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Klatsch und Tratsch » » Thema: Letzte Woche wurde ich geblitzt.....
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 Geschrieben am 18.05.2019 um 23:54 Uhr   
nun, man kann natürlich alles sehr genau nehmen und ab 1 km/h sanktionieren.
Nur neben der Messtoleranz der Geräte sollte man auch den Fahrern, wie bei allen technisch betriebenen Geräten und Prozessen eine Toleranz in der Prozesssteuerung zugestehen. Toleranzstacking also Addierung ist in der Technik auch möglich.
Zumal die Toleranzabweichung der Tachos sich mittlerweile auf sehr engen Niveau bewegt, zwischen 0 und 3 km, selbst bei hundert km/h.
Neben dem möglichen Messfehler der Prüfgeräte müsste auch ein „Regelungsfehler“ dem Fahrer erlaubt sein, zumal nicht bei allen Tachos eine größere Spreizung bis 80, (Ford) eigen ist und der Stellmotor Fuß genau arbeiten kann.
Ich will hier keineswegs der Raserei Vorschub leisten, aber die zumindest inoffizielle bisher meist übliche Praxis bis 5 km/h nicht zu ahnden war mehr als fair. Man könnte ja als Kompromiss den möglichen abzuziehenden Messfehler 3 Km, bzw. ab 100 km/h 3%, dem Fahrer genau so zugestehen und dann wird halt ab 4 km/h bzw. 4% über dem zulässigen Limit kassiert.
Nur der Messung Fehler zugestehen, dem Fahrer in der Steuerung des Prozesses Geschwindigkeit einhalten, ohne dabei unnötig langsamer zu fahren als erlaubt um sicher zu sein, ist m. E. nicht so ganz richtig und hat dann schon den Geschmack des Abkassierens.

--
Gruß Peter

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 Geschrieben am 19.05.2019 um 14:18 Uhr   
Ich wurde letztes Jahr innerhalb von wenigen Tagen mehrmals geblitzt (u.a. auf ner Urlaubsfahrt bei München). Gut, echt blöd gelaufen, aber in Bayern waren sie letzten Sommer irgendwie unterlastet und haben sich entsprechend ausgetobt (auch Kollegen waren mehrmals fällig).

Als die Brieflein im Wochentakt eintrudelten ging ich mal in mich und kam zu der Erkenntnis das ich etwas öfter auf den Tacho schauen muß (zu schnell a la "pfeif drauf", also vorsätzlich, fahre ich nie - man ist ja nicht blöd).

Wer mal seine Disziplin testen will soll also mal tagelang auf Strich fahren. Ergebnis: Es ist einfach unmöglich!

Hier sollte der Gesetztgeber mal das menschliche Auffasungsvermögen und auch die jeweilge Situation berücksichtigen und auch entsprechend "tolerieren". Klar kann man nur auf den Tacho schauen und dabei ein Kind überfahren, aber das ist ja dann etwas "kontraproduktiv", oder?

Ist eh alles Stuß mit dem Gerede über "Sicherheit", gerade ausserorts. Ist halt eine Steuer die je nach Definition individuell anfällt. Fahren die Leute langsamer, gehen halt die Toleranzen runter (Stichwot 1 km/h). Da sollte man mal einfach die Finanzlage und den internen Druck passende Zaheln zu liefern nicht vergessen.
Und da reden wir über hunderte Millionen bundesweit .

Gegen jeden Mist kann man klagen und es wird eine "Verhältnismäßigkeit" oder eine "Beachtung der Umstände" angeführt - außer es bringt Geld, dann ist die Sicherheit der Bürger höchstes Gut - einfach nur noch lachhaft.

Komplett affig wird es dann beim Abstand, da hier jedwede Realität auf der Autobahn zum Wohle der Kasse konsequent ausgeblendet wird.

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 Geschrieben am 19.05.2019 um 14:24 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Glatze11 am 19.05.2019 um 14:27 Uhr ]

Häng dich nicht an die 5 Kmh.Das wird in % gerechnet und je höher die Geschwindigkeit desto höher der Toleranzabzug.
Außerdem ist es doch so das ein Tacho vom Gesetz her niemals zuwenig anzeigen darf weshalb die vom Hersteller aus Sicherheitsgründen immer etwas vorgehen.
Wissen wir doch alle das wenn man uns mit 57 kmh blitzt wir um die 60 kmh auf dem Tacho hatten.
Und dann viel hier ja schon der Satz-Irgendwo muß ja eine Grenze gezogen werden.So kommt dann die Ahndung eines eigendlich lächerlichen Kilometers zustande.
Da reden wir dann von 10 Euro.
Oder über Erdnüsse?

Und da bei solchen Summen keine Bearbeitungsgebühr erhoben wird....was glaubt ihr denn was der Staat oder die Gemeinde da verdiehnt dran?
Der geblitzt hat wird bezahlt,die Beamten die das bearbeiten werden bezahlt und Porto und kontrolle ob bezahlt wurde............da ist doch nix über.

