt das, zumindest aktuell, nicht!
Bezüglich Einschränkungen sind im Erneuerbaren Energiegesetz bzw. in Änderungsanträgen hierzu schon Abschaltmöglichkeiten vorgesehen.
Grade Lademöglichkeiten von eAutos sowie Wärmepumpen sind da als einschränk- oder tlw. abschaltbar definiert. Ob und wie das kommt??
Und dass Strom in der Nacht günstiger wird?!?
Betriebswirtschaft erste Stunde! Angebot und Nachfrage regeln den Preis!
Niedriges Stromangebot in der Nacht, hohe Nachfrage = hoher Preis und nicht niedrig!
Gruß
Frank
--
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind. – Charles Bukowski |
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Forenoberprimaner
Beiträge: 663
User seit 29.01.2018
| Geschrieben am 12.01.2022 um 12:04 Uhr
| Ich stell mir das Szenario in großstädten vor , wie Berlin , Düdo oder Karlsruhe . Ich bin Mieter in einem Mehrfamilien Haus mitten in der Stadt , hab eh schon probleme mit Parkplatz suche und dann will ich auch noch mein Auto laden ???  
Und da bin ich nicht allein mit dem Problem, wie soll sowas Realisiert werden??
Wir reden nur von Hausbesitzern die ein bissel Ländlich wohnen und was ist mit den anderen 60 Millionen??
Vorallem was passiert wenn in einem Straßenzug 200 Leute eventuell Gleichzeitig ihr Auto laden wollen? Eben über Nacht, bin kein Prophet aber glaube nicht das ,das gut geht?
--
Stolzer Besitzer ....SLC 43 Red art Edition Obsidianschwarzmetallic.... |
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Diplomforenuser
Beiträge: 1432
User seit 22.05.2017
| Geschrieben am 12.01.2022 um 13:00 Uhr
|
Luk37 schrieb:
Ich stell mir das Szenario in großstädten vor , wie Berlin , Düdo oder Karlsruhe . Ich bin Mieter in einem Mehrfamilien Haus mitten in der Stadt , hab eh schon probleme mit Parkplatz suche und dann will ich auch noch mein Auto laden ???
Und da bin ich nicht allein mit dem Problem, wie soll sowas Realisiert werden??
Wir reden nur von Hausbesitzern die ein bissel Ländlich wohnen und was ist mit den anderen 60 Millionen??
Vorallem was passiert wenn in einem Straßenzug 200 Leute eventuell Gleichzeitig ihr Auto laden wollen? Eben über Nacht, bin kein Prophet aber glaube nicht das ,das gut geht?
--
Stolzer Besitzer ....SLC 43 Red art Edition Obsidianschwarzmetallic....
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das gut geht.
Zumindest nicht für die breite Masse.
Auch kann ich es mir nicht vorstellen, im Mehrfamilienhaus oft in den Genuss zu kommen, mitten in der Nacht günstig die Waschmaschine anzuwerfen. 
--
Viele Grüsse
Jürgen |
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Diplomforenuser
Beiträge: 1331
User seit 16.02.2001
| Geschrieben am 12.01.2022 um 14:26 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Juergen S am 12.01.2022 um 14:26 Uhr ]
Artur schrieb:
Juergen S schrieb:
Vielleicht sollte man sich so einen kleinen, transportablen 2 KW Generator zulegen.
Platz und Lärm wären mr egal  . Wie schließt man so ein Ding im Ernstfall ans Hausnetz an, so dass die Geräte zu Hause damit laufen und man keinen Strom in s Netz einspeist?
--
Viele Grüße,
Artur
Generator auf den Balkon oder Terrasse. Verlängerung in die Küche und da kann man dann anschließen was geht.
Sehe ich bei mir keine Probleme, da ich die Steckdosen der Einbau-Kühlgeräte so installiert habe, dass man auch ohne Ausbau an die Steckverbindung kommt.
Und wegen der Kosten, bei mir kommt der TK-Inhalt schon mal schnell auf ~300€
--
Was uns nicht umbringt macht uns nur härter. |
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Forensextaner
Beiträge: 71
User seit 22.10.2021
| Geschrieben am 12.01.2022 um 14:55 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von kecke am 12.01.2022 um 14:56 Uhr ]
Na, dann packe ich mal ne Methode hier auf den Tisch, um mal etwas Freigeist zu fördern.
