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Klatsch und Tratsch » » Thema: Österreich kassiert ab... |
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 24.06.2019 um 08:17 Uhr  
| Hier mal ein Zeitungskommentar, welchen ich sehr zutreffend finde, obwohl ich die jetzige Maßnahme als nicht gut betrachte:
Man kann es den Tirolern nicht verdenken, wenn sie sich wehren. Und Bayerns Politiker sollten endlich über gemeinsame Lösungen für den Alpenverkehr nachdenken, anstatt immer auf ein schmales Ländchen einzudreschen, das für seine geografische Lage nichts kann.
Nichts kommt aus Bayern bislang, um mehr Gütertransport auf die Schiene zu verlagern; lieber verbreitert man jetzt auch noch die Chiemsee-Autobahn auf sechs Spuren. Und während Italien und Österreich mit dem Bau des Brennerbasistunnels gut im Plan sind, weiß man am deutschen Ende noch nicht einmal, wo die Zubringergleise verlaufen sollen.
Allerdings misst Tirol mit zweierlei Maß. Den Durchgangsverkehr, der kein Geld bringt, bremst man aus. Von jenen Blechlawinen aber, die die eigene, immer erschließungswütigere Skitourismus-Industrie jeden Winter mit sich bringt, kann Tirol gar nicht genug kriegen.
Der eigenen Glaubwürdigkeit tut das nicht gut.
Mal sehen ob die jetzige Aktion hier etwas bewegt!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3064
User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 24.06.2019 um 22:27 Uhr  
| Die Intention dahinter kann ich schon nachvollziehen, das ist aber nicht nur ein Problem der Österreicher und Tiroler, auch die Italiener und Bayern sind betroffen und selbst in Hamburg/SH ist das Verkehrschaos durch den Ferienreiseverkehr und den vielen Baustellen an Tunneln und Brücken an den Wochenenden der gelebte Wahnsinn.
Mir hat der letzte Italienurlaub mit dem Auto und die vielen komplett überfüllten Autobahnen und Rastplätze jedenfalls fürs Erste wieder mal gereicht, da esse ich lieber mein Eis vom Italiener in der norddeutschen Tief- und Hochebene (Harz) oder an deutschen oder skandinavischen Stränden.
--
Schwarz-Leistung-Kabrio | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenuntersekundaner
Beiträge: 265
User seit 18.04.2007
| Geschrieben am 28.06.2019 um 20:31 Uhr  
|
prof_dr_m schrieb:
Also nachdem ich diesen Artikel hier https://tinyurl.com/y5oc4ssk gelesen habe, kann ich die armen Österreicher allerdings durchaus verstehen, das sind ja wirklich unzumutbare Zustände, ist ja schlimmer wie zu Kriegszeiten:
Im Frühjahr sei es extrem gewesen. "Es war tagelang nicht möglich, mit einem Kind die Straße zu überqueren", sagt Alexandra Virabisi, die an der Dorfstraße in dem Ort Kematen wohnt.
Wenn Dörfer vom Ausweichverkehr derart verstopft sind, dass nicht einmal mehr für Einsatzkräfte ein Durchkommen ist, dann ist Handeln gefragt
Auch Mitarbeiter der Bio-Gärtnerei Blumenpark Seidemann bei Kematen spürten am Samstag die Entlastung: "Alles ruhig, freie Fahrt." Die Wagen seien zuvor teils Stunden vor der Gärtnerei gestanden. "Wir sind als Mitarbeiter kaum rausgekommen aus dem Parkplatz." Für den Heimweg habe mancher die dreifache Zeit gebraucht.
Es sei eine Notmaßnahme, um die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in den Gemeinden zu erhalten
Und eigentlich meinen es die Österreicher ja auch gar nicht böse oder wollen nur kassieren:
Wir schützen damit unsere Bevölkerung und Gäste vor Ort, während Durchreisende ihren Weg auf der dafür vorgesehenen Route fortsetzen können", sagte Landeshauptmann Günther Platter am Sonntag
Nur an einem Satz habe ich etwas zu knabbern:
Tirol will damit verhindern, dass Autofahrer bei Stau oder zur Umgehung der Maut auf Nebenstrecken durch stark belastete Dörfer ausweichen
Hm, und wie ist das nun mit denjenigen die mit Absicht keine Autobahn fahren, daher keine Maut bezahlen und auch nicht wegen dem Stau die Autobahn verlassen, weil sie einfach gerne die gemütlichere, landschaftlich schöneren Landstraßen und kleine Dörfer fahren um das Land das sie durchfahren besser zu erkunden/kennenzulernen?
