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Klatsch und Tratsch » » Thema: Rentner - und was dann? |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrundschüler
Beiträge: 41
User seit 19.01.2017
| Geschrieben am 16.05.2017 um 11:02 Uhr  
| Moin moin!
Durch meinen Job hatte ich die Pflicht (aber auch die Möglichkeit), für lange Zeit an einem anderen Ort zu leben.
Lang definiert sich zu ca. +/- 1 Jahr. Somit war ich mal ein Jahr in USA (Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit den Leuten der begrenzten Horizonte), ein Jahr in Taiwan (20% teurer im Lebensunterhalt als Deutschland ) , 18 Monate in China verteilt auf drei Reisen, Thailand, etc.
Ich für mich habe gelernt, nach 6-8 Wochen ist der Tag dort auch Alltag mit all seinen Nickeligkeiten. Sicher entdeckt man noch das Ein- oder Andere Interessante aber im Großen und Ganzen ist es eben Alltag. Spätestens nach 3 Monaten.
Und es sind nicht nur die engste Familie, die ja z.T. mit war, es sind auch das ganze Umfeld, was man aufgibt. Mit jedem Monat draussen verliert man einen Bekannten und mit jedem Jahr einen Freund.
Über Heimweh spreche ich hier noch nicht mal, das kommt auch mal... Aber das geht auch wieder.
Ich erinnere mich als ich nach 1 Jahr China wieder nach Hause kam und zum Metzger ging. Ich stand bestimmt 10 Minuten mit geschlossenen Augen (zum riechen) in einer Ecke und sagte der Verkäuferin: "Lassen Sie mich noch ein wenig hier stehen und schnuppern, bevor wir beide entscheiden, was ich alles einkaufen werde..."
Es sind die kleinen kostbaren Schätze (Senf, Hering, Lakritz, Oliven, etc.) die dir nach 6-8 Monaten einfach fehlen... Okay, vielleicht in Italien nicht, aber weiter weg...
Und wenn ich es tun würde, dann nach Thailand. Nicht wegen des Sex sondern weil dort eine 24h Betreuung erschwinglich ist... Und mal ehrlich, wir wollan alle alt warden aber keiner will es sein.
Ersatzteil für Dein schickes Auto? Schwierig! Doppelter Einfuhrzoll, Reichensteuer, In Vietnam doppelter Neupreis als Steuer an den Staat (und die passen auf!), usw.
Korruption in anderen Ländern?! Mal drüber nachdenken. Vielleicht gefällt dem Bürgermeister Dein Auto? Hmmm. Oder dem Paten? Hmmmmm.
Okay kann in 90 % zu weit hergeholt sein, aber was ist mit den anderen 10%? Rechtssicherheit wie wir sie kennen ist nicht überall...
Mein Tipp, bleib hier und gehe auf Kreuzfahrt: Hotel dabei, jeden zweiten Tag eine neue Stadt, Arzt an Bord, 6 warme Mahlzeiten werden angeboten und ansonsten mit dem Auto in der Gegend cruisen. Kann ja gerne 2-4 Wochen dauern. Aber hier hast Du Sicherheit.
Schöne Grüße
Wolfgang
--
Ich geh mit Dir ans Ende der Welt - und dann schubs ich Dich
- SLK 200 06/2006 in cubanitsilber
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5560
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.05.2017 um 11:15 Uhr  
| Bin ehrlich gesagt etwas überrascht dass im Augenblick eher die Skeptiker "das Sagen haben".
Dachte bisher immer dass ich da etwas komisch ticke und zu wenig flexibel bin.
Bin mal gespannt ob es hier auch positive Meinungen und vor allem Erfahrungen gibt.
Noch wenige Jahre, dann stehe ich auch vor diesem Schritt und werde den gefährlichsten Beruf der Welt ergreifen, Rentner, den Beruf überlebt Keiner !
Weiter so, vielleicht bin ich ja doch noch zu überzeugen einen Wechsel zu machen!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5053
User seit 26.09.2011
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 16.05.2017 um 11:49 Uhr  
| zuerst einmal: Immobilien machen immobil ...
danach steht der Besitz einer Immobilie dem freien Leben im Alter im Weg. Zusätzlich kommen halt die Anverwandten (Kinder, Enkel, Eltern ...)
Wer sich nicht von der Immobilie und den Anverwandten emanzipert hat IMHO keine Chance und es müssen sich beide emanzipieren. Die beste aller Ehefrauen sollte also mitmachen wollen ...
Das die Krankenversorgung im Ausland nicht an deutsche Maßstäbe heranreicht sollte allgemein bekannt sein, aber hej, stell Dir vor Du lebst irgendwo, es ist toll dort, Du fühlst dich wohl aber der Notarzt braucht 45 - 90 Minuten und Du hast nen Schlaganfall ... Die Wahrscheinlichkeit zu überleben ist gering, aber die Aussicht halbseitig gelähmt zu sein, zu brabbeln, alles neu lernen zu müssen ist auch nicht der Hit ...
Jedes Ding hat halt zwei Seiten ...
--
Gruss Hartmut
Sommerauto: MB SLK 200 v. 97
Reise-GT: Porsche 944-I v. 83
Rallyeauto: Alfa Romeo Giulia v. 76
Winterschlurre: Alfa 156 v. 03 | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 690
User seit 11.10.2014
| Geschrieben am 16.05.2017 um 11:58 Uhr  
| moin Wolfgang,
ich hab mit 55 meine Zelte in NRW abgebrochen, alles verkauft und nach Kiel gezogen, hier leb ich
Meine Schwester mit Mann sind mit 65 nach Kärnten gezogen, Haus gekauft, mit 71 hat mein Schwager den Ar..... zugekniffen, Renate und ich hatten auch eine Immobilie in Kärnten gesucht, sind aber zu der Überzeugung gekommen, hier in Deutschland lebt sichs auch super,
hier hab ich meinen Arzt, meine sozialen Kontakte, hier kenn ich mich aus.
Die ersten zwei Jahre hier oben waren nicht einfach, so ohne Termine, Kunden und Arbeit.
Hab hier Haus und Garten 2 Jahre umgebaut, genieße jetzt Ausfahrten mit MBSLK, mehrtägige Radtouren oder einfach nur den Tag , bin jetzt 65 und mir gehts gut , letzte Woche in Bonn nen 170er gekauft, mit kompletter Historie, darüber werd ich noch berichten
erste Ausfahrt wird Maastricht sein
--
Grüße von Bernd aus Kiel
da leben und wohnen, wo andere Urlaub machen | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4053
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.05.2017 um 12:30 Uhr  
| Moin zusammen,
also einfach so, weils schee is, wohin zehen ist schon eine Sache für sich. Ich bin in Österreich, habe aber das Glück schon seit Ewigkeiten dort zu sein, Leute seit Kindsbeinen an zu kennen und eine Einheimