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Klatsch und Tratsch » » Thema: Elektromobilität-In der gesellschaftlichen Entwicklung
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   raimund54

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 Geschrieben am 31.12.2020 um 12:23 Uhr   
Hallo Frank,

ich gehe davon aus, dass auf Grund der gesetzlichen Änderunen im WEG seit 01.12.2020 verstärkt private Ladepunkte errichtet werden, insbesondere wenn man bedenkt, dass man pro Ladepunkt 900,- € Zuschuß bekommen kann.

Gemäß WEG kannn man jetzt sagen bzw. verlangen, ich lasse einen Ladepunkt (Wallbox) bauen und die anderen Eigentümer dürfen nur noch über die Art der Ausfphrung abstimmen. Als Mieter kann man es lt Gesetz ebenfalsl verlangen, aber ob der Vermietr wirklich mitspielt? Wobei ein zur Wohnung gehörender Ladepunkt in Zukunft mit Sicherheit den Mietwert steigern wird.

Noch kurz zum Laden durch den Motor während der fahrt. Man muß bedenken, dass der Elektromotor beim Laden als Generator natürlich auch 90 kW (+ Verluste) braucht, um maximal Laden zu können. Dafür braucht es natürlich in einem Hybrid auch einiges an Benzin!

Man rechnet mit ca. 8,4 kWh pro Liter Benzin, wie ich gelesen habe.

Gruß

Raimund

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   Kh66

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 Geschrieben am 31.12.2020 um 12:29 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Kh66 am 31.12.2020 um 12:29 Uhr ]

Frank, Raimund,

Ich habe es im Verlauf dieses Threads schon mal irgendwo geschrieben - der S560e, den ich letzten Winter hatte, hat im Charge-Mode ca. 12l/100km im Mittelstreckenbetrieb gebraucht. Der hatte den gleichen e-Motor wie Raimund´s, nur der Verbrenner war der V6 (aus dem SLC43)

Klar ist es an sich völlig ineffizient aus Benzin Strom zu machen um dann elektrisch zu fahren. Trotzdem gibt es einige Situationen, in denen es Sinn macht.
Der oben beschriebene Fall war im Schwarzwald-Kurzurlaub vor einem Jahr. Am Hotel keine Lademöglichkeit, also habe wir bei unseren täglichen „Ausfahrten“ immer zumindest so lange den Charge Mode genutzt, damit er genügend Strom zum vorheizen hatte. Standheizung geht nur elektrisch bei den Plug-In-Hybriden. D.h. kein Charge-Mode, keine Vorheizung - in der Situation.

Einmal hatte ich auch auf Langstrecke und leerer Batterie einen Stau voraus, den ich nicht umfahren konnte. Also bin ich im Chargemode gefahren so lange es noch lief um dann elektrisch durch den Stau zu rollen.

Keinen Charge Mode mehr zu haben finde ich nicht gut.

Übrigens die Strecke vom letztjährigen Adventstreffen - Timmendorfer Strand bis Frankfurt - bin ich mit 11,5 l/100km sehr flott gefahren. Nach dem Vorheizen war die Batterie leer, ich hatte also auf der ganzen Fahrt nur Rekuperationsenergie. Für ein 2,3 Tonnen Schiff bei 180+, wenn es ging und erlaubt war, finde ich das gut.

Viele Grüße
Karlheinz

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 31.12.2020 um 14:35 Uhr   
Für mich gibt es zwei Gründe die aktuell für eAuto in det Stadt sprechen.

Es ist immer mehr damit zu rechnen dass Verbrenner aus der Stadt verbannt werden. Erste Indizien wie z.B. die Verteuerung der Anwohnerparkplätze während eAutos für null parken können gibt es bereits.

Als Stadtmensch profitiere ich natürlich auch von der besser werdenden Luftqualität und eAutos sind auch leiser. Insofern kann ich dazu einen Beitrag leisten mit einem eigenen Wagen. Wenn ich raus fahre ich innerhalb der Stadt elektrisch und außerhalb habe ich mit einem Hybrid quasi ein „normales“ Fahrzeug mit entsprechender Reichweite.

An Langstrecke vollelektrisch glaube ich aktuell noch nicht. Es wäre auch kontraproduktive sackschwere mit Batterie vollgepackte eAutos zu bauen nur um gelegentlich mal 400 oder 500 Km zu fahren!

Aber die Entwicklung geht ja weiter.

Gruß

Frank






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„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“

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   raimund54

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 Geschrieben am 31.12.2020 um 15:23 Uhr   
Hallo Frank,

bzgl. leiser fahren die Frage: Ist dir bekannt dass bis 30 kmh E-Autos über einen Lautsprecher Terror machen müssen (Akustischer Umweltschutz, AVAS – Acoustic Vehicle Alerting System), damit sie hörbar sind und z.B. Fußgänger nicht einfach auf die Straße latschen, weil sie kein Auto hören. Schreibt der Gesetzgeber mittlerweile vor.

