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Klatsch und Tratsch » » Thema: Verabschiedung in den Ruhestand |
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 04.08.2009
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 08.03.2019 um 09:16 Uhr  
| Es beruhigt mich dass es wo Anders auch nicht anders abläuft!
Aktuell wird zum Jahresende mein(Noch)Chef aus der Altersteilzeit heraus endgültig ausscheiden.
Was ich da erleben muss, wie mit dem umgegangen wird, wie sich niemand mehr um Ihn kümmert, einfach traurig und das nach über 35 Jahren im Unternehmen!
Als Beirat der GmbH der ich vorstehe leistet er gute Arbeit, kennt die GmbH seit der Gründungsphase, steht mir mit Rat und Tat zur Seite, der Mitgesellschafter hat schon mehrfach sein hohes Intersse daran zur Kenntnis gebracht, dass er sehr erfreut wäre, wenn er als Beirat erhalten bliebe, aber mein lieber Arbeitgeber taktiert bis heute herum und trifft keine Entscheidung!
Es wird so kommem dass er nicht mehr zur Verfügung steht, denn er ist ob dieses Themas so angefressen, dass er keine Lust mehr hat!
Wenn ich da an meinen eigenen Ausstieg aus dem Arbeitsleben denke, tue ich das mit sehr wenig Freude was den Ablauf betrifft.
Egal ob bewusst oder einfach nur doof, das Unternehmen lässt kein Fettnäpfchen aus und selbst beim Thema normale Gehaltsanpassung wird man aus Kostengründen eingeforen, so nach dem Motto, der wird schon nicht gehen.
Zugegeben jammern auf auskömmlichen Niveau, aber es tut ehrlich gesagt weh, wenn man so behandelt wird.
Idealer Weise mache ich das wie mein Vater.
Der musste zum x-ten mal einen Nachfolger einarbeiten. Dann wollte er in Urlaub. Leider hatte man da dem potentiellen Nachfolger bereits ohne Abstimmung Urlaub versprochen und genehmigte meinem Vater dessen Urlaub nicht.
Nach fast 40 Jahren im Unternehmen hatte der dann die Schnautze voll. So habe ich den noch nie erlebt gehabt. Der ging zur BfA, lies sich die Rente ausrechnen, überlegte kurz und stellte dann den Rentenantrag.
Im Büro dann dem Chef gesagt das mit dem Urlaub hat sich erledigt, der Chef hocherfreut "Ich wusste dass Du einsichtig bist", woraufhin mein Vater sagte, ich brauche da keinen Urlaub mehr, ich bin da schon in Rente!!
So stelle ich mir meinen Abgang aus dem Berufsleben nicht vor, aber mein Verstand sagt mir, dass es ähnlich ablaufen könnte.
Selbst Leute mit denen ich seit über 20 Jahren zusammen arbeite haben sich seltsam entwickelt, seit ich bewusst vor einigen Jahren Personalführung abgegeben habe und an eben diese Leute übertragen habe.
Noch gut 6 1/2 Jahre bis zum offiziellen Renteneintritt, wobei ich es geniese, dass ich theoretisch bereits in 3 1/2 Jahren die Leine ziehen kann, wenn der Ärger zu groß wird.
Leider scheint diese Form des Ablaufes sich immer mehr zum Regelfall zu entwickeln und umso mehr freut es mich, wenn ich bei Geschäftspartnern erlebe, dass man sich Zeit nimmt Nachfolger einzuarbeiten, den alten Mitarbeiter schätz und dann am Ende in schöner Umgebung und würdevoll verabschiedet.
Das hat was und ich habe da erlebt wie manch alter hartgesottener Vertriebsknochen mit Tränen in den Augen sich ein Loch in den Bauch gefeut hat!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5719
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 08.03.2019 um 11:08 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
Im Büro dann dem Chef gesagt das mit dem Urlaub hat sich erledigt, der Chef hocherfreut "Ich wusste dass Du einsichtig bist", woraufhin mein Vater sagte, ich brauche da keinen Urlaub mehr, ich bin da schon in Rente!!
