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Beitrag von:
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Forenfürst
Beiträge: 4822
User seit 26.09.2011
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
|  Geschrieben am 30.12.2018 um 22:54 Uhr
|
Glatze11 schrieb:
Hab ich auch so gedacht,ein Studium macht heutzutage noch keinen Besserverdiener.
Hallo
Zum einen das, zum anderen würde ich nicht auf die Dankbarkeit der "lieben kleinen" setzen. Da habe ich in meinem Bekanntenkreis schon manches Debakel erlebt 
--
Ich habe nicht gelogen! Ich kann oder will nur meine Position nicht durchsetzen!! |
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3064
User seit 04.08.2009
 | Geschrieben am 30.12.2018 um 23:19 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von jw61 am 30.12.2018 um 23:21 Uhr ]
fischmanni schrieb:
jw61 schrieb:
Unsere Söhne bekommen jeder ein Studium sponsored/finanziert by Papi, so dass wir uns um deren Zukunft keine Sorgen machen müssen.
--
Hallo
Jetzt mal ohne Zank. Klingt für erst mal ein bischen naiv
--
Ich habe nicht gelogen! Ich kann oder will nur meine Position nicht durchsetzen!!
Was klingt daran naiv, hast du überhaupt Kinder?
Sei doch nicht immer so misstrauisch.
In DEU fehlen aktuell bis 2025 etwa 30.000 Lehrer, Neuzugänge der Unis bis dahin bereits eingerechnet. Es wird zukünftig bundesweit einen Wettbewerb um Lehrkräfte geben. SH wird zb. das Eingangsamt für Grundschullehrer bis 2026 sukzessive von A12 auf A13 (wie in den meisten anderen BL längst realisiert) anheben.
Bessere Bedingungen für Lehramtsstudenten in DEU gab es seit Anfang der 70er nicht mehr, kenne genügend meiner Generation die Mitte der 80er ihr Lehramtstudium abbrechen mussten, weil Null Chance auf Einstellung bestand und die dann zb. bei der BW als Berufsoffizier angeheuert oder sich als Taxiunternehmer selbstständig gemacht haben.
OK, Millionär wird man als Lehrer wohl eher nicht, aber für ein auskömmliches krisensicheres Leben reicht es und das Ziel vieler Eltern, ihren Kindern soll es mal besser gehen, haben wir damit erreicht.
In vielen anderen Bereichen, egal ob Wirtschaft, Industrie, Bundeswehr, ÖD usw. sieht es derzeit mit Fachkräften ähnlich mau aus. Es fehlen zb. 300.000 Erzieher, zehntausende Polizisten usw. und die wachsen nicht auf Bäumen (Durchfallquote der Bewerber bei der Polizei liegt bei etwa 80%), sondern werden in den Schulen gebildet.
Bildung und eine gute Ausbildung ist das Beste was Eltern ihren Kindern derzeit mitgeben können.
Fehlt diese, sieht es allerdings schlecht aus.
edit: Auf Dankbarkeit brauchen wir nicht setzen, uns als Eltern geht es überdurchschnittlich gut, uns reicht es, wenn die Kinder ihr eigenes Leben finanzieren können.
--
Viele Grüße an die SLK-Fans
Jürgen
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Beitrag von:
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Schreiberlevel:
Diplomforenuser
Beiträge: 1285
User seit 15.10.2012
| Geschrieben am 31.12.2018 um 14:51 Uhr
|
mike_bu schrieb:
Aktuell wird ja an die nachfolgenden Generationen so viel wie nie zuvor vererbt. Natürlich kann das für die Erben sehr angenehm sein.
Aber es gibt auch viele Fälle, wo das Erben eher ein Fluch ist, der die Familien zerstört. Dies habe ich schon bei Verwandten und Bekannten erlebt.
Hallo Mike,
interessantes Thema weil interessante Kommentare und Meinungen.
Was mich/uns angeht, vor zig Jahren alles geregelt. Testamentarisch/notariell.
Bei gottseidank nur einer Tochter (mit ebenso geliebtem Schwiegersohn) und
nur einem Enkelsohn alles kein Problem. Erbfolge: meine Frau oder ich als Überlebende(r); danach die Tochter. Basta. Mit Anspruch auf Pflichtteil seitens der Tochter im Falle des ersten Ablebens eines Elternteils ist nicht zu rechnen, da sie bereits heute aufgrund ihrer erfolgreichen, freiberuflichen Tätigkeit
bestens aus- und vorgesorgt hat. Und auch wegen ihres engen Verhältnisses zu ihren Eltern.
Was nur noch passieren könnte, wäre evtl. der Verkauf unseres Hauses mit Grundstück durch meine Frau und mich oder einen von uns beiden - je nachdem was unsere (gesundheitliche) Zukunft noch bringt.
Für die Erbschaft selbst wäre dies aber nicht relevant. Es verändern sich nur "die Posten".
Hans
--
1998 bis 2008 = R 170 SLK
2012 bis 2017 = R 171 SLK
ab 12/2017 = X 156 GLA
Wir leben alle unter dem selben Himmel, aber nicht
mit dem gleichen Horizont (Konrad Adenauer) |
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Forenprinz
Beiträge: 5384
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 01.01.2019 um 14:15 Uhr
| Erben kann aber auch für die Erben ein Fluch sein!
Mancher bekommt verdammt große "Schuhe" vererbt, welche ihm viel zu groß sind und er nie glücklich damit wird!
