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User seit 10.12.2011
|  Geschrieben am 07.01.2020 um 17:16 Uhr
| Hallo Frank,
das läuft aber darauf hinaus, dass wir nicht mehr wie bisher aus dem Vollen schöpfen (Energie immer dann vorhanden wenn benötigt), sondern dass wir zukünftig mehr oder weniger den Mangel verwalten.
Im Extremfall, wenn über längere Zeit Mangel herrscht (1 Woche kaum Wind und Sonne) oder eine witterungsbedingte sehr hohe Nachfrage ( Wärmepumpen zur Wärmegewinnung bei minus 10 Grad) dann systembedingt ab einem gewissen Verbreitungsgrad nicht mehr alle Anwendungen bedient werden können.
Sich dabei zukünftig auf das benachbarte Ausland als Lieferant im Bedarfsfall zu verlassen ist aus meiner Sicht sehr gewagt, da auch die den Prozess der Decarbomisierung anstreben und zukünftig mit ihrer eigenen Stromerzeugung voll und ganz ausgelastet sein werden.
Interessant sind die Vorstellungen einiger unserer Energievordenker wie sie sich unsere Zukunft vorstellen. Innerorts nur noch Fahrrad, auf den frei werdenden Flächen können die Bewohner Gemüse anbauen, Bekleidung aus dem Secondhandladen und Änderungsschneidereien wo man alte Kleidung aufarbeiten lassen kann. Usw.
Was bin ich so froh, dass ich schon so alt bin.
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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User seit 11.10.2014
| Geschrieben am 08.01.2020 um 14:27 Uhr
| So da sind wir wieder.
Schade, daß sich so wenig E-Autobesitzer unter den Schreibern befinden. Ich hätte gerne noch mehr Meinungen gehört.
Hab mir vorhin mal über die Bundesnetzagentur die Ladesäulenkarte angeschaut. Bei den Schwiegereltern im Ort von 13000Einwohnern in Nordhessen gibts gar nichts  .
Dafür gibts in unserem Örtchen eine Ladesäule mit folgender Info: Die Nutzung der Ladeinfrastruktur sowie die Elektrizitätslieferung sind derzeit für den Endnutzer kostenlos. Eine Abrechnung für die Nutzer findet entsprechend nicht statt und bei meinem Bruder im Örtchen gibts sogar 2 Ladepunkte. Sieht also im Moment gar nicht so schlecht mit den Voraussetzungen aus.
--
Viele Grüsse
Gerhard, mit dem roten 172er
Exklusivwochenende im Ahrtal 02.07.-05.07.20
4. Erlebniswochenende in der Eifel 13.8.-16.8.20
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 08.01.2020 um 15:05 Uhr
| Welcome back Gerhard,
wenn du nur Strecken bis 100 km damit fährst, dann wird es dir höchstwahrscheinlich wie alfman gehen, dass du die meiste Zeit über Nacht Zuhause problemlos aus dem normalen Stromnetz lädst.
Wenn du nach 100 km ca 20 kwh nachladen musst, dann ist das in 10 Std über Nacht gut machbar.
Man kann sicher davon ausgehen, dass das Ladenetz über die Jahre enger wird und man irgendwann auch nicht mehr 20 verschiedene Kundenkarten zum Laden braucht, ist nur die Frage ob die Zubaugeschwindigkeit der Ladestationen im Verhältniss zu den Zulassungszahlen der E-Fahrzeuge steht, denn wenn an der angefahrenen Ladestation schon drei auf das Laden warten, dann kann es schon länger dauern 
Gruss Rainer
--
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User seit 26.09.2002
| Geschrieben am 08.01.2020 um 16:43 Uhr
| Hallo zusammen,
nachdem ich vor ein paar Tagen den Tesla 3 meiner Nichte testen durfte, kann ich zumindest wieder ein bisschen mehr in Sachen Fahrgefühl mitreden ... ansonsten habe ich kurze ErFAHRungen mit der "alten" elektrifizierten B-Klasse, dem Jaguar I-Pace, dem BMW i3 und dem S213 als E 300 de T-Modell vorzuweisen - alles auf seine spezielle Art reizvoll (neben dem V8-Roadster natürlich ...)
Irgendetwas aus diesem Dunstkreis könnte ich mir durchaus als Hauptfahrzeug im Fuhrpark vorstellen. Allerdings passt auch mein Fahrprofil ganz gut und in Sachen Ladeinfrastruktur wären auch Möglichkeiten vorhanden.
Wie jede neue Technik bringt der Umstieg auf die etwas andere Art der Automobilität auch Veränderungen mit sich - das muss man sich klarmachen und sich eben auch darauf einlassen können. Wenn man alte Gewohnheiten hinterfragt, wird ein Umstieg oft auch leichter.
So könnte ich bestimmt an mehr als 90% aller Fahrtage mit einer Reichweite bis 100km ohne Probleme leben. Ob ich dann für die restlichen Fahrten unbedingt eine Batterie mit riesiger Kapazität vorhalten möchte oder mehrere Ladestopps vorziehen würde? Beides eher nicht - meine Lösung wäre dann wohl der Umstieg auf ein Mietauto o.ä. für die sonstigen Fahrten. Längere Touren fahre ich selten spontan und somit wäre das gut planbar ohne Einschränkungen im Lebenskomfort. Alternativ könnte ich mir auch einen Hybrid vorstellen.
Interessant beim Tesla fand ich übrigens das Gesamtkonzept u.a. mit der Routenberechnung inkl. Supercharger-Nutzung. Meine Nichte möchte nichts anderes mehr ...
Grundsätzlich denke ich beim Hauptfahrzeug nicht an eine "ewig" lange Haltedauer, so dass hier der Umstieg auf Folgetechnologien nicht das Problem darstellt. Wenn man das Durchschnittsalter im deutschen PKW-Bestand anschaut, ist doch eigentlich jedes Fahrzeug "Zwischentechnologie" ... nach 10 Jahren (spätestens) springt man eben auf den aktuellen Stand.
Ich würde aber auch nie behaupten, dass der aktuelle Stand der Elektromobilität für jeden geeignet ist. Dementsprechend sollte das auch niemandem explizit vorgeschrieben werden. Anreize zum Umstieg? Ja! Verbote? Nein ... Dann würden vielleicht auch die Diskussionen etwas entspannter laufen.
Beim Thema Netzkapazität für das Laden frage ich mich, wie das früher mit den vielgepriesenen Nachtspeicherheizungen gerechnet wurde - in meinem Haus gibt es wohl aus diesem Grund noch einen Doppeltarifzähler für "billigen Nachtstrom". Da wurde dann auch "volle Pulle aufgeladen" - und nicht nur an einem Haus in der Straße. Zusätzlich wurde schon damals der Stromverbrauch (noch manuell ohne Smarthome ...) auf die späten und günstigen Stunden verlagert - ging auch irgendwie ...
sG, Andy
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Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
Buffalo Bill (1846-1917), eigentl. William Frederick Cody
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User seit 15.07.2006
| Geschrieben am 08.01.2020 um 16:55 Uhr
|
lennon schrieb:
Hallo zusammen,
nachdem ich vor ein paar Tagen den Tesla 3 meiner Nichte testen durfte, kann ich zumindest wieder ein bisschen mehr in Sachen Fahrgefühl mitreden ...
Hab's nur gelesen da ich hoffte da kommt in Sachen Fahrgefühl etwas, denn ansonsten mach ich mir in meinem fortgeschrittenen Alter keinen Kopp mehr in Sachen Elektroauto Mobilität.
LG Claus |
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 08.01.2020 um 17:04 Uhr
| Hallo Andy,
das mit den Nachtspeicheröfen hat funktioniert weil unser damaliges Netz fast vollständig aus regelbaren Kraftwerken bestand die allesamt grundlastfähig waren. In der Tat war und ist der Stromverbrauch in der Nacht tiefer als am Tag. (Grundsätzlich geht man in D von einem Range von 40 bis 75 GW aus). Wirtschaftlich war die ganze Sache weil die Kraftwerke in der Nacht nicht so stark heruntergefahren werden mussten (je höher die Auslastung, desto wirtschaftlicher).