Werden also nun genau diejenigen die sich für Österreichs schöne Landschaft / Kultur interessieren bestraft und müssen (kurz) auf die kostenpflichte überfüllte AB, nur um danach wieder runterzufahren und die Landschaft zu geniessen? Natürlich hat das ganze absolut nichts mit Geld zu tun, man schützt ja nur die Anwohner und Dörfer, also zumindest die an der Grenze, die anderen sind ja nicht so wichtig.
Irgendwie denke ich da gerade an manche Umweltzonen in Deutschland – da wird ein bestimmtes stark belastetes Teilstück gesperrt und dafür eine 3-mal so lange Strecke ausgesucht, weil damit ja dann die Belastung insgeamt tatsächlich besser wird …
ch kann das schon gut verstehen, wenn ich mal überlege wie das aussieht wenn bei uns im Heimatort die Autobahn wegen Unfall vollgesperrt ist und sich der Verkehr durch ein kleines Heidedorf quält, da kommst du nicht mehr auf die Hauptstraße und kannst das autofahren gleich sein lassen. Wenn das dort solche Zustände sind, dann würde ich die Transitreisenden auch auf die Autobahn beschränken. Aus meiner Sicht dazu volle Zustimmung. Insbesondere wenn die Dörfer gar keine richtigen Straßen mit zwei Fahrstreifen haben sondern nur befestigten Grund zwischen den Häusern der gleichzeitig Fußweg, Straße und Parkplatz ist.
Hinsichtlich der Maut bin ich da schon anderer Meinung. Ich war letzte Woche in Südtirol und habe in Österreich für die Autobahn und Brennernutzung insgesamt 28,50 Euro gezahlt. Für die Nutzung der Autobahn vom Brenner bis nach Brixen in Italien insgesamt 5,20 Euro. Das ist schon ein deutlicher Unterschied und fühlt sich für mich in Österreich nach Abzocke an. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3064
User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 28.06.2019 um 22:19 Uhr  
| Die spannende Frage zur Vereinbarkeit mit der Freizügigkeit innerhalb der EU wäre, ob auch durchreisenden Österreichern oder nur Ausländern die Durchfahrt verwehrt wird.
Man könnte ja in A (und I) auch mal auf die sinnvolle Idee kommen und die Mautgebühren in Verkehrsinfrastrukturen zu investieren.
Immerhin aktuell nur an den WE für 36 Std., man hätte auch die "ostdeutsche" (soll keine Diskriminierung sein, aber DAS findet man sonst nirgends!) Variante wählen können, 24/7 die Durchfahrtsstraßen als Tempo 30 Zonen ausweisen und gelegentlich schön abkassieren.
Es gibt auch "intelligente" Lösungen, den Verkehr zu entschleunigen, aber die kosten halt mehr als ein Tempo30 Schild.
--
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 29.06.2019 um 09:16 Uhr  
| Es geht weiter. Aus den heutigen Stuttgarter Nachrichten.
Gruß
Frank
INNSBRUCK (dpa). Die Landesregierung in Tirol hat im Verkehrsstreit mit Deutschland neue Fahrverbote angekündigt, um den Ausweichverkehr in dem österreichischen Bundesland weiter einzudämmen. Wie Landeschef Günther Platter sagte, sollen vom 6. und 7. Juli bis Mitte September auch auf Straßen im Bezirk Reutte und in Kufstein Fahrverbote gelten. In Reutte weichen viele Fahrer auf kleinere Straßen aus, um Staus auf dem Fernpass (B179) zu umfahren. In Kufstein komme es zu viel Verkehr, wenn sich bei Kontrollen an der bayerisch-österreichischen Grenze lange Rückstaus bildeten. Zunächst soll die Situation vor allem in Reutte genau beobachtet werden. An gewissen Stellen würden bei „Gefahr im Verzug“ schon an diesem Wochenende Sperrungen von der Polizei durchgeführt.
--
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 29.06.2019 um 15:03 Uhr  
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Special Agent schrieb:
Der arme Ralf, der macht sich bestimmt Sorgen.
Grüße Michael
--
"Wahre Worte sind nicht angenehm,
angenehme Worte sind nicht wahr." ( Lao Tse )
Der arme Ralf hat eine Ferienwohnung in Tirol.
--
Gruß Ralf
Wieder in Bad Füssing.