Gruß
Frank
Hallo Frank
Chapeau an deinen Vater, was für ein Abgang
Ja, ich überlege auch schon, ob ich in 3 oder 5 Jahren gehe. Aktuell drängt es mich noch nicht so in den Ruhestand, aber man weiss ja nie, wie sich die Situation in Deutschland allgemein, wie auch beim Arbeitgeber ändert. Da ich kein mensch für großen Trara und Brimborium bin, könnte ich mir vorstellen nur mit meinen engsten Kollegen essen zu gehen. Ich vermute aber, da unsere Firma (in Form einer holländischen Stiftung) recht sozial ist, dass man dann doch eher etwas veranstalten wird.
--
------ mike -------
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Beitrag von:
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Beiträge: 3059
User seit 23.06.2011
| Geschrieben am 08.03.2019 um 11:57 Uhr  
| Mahlzeit Eggi,
bin auch der Meinung du solltest das machen, was du als richtig erachtest (... machst du sowieso, weiß ich). Aber jetzt scheint es sich ja geklärt zu haben und es wird eine offizielle Verabschiedung der Uni-Abteilung geben.
Das dir die neue Kollegin sympathisch ist, schon mal ein Lichtblick für ein gewissermaßen sorgloses Ausscheiden. Allerdings hätte ich vermutet, das die eher unsympathische Kollegin ins Spiel gekommen wäre..
Und deinen Mann kann ich gut verstehen, aber da kann man dir von aussen wohl ganz schlecht einen Ratschlag geben: Mich würden die jedenfalls nicht mehr wiedersehen...
--
Grüsse aus Köln am Rhein, Wilfried
Persönliche SLC Website: SLC Colonia [http://www.wusblum.de/slc.html]
Seit Febr. 2019 kein SLC Fahrer mehr!
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 08.03.2019 um 14:04 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Eggi1 am 08.03.2019 um 15:28 Uhr ]
Hallo Ihr,
na ja manchmal wäre es schön wenn man Mäuschen spielen könnte um zu sehen wie es an seinem Arbeitsplatz nach dem Ausscheiden weitergeht. Aber niemand ist unersetzbar und so wird sich wohl alles regeln.
Viele Grüße Eggi
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5783
User seit 15.07.2006
| Geschrieben am 08.03.2019 um 17:55 Uhr  
|
Leider scheint diese Form des Ablaufes sich immer mehr zum Regelfall zu entwickeln und umso mehr freut es mich, wenn ich bei Geschäftspartnern erlebe, dass man sich Zeit nimmt Nachfolger einzuarbeiten, den alten Mitarbeiter schätzt und dann am Ende in schöner Umgebung und würdevoll verabschiedet.
Das hat was und ich habe da erlebt wie manch alter hart gesottener Vertriebsknochen mit Tränen in den Augen sich ein Loch in den Bauch gefreut hat!
Gruß
Frank
Tja Frank, Du bringst es auf den Punkt; genauso ging es mir Vertriebsknochen am Tag meiner Verabschiedung und bin heute noch froh für einen anständigen Konzern gearbeitet zu haben, ehrbare hanseatische Kaufleute die wussten und wissen was sich gehört!
Hab heute noch einen Klos im Hals wenn ich daran denke...
LG Claus | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.03.2019 um 22:43 Uhr  
| Hallo Eggi
Mein Abschied aus dem aktiven Berufsleben liegt zwar schon sechs Jahre zurück, auch ich ging nach 43 Jahren im öffentlichen Dienst still und ohne große Feier.
Ich bin kein Typ, der große Feste mag, eher im kleinen Kreis mit Freunden. Kann mich noch gut erinnern, wie machen Kollegen, irgendwelche Geschichten erfanden, weil ich alle 2 -3 Jahre einen neuen SLK fuhr. Der Neid und die Missgunst war groß in unserer Behörde, darum war ich froh, als ich in den Ruhestand ging. | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenobertertianer
Beiträge: 220
User seit 05.11.2017
| Geschrieben am 11.03.2019 um 10:59 Uhr  
| Leute, das mit der würdevollen Verabschiedung könnt Ihr vergessen.