Ist also nichts mit leise anpirschen

Gruß

Raimund

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 31.12.2020 um 17:11 Uhr   


raimund54 schrieb:
Hallo Frank,

bzgl. leiser fahren die Frage: Ist dir bekannt dass bis 30 kmh E-Autos über einen Lautsprecher Terror machen müssen (Akustischer Umweltschutz, AVAS – Acoustic Vehicle Alerting System), damit sie hörbar sind und z.B. Fußgänger nicht einfach auf die Straße latschen, weil sie kein Auto hören. Schreibt der Gesetzgeber mittlerweile vor.

Ist also nichts mit leise anpirschen

Gruß

Raimund




Das schon Raimund,

aber nicht mit offener Klappe und maximaler Drehzahl von Ampel zu Ampel 😉!

Und gefühlt nimmt das immer mehr überhand, zumal sich bei mir in Stuttgart West die 43er, 53er und 63er AMG aller Baureihen sich wie die Karnickel vermehren !

Gruß

Frank

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 02.01.2021 um 10:25 Uhr   
Kurzer Exkurs wo kommt zumindest teilweise der Strom her?

Da überwiegend aus Frankreich und dort überwiegend aus über 50 Kernkraftwerksblöcken kommend, fahren wir mit sauberem „Öko-Atomstrom“, zumindest wenn man der Energiepolitik glaubt!

Schön ist auch die Begründung des Bedarfs. Wir sorgen selbst mit der Abschaltung dafür dass wir von Atomstrom der Nachbarn abhängig werden.

Krank!!

Und die Österreicher füllen mit unseren Ökobilligstrom zu Schwachlastzeiten Ihre Wasserspeicher, bekommen im Extremfall dafür noch Geld und wenn es bei uns eng wird verkaufen Sie uns den Strom für teures Geld zurück!

Mindestens genauso krank!

Gruß

Frank

Deutschland importiert erneut mehr Strom BONN.

Deutschland hat 2020 deutlich mehr Strom importiert als in den vergangenen Jahren.

Bis kurz vor dem Jahreswechsel (20. Dezember) flossen im kommerziellen Stromhandel knapp 33 000 Gigawattstunden ins deutsche Stromnetz, wie aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht.

Das sind rund 36 Prozent mehr als im Jahr 2019. Weil zudem weniger Strom ins Ausland verkauft wurde als im Vorjahr, ist der deutsche Strom-Exportüberschuss kräftig gesunken.

Mit rund 17 400 Gigawattstunden war er nur noch halb so hoch wie 2019 (35 100). Zum Vergleich: Die Brutto-Stromerzeugung in Deutschland betrug 2020 nach vorläufigen Zahlen 564 000 Gigawattstunden.

Ein Grund für die wachsenden Stromimporte ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der sinkende Anteil von Kohle- und Kernkraftwerken an der Stromerzeugung in Deutschland.

Insbesondere bei Windstille oder Dunkelheit sei zur Deckung des Bedarfs Strom importiert worden, stellten die Statistiker mit Blick auf das erste Halbjahr fest. Hauptimportland für Strom war auch im vergangenen Jahr Frankreich, größter Abnehmer Österreich.


--
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   Peter aus Heidelberg

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 Geschrieben am 02.01.2021 um 12:19 Uhr   


S - FP 230 schrieb:
Kurzer Exkurs wo kommt zumindest teilweise der Strom her?

Da überwiegend aus Frankreich und dort überwiegend aus über 50 Kernkraftwerksblöcken kommend, fahren wir mit sauberem „Öko-Atomstrom“, zumindest wenn man der Energiepolitik glaubt!

Schön ist auch die Begründung des Bedarfs. Wir sorgen selbst mit der Abschaltung dafür dass wir von Atomstrom der Nachbarn abhängig werden.

Krank!!

Und die Österreicher füllen mit unseren Ökobilligstrom zu Schwachlastzeiten Ihre Wasserspeicher, bekommen im Extremfall dafür noch Geld und wenn es bei uns eng wird verkaufen Sie uns den Strom für teures Geld zurück!

Mindestens genauso krank!

Gruß

Frank

Deutschland importiert erneut mehr Strom BONN.

Deutschland hat 2020 deutlich mehr Strom importiert als in den vergangenen Jahren.

Bis kurz vor dem Jahreswechsel (20. Dezember) flossen im kommerziellen Stromhandel knapp 33 000 Gigawattstunden ins deutsche Stromnetz, wie aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht.

Das sind rund 36 Prozent mehr als im Jahr 2019. Weil zudem weniger Strom ins Ausland verkauft wurde als im Vorjahr, ist der deutsche Strom-Exportüberschuss kräftig gesunken.

