 | Linkblock
| |
|
|
Die MBSLK.de-Foren » » Klatsch und Tratsch
| Klatsch und Tratsch » » Thema: Elektromobilität-In der gesellschaftlichen Entwicklung |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenunterprimaner
Beiträge: 426
User seit 12.09.2021
|  Geschrieben am 29.09.2022 um 21:00 Uhr
|
raimund54 schrieb:
Es ist wahrlich eine fast heroische und nicht zu begreifende Entscheidung unserer Politiker mit einem neuen Gesetz/Verordnung jetzt das Einspeisen von den sogenannten Balkonkraftweren mit bis zu 600 W über die normale Schukosteckdose zu ermöglichen. Das ist in den meisten anderen Staaten erlaubt, nur bei uns mit unserer Lobby war es nicht erlaubt wegen ziemlich an den Haaren herangezogener Argumente. Das mit dem nicht zu begreifen bezieht sich, darauf, daß man die Politiker doch endlich überzeugt hat, daß es kein Teufelskram ist. Wer immer dies geschafft hat, dem sei tausend Dank! Endlich eine Vereinfachung. Das der Zähler noch offizell getauscht werden muiß, ist eine andere Sache. Aber der Plan ist ja, das wir alle diese "intelligenten" Zähler bekommen (was kann an einem dummen Stromzähler intelligent sein????)
Also daß Schuko beim BKW jetzt erlaubt sein soll ist mir neu. Es war zwar lange Zeit im Gespräch, das schon, aber von einer Erlaubnis weiß ich noch nichts.
Der Hintergrund dabei ist, daß bei uns immer alles doppelt gesichert sein muß. Wenn Du z.B. eine Steckdose aufschraubst, ist innen drin hoffentlich (!) trotzdem noch alles berührgeschützt. Das heißt, wenn der NA-Schutz (theoretisch!) mal versagt, wäre noch eine weitere Schutzebene vorhanden. Das Geile dabei: Diese zweite Schutzebene kannst Du auch selber nachrüsten und das ganz ohne Elektriker: Einfach den einfachen Schukostecker vom Kabel entfernen und durch einen sog. Personenschutzstecker ersetzen. Und das ist genauso erlaubt oder verboten wie das Anbringen einer Deckenlampe ohne den besagten Elektriker. 
Die Zähler müssen nicht getauscht werden, solange sie eine Rücklaufsperre haben. Die VNB hätten das zwar gerne, weil man mit der Jahresgebühr der neuen Zähler nämlich je nach Gebühr so viel Geld machen kann, daß der BKW-Betreiber keinen Bock mehr hat, aber wirklich vorgeschrieben ist nur die Rücklaufsperre.
S - FP 230 schrieb:
Nicht jeder Stromkunde will einen sogenannten Smartmeter der in bzw. seinen Strombedarf und Nutzungsgewohnheiten „gläsern“ macht.
Die sogenannten „Smartgrids“ benötigen und bekommen dann auch erweiterte Informationen über angeschlossene Geräte.
Zudem muss geregelt werden was darf der Netzbetreiber regeln. Darf er auf Deine Kühltruhe zugreifen und due Temperatur verändern, darf er in eMobil auf „deinen“ Strom, in deiner Batterie = dein Strom, zugreifen?
Ach, und dann sieht der VNB mit der neuen Zaubertechnik, wann man gerade nachts auf der Keramik sitzt, weil die Deckenlampe ihm das mitteilt? Na, Mahlzeit! Dagegen waren ja Gestapo und Stasi noch der reinste Kindergarten. 
Erinnert mich an so manche Smart-TVs, die alle Daten, die sie im Wohnzimmer sammeln konnten, nach Hause in Südkorea schicken konnten, teilweise mit Apps der SmartPhones, die dann mit offenem MIC und passender App auf dem Wohnzimmertisch liegen. Dabei kriege ich graue Haare! Was genau macht eigentlich ein Datenschutzbeauftragter den lieben langen Tag?
Daniel
--
Push the button, Max! |
 Antworten
 Antworten mit Zitat
 E-Mail an Professor Fate  Moderatoren-Team informieren  Themen-Abo bestellen |
|  |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenprinz
Beiträge: 5384
User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 30.09.2022 um 11:18 Uhr
| Sorry Daniel,
mir ist nicht klar was Du mit dem Hinweis Datenschutz aussagen willst.
