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Tipps und Technik R170 » » Thema: Umbau auf M62 Kompressor im 200K Fl. |
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User seit 25.11.2012
| Geschrieben am 14.12.2019 um 12:17 Uhr  
| Hier ein Video vom Leerlauf.
https://www.youtube.com/watch?v=L66szWEF8uw&feature=youtu.be
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SLK R170 Fl 200K BJ. 05.2000, ACC LLK, Umbau auf M62, Sprintbooster, Metallkat in Originalgehäuse mit 4in2in1 Abgaskrümmer, 264°Ein/258°Auslass Nockenwellen, Z.Kopf By "Redhead" Powersprint ESD, Fairchip, AMG Stabi vorne,
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User seit 23.05.2015
| Geschrieben am 14.12.2019 um 12:45 Uhr  
| Sehr sehr speziell das Thema Nockenwellen.
Grundsätzlich sind Überschneidung, Nockenhub und Spreizung beeinflussbar.
Bei Nockenwellen für kompressoraufgeladene Motoren (speziell roots, twinscrew) würde ich auf zuviel Überschneidung verzichten und lieber etwas mehr Ventilhub machen ( 1mm mehr). Tendenziell mehr Auslasssteuerzeit und oder Ventilhub an den Auslassnocken.
Durch den positiven Druck des mechanischen Laders drückt man sich sonst das unverbrannte Gemisch bei zuviel Ventilüberschneidung in den Auspuff. Mit mehr Auslasssteuerzeit wirkt man diesem Effekt entgegen. Bei Turbofahrzeugen hingegen hat man hier konstruktionsbedingt mehr Abgasgegendruck, da verhält es sich anders.
Es lohnt sich ein Blick über den großen Teich zu werfen:
Bei den aufgeladenen Mustangs oder Camaros macht man bei Nockenwellen ein bischen mehr Spreizung und Ventilhub und etwas mehr Steuerzeit auf der Auslasseite.
Mehr als 30 Grad Überschneidung (Einlassventil öffnet / Auslassventil schliesst) für ein "Strassenfahrzeug" machen keinen Sinn (unrunder Leerlauf). Ich würde soviel Spreizung (lobe separation) wie möglich machen. Zum Beispiel von 112 auf 115 Grad gehen. Je grösser die Spreizung desto geringer die Überschneidung. Das Ziel (jedenfalls für mich) wären Nockenwellen, die ein breites Drehmomentband unterstützen mit deutlich mehr "Schmackes" ab mittleren Drehzahlbereich (und nicht so prägnant unten heraus). Je mehr Spreizung die Nocken haben desto harmonischer, gleichmäßiger wird der Drehmomentverlauf . Wenig Spreizung = deutlicher peak (Gipfel) von Drehmoment und weniger flach.
Alles verstanden
Wird schon gut funktionieren mit den Dbilas Nockenwellen. Es geht aber besser, da bin ich mir sicher.
MfG
No2fast
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User seit 25.11.2012
| Geschrieben am 14.12.2019 um 13:22 Uhr  
| Hallo No2fast.
Danke für die ausführliche Erklärung der Zusammenhänge bei der Steuerung der Nockenwellen. Die D.Bilas Nockenwellen sind praktisch die einzigen die bei und zu bekommen sind. Ich habe mir vor einiger zeit einen gebrauchten Z.Kopf für schmales Geld gekauft. Da hat sich angeboten die vorhandenen N.Wellen umschleifen zu lassen.
Da ich selber nicht viel Ahnung vom einstellen der Steuerzeiten habe lasse ich die Finger von experimentieren auf dem Gebiet. Für unsere alten M111 Motoren gibt es nicht viele Tuner die außer Chip-Tuning, Gr.Riemenscheibe was anderes anbieten. Von den Kosten ganz zu schweigen.
--
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User seit 23.05.2015
| Geschrieben am 14.12.2019 um 14:33 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von No2fast am 14.12.2019 um 15:11 Uhr ]
Siwy51 schrieb:
Hallo No2fast.
Danke für die ausführliche Erklärung der Zusammenhänge bei der Steuerung der Nockenwellen. Die D.Bilas Nockenwellen sind praktisch die einzigen die bei und zu bekommen sind. Ich habe mir vor einiger zeit einen gebrauchten Z.Kopf für schmales Geld gekauft. Da hat sich angeboten die vorhandenen N.Wellen umschleifen zu lassen.
Da ich selber nicht viel Ahnung vom einstellen der Steuerzeiten habe lasse ich die Finger von experimentieren auf dem Gebiet. Für unsere alten M111 Motoren gibt es nicht viele Tuner die außer Chip-Tuning, Gr.Riemenscheibe was anderes anbieten. Von den Kosten ganz zu schweigen.