Eggi sei froh dass Du" kein" kleines Mäuschen bist ,erspart Dir viel Ärger und Gram,
wie heißt das Sprichwort " Aus den Augen ,aus dem Sinn" ist so. Als ich ging, hat es geheißen wir rufen uns zusammen, kein einziger hat sich gemeldet. Arbeitsfreunde gibt's
nur im Film. Eggi in diesem Sinn genieße mit deinem Schatz die Zweisamkeit so lang es geht und versuche nicht's aufzuheben.
lg. aus Wien Franz | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 11.03.2019 um 11:41 Uhr  
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Picasso schrieb:
Leute, das mit der würdevollen Verabschiedung könnt Ihr vergessen.
Eggi sei froh dass Du" kein" kleines Mäuschen bist ,erspart Dir viel Ärger und Gram,
wie heißt das Sprichwort " Aus den Augen ,aus dem Sinn" ist so. Als ich ging, hat es geheißen wir rufen uns zusammen, kein einziger hat sich gemeldet. Arbeitsfreunde gibt's
nur im Film. Eggi in diesem Sinn genieße mit deinem Schatz die Zweisamkeit so lang es geht und versuche nicht's aufzuheben.
lg. aus Wien Franz
Ich treffe mich noch regelmäßig mit einem Arbeitskollegen (alle 4-6 Wochen) und das seit 6 Jahren. Aber nur mit den einen, haben 14 Jahre zusammen eine Betrieb geleitet und es gab nie Streit oder größere Meinungsverschiedenheiten | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 11.03.2019 um 13:05 Uhr  
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Eggi1 schrieb:
Hallo Ihr,
na ja manchmal wäre es schön wenn man Mäuschen spielen könnte um zu sehen wie es an seinem Arbeitsplatz nach dem Ausscheiden weitergeht. Aber niemand ist unersetzbar und so wird sich wohl alles regeln.
Viele Grüße Eggi
Ich denke nicht dass das so richtig erfreulich wäre.
Mein Chef geht Ende Oktober in den Ruhestand. Der hatte seine Altersteilzeit über 6 Jahre 3 Jahre 80 % und 2 Jahre 20 % genommen.
Als er vor 2 1/2 Jahren in die 20 % einstieg, war die erste Frage wer sein Büro erbt und die Leute sind angekrochen gekommen und wollten sich sein Büro sichern!
zu Anfang kam er den einen Tag die Woche noch ins Büro, mittlerweile nur noch alle 4 bis 6 Wochen. Was wir zu erledigen und besprechen haben, erledigen wir telefonisch.
Seit er nur noch die 20 % arbeitet, konnte ich erleben was eine "lame Duck" ist. Obwohl offiziell noch in der Geschäftsleitung geht immer mehr an ihm vorbei, er erhält keine oder nicht mehr alle Informationen und ist einfach nicht mehr "wichtig"!
Der Umgang mit ihm macht mich traurig! Über 35 Jahre im Unternehmen, davon mehr als die Hälfte als Niederlassungsleiter und jetzt einfach in die Ecke geschoben, quasi schon halb vergessen!
Glaube mir, so wichtig kann man nicht sein, als dass man nicht sehr schnell vergessen wird und eine Lücke wird sehr schnell geschlossen. Mag sein dass es hie und da mal etwas hoppelt und ruckelt, aber das war es dann auch.
Ich persönlich habe vor fast 4 Jahren die Leitung eines Bereiches abgegeben, da ich durch neue Aufgaben kaum mehr Zeit hatte und zwei meiner Mitarbeiter dann die Leitung übertragen.
Da ging es auch sehr schnell dass ich quasi vergessen war! Das tat zugegebener Maßen echt weh! Wir hatten wirklich ein gutes Verhältnis, aber wenn Du nicht mehr über Karriere und Gehalt bestimmst, orientieren sich die Leute sehr schnell um und schauen wie es so schön heißt nach, wo es warm raus kommt!
Gruß
Frank
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„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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