Neue Situation
Die Solaranlagen liefern Nachts aus Prinzip keinen Strom. Die grundlastfähigen regelbaren konventionalen Kraftwerke (Atom / Kohle) wollen wir ja abschalten. Wenn dann noch der Wind schwächelt, dann wird es ohne ausgleichenden Speicher sogar für die existentiellen Bedürfnisse knapp. Aber wie immer, meine rein persönliche Einschätzung.
Gruss Rainer
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 08.01.2020 um 17:14 Uhr
| ..... deshalb haben auch die vorhandenen Pumpspeicherkraftwerke lange Zeit wirtschaftlich funktioniert. Bei geringerem Stromverbrauch sind die konventionellen Kraftwerke weiter mit erhöhter Leistung gefahren worden und der Mehrstrom durch die Pumpspeicherwerke verwertet worden. Bei hohen Strombedarf mussten dann keine Reservekraftwerke eingesetzt werden sondern der Strom kam dann durch die Pumpspeicherkraftwerke. Das war wirtschaftlich. Mit Fortschreiten der Energiewende sind die Pumpspeicherkraftwerke kaum noch wirtschaftlich zu betreiben
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| Geschrieben am 08.01.2020 um 17:22 Uhr
| Hi Rainer
Ich denke Du liegst mit deiner Einschätzung genau richtig.
Ich für meinen Teil kann mir einen Umstieg durchaus vorstellen.
Bin mal im Model S mitgefahren.
Zwar nicht meine Liga. Aber macht schon Spass.
Leider sehe ich in meinem Fall Probleme bei der Lade Infrastruktur.
Vlt. sollte hier mal eine Umfrage gestartet werden. Wer kan zuhause laden?
Was ich nicht möchte, ist ein Hybrid.
Alle Bauteile vom Verbrenner und zusätzlich die Elektrio Komponenten.
Ob das Nachhaltig ist?
Da ich meine Fahrzeuge möglichst lange benutzen möchte, kann ich nicht gleich auf jeden Zug aufspringen.
--
Viele Grüsse
Jürgen |
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User seit 26.09.2002
| Geschrieben am 08.01.2020 um 17:24 Uhr
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bitti schrieb:
lennon schrieb:
Hallo zusammen,
nachdem ich vor ein paar Tagen den Tesla 3 meiner Nichte testen durfte, kann ich zumindest wieder ein bisschen mehr in Sachen Fahrgefühl mitreden ...
Hab's nur gelesen da ich hoffte da kommt in Sachen Fahrgefühl etwas, denn ansonsten mach ich mir in meinem fortgeschrittenen Alter keinen Kopp mehr in Sachen Elektroauto Mobilität.
LG Claus
Nun ja - es ist ein "anderes" Fahrgefühl ... zunächst kam ich mir etwas "komisch" vor, da nach dem Einsteigen und "Anlassen" nichts brummt und vibriert. Aber daran gewöhnt man sich rasch und dann hat das seinen eigenen Reiz. Diese mühe- und nahezu lautlose Beschleunigung in allen Lagen hat schon was ...
Allerdings ist zumindest im Modell 3 dann in der Gesamtkulisse schon wieder Schluss mit lustig bzw. lautlos - Reifen- und Windgeräusche sind eben nicht wegisoliert ... da ist der Tesla 3 im Vergleich zum S213 All Terrain meines Schwagers mit der 220d-Maschine bei Landstraßentempo sogar deutlich im Hintertreffen.
Die Straßenlage ist (gewichtstypisch) schon satt und sogar Kurven kann der Tesla ganz gut - für einen Daily Driver locker ausreichend.
Das Innendesign muss man mögen ... mir ist das zu "clean", liegt aber vermutlich im Trend und hat mit dem Antrieb selbst nicht so viel zu tun (außer, dass evtl. ein gewisses Image bzw. ein Zeitgeist transportiert werden soll).
In der Verarbeitung merkt man beim Tesla noch etwas das junge Alter der Marke - da ist noch ordentlich Luft nach oben. Aber da fällt Mercedes ja inzwischen auch nicht mehr absolut positiv auf ...
sG, Andy
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