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User seit 21.08.2016
|  Geschrieben am 08.03.2023 um 16:50 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von zermanik am 08.03.2023 um 16:55 Uhr ]
Wo sollen die ganzen Goldesel herkommen?
Nun in Berlin glaubt man wohl wir hätten ein Tischlein deck dich.
Da kann man nur noch sagen, Knüppel aus dem Sack.  ( Brüder Grimm)
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User seit 12.09.2021
| Geschrieben am 08.03.2023 um 22:42 Uhr
| Zum Thema Wärmepumpe:
In Berlin sagt man (bzw. eine bestimmte Partei) ja, wenn die alte Heizung im Keller vergammelt ist, hey, raus damit, einfach eine WP eingebaut und schon müssen die Hausbewohner schwitzen. Natürlich wird dabei, wen wundert es, mal wieder übersehen, daß eine WP aber kein kochend heißes Wasser liefert. Das heißt, die Heizkörper an der Wand werden nur noch lauwarm. Ok, gut, da hat man wohl einfach "vergessen", dem Wähler den Pferdefuß an der Sache zu vermitteln.
Bei einem Neubau sieht das komplett anders aus: Hier baut man einfach eine Fußbodenheizung ein und dann funktioniert das mit der WP einwandfrei. Das könnte man natürlich auch bei einem Altbau, vorausgesetzt, man hätte den reichen Erbonkel in Amerika...
Nun gibt es auch sog. Heißwasser-WPn. Die Technik ist noch brandneu, natürlich teuer (Klar!) und damit könnte man auch die Bestandsheizkörper weiterlaufen lassen. Aber auch hier gibt es einen Pferdefuß: Deren Wirkungsgrad ist geringer und das Geile an der WP war ja eigentlich gerade der Wirkungsgrad, der weit, weit über 100% liegt, weil man die Außenwärme einfach mitnutzt.
À propos Wirkungsgrad: Damit die WP funktioniert, muß die Außenluft eine gewisse Mindesttemperatur haben. Sonst funktioniert sie einfach nicht bzw. schlecht. Wenn es draußen, keine Ahnung, -10 °C oder kälter ist, dann ist der Wirkungsgrad so tief unten, daß man praktisch wieder nur mit Strom heizt vergleichbar mit den früheren Nachtspeicherheizungen. Das ist nichts Ungewöhnliches und bei der Technik völlig normal, aber viele Bürger wissen das schlichtweg nicht und werden sich dann wundern, wenn der Ferrariszähler im Winter rotiert. Wer also noch eine Öl- und Gasheizung hat, dem sei empfohlen, diese für strengsten Frost weiter eingebaut zu lassen und nur durch eine WP zu ergänzen. Natürlich könnte die Politik uns das ehrlich sagen. Könnte sie!
Wenn hier einfach nur alle Öl- und Gasheizungen durch WPn ersetzt werden, dann wird der Stromverbrauch kräftig steigen und man muß sich dessen einfach bewußt sein. Der gleiche Strom fehlt dann halt an anderer Stelle und wie dann die ganzen E-Autos noch geladen werden sollen, ist mir aus rein technischer Sicht und bei den derzeitigen Leitungskapazitäten der Netzbetreiber nicht so ganz klar.
Daniel
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User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 09.03.2023 um 17:00 Uhr
| Die aktuelle Politik lässt sich doch ganz einfach beschreiben  !
Wir tun alles um den Stromverbrauch zu erhöhen. E-Mobilität, Verbot von Verbrennern, Gas- und Ölheizungen, powern bei Wärmepumpen.
Auf der anderen Seite arbeit man höchst intensiv und effektiv daran die Stromproduktion zu torpedieren. KKW´s und Kohlekraftwerke abschalten, die Genehmigungsverfahren für Alternativen bis zum geht nicht mehr zu torpedieren, Ausbau Photovoltaik und Windkraft auf fast null reduzieren.
Nur wir Idioten können nicht nachvollziehen dass Vögel, Kröten und sonstiges Getier wichtiger sind als Strom zu haben   !
Umwelt ist sicher wichtig, Klimaschutz muss sein und das Versiegeln der Landschaft muss sicherlich reduziert werden.
Aber wir alle möchten nicht frieren müssen, nicht hungern weil Lebensmittel zur Strom- und Gasproduktion eingesetzt werden, wir wollen/müssen arbeiten und ein klein wenig Luxus wäre auch schön.
Aber die Politik hat mittlerweile verlernt das es auch Zwischentöne gibt. Es gibt nur noch null oder ein, schwarz oder weiß oder gerade oder ungerade.
Und aggressive Minderheiten setzen sich immer mehr in Szene, ohne Rücksicht auf die leider schweigende Mehrheit.
Gruß
Frank
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User seit 12.09.2021
| Geschrieben am 09.03.2023 um 23:03 Uhr
| Frank, da kann man noch einen draufsetzen:
Wissing will ja auch E-Fuels haben. Die Franzosen sind aber strikt dagegen. Kunststück, wenn man selber zig Atommeiler und die bestehenden Netze dazu hat. Wir schalten aber in gut einem Monat alles aus, die Netze sind schon am Limit und dann sollen die Autos noch mit Strom geladen werden, für die es gar keine geeigneten Netze gibt und bei welchen alleine die Baugenehmigung am Schreibtisch 7 ("sieben") Jahre dauert. Selbst wenn die Autoakkus alle Reichweiten von 2000 km hätten, ohne Strom würde das schlichtweg nichts nützen.
Und nicht jeder hat ein Einfamilienhaus für sich und kann sich das Dach munter mit PV vollpflastern. (Abgesehen davon wollte doch irgendeine Partei neue Einfamilienhäuser verbieten. Und ich meine immer, daß das just die gleiche Partei wäre, die für das Abholzen der Wälder ist, damit man dort irgendwelche Windmühlen hinpflanzen könne - ohne Netzinfrastruktur natürlich.)
Daniel
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|  Geschrieben am 10.03.2023 um 08:28 Uhr
| Frankreich ist ein gutes Stichwort. Wie sieht denn die Stromversorgung aktuell in Frankreich aus? Es ist noch gar nicht lange her, da hat Frankreich massiv Strom aus Deutschland bezogen, da die meisten KKWs vom Netz in Wartung waren.
Kann sich Frankreich mittlerweile wieder selbst versorgen?
Gude, Olli.
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"Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper."
Prentice Mulford (1834 - 1891) |
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Beiträge: 426
User seit 12.09.2021
|  Geschrieben am 10.03.2023 um 08:46 Uhr
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Olli aus Mainhattan schrieb:
Frankreich ist ein gutes Stichwort. Wie sieht denn die Stromversorgung aktuell in Frankreich aus? Es ist noch gar nicht lange her, da hat Frankreich massiv Strom aus Deutschland bezogen, da die meisten KKWs vom Netz in Wartung waren.
Kann sich Frankreich mittlerweile wieder selbst versorgen?
Das weiß ich nicht, aber zumindest haben die Franzosen Netze. Bei uns funktioniert ja nicht mal der Netzausbau. Wir haben am Ende lauter Windmühlen und PV-Anlagen, aber keine Netze, um den Strom dann auch zu den WPn und E-Autoladestationen zu transportieren. (Und natürlich auch nicht, um den Strom "im Netz" zu speichern. )
Daniel
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Beiträge: 391
User seit 17.10.2022
| Geschrieben am 10.03.2023 um 08:59 Uhr
|
Professor Fate schrieb:
Olli aus Mainhattan schrieb:
Frankreich ist ein gutes Stichwort. Wie sieht denn die Stromversorgung aktuell in Frankreich aus? Es ist noch gar nicht lange her, da hat Frankreich massiv Strom aus Deutschland bezogen, da die meisten KKWs vom Netz in Wartung waren.
Kann sich Frankreich mittlerweile wieder selbst versorgen?
Das weiß ich nicht, aber zumindest haben die Franzosen Netze. Bei uns funktioniert ja nicht mal der Netzausbau. Wir haben am Ende lauter Windmühlen und PV-Anlagen, aber keine Netze, um den Strom dann auch zu den WPn und E-Autoladestationen zu transportieren. (Und natürlich auch nicht, um den Strom "im Netz" zu speichern. )
Daniel
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Das die Franzosen von uns Strom beziehen, ist eher die Außnahme.
Im Winter sind eher wir am kaufen.....natürlich den sauberen Strom aus hochmodernen AKWs...Ironieschalter aus.
Ach ja, on the way..ich kann mich noch erinnern, als Philippsburg vom Netz ging, waren Einige Streikende aus Polen hier. Sie haben gegen die Abschaltung demonstriert....
Warum wohl ?
VG
Anton
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User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 10.03.2023 um 09:18 Uhr
|
Sam Mumm schrieb:
Als Philippsburg vom Netz ging, waren Einige Streikende aus Polen hier. Sie haben gegen die Abschaltung demonstriert....
Warum wohl ?
Die wollten was für Lau haben!
Woher in Zukunft mein Strom kommt ist mir egal.
Hauptsache er ist nicht so teuer wie jetzt.
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 10.03.2023 um 11:08 Uhr
| Zu Frankreich.
Traditionell haben die Strom aus Deutschland bezogen da die eigene Produktion in Spitzenlastzeiten und Nichtverfügbarkeiten nicht ausreichte. Hintergründe gibt es zwei.
Im Winter wird in Frankreich überwiegend mit Strom geheizt und im Sommer laufen Klimaanlagen. Da gibt es je nach Witterung große Lastspitzen.
Aktuell laufen noch immer ca. 1/3 der Kraftwerke nicht. Entweder wegen Revision oder schadenbedingt. Letztes Jahr waren das mehr als die Hälfte!
Im Sommer gab es Kühlprobleme wegen Niedrigwasser, die Produktion musste tlw. gedrosselt werden.
Zusammen mit dem Alter der Anlagen lässt sich einfach die Prognose machen, Frankreich wird in den kommenden Jahre massive Probleme mit der Stromversorgung bekommen.
Es müssten dringend neue Erzeugungsanlagen gebaut werden, egal welche Technik! Die Bestandsanlagen sind eh schon alt und werden auch zukünftig immer wieder wegen Schäden ausfallen und irgendwann stillgelegt werden.
Die Kühlwassersituation wird durch Klimawandel nicht besser.
Also auch Frankreich hat ein Problem mit der Stromversorgung und das wird nicht besser sondern tendenziell immer größer.
Gruß
Frank
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| Geschrieben am 10.03.2023 um 12:54 Uhr
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zermanik schrieb:
Sam Mumm schrieb:
Als Philippsburg vom Netz ging, waren Einige Streikende aus Polen hier. Sie haben gegen die Abschaltung demonstriert....
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Diese Möglichkeit besteht immer.....aber nein, das Problem ist Deutschland kauft auch in Polen Strom, welches in Kohlekraftwerken produziert wird.
Alles so schön Grün hier....
VG
Anton
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