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 |  Geschrieben am 18.02.2020 um 14:41 Uhr
| Hallo Thomas,
sei mir nicht böse, aber nach meiner Meinung wird mit genau solchen inhaltslosen Verallgemeinerungen das Volk ruhig gestellt. Erst gestern hat unsere Umweltministerin medienwirksam gross über die Chancen der deutschen Wasserstoffindustrie berichtet.
Elektrolyse ist technisch so anspruchsvoll, dass ein Physiklehrer das 20 mal im Jahr seinen Schülern vorführen kann. Wer ernsthaft glaubt, dass das nur unsere deutsche Industrie kann, der träumt.
Solarpanelen waren da technisch weitaus anspruchsvoller.
Heute würde Martha Benz nach 100 m in Deutschland gestoppt werden und an der Weiterfahrt gehindert.
Gruss Rainer
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SLK 280 (R 171)
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 18.02.2020 um 15:00 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von silverstone am 18.02.2020 um 15:16 Uhr ]
Mal ein paar unserer "neuen" technischen Erungenschaften:
Elektrolyse von Wasser = seit mehr als 100 Jahren bekannt
Umsetzung CO2 /H2 zu CH4 = 1902 Sabatier (hierfür 1912 Chemie Nobelpreis bekommen)
Power to heat = in vielen Haushalten als Heizwasserdurchlauferhitzer seit Jahrzehnten
Wärmepumpen = 1834 durch William Cullen und in jeden Kühlschrank umgekehrt verbaut
--
SLK 280 (R 171)
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 18.02.2020 um 17:29 Uhr
| Hallo Rainer,
ich bin dir überhaupt nicht böse. Wir meinen vermutlich das Gleiche.
Natürlich muss sich auch am Umfeld etwas ändern, damit neuen Ideen auch eine Chance haben, aus dem Labor in den Feldversuch zu kommen und nicht durch behördliche Reglementierungen oder Bedenkenträger gleich zu Beginn abgeblockt werden. Wir brauchen mehr Forschungsfreiheit, mehr Risikofreudigkeit, mehr Optimisten und mehr Wegbereiter in vielen Feldern, nicht nur im Energiesektor. Ich denke da u.a. auch an Gentechnik und Stammzellforschung. Ich bin davon überzeugt, dass wir immer noch genügend kluge Köpfe in Deutschland haben, auch wenn nicht wenige bereits ins Ausland abgewandert sind, weil sie dort weniger Beschränkungen unterliegen.
Kurz gesagt, um dein Beispiel aufzunehmen: Martha Benz müssen auch noch die Möglichkeit von Mannheim nach Pforzheim zu fahren ohne wegen fehlender EU-Typgenehmigung von vornherein davon abgehalten zu werden 
--
Freundliche Roadstergrüße von Thomas
R172 350, EZ 07/15, hyazinthrot |
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 19.02.2020 um 14:19 Uhr
| Hallo Thomas,
auch wenn es der ein oder andere nicht glauben mag, mir wäre es am Allerliebsten wenn wir hier etwas machen würden was auch nach meiner Meinung Sinn macht und in der geplanten Form durchführbar wäre (ohne merkliche Beschädigung unserer Gesellschaft).
Bis 2012 habe ich weitgehend das geglaubt, was Politik und Medien hierzu berichtet haben. In 2012 war ich dann selbst betroffen, und nachdem mir einzelne Widersprüche aufgefallen sind, habe ich angefangen selber die Gutachten zu lesen von denen die Politiker und Experten gesprochen haben, habe mir die offiziellen Zahlen besorgt und hatte Kontakt mit diversen Experten auf diesen Gebiet aus der Praxis. Nach 8 Jahren kann ich nur feststellen, dass wir unendlich viel investiert haben, aber damit kaum etwas erreicht haben. Es werden immer Puzzleteilchen aus dem Sack gezogen und deren Vorteile beschrieben, aber verschwiegen, dass diese Teilchen mit diesen Eigenschaften gar nicht zusammenpassen.
2011 ( EEG damals 3,53) hat die aus Funk und Fernsehen bekannte Expertin Claudia Kemfert (DIW) für 2020 eine EEG Umlage von 3,64 prognostiziert, bei danach weiter fallenden Kosten. In der Realität sind wir 2020 bei 6,76, wobei ein Teil der Kosten schon auf das Netzentgeld umgeleitet wurde.
Wer sich zu der Zeit damit wirklich beschäftigt hat, der wusste schon damals, dass die Prognose nur ein Wunschtraum sein konnte. Und auch heute noch werden uns nach meiner Meinung von sogenannten Experten Wunschträume verkauft um die Sache weiter am Laufen zu halten.
Was ich zu sagen hatte habe ich geschrieben, und ich bin nun erst mal aus der weiteren Diskussion raus.
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 19.02.2020 um 19:12 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 19.02.2020 um 20:36 Uhr ]
Philosophiert ihr mal schön, ich für meinen Teil habe in Wasserstoff investiert...mal sehen wer oder was "das Rennen" macht - vielleicht ja beides (wo auf der Welt ist mir schon egal  ).
Das man in unserem Land bald per Gesetz indirekt keine Kohlenstoffverbrenner mehr fahren darf der Elektroantrieb von selbiger Klientel auch gleich torpediert wird (zumindest wenn man diese bauen will in unserem Land) sollte man doch etwas nüchterner in die Zukunft blicken.
Die Autobauer wären schön blöd wenn sie nicht einen Wasserstoffmotor am Start hätten.... So wie Toyota... |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 20.02.2020 um 20:07 Uhr
|
Chris171 schrieb:
^^ dir ist schon klar, dass z.B. der Toyota ein Elektroauto mit Brennstoffzelle ist?
