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Klatsch und Tratsch » » Thema: Elektromobilität-In der gesellschaftlichen Entwicklung |
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3630
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 07.02.2022 um 13:43 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 07.02.2022 um 13:48 Uhr ]
Gestern interessanter Beitrag in VoX Automobil.
mehr als ein Drittel der Autos in D haben eine Anhängerkupplung, kurz AHK und nutzen diese auch für Radträger oder dem Ziehen von Anhängern, meist Wohnwagen oder Sportgerätehänger sowie die Baumarkthänger von 750 Kg bis auch mal 1.5 Tonnen.
Getestet wurde der Mehrverbrauch eines Audi E SUV gegen einem Diesel SUV.
Mal mit Fahrradträger auf der AHK mit einem Rad mal mit einem schon größeren ca. 5 m, bzw. 1,5 - 1,8 To Wohnwagen, zumindest in der erlaubten Zuglast des E-SUVs.
Beim Radträger war bei beiden Autos der Mehrverbrauch eher vernachlässigbar 0,1 L Diesel mehr ebenso der KW Verbrauch des E-Autos.
Mit dem Wohnwagen ergab sich ein Mehrverbrauch von 141%, Achtung gleich bei beiden Autos. Gefahren wurde auf einer geraden Strecke mit 100 Km/h.
Der Diesel stieg von 4 l auf 11 pro 100 km lt. Bordcomputer. Beim E-Auto von 16 auf ca. 40 KW.
Nun, Mehrverbrauch mit Hänger keine Frage. Nur eigene Erfahrung aus den Ende 80ern als ich ca. 5 Jahre selber mal einen Wohnwagen um 1200 Kg besaß und mit Benzinern zog, 2 L Ford Scorpio um 120 PS. Ich hatte keine Mehrverbräuche von fast 7 Litern. um die 4 Liter oder auch mal 5 L. Das war normal.
Dazu kommt, das Unreelle hier am Test, der leere Zugwagen wird in der Regel nicht mit 100 km/h gefahren eher doch bei Richtgeschwindigkeit und darüber und dann ist der Normalverbrauch eines solch schweren Autos eher bei 6-7,5.
Ergo hätte man den Test auch so fahren müssen. Die Differenzen sind dann sicher geringer.
Nun aber das eigentliche Problem der E-Autos mit Haken, wenn man dann ein Auto damit bekommt.
Hier der Diesel hat einen 60 oder gar 70 Liter Tank und schafft mit einem Hänger immer noch um 400 Km oder mehr und ist unter 10 Minuten an der Zapfsäule wieder fahrbereit.
Mit den bisher verfügbaren Batteriekapazitäten kommen die E-Autos mit einem Wohnwagen gerade so um die 200 km weit im Sommer wenn es warm ist.
Lösungsansätze hat die Wohnwagenindustrie aufgezeigt.
Eigene E-Antriebe mit Batterie!
Hört und sah sich schön an.
Aber ein 1,5 To. Wohnwagen wird noch schwerer und übersteigt die Anhängelasten, die ja auch bergab gehalten und gebremst werden müssen der PWKs und deren Rahmenkonstruktion.
Dann sind wohl weitere Verbindungungen elektronisch zum Zugwagen nötig, den n die Vortriebe und Bremseinsätze müssen ja in den „autarken“ Antrieben synchronisiert werden.
M. E. ein für Wohnwagen nach derzeitigen Bedingungen viel zu teures Unterfangen. Mehrpreise von wohl nicht unter 6- eher 8000 € sind da sicher fällig am Anhänger und die Koppelung innerhalb des Autos, also die AHK als Extra wird sicher auch das 2-3 fache heutiger Preise ausmachen.
Manchmal denke ich mit auch, gut das Du vielleicht in 10-12 Jahren dann in den 80ern vielleicht nicht mehr Auto fahren wirst, zumindest nicht mit solchem „Gerät“.