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 Geschrieben am 19.05.2019 um 14:42 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 19.05.2019 um 14:48 Uhr ]



Glatze11 schrieb:

Und da bei solchen Summen keine Bearbeitungsgebühr erhoben wird....was glaubt ihr denn was der Staat oder die Gemeinde da verdiehnt dran?
Der geblitzt hat wird bezahlt,die Beamten die das bearbeiten werden bezahlt und Porto und kontrolle ob bezahlt wurde............da ist doch nix über.

Das System steht, die Leute sind eingestellt, das Equipment hält Jahre, es sind auch weitaus höhere Beträge auf dem Plan, draufzahlen tun die garantiert nicht und ob die in den Verwaltungsämtern am 31.12. die Sektkorken knallen lassen wenn "keiner" (0) geblitzt wurde wage ich dann persönlich mal zu bezweifeln...

Das wären meine Argumente....

Ach ja, wie wichtig es ist Personal für Blitzaktionen abzustellen anstatt präventiv Straftaten oder persönlichen Schaden durch eine Unfallaufnahme abzuwenden zeigt mir schon alles...

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   prof_dr_m

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 Geschrieben am 19.05.2019 um 18:56 Uhr   
Manche Argumente sich rauszureden und anderen die Schuld zuzuschieben ist schon sehr amüsant
Ob es nun die faulen Beamten sind, denen es langweilig ist, oder ob es Geldmacherei ist, weil an dieser Stelle gar kein Unfallschwerpunkt ist ...

Ist wie bei den vielen armen demenzkranken Motorradfahrern - da waren sie vor kurzem noch in der Fahrschule und haben, wie auch immer, sowohl die Theorie als auch die Praxis bestanden, und kaum haben sie den Führerschein, vergessen sie alles mögliche was sie gelernt haben
Aber die armen Motorradfahrer leider ja noch an einigem anderen wie Entscheidungsängsten ... anstatt sich vorher Gedanken zu machen was so ein Motorrad für Verantwortung / Verpflichtungen mit sich bringt, wird ihnen erst später im Alltag bewußt:
Oh, es regnet ja ab und zu, das ist natürlich unpraktisch, also müssen die Autofahrer Verständnis haben wenn ich mich ohne genügend Sicherheitsabstand zwischen den fahrenden Fahrzeugen hindurchdrängle
Oh, im Sommer wird es ja warm, da schwitze ich ja, also müssen die Autofahrer auch hier Verständnis haben dass ich mich durchdrängle

Na ja da gäb es noch ein paar andere Sachen worunter sie leiden, aber ich will mal wieder aufs Thema geblitzt werden zurückkommen. Wie schrieb doch Ralf so treffend:


Odin schrieb:
Gottogott,
"ich habe auch nur ein wenig falsch geparkt.
Gleiches Muster.
Merke: Bischen Schwanger geht auch nicht.
Ich bin drüber oder nicht, von mir aus keinen Abzug.
Was bringen denn 10 km/h in der Stadt bis zur nächsten Ampel?



Es gibt Vorschriften, und ob die nun gerechtfertigt sind oder nicht, man hat sich daran zu halten.
Und ob die Blitzer nun an einer Stelle stehen wo es Unfallschwerpunkte gibt oder nur abkassiert wird, ist ebenfalls uninteressant, ICH habe mich nicht an die Vorschriften gehalten, also muss ich auch dafür einstehen!

Ich bin auch nicht perfekt und fahre auch öfters mal zu schnell - aber wenn dann ein Bescheid kommt prüfe ich ob ich das war und wenn ja dann zahle ich und gut ist es!
Und manchmal kann man sich ja sogar trotz des Bescheides noch freuen - wenn man den Blitzer gesehen und noch gebremst hat und mit weniger geblitzt wurde wie man zuvor noch gefahren ist

Übrigens: Die meistens Blitzer in der Stadt oder Überland, egal ob stationär oder mobil, kann man als aufmerksamer Autofahrer früh genug erkennen und vom Gas gehen. Das heißt im Umkehrschluss wenn man den Blitzer nicht entdeckt war man in diesem Moment "abgelenkt" und nicht ganz auf die Straße konzentriert

Und zum Thema nicht ständig auf den Tacho schauen schrieb ja Glatze schon passend:


Glatze11 schrieb:
Außerdem ist es doch so das ein Tacho vom Gesetz her niemals zuwenig anzeigen darf weshalb die vom Hersteller aus Sicherheitsgründen immer etwas vorgehen.
Wissen wir doch alle das wenn man uns mit 57 kmh blitzt wir um die 60 kmh auf dem Tacho hatten.
Und dann viel hier ja schon der Satz-Irgendwo muß ja eine Grenze gezogen werden.So kommt dann die Ahndung eines eigendlich lächerlichen Kilometers zustande.
Da reden wir dann von 10 Euro.
Oder über Erdnüsse?

Und da bei solchen Summen keine Bearbeitungsgebühr erhoben wird....was glaubt ihr denn was der Staat oder die Gemeinde da verdiehnt dran?
Der geblitzt hat wird bezahlt,die Beamten die das bearbeiten werden bezahlt und Porto und kontrolle ob bezahlt wurde............da ist doch nix über.