Klar ist dass der ÜNB (Übertragungsnetzbetreiber) nur steuern kann wenn er die Geräte im Netz identifizieren und ansteuern kann. Die hängen damit im Internet und haben deshalb eine IP-Adresse.
Solche Dinge sind seit Jahren fertig in den Schränken der Versorger und Hausgerätehersteller wie z.B. Miele haben entsprechende Technik entwickelt.
Also bestückt die Hausfrau am Abend die Waschmaschine, stellt ein und zur Schwachlastzeit schaltet der ÜNB die Maschine auf go.
Und so geht das weiter mit eAuto, Trockner, Kaffeemaschine und what ever.
Jeder Stromverbraucher kann so ausgestattet werden. Also auf Dein Beispiel mit dem Toilettengang, auch wenn Du ein modernes Tö mit Heizung und Dusche hast ist es technisch möglich festzuhalten wann wie oft und ob Du Dir den Po spülen/fönen lässt !
Wohlgemerkt, das ist bereits jetzt schon technisch alles möglich, keine Science Fiction!
Siehe auch die Diskussion über Fahrzeuge wo mancher Unfall mittels auslesen von Speichern geklärt werden kann. „Nein, Blinker war nicht aktiv, nein, nicht Vollbremsung sondern Vollgas etc..
Alles was Komfort bedeutet kann auch zum Nachteil verwendet werden.
Gruß
Frank
--
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind. – Charles Bukowski |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an S - FP 230 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenoberprimaner
Beiträge: 593
User seit 23.08.2014
| Geschrieben am 30.09.2022 um 11:25 Uhr
| Hallo Daniel,
für Balkonkraftwerke werden bisher die Wielandstecker empfohlen, das ist ja nur eine Verordnung und kein Gesetz.
Im Bundestag gab es die Debatte diese Empfehlung ganz aufzuheben. Ist aber wohl noch nicht beschlossen, da habe ich etwas falsch verstanden. Kommt evtl. aber mit der Neuerung zu den Solaranlagen im EEG-Gesetz in 2023.
Ich erhalte voraussichtlich im Dezember eine Balkonsolaranlage und werde diese über eine vorhandene Schukosteckdoes anschließen.
Gruß
Raimund
--
SLK 230 R 170 YELLOWSTONE, Designo + AMG; E 300e S213 hyazinthrot metallic als Alltagskutsche
|
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an raimund54 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenprinz
Beiträge: 5384
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.09.2022 um 13:08 Uhr
| Ich persönlich würde als Nichtfachmann die Finger weg lassen um im potentiellen Schadenfall, egal ob z.B. Brand und speziell bei einem Personenschaden außen vor zu sein.
Auf der anderen Seite ist das keine Raketentechnik und vermutlich 99% aller Menschen kriegt das problemlos hin.
Gruß
Frank
Das habe ich dazu gefunden:
Wie muss ein Balkonkraftwerk angeschlossen werden?
Für die steckerfertigen Balkonkraftwerke gibt es Verbindungskabel vom Wechselrichter zur Steckdose in unterschiedlicher Länge. Üblich sind 5 oder 10 Meter lange Kabel, es gibt aber auch Ausführungen mit 15, 20 oder 30 Metern Länge. Sie können die Mini-PV-Anlage auch über ein Verlängerungskabel an den Strom anschließen.
Und
Ist eine Wieland Steckdose Pflicht?
Auch wenn keine direkte gesetzliche Pflicht für die Einhaltung der VDE-Normen besteht, fordern viele Netzbetreiber einen Wieland-Anschluss, um die Anmeldung der Mini-PV-Anlage durchzuführen.
Laut den VDE-Normen sollte die Installation der Wieland-Steckdose von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden.
--
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind. – Charles Bukowski |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an S - FP 230 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenoberprimaner
Beiträge: 593
User seit 23.08.2014
| Geschrieben am 30.09.2022 um 16:40 Uhr
| Hallo Frank,
bei der geringen Leistung von 600 W dürfte es nie zu einem Brand kommen (da brennt eher ein Wäschetrockner, da sind ganz andere Leistungen im Spiel und kommt ja oft genug vor). Zudem fällt die Spannung am Stecker beim Ziehen aus der Steckdose am Schukostecker schneller ab als z.B. bei einem Staubsauger, den man aus der Steckdose im laufenden Betrieb zieht. also Entwarnung.