--
Gruß Peter | Antworten
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Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 70
User seit 22.10.2021
| Geschrieben am 07.02.2022 um 14:32 Uhr  
| Und hier kommt ein riesen Thema - die Anhängelast bei E-Fahrzeugen.
So ein neuer VW ID4 schafft gerade mal 1200kg gebremst.
Da geht gefühlt als Wohnanhänger auch definitiv nur ein ERIBA Touring (oder ähnlich kleines) hinten dran - samt Geschirr und Besteck im Zugfahrzeug.
Aber das Thema habt ihr sicherlich auch bei den 100 Seiten hier im Forum auch schon diskutiert.
--
SLK55AMG (Typ R171) - Optimierung: KW-Variante 3, Oxygen-Felgen, X-Pipe | Antworten
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16758
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 07.02.2022 um 14:42 Uhr  
| Mahlzeit,
die 141% Mehrverbrauch halte ich auch für unrealistisch und kann Peters eigene Werte bestätigen: bin mal mit einem Koffer-Leihanhänger quer durch Deutschland zu einer Messe gefahren und habe dann 10,5l verbraucht im Vergleich zu etwa 6,5l, die ich ansonsten bei der Geschwindigkeit verbraucht hätte, die ich mit Anhänger gefahren bin, also ca. +62%.
Nicht zu verachten ist bei der Diskussion auch der Verbrauch mit Fahrrädern auf dem Dach. Da kann der Mehrverbrauch bei schneller Fahrt in Richtung "Anhängerverbrauch" gehen, so dass es günstiger sein kann sich Fahrräder am Zielort zu leihen...
Die Idee mit Batterien im Anhänger halte ich auch für eine Schnapsidee. Ich denke, dass es am Ende darauf hinauslaufen wird, dass E-Fahrzeuge keine Wohnwagen mehr ziehen werden. Die Besitzer werden andere Arten von Urlaub machen oder gleich mit einem Wohnmobil losfahren.
Gruß
Guido
--
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 460
User seit 15.09.2003
| Geschrieben am 07.02.2022 um 18:12 Uhr  
| ... dazu ganz abgesehen vom Mehrverbrauch ist die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge mit Anhänger weitgehend ungeeignet. Die meisten Ladeplätze sind nur quer anzufahren, ausser man belegt gleich eine Reihe von Ladesäulen. Dies bedeutet im Grunde erstmal abhängen zum Laden.
Selbst Tesla mit ihrem guten Ladenetz haben das grösstenteils unzureichend berücksichtigt.
Grüsse
Andreas
--
R172 250, Feueropal BJ 04.2013
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 863
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 07.02.2022 um 19:06 Uhr  
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psr-slk schrieb:
Mit dem Wohnwagen ergab sich ein Mehrverbrauch von 141%, Achtung gleich bei beiden Autos.
Bei Verbrennern glaube ich nicht, dass sich ein Mehrverbrauch in der Größenordnung ergibt. Wir ziehen seit 12 Jahren verschiedene Wohnwagen mit 1,7-2t Gesamtgewicht. Hier unsere Mehrverbräuche, ohne und mit Anhänger:
Audi A5 2.0TFSI 9,2 zu 15l Super
VW Tiguan 2.0TDI 8 zu 12,5 Diesel
BMW 2.0 Turbo (530) 9,3 zu 14l Super
BMW X3e, hier wird es ohne Anhänger schwierig, da weitestgehend elehtrisch. Mit Anhänger 13l Super
Ein PKW, der 2t ziehen darf, wird ohne Anhänger kaum mit 4l im Schnitt zufrieden sein. Da wir noch lange Anhänger auf Langstrecke (i.d.R. 800km in 12h) ziehen werden, ist ein BEV, der für uns in Frage kommt, als Erstfahrzeug noch nicht auf dem Markt.