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Hey Siwy51,
ich hätte es genauso gemacht. Ist ja wirklich auch ne Kostenfrage. Und mal ehrlich: Du setzt das konsequent um und fackelst nicht lange. Vorbildlich! Aber grundsätzlich denke ich, da geht noch was
Ich habe mich in der Vergangenheit intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.
Wie gesagt, bei den Nockenwellensteuerzeiten kann man grundsätzlich drei Dinge beinflussen:
Ventilhub, Öffnungswinkel und Spreizung der Nocken. Theoretisch wären bei Eaton und Co. 0° Überschneidung optimal, praktisch vielleicht 15 bis 20 Grad. Das schafft man, in dem man die Spreizung deutlich erhöht. Große Spreizungen verhalten bei aufgeladenen Motoren wie verlängerte Öffnungswinkel, d.h. er dreht oben herum etwas weiter heraus, verliert aber das Drehmoment und setzt nicht so hart ein (Drehmoment wird gleichmäßiger verteilt). Beim Sauger hingegen will man ja "untenrum" mehr Bums d.h. man will, dass das Drehmoment früher einsetzt. Bei schärferen Saugernocken geht man auf mehr Öffnungswinkel, um dieses Momentum nicht zu verlieren. Mit mehr Spreizung kommt der Sauger dann gar nicht aus dem Keller.
Dbilas verändert meiner Meinung nach nur die Öffnungswinkel soweit ich weiss. Das funktioniert natürlich auch, man hat mehr Füllung, aber auch weniger Effizenz (Ladedruck ) durch die größere Überschneidung. Ist eigentlich der falsche Ansatz für nen Strassenmotor.
Ich habe früher viel an luftgekühlten VW Motoren geschraubt. Vielleicht hilft Dir das zum besseren Verständnis:
https://www.shoptalkforums.com/viewtopic.php?f=3&t=106178&start=30
Nutzer "scott the wiking" bringt alles auf den Punkt, viel Spass beim lesen
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| Geschrieben am 14.12.2019 um 18:32 Uhr  
| Noch etwas habe ich vergessen.
Wehrend der Arbeiten am Motor habe ich festgestellt, dass eine Umlenkrolle wieder angefangen hat Geräusche zu machen. Wie kann das sein? Nach ca.4000 Km schon wider defekt? Rolle von INA, keine Billigware. Ich habe den Ladedruck direkt am Kompressor gemessen. Mit Serien Nockenwellen 1,05Bar /15PSI bei 6000U/Min. Macht eine Belastung von über 40PS am Riemenantrieb. Das ist zu viel. Durch die Sportnockenwellen erhoffe ich mir eine Absenkung des Ladedrucks auf unter 10 PSI/0,7 Bar direkt am Kompressor gemessen. Dabei werden 10PS auf der Kurbelwelle frei.
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| Geschrieben am 14.12.2019 um 18:55 Uhr  
| Ich hoffe nicht, das Du Dich täuscht. Ich denke Du wirst erst deutlich mehr Leistung haben, wenn Du den Ladedruck wieder auf das gleiche Maß bringst mit Hilfe anderer Riemenscheiben. Das ist das Ding mit der Überschneidung und den längeren Öffnungszeiten der Nockenwelle bei Kompressoraufladung. Senkt den Ladedruck aber nicht nur im positiven Sinne. Untenraus fehlen Dir die gewohnten Pferde bei weniger Ladedruck. Bei gleichem Ladedruck bist mit den Sportnockenwellen aber klar im Vorteil. Ich vermute, Du hast zwar subjektiv und objektiv mehr Dampf ab mittlerer Drehzahl aber der Vergleich Pferdestärken/Drehmoment im Verhältnis zu Motorumdrehungen ist entscheidend. Jedenfalls wäre es für mich so .
Also größere KWS bis der Kompressor glüht | Antworten
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| Geschrieben am 14.12.2019 um 19:20 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Siwy51 am 14.12.2019 um 20:10 Uhr ]
Es wird sich in der Praxis zeigen. Bin selbst gespannt.
Zur Zeit habe ich eine Übersetzung von 2,12 am Kompressor.
Das grösste Pulley 84mm zu 178mm Riemenscheibe.Wenn sein muss könnte man mit 80/78mm Pulley versuchen.
Ich wehre mit gut 230PS zufrieden. Das bei entspannter Kompressordrehzahl und niedrigem Ladedruck / kalter Ladeluft.
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| Geschrieben am 23.12.2019 um 21:25 Uhr  
| Hallo zusammen.
Habe heute bei den Serien Nockenwellen den Hub ausgemessen.
Auslass serie 9,3mm D.Blias 9,9mm
Einlass serie 9,4mm D.Bilas 10,0mm
Das Umschleifen bringt 0,6mm mehr Ventilhub.
Kennt jemand vielleicht die andren Kennzahlen der originalen Nockenwellen wie Spreizung und Öffnungswinkel?
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