Den Wieland Stecker kann der Netzbetreiber zwar fordern, aber nicht darauf bestehen lt. Gesetz. Er muß das schlucken, wenn ich nur eine Schukosteckverbindung habe.
Gruß
Raimund
PS: Da ich etwas mit Elektrotechnik studiert habe, darf ich in meinem Haus auch die Wielandsteckdoese notfalls installieren 
--
SLK 230 R 170 YELLOWSTONE, Designo + AMG; E 300e S213 hyazinthrot metallic als Alltagskutsche
|
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an raimund54 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenabiturient
Beiträge: 865
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.09.2022 um 16:54 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Artur am 30.09.2022 um 16:55 Uhr ]
raimund54 schrieb:
Den Wieland Stecker kann der Netzbetreiber zwar fordern, aber nicht darauf bestehen lt. Gesetz. Er muß das schlucken, wenn ich nur eine Schukosteckverbindung habe.
Es gibt auch noch die Möglichkeit einer Festverdrahtung. Man kann dann die Leitung nehmen und die 3 Adern in der Außensteckdose passend anschließen, dann muss man keine Wielanddose setzen.
--
Viele Grüße,
Artur |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Artur Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenprinz
Beiträge: 5384
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.09.2022 um 18:38 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 30.09.2022 um 18:56 Uhr ]
raimund54 schrieb:
Hallo Frank,
bei der geringen Leistung von 600 W dürfte es nie zu einem Brand kommen (da brennt eher ein Wäschetrockner, da sind ganz andere Leistungen im Spiel und kommt ja oft genug vor). Zudem fällt die Spannung am Stecker beim Ziehen aus der Steckdose am Schukostecker schneller ab als z.B. bei einem Staubsauger, den man aus der Steckdose im laufenden Betrieb zieht. also Entwarnung.
Den Wieland Stecker kann der Netzbetreiber zwar fordern, aber nicht darauf bestehen lt. Gesetz. Er muß das schlucken, wenn ich nur eine Schukosteckverbindung habe.
Gruß
Raimund
PS: Da ich etwas mit Elektrotechnik studiert habe, darf ich in meinem Haus auch die Wielandsteckdoese notfalls installieren
--
SLK 230 R 170 YELLOWSTONE, Designo + AMG; E 300e S213 hyazinthrot metallic als Alltagskutsche
Hi Raimund,
da der Netzbetreiber genehmigen muss kann es aber trotzdem Probleme geben wenn man es nicht macht und der darauf besteht. Egal!
Wenn Du mal gesehen hast was ein Kurzschluss auf einer Platine anrichten kann, dann wird man vorsichtig. Auch Niederspannung schützt nicht vor Brand.
Nicht korrekte Verbindungen, hoher Widerstand, Erhitzung, brennbares Material und Brand .
Aber wie gesagt, ein gewisses Restrisiko gibt es immer.
Ich bin da dahingegend negativ verdorben weil ich immer wieder Thermographie-Berichte sehe und selbst bei den Elektro-Fachleuten im Kraftwerk kann man immer mal wieder etwas finden.
Deshalb würde ich auch reine Verlängerungslösungen meiden, Stichwort mechanische Belastungen und würde auf fest verlegte Lösung setzen.
Egal, halte das mittlerweile für eine geeignete Sache, würde aber wenn ich es mache eher den Fachmann ran lassen da mich 43 Berufsjahre mit Feuerversicherung und Schadenerfahrung geprägt haben  !
Das Jugendliche „es ist noch immer alles gut gegangen“ ist, leider, einem „ich habe schon soviel schief gehen sehen“ gewichen .
Gruß
Frank
--
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind. – Charles Bukowski |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an S - FP 230 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenoberprimaner
Beiträge: 593
User seit 23.08.2014
| Geschrieben am 30.09.2022 um 20:19 Uhr
| Hallo Frank,
der Netzbetreiber hat kein Recht den Anschluß ohne Wielandsteckdoese nicht zu genehmigen, wenn die Anlage und sonstige Verkabelung den gültigen Vorschriften und Gesetzen entspricht. Das Einzige, auf was er bestehen kann, ist der richtige Stromzähler, also einer mit Rücklaufsperre. Wobei ich persönlich das auch für ziemlichen Schwachsinn halte, aber Staat und Netzbetreiber wollen ja keinen Cent an Einnahmen verlieren.
Bzgl. Brandgefahr muß ich dir bei schlechten und alten oder fehlerhaften Installation Recht geben. Ganz kiritisch sind in dieser Hinsicht die billigen 1,99 € 3-fach Tischsteckdosen aus China, weil schlechte und schwache Kontakte. Da fackelt die Hütte bei entsprechender Belastung (man sollte deutlich unter den eigentlich zulässigen 16 A bleiben) schneller ab als einem lieb ist. Trotz entsprechender Kennzeichnung mit GS, VDE, TÜV und sonstwas Zeichen, da ist nichts geprüft, das ist alles gefälscht. Und keinen kümmert es wirklich.
Was man bei Balkonkraftwerken unbedingt vermeiden sollte, sind Verlängerungen des Anschlußkabels, da diese meist nicht wasserdicht sind. Die Schukosteckdose zum Anschluß des Balkonkraftwerks sollte auch weitgehend spritzwassergeschützt sein (z.B. IP44).
Bzgl. sonstiger Brandgefahr bei Balkonkraftwerken kann man wohl Entwarnung geben, da die Leistung mit 600 W doch recht gering ist. Was jedoch unbedingt in gutem Zustand sein muß ist die Verkabelung der Steckdose bis zum Verteilerkasten. Sollte bei Häusern älter als z.B. 30 Jahre unbedingt geprüft werden.
Da ich mich mit Elektrik und Elektronik im weitesten Sinne (inkl. Starkstromschweißen) seit ca. 55 Jahren beschäftige, weiß ich wovon ich spreche und was man mit Strom machen und anrichten kann.
Aber Laien sollten von vielen Dingen in dieser Hinsicht wirklich die Finger lassen.
Von meinen Ausführungen oben sind die großen Solaranlagen mit mehreren kW Leistung ausgenommen, da müssen wirklich Fachleute ran. Das würde ich auch nicht selbst machen trotz Erfahrung.
Gruß
Raimund
--
SLK 230 R 170 YELLOWSTONE, Designo + AMG; E 300e S213 hyazinthrot metallic als Alltagskutsche
|
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an raimund54 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenunterprimaner
Beiträge: 426
User seit 12.09.2021
| Geschrieben am 30.09.2022 um 20:54 Uhr
|
raimund54 schrieb:
für Balkonkraftwerke werden bisher die Wielandstecker empfohlen, das ist ja nur eine Verordnung und kein Gesetz.
[...]
Ich erhalte voraussichtlich im Dezember eine Balkonsolaranlage und werde diese über eine vorhandene Schukosteckdoes anschließen.
Da beglückwünsche ich Dich jetzt schon mal dazu. Ich hatte da irgendwann mal was aufgeschnappt, daß man den eigenen Solarstrom dem VNB keineswegs für lumpige 8,2 Ct in den Rachen werfen, sondern auch mit so einer EcoFlow-Powerstation speichern und selber verprassen kann. Kenne mich damit aber absolut nicht aus. Ich werde bei mir eine Lösung auf Basis von Victron aufbauen.
S - FP 230 schrieb:
Ich persönlich würde als Nichtfachmann die Finger weg lassen um im potentiellen Schadenfall, egal ob z.B. Brand und speziell bei einem Personenschaden außen vor zu sein.
Ich bin mir solchen Einschätzungen vorsichtig geworden, dafür habe ich selbst schon zu viel Handwerkerpfusch gesehen. Lieber einen sauberen (!) und ordentlichen (!) Selbstbau als eine gepfuschte Lösung vom Handwerker und ein abgebranntes Haus. Ok, das ist jetzt natürlich etwas überzogen, aber ist nicht nur einmal vorgekommen, daß Elektriker z.B. PE nicht richtig angeschlossen und das Nachmessen mit dem Duspol ganz offenbar vergessen hatten. Da wüchsen mir graue Haare.
Übrigens: Auch das Anschließen der Deckenlampe erfordert nach dem Gesetz einen Elektriker. Wenn jetzt 84 Mio. Bundesbürger bei jeder Deckenlampe einen Elektriker riefen, wie es vorgeschrieben wäre, dann hätten wir hier ein echtes Problem.
S - FP 230 schrieb:
Ist eine Wieland Steckdose Pflicht?
Auch wenn keine direkte gesetzliche Pflicht für die Einhaltung der VDE-Normen besteht, fordern viele Netzbetreiber einen Wieland-Anschluss, um die Anmeldung der Mini-PV-Anlage durchzuführen.
Das dürfen sie gar nicht, das ist sogar strikt verboten, nur einen ganz bestimmten Hersteller zu fordern. Das heißt, er muß auch andere Steckverbindungen, die gleichwertig sind (z.B. Neutrik powerCON), zulassen.
raimund54 schrieb:
Den Wieland Stecker kann der Netzbetreiber zwar fordern, aber nicht darauf bestehen lt. Gesetz. Er muß das schlucken, wenn ich nur eine Schukosteckverbindung habe.
Schwierig! Also wenn Deine Lösung ein reiner Verbraucher wäre, könnte Dich Dein VNB mal kreuzweise. Rein elektrisch gesehen ist zwischen Wieland-RST20 oder Neutrik-powerCON gegenüber Schuko eigentlich nur der Unterschied, daß Du Dich bei Schuko rein auf den NA-Schutz verläßt. Aber ob Dein VNB das gegenüber Dir auch fordern kann, das ist eine andere Sache. Im Zweifelsfall einfach machen und dem VNB den schwarzen Peter zuschieben. Bisher gab es in Deutschland noch nicht allzuviele Stromunfälle im Zusammenhang mit BKWen (in etwa 0, aber die Nachkommastellen sind mir gerade nicht gegenwärtig).
S - FP 230 schrieb:
da der Netzbetreiber genehmigen muss kann es aber trotzdem Probleme geben wenn man es nicht macht und der darauf besteht.
Kann er nicht wirklich und es wurde bisher noch niemandem wegen so einer Sache der Strom abgestellt. Nur die Rücklaufsperre, die muß wirklich sein.
S - FP 230 schrieb:
Wenn Du mal gesehen hast was ein Kurzschluss auf einer Platine anrichten kann, dann wird man vorsichtig. Auch Niederspannung schützt nicht vor Brand.
Nicht korrekte Verbindungen, hoher Widerstand, Erhitzung, brennbares Material und Brand .
Ich kenne die ganzen Horrorgeschichten und gebe da nichts drauf. Mit irgendwelchen Heizkörpern, bei denen "richtige" Ströme fließen, da kommt sowas schon mal vor. Aber bei den chinesischen WRn, bei denen ohnehin alles vergossen ist, da kann's zwar auf der Platine schmoren, aber das das bleibt auf die Platine beschränkt. Außerdem: Wo ist für die Platine der Unterschied, ob sie nun mit Schuko, Wieland RST20 oder Neutrik powerCON angeschlossen ist? Das ist der Platine völlig schnuppe.
Sehr richtig ist Deine Warnung mit dem Übergangswiderstand. Deswegen sollten die Verbindungen auch wirklich sorgsam ausgeführt werden, ggf. mit Adernendhülsen und so.
S - FP 230 schrieb:
Deshalb würde ich auch reine Verlängerungslösungen meiden, Stichwort mechanische Belastungen und würde auf fest verlegte Lösung setzen.
Oh, oh, oh, Vorsicht! Elektrisch hast Du zu 100% recht, aber juristisch ist eine festverlegte Lösung plötzlich eine "Installation" und da gelten dann wieder ganz andere Vorschriften.
Daniel
--
Push the button, Max! |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Professor Fate Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenkönig
Beiträge: 8593
User seit 17.04.2005
| Geschrieben am 30.09.2022 um 21:18 Uhr
| Finde es interessant, dass ihr glaubt, dass man mit einer 600Wp Anlage noch große Mengen einspeisen oder speichern könnte. Da wird kaum was übrig bleiben und alles sofort verbraucht werden. Über spezielle Zähler und Einspeisung würde ich mir da gar keine Gedanken mehr machen. Dann lieber die paar kWh verschenken statt den ganzen Adminaufwand auf sich nehmen...
--
R171 280 PreFL 'Silberpfeil', iridium/schwarz, 7G+Paddle
Comand APS, MSpeed DSM, Bilstein B16 PSS9
///AMG Optik/Aerowings/KI/V8 ESD/Styling V & III |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an QT Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
|
|
| Wer ist online?
| |  Anonym :976
Mitglieder: 7
Im Chat : 0
|
| Google@MBSLK
| | |
| affil_r_u
| |
|
| google 160
| | |
|