Ach ja, bei den Strompreisen bei den nutzbaren Ladesäulen auf Langstrecke ist ein Verbrenner trotz des aktuellen Benzinpreispeaks immer noch günstiger. Wenn man BEVs in den Markt drücken möchte, muss man entweder Verbrenner _sofort_ verbieten, oder den Strompreis unter 20ct/kWh bringen, dann wird das ein Selbstläufer.
--
Viele Grüße,
Artur | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3630
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 07.02.2022 um 21:27 Uhr  
| Nun Artur, ich habe ja auch geschrieben, dass der fast 2,5 fache Mehrverbrauch von 4 auf 11 l nicht real ist. Allerdings wurde mit beiden Autos bzw. Fahrversuchen mit und ohne Hänger gleich schnell „geschlichen“ halt Tempo 100 bei allen Durchgängen. Die 100 sind zumindest in D das maximal Mögliche, für leere PKWs aber eher Kriechfahrt, erst recht bei stärkeren Autos. Da ist Tacho 140 und mehr wo immer möglich die Regel. Und dann sind die von Dir angeführten Verbräuche halt real und man kommt auf Differenzen von 40-70% mehr.
Aber es hilft hier nicht die Diskussion darüber weiter zu führen.
Fakt ist gute Zugfahrzeuge schaffen in der Regel auch mit Hänger 400 km und mehr und sind in 10 Minuten wieder „fahrbereit“.
Die E-Autos kommen gerade so auf 200 km, und das auch bei optimalen Betriebstemperaturen und brauchen dann 40 bis 60 Minuten Ladezeit für die nächsten 200 km. Reicht zwar dann immer für‘n Powernapp, aber das ist nicht der Sinn der Sache.
--
Gruß Peter | Antworten
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Schreiberlevel: Forenkönig
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User seit 26.09.2002
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Beiträge: 5351
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 15.02.2022 um 12:36 Uhr  
| Für mich sind im Augenblick zwei Punkte wesentlich warum ich noch kein eAuto haben möchte.
Das sind die noch zu geringe Reichweite in Verbindung mit zu wenig Ladestationen und auch hinsichtlich der Kosten für Strom bin ich skeptisch.
Die Strompreise werden steigen und den Versprechungen der Politik dass hier wie auch immer eine Entlastung kommt glaube ich nicht.
Wir werden sehen, die Reichweiten scheinen ja langsam zu steigen, aber für mich immer noch etwas wenig. Irgendwie für mich noch zu wenig Luft drinnen.
Das wird sich relativ bald ändern, den Strompreis sehe ich aktuell noch immer als das größte Risiko.
Gruß
Frank
--
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind. – Charles Bukowski | Antworten
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 420
User seit 12.09.2021
| Geschrieben am 15.02.2022 um 21:40 Uhr  
| S - FP 230 schrieb:
[...] den Strompreis sehe ich aktuell noch immer als das größte Risiko.
Das sehe ich genauso, aber es gibt da noch einen anderen Punkt: Bevor ich da mit den Akkus herummurksen möchte, wäre es mir lieber, wenn man mal mit einem gewissen Nachdruck die verbleibenden unelektrifizierten Bahnstrecken mit einem Fahrdraht ausrüstet (BaWü ist da übrigens Vorreiter). Das Gekasper mit den Akkus, die Brandgefahr, die überlangen Ladezeiten, das Vorheizen der Akkus mit teurem Strom, damit diese schnelladefähig werden... das ist alles Pfusch. Da hoffe ich mehr auf synthetische Kraftstoffe, wie Audi das früher bereits mal mit dem g-tron umgesetzt hatte.
Was mich auch ärgert ist die Lügerei der Autohersteller. Da schreibt jeder, seine E-Kutsche hätte 0 g CO2-Ausstoß. Direkt am Fahrzeug mag das stimmt, aber am Schornstein des Kraftwerks stimmt's halt nicht. Das ist alles genauso Augenwischerei wie die angebliche Ökobilanz von Wind- und Sonnenkraft, wenn die zugehörigen Pumpspeicherkraftwerke fehlen.
Daniel
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