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Tipps und Technik R172 » » Thema: SLC 200 - Wegen Turbo "Kaltfahren" |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrundschüler
Beiträge: 42
User seit 29.08.2019
| Geschrieben am 20.10.2019 um 16:25 Uhr  
| Hallo zusammen,
ich habe jetzt schon ein paar mal gehört, dass man einen Wagen mit Turbo nicht gleich abstellen und ausschalten sollte.
Da mein SLC mein erster Turbo ist, habe ich in der Bedienungsanleitung mal geguckt und nichts gefunden. Sollte man den Wagen tatsächlich (im Jahr 2019 *ggg) irgendwie nachlaufen lassen? Ich denke gerade an die Start-Stop-Automatik: Da geht das Auto doch auch einfach aus.....
Danke. | Antworten
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1513
User seit 16.09.2012
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3693
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 20.10.2019 um 22:07 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 20.10.2019 um 22:09 Uhr ]
Unabhängig von einem eventuell verbauten Turbolader ist es generell nicht falsch einen Motor vor dem Abstellen "kalt zu fahren" sofern dieser zuvor entsprechend gefordert wurde.
D.h. wenn ich mit "Knallgas" auf der Autobahn unterwegs bin sollte ich nicht unbedingt "auf der letzten Rille" auf die Raststätte fahren und den Wagen dort sofort abstellen...
Lieber einige Minuten im mittleren bis unteren Lastbereich fahren (z.B. die 2-3 Kilometer von der Autobahn bis nach Hause), dann ist das mit dem Abstellen kein Problem.
Hintergrund sind die entstehenden Temperaturen, insbesondere auf der Abgasseite die so deutlich geringer ausfallen.
Im Bezug auf einen Turbolader ist das ganz besonders wichtig da dieser thermisch & mechanisch extrem belastet ist (bis zu 300.000 rpm & 1000 °C) und über den Ölkreislauf des Motors nicht nur geschmiert sondern auch gekühlt wird (gibt noch welche die zusätzlich auch noch im Wasserkreislauf hängen, ist beim SLK aber afaik nicht der Fall).
Wenn du den Motor nun "heiß" abstellst hast du einen Hitzestau im Motorraum, viel gravierender ist aber, dass dann die Ölpumpe nicht mehr läuft (logisch, Motor ist ja aus...), der noch glühende Turbo wird somit nicht mehr "aktiv" gekühlt was und das Öl im Lager fängt aufgrund der extremen Hitze u.U. an zu "verbrennen". Dabei entstehen dann u.U. auch noch Rückstände im Lager, etc.
Alles in allem nicht so gut für den Turbo und wenn man das öfter macht wird sich das Teil eher früher als später verabschieden (Lagerschaden...).
Das mit der Start-Stopp-Automatik verhält sich etwas anders, da wird die elektrische Öl- und Kühlwasser(hilfs)pumpe u.U. temperaturabhängig weiter betrieben.
Theoretisch wäre auch denkbar dies auch so beim Abstellen des Motors zu machen, ich würde mich aber nicht darauf verlassen, dass dies so gelöst ist und zum "ausprobieren" wäre mit ein Turbo samt eventueller Folgeschäden zu teuer...
--
Gruß
chris_slk
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Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1284
User seit 09.10.2016
| Geschrieben am 29.10.2019 um 18:22 Uhr  
| wie können da nur die turbos bei der vln überleben - 10 runden renntempo um die nordschleife und zum schluß 3km vollgas döttinger höhe, mit maximal zulässigem tempo in die box und motor AUS. nix kaltfahren. oder gar bei 24h rennen.
aber die haben sicher alle lader aus mondgestein und geheime ölzusätze, die niemals an endkunden verkauft werden dürfen.
--
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R170 230 FL 5/2000 | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4798
User seit 26.09.2011
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3693
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 29.10.2019 um 21:50 Uhr  
| Yep, im Rennsport gelten nunmal andere Prioritäten, da fallen die Kosten für ein paar Turbolader im Hinblick auf die Gesamtkosten auch nicht so ins Gewicht.
Aber um mal die Rechnung zu machen:
24-Stunden Nordschleife heißt überschlagen 175x 26 km, also ca. 4500 km die der Turbo halten muss + ein paar Hundert Kilometer die er zusätzlich zusätzlich halten _sollte_ (Training, Quali, etc., sagen wir mal rund 5000 km.
Da kannst du mit dem Turbo vermutlich umgehen wie du willst, das wird der schon aushalten.
Im Straßenverkehr sollte ein Turbolader aber im Idealfall ein Fahrzeugleben lang halten, d.h. 180.000 bis 200.000 km oder 8-10 Jahre (so definieren die Hersteller ein i.d.R. "Fahrzeugleben") - ich denke der Unterschied dürfte nun offensichtlich genug sein...
... und abgesehen davon ist es ja glücklicherweise jedem selbst überlassen wie er mit seinem Material (und Geld) umgeht...
--
Gruß
chris_slk
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