Das ist ein Wasserstoffantrieb... (je nach Definition)  .
Zugegeben habe ich den "Motor" falsch abgespeichert. Der kommt aber auch noch als ultima ratio.
Brennstoffzelle taugt für kleine Massen-PKW nicht so wirklich sondern eher für Häuser oder Züge odr Schiffe etc...
Aber egal, Hauptsache was mit Wasserstoff setzt sich durch... |
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| Geschrieben am 22.02.2020 um 23:44 Uhr
| Daran glaubt wohl auch unsere Politik. Und das schon ewig. "Gut jetzt aber haben wir es geschafft. Ups - doch nicht. Aber bald - ups doch nicht. Jetzt aber - ups doch nicht."
Ich glaube inzwischen, dass es sehr gut für die deutsche Industrie und unseren Wohlstand/Menschen wäre, wenn sich die Politik einfach mal komplett raus halten würde.
Sie können IMO zwar die Zukunft „verlangsamen“, aber nicht aufhalten und das blöde: das kostet uns alle richtig Geld, was nicht zukunftsgerichtet ist.
Wenn jemand die Zukunft wirklich "gefunden" hat, der sagt: PENG HIER BIN ICH und nicht: ähm ja aufgrund eines Gesetztes würden wir 270.000 Euro bei 26.000 Einwohnern drauf legen - ja dann prost
--
Gruß
Chris
SLK 280 Schalter - silber |
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 27.02.2020 um 12:09 Uhr
| Wenn ich mir die Politik mittlerweile an schaue, gibt es keine so große Eimer wie ich benötigen würde  !
Es bedürfte dringend einer Reform unseres auf Machterhalt ausgerichteten Systems.
Auch die geneigte Wählerschaft müsste mal weg von der Denkzettelwahl, was man damit anrichtet sieht man an vielen Stellen, nicht zuletzt Thüringen.
Die Politiker denken von Wahl zu Wahl und damit ist eine vernünftige und kontinuierliche Politik nicht möglich!
Wenn man Umweltpolitik vernünftig und hilfreich machen will, wird das weh tun (müssen), denn ein weiter so bringt nichts. Wenn dann aber die liebe Wählerschaft einen Denkzettel verteilt, wird es nie zu vernüftigen Lösungen kommen!
Wenn die eMobilität, egal wie viel oder wenig sie bringt, politisch durchgesetzt wird, werden viele Leute ihren Arbeitsplatz verlieren und möglicher Weise in neuen Industrien keinen mher finden.
Ergo gibt es bei der nächsten Wahl wieder einen auf die Nuss und die "lernfähige" Politik wird wieder umschwenken, vermutlich nicht ganz, aber irgendwo wird man wieder den Weg des geringsten Widerstandes suchen um bei der nächsten Wahl wieder erfolgreicher zu sein!
Ich wünsche mir mittlerweile dass alle Bundesländer und ggf. auch die Bundestagswahlen gemeinsam an einem Termin stattfinden! Das ist für mich die einzige Lösung um zumindest eine gewisse Zeit mal eine handlungsfähige Regierung zu bekommen, die sich nicht ständig irgendwo im Wahlkampfmodus befindes und Mist baut!!
Typisches Beispiel im Augenblick die Grünen! Bundesweit die Partei für Erneuerbaren, lokal vor Ort der größte Bremser!!
Die anderen Parteien sind aber auch nicht besser!
Ich hoffe nur dass der jetzt eingeschlagene Kurs eMobilität halbwegs vernüftig weiter verfolgt wird ohne andere Konzepte von vorne herein auszuschließen! Aber es wäre fatal wenn all das Geld das nun hier investiert wird wieder verschwendet gewesen wäre, weil man durch den absehbaren Druck wegfallender Arbeitsplätze umschwenkt!
Ich arbeite für die Energiewirtschaft und sehe da seit Jahren die Folgen einer unstetigen und völlig unberechnenbaren Politik!!
Atomkonsens, nach Fukushima endgültig raus aus den Kartoffeln, dann setzt man Alles auf Erneuerbare, füllt diverse Säckel mit Garantierendieten und jetzt werden sogar wieder Erneuerbare verteufelt und verhindert!
Aber der Strom kommt ja weiterhin einfach aus der Dose   !
So wird es nichts mit Elektromobilität!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger |
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Diplomforenuser
Beiträge: 1285
User seit 15.10.2012
| Geschrieben am 01.03.2020 um 10:32 Uhr
| Hier ein aktuelles Beispiel für die irrlichternde E-Mobilitätspolitik:
die Post wird die Produktion des batteriebetriebenen Streetscooters zum Jahresende einstellen. Grund: es finden sich keine Investoren für das Geschäft.
Daher werden die Fabriken in Aachen und Düren zum Jahresende dicht gemacht. Das, so die Post, wird einmalige Aufwendungen von 300 bis 400 Millionen Euro erfordern (Abschreibungen z.B. für Abfindungen/Partner Ford, Sozialplan usw.) Von den 500 Beschäftigten wird nur eine kleine Mannschaft für Wartung und Service benötigt. Der Rest kann sehen wo er bleibt.
Bisherige Produktion einschl. 2020: rd. 15.000 Fahrzeuge.
Verluste: 2018 = 70 Mio. €, 2019 = 100 Mio. €
Die Suche nach einem Käufer für das Unternehmen wurde eingestellt.
Schönen Sonntag noch!
Hans
--
1998 bis 2008 = R 170 SLK
2012 bis 2017 = R 171 SLK
ab 12/2017 = X 156 GLA
Wir leben alle unter dem selben Himmel, aber nicht
mit dem gleichen Horizont (Konrad Adenauer) |
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