Ich nehme mal das Tetralemma:
Wo soll dann unser Weg in der CO2-Neutralen Mobilität hingehen?
- A (Existenz)
- Nicht A (Nicht-Existenz)
- A und Nicht-A (Sowohl Existenz als auch Nichtexistenz)
- Weder A noch Nicht-A (Weder Existenz noch Nichtexistenz)
Vorschläge? Ich hätte da einige, allerdings tun diese vielen Mitbürgern weh (ggf. auch mir).
Und schlechte Nachrichten möchte keiner Kommunizieren (auf jeden Fall nicht in der Politik) - exkl. Corona (z.B. unser Corona-Karl).
--
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Forenunterprimaner
Beiträge: 423
User seit 12.09.2021
| Geschrieben am 12.01.2022 um 19:25 Uhr
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S - FP 230 schrieb:
Woher soll der „erneuerbare Nachstrom“ kommen?
Ohne Speichertechnologie welche dafür sorgt dass auch in der Nacht Strom da ist klappt das, zumindest aktuell, nicht!
Zum Jahresende gehen die drei restlichen Reaktoren vom Netz, die, falls ich das noch richtig im Kopf habe, 14% des Stroms erzeugen. Wieviele Kohlekraftwerke 2022 nebenher auch noch zusätzlich abgeschaltet werden, weiß ich gar nicht.
Nehmen wir einmal kühn an, es gäbe eine ausreichende Anzahl Pumpspeicherkraftwerke. Die speichern die Energie aber nur, produzieren diese aber nicht. Das hieße, wir bräuchten weiterhin "echte" Kraftwerke. Bestimmte Leute in der Politik scheinen aber nicht einmal entfernt zu ahnen, wieviele Windkraftanlagen (Wind natürlich vorausgesetzt) nötig sind, um einen Reaktor zu ersetzen. Diese zusätzlichen Windkraftanlagen sind schlicht und ergreifend zum nächsten Jahreswechsel nicht da. Vielleicht gibt es sie in zehn Jahren, aber eben nicht in zwölf Monaten. Das heißt, selbst wenn ein lieber Gott fertige Pumpspeicherkraftwerke vom Himmel regnen ließe, nützt das im Prinzip so gut wie gar nichts.
Unter diesem Vorzeichen halte ich es für sehr gewagt, zum jetzigen Zeitpunkt ein vollelektrisches Auto zu kaufen. Möglicherweise könnte das E-Mobilitätskartenhaus beinahe über Nacht in sich zusammenfallen. Aber den Vogel schießt die Politik ab, wenn sie E-Mobilität propagiert und gleichzeitig Ölkraftwerke (Marbach?) baut, um den Strom für die ganzen Stromer zu produzieren.
Daniel
--
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Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 12.01.2022 um 19:34 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 12.01.2022 um 19:38 Uhr ]
Sorry Daniel,
bezüglich Pumpspeicherkraftwerke muss ich Dich korrigieren, die produzieren auch Strom!
Die Funktion ist ganz einfach. Zuviel Strom im Netz oder Strom billig, ich pumpe das Wasser hoch in den Pumpspeicher.
Umgekehrt wenn kurzfristig Strombedarf da ist oder der Strompreis hoch ist lasse ich das Wasser ab und über das Gefälle wird mit Wasserkraft wieder mittels Turbinen Strom erzeugt.
Vorteil der Pumpspeicher ist zusätzlich dass die sehr kurzfristig voll am Netz sein können.
Gruß
Frank
Pumpspeicherkraftwerke Pumpspeicher stellen den Großteil der Speicherkapazität für Strom in Deutschland. Sie sind als bisher einzige großtechnische Speichertechnologie technisch ausgereift und schon seit beinahe 100 Jahren im Einsatz. Insgesamt sind in Deutschland 30 Pumpspeicherkraftwerke mit einer Netto-Gesamtleistung von knapp 6.500 MW in Betrieb. Pumpspeicherkraftwerke benötigen einen Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterbecken, weshalb sich ein Großteil der deutschen Pumpspeicherkraftwerke an Standorten in Mittel- und Süddeutschland befindet. Mit knapp 1.900 MW ist die größte Pumpspeicherleistung in Baden-Württemberg installiert, gefolgt von Thüringen (1.500 MW) und Sachsen (1.200 MW). |
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