Kenne da beruflich einen jungen Menschen, Ende zwanzig, Geld zum schwimmen, aber verbunden mit einer extremen Erwartungshaltung der Familie und Mitarbeiter. Hat völlig andere Interessen als ins Unternehmen einzusteigen.
Selbst erlebt wie da an der Führungsspitze dieser sehr angehe Mensch behandelt wird, nur weil er eben für den vorgezeichneten Job so gar kein Interesse hat.
Ich würde um nichts in der Welt mit diesem " armen" Menschen tauschen wollen.
Zweiter Fall eines ehemaligen Mitschülers. Millionenerbe wie ich erst nach seinem Tod erfahren habe. Reiche Familien, Alleinerbe eines Unternehmens. Verliebt in eine weitläufig Verwandte aus ebenfalls stinkreichem Umfeld!
Die Familienräte tagten, haben den Beiden den Umgang verboten, mit Enterbung gedroht!
Folge, Sie begeht daraufhin Selbstmord, da Sie ins Ausland "abgeschoben" werden soll um Treffen unmöglich zu machen und wenige Tage später springt er vor einen Zug!
Erben oder Erbe sein kann eine sehr schwere Last sein!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger |
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Forendoppeldoktor
Beiträge: 2468
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 01.01.2019 um 16:12 Uhr
| Hallo zusammen,
interessante Statements bei diesem Thread; ich hatte die Fragestellung aber mehr an die Erbnehmer gestellt verstanden und nicht an die Erblasser. Nichtsdestotrotz, ein Studium ist eine sehr gute Basis hinterher ein „Besserverdienender“ zu sein, es kommt letztendlich auf jeden selber an, daher ist Jürgens (jw61) Ansatz schon sehr richtig und gar nicht naiv.
Wenn ganze Unternehmen, Firmen vererbt werden ist das schon eine große Bürde für den Erbnehmer, selbst wenn er/sie eine Nachfolge antreten will. Hinzu kommt, dass die Besitzer, Gründer dieser Firmen extreme Alphatiere sind bzw. sein müssen, und insbesondere bei den Kindern auch im Erwachsenenalter die Einflussnahmen wenig zurückschrauben wollen. Wenn das Erbe „nur“ aus Geld oder Anlagen besteht, sehe ich es eher als Lottogewinn, bei Immobilien geht die Verantwortung und das Herumschlagen mit den Mieter schon los, und das muss nicht immer eine Freude sein.
Ich habe einen interessanten Fall erlebt, wo wir das Erbe ausgeschlagen haben: Eine Cousine meiner Mutter und ihrer Schwester war verstorben. Sie besaß zwar einen Installations-Handwerksbetrieb, war aber jahrelang im juristischen Disput mit ihrer Schwester, besagte Cousine. Das zuständige Nachlassgericht hat wohl über andere Verwandte die möglichen Erbberechtigten herausgefunden. So flatterte eines Tages ein entsprechender Brief bei meiner Mutter in Haus. In diesem Brief wurde auf §1944 Abs.2 BGB verwiesen, dass binnen 6 Wochen das Erbe ausgeschlagen werden könne. Wegen der unklaren Situation und dem Alter meiner Mutter, hatte ich dann in ihrem Namen einen Brief mit der Ausschlagung zurückgeschickt (Mutter hatte unterschrieben, mein Name tauchte noch gar nicht auf). Prompt kam ein Schreiben des Nachlassverwalters zurück, dass eine Ausschlagung gemäß §1945 Abs. 1 BGB nur persönlich bei Gericht oder über Notar erfolgen könne. Das hätten die doch bitte schon im ersten Anschreiben vermerken können.  Also Notar aufgesucht, weil das zuständige Gericht weiter weg ist und ca. 50 € fürs Nein-Sagen bezahlt. Der Notar hatte dann noch nach Kindern gefragt, die mitgeteilt werden müssten, somit war ich später dann auch noch mal mit ca. 50 € für den Bremer Notar dran.
Ich kann es nachvollziehen, dass die Sache beim Annehmen eines Erbes über einen Notar laufen muss, aber die Ausschlagung …. Selbst das Nicht-Erben ist nicht ganz so einfach.
--
Grüße
Bernd
______
"If you tell the truth, you don't have to remember anything.” - Mark Twain
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Forenritter
Beiträge: 3064
User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 01.01.2019 um 21:29 Uhr
| Zunächst einmal sollten wir auch mal dankbar sein, dass es uns überhaupt vergönnt ist, erben bzw. vererben zu können.
Etliche Generationen vorher haben in schöner Regelmäßigkeit ihr Hab und Gut in Schutt und Asche gelegt bekommen bzw. neue Gesellschaftssysteme die geplante Altersvorsorge/-ansprüche in Frage gestellt.
Da sehe ich für mich persönlich und meine getroffene Altersvorsorge noch die Gefahr, dass hier wieder mal i-welche Dummköpfe meinen mit den Säbeln rasseln zu müssen.
Das viele kleine mittelständische und Handwerksbetriebe keine Erben finden, sehe ich da eher als Luxusproblem. Zur Not findet sich schon jemand...
Mein Respekt gilt denjenigen, die mit ihrem Vermögen was Sinnvolles tun, zb. wird in unserem Ort das Hospiz durch eine Großspende von 2 Mill. € finanziert.
--
Viele Grüße an die SLK-Fans
Jürgen
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