Mit rund 17 400 Gigawattstunden war er nur noch halb so hoch wie 2019 (35 100). Zum Vergleich: Die Brutto-Stromerzeugung in Deutschland betrug 2020 nach vorläufigen Zahlen 564 000 Gigawattstunden.

Ein Grund für die wachsenden Stromimporte ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der sinkende Anteil von Kohle- und Kernkraftwerken an der Stromerzeugung in Deutschland.

Insbesondere bei Windstille oder Dunkelheit sei zur Deckung des Bedarfs Strom importiert worden, stellten die Statistiker mit Blick auf das erste Halbjahr fest. Hauptimportland für Strom war auch im vergangenen Jahr Frankreich, größter Abnehmer Österreich.


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Gegenfrage, wo kommt der Strom für die Raffinerie her?
Um einen Liter Benzin herzustellen, benötigt man 1,6KW/H Strom.
Knapp 46% des Stromes geht in die Industrie, dort zählt meist nur der Strompreis( garantiert kein Ökostrom).
An der Küste stehen einige Windkraftwerke immer wieder still, da man den Strom nicht braucht.
Würde die Nord-Süd-Trasse nicht immer wieder blockiert werden, bräuchten wir den Atomstrom aus Frankreich schon längst nicht mehr.
Übrigens mein Autostrom kommt aus einem Wasserkraftwerk, denn der Strom sucht sich immer den kürzesten Weg.


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 Geschrieben am 02.01.2021 um 12:38 Uhr   
@Peter

Ich hatte das ja nicht nur auf Autos bezogen sondern generell!

Und die Windkraftanlagen liegen nicht still weil man deren Strom nicht braucht sondern weil die Politik es nicht schafft und geschafft hat rechtzeitig die Nord-Süd-Trassen zu bauen.

Und die Abschaltung zahlt der Verbraucher da die Windkraftbetreiber Ihre Einspeisevergütung trotzdem bekommen.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen wie verrückt unsere Politik ist. Wir schalten unsere KKW ab, schalten Kohle ab um unsere Umwelt zu schützen, gleichzeitig kriegen wir es nicht hin unsren Ökostrom dahin zu kriegen wo er benötigt wird und als Folge haben haben wir wieder Atomstrom, zum Teil aus uralten. Schrittreaktoren.

Denke Vernünftiges Planen und Handeln müsste anders aussehen.

Und da schließt sich der Kreis zu eMobilität. Man fördert ohne Ende und die Infrastruktur wächst nicht parallel dazu. Wenn es nicht genügend Ladesäulen und andere Infrastruktur gibt ist das kein Anreiz.

Und die Batterieproduktion kommt auch nicht hinterher. Mal sehen was geschieht wann die erste Generation eAutos neue Batterien benötigt, die dann nicht da sind oder extrem teuer!

Gruß

Frank




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   Peter aus Heidelberg

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 Geschrieben am 02.01.2021 um 13:05 Uhr   
@Frank
Die Nord-Süd-Trasse wird wohl der Knackpunkt bleiben
Zuerst baut man große Windparks mit Steuergeldern, im Anschluss stehen sich die Dinger kaputt.
Verstehen muss man das zum Glück nicht.
Was die Akkuherstellung angeht, so werden sich die Preise schnell nach unten und die Kapazitäten schnell nach oben bewegen.
Schau dir nur mal die Entwicklung in den letzten 5 Jahren an.
Das die Produktionszahlen momentan nicht ausreichend sind, liegt am Preisverfall (Angebot und Nachfrage)
Was die Ladeinfrastruktur angeht, so wird zwar massiv ausgebaut, oft aber am Markt vorbei.
Ich bin immer noch dafür, dass man die Möglichkeit zuhause zu laden, vorantreiben sollte.
Steckdosen an Strassenlaternen für die Garagenlosen unter uns.
Laden am Arbeitsplatz, beim Einkauf,...etc..
Die Stromengen wären geringer als beim Schnelllader, die Netzauslastung gleichmässiger, zudem würden die Akkus geschont.
Auch die Kosten für solche Ladelösungen währen um ein vielfaches billiger, als das was aktuell aufgebaut wird.



--
TmbH
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   S - FP 230

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 Geschrieben am 02.01.2021 um 17:27 Uhr   


Peter aus Heidelberg schrieb:
@Frank
Die Nord-Süd-Trasse wird wohl der Knackpunkt bleiben
Zuerst baut man große Windparks mit Steuergeldern, im Anschluss stehen sich die Dinger kaputt.
Verstehen muss man das zum Glück nicht.




Die stehen sich nicht kaputt. Die werden, hoffentlich mit Ökostrom, gedreht bzw. dafür gibt es Dieselgeneratoren, hoffentlich mit Biodiesel betrieben, welche den dafür benötigten Strom liefern!

Die fressen also tlw. Strom anstelle den zu produzieren!

Also alles ökologisch ok, zumindest auf dem Papier!

Gruß

Frank

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