SLK Stammtisch Bad Füssing
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4053
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.07.2019 um 14:26 Uhr  
| Ich kann mich gerade nicht entscheiden, ob ich lachen oder weinen soll. Das hausgemachte deutsche Mautversagen ist eine Geschichte: warum soll der österreichische Pendler, ein Pickerl in AT bezahlen und Maut in D, während der Deutsche die deutsche Maut retour bekommen sollte? Da wäre die Aufregung andersrum mindestens genauso hoch. Da geht es um die Gleichbehandlung. Wie schon richtig bemerkt wurde, hätten sich die Zuständigen mal durchgerungen, erst die Steuer zu senken und dann eine Maut für alle einzuführen, da hätte niemand was sagen können.
Aber ab 2025 wird ja alles einheitlich und besser....
Zum Thema österreichische "Sperren": wer irgendwo hin will, kommt von der Autobahn runter. Problem sind die 9€ Maut Sparer und Autobahnstauausweichler.
Hat sich schon einmal jemand Tirol auf der Straßenkarte angesehen? Das ist ein Tal, welches nicht wirklich breit ist. Wohin soll der ganze Touristenkonvoi denn ausweichen? Kufstein zur Reisezeit, da braucht der Anwohner für die drei Kreisel auch mal eine Stunde. Dazu gurken die Touris noch durch die Landschaft mit einem 50er, weil man sich entweder nicht auskennt, oder einfach zu doof zum Auto fahren ist. Ganz beliebt und ein Highlight ist die Vollbremsung, weil man ne Kuh oder nen Gipfel fotografieren möchte.
Ich möchte da wirklich diejenigen sehen, die ähnliche Verhältnisse in ihrem Dorf oder Stadt haben und dann etwas an dieser Maßnahme aussetzen würden.
Und weil das Thema IG-L angesprochen wurde: dies wurde auf Anraten der EU eingeführt, da man den LKW Verkehr begrenzen wollte, aber ohne IG-L nicht durfte. Im Endeffekt hat man nun den IG-L, darf aber immer noch nicht bei den LKW`s eingreifen.
Shit happens….
--
Erstaunlich wie verwirrt manche Menschen sind, wenn ein Satz anders endet als man es Kartoffel. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.07.2019 um 20:29 Uhr  
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Duke schrieb:
Zum Thema österreichische "Sperren": wer irgendwo hin will, kommt von der Autobahn runter. Problem sind die 9€ Maut Sparer und Autobahnstauausweichler.
Hi Duke,
sorry, wenn ich eine gemütliche Cabriotour machen will und einen Tagestrip von de r Ferienwohnung in D aus mache, möchte ich nicht auf die Autobahn sondern auf Landstrassen fahren. Es geht da nicht um die 9 Euro sondern das Cabriofeeling auf der Landstrasse!
So wie ich es verstehe muss ich soweit möglich die Autobahn nutzen und darf erst kurz vor denm Ziel wieder auf die Landstrasse.
Gerade das will ich nicht!
Hat sich schon einmal jemand Tirol auf der Straßenkarte angesehen? Das ist ein Tal, welches nicht wirklich breit ist. Wohin soll der ganze Touristenkonvoi denn ausweichen? Kufstein zur Reisezeit, da braucht der Anwohner für die drei Kreisel auch mal eine Stunde.
Ich möchte da wirklich diejenigen sehen, die ähnliche Verhältnisse in ihrem Dorf oder Stadt haben und dann etwas an dieser Maßnahme aussetzen würden.
Kennst du die Verkehrsverhältnisse z.B in Konstanz und Lindau? Da "fallen mit schöner Regelmäßigkeit die Schweizer und Österreicher auf Einkafstour ein und legen den Stadtverkehr lahm!
In Stuttgart (Kein Tal aber Kessellage!) kommen zum Weihnachtsmarkt am WE regelmäßig 200 Busse aus der Schweiz!
Jeden Wochentag kommen Pendler aus dem Umland in die Stadt und legen den Verkehr lahm und am WE auf Einkaufstour auch!
Gemäß deiner Logik müssten wir dann schon seit Jahren die Stadt für Pendler sperren! Hier könnte man sogar auf den ÖNVP ausweichen und käme da hin wo mann wollte! Nein, man steht lieber stundelang im Stau und in den Warteschlagen vor Parkhäusern!
Die Österreicher wollen wohl am besten gleich nur das Geld und die Touristen sollen daheim bleiben! Teiweise sind die dochj selbst schiuld! Speziell im Winter locken die die Leute doch selbst an und beschneien nicht schneesicherer Gebiete künstlich um noch mehr Profit zu machen!!
Als Bewohner im Zentrum einer Großstadt habe ich durchaus Sympatien für die Bevölkerung in den Durchfahrtsgebieten!
Gruß
Frank
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