Hm, wenn ich daran denke was manche für einen empflindlichen Popometer haben und merken ob sie 95 oder 98 getankt haben, ob sie nun 5Nm mehr oder weniger haben, dann sollte man doch wohl auch noch ein paar km/h mehr merken

Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber da hatte ich mal ~130€ zahlen müssen - ich habe einfach bezahlt und mich gefreut dass es keine Punkte gab und ich kein Fahrverbot bekam

... Don't worry be happy ...


--
SLK-320*AMG:Tacho+Sitze+17“Styl.I+Spoiler*CL-Kü-Grill*Dach+LFK+SK foliert*CarSign-Halter mit MBSLK Inlay*INXX-Bügel*Becker 7944*Sparco-Schaltkn.*AWS2002*EasyRoof*TFL ü.NSW*LED-RL+3.BL“smoked“*ÖP:Stage-II+LFK-M113+Speedshift*Bilstein-B4*Stahlflex

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 Geschrieben am 19.05.2019 um 19:34 Uhr   
nun, in den meisten Gegenden unserer Republik wir wohl noch mit der Freigrenze 5 Km immer noch gearbeitet, weil halt neben dem möglichen Messfehler der Geräte auch dem Fahrer eine geringfügige Abweichung zugestanden wird. Das war und ist auch gut so. In den meisten Fällen war man mit der früher üblichen Tachoabweichung schon auf dem eignen Tacho bei 60 wenig drüber, wenn einem dann echte 56, gemessen 59 angelastet werden. Wenn aber bei meinem Tacho die Abweichung null ist und schon bei 54/55 der Blitz auslöst, dann wird es schon kleinlich. Mir 3 Km zuzugestehen, wie dem Messgerät , wäre also mehr als fair. Es gibt andere Vergehen, die mit „Justieren“ der Geschwindigkeit nicht vergleichbar sind, sondern bewußt mit Absicht erfolgen, die für sie Sicherheit aller wesentlich gefährlicher sind, als 1-3 km über dem Limit. Sie lassen sich nur nicht so einfach messen.

--
Gruß Peter

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 Geschrieben am 19.05.2019 um 21:49 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 19.05.2019 um 21:54 Uhr ]



prof_dr_m schrieb:

Hm, wenn ich daran denke was manche für einen empflindlichen Popometer haben und merken ob sie 95 oder 98 getankt haben, ob sie nun 5Nm mehr oder weniger haben, dann sollte man doch wohl auch noch ein paar km/h mehr merken

.............

Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber da hatte ich mal ~130€ zahlen müssen - ich habe einfach bezahlt und mich gefreut dass es keine Punkte gab und ich kein Fahrverbot bekam




Der Mensch hat kein Gespür für Geschwindigkeit - ist erwiesen bzw. selbst testbar. Ob nun 50 oder 55 auf dem Tacho merkt man nicht .

Kein Punkt bei 130 EUR? Glückwunsch! Sowas geht?

Der Punkt ist ja nicht sich daran zu halten, sondern für was die Blitzerei eigentlich gut ist...inoffiziell versteht sich

Sicherheit? Warum wird dann nicht nachts geblitzt wenn jeder voll drauflatscht?

Jede Wette: Im Namen der Sicherheit wird demnächst ein Bussgeld für aufs-Handy-schauen-in-der-Fussgängerzone verhängt (wundert mich das noch keiner auf die Idee kam).

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 Geschrieben am 20.05.2019 um 14:15 Uhr   
Glaub ich nicht,ab 80 Euro ist automatisch ein Punkt fällig.
Das geht nur aus dem Bescheid ganz beschiss...äh bescheiden hervor.
Lese mal das ganze Teil durch dann merkst du was.
War jedenfalls bei meinem vor ein paar Jahren so.
Steht irgendwo im Kleingedruckten so ganz nebenläufig.

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   prof_dr_m

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 Geschrieben am 20.05.2019 um 15:06 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von prof_dr_m am 20.05.2019 um 15:07 Uhr ]

Hallo zusammen

Wie schon gesagt das ist schon ne ganze Weile her, kann also durchaus sein dass es auch nen Punkt gab! Keine Ahnung ob ich solche negativen Rechnungen aufhebe

Trotzdem egal, solange das nur alle paar Jahre mal passiert und nicht mehrere Punkte in einem bestimmten Zeitraum zusammenkommen, sehe ich das ebenfalls gelassen. Habe in den über 30 Jahren ca. 3 Punkte bekommen, also im Schnitt alle 10 Jahre - von daher alles Easy!

Geld und (wenige) Punkte sehe ich locker, Fahrverbot wäre schon tragischer!
Ist zum Glück noch nie passiert und bleibt auch hoffentlich so

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 Geschrieben am 20.05.2019 um 15:10 Uhr   

SLK-M schrieb:
Der Mensch hat kein Gespür für Geschwindigkeit ...


Na so würde ich das nicht sagen
Ist schon ein Unterschied ob jemand vom 10. Stock freien Fall nach unten fällt oder ob Carlson vom Dach, Superman oder sonst jemand ihn langsam nach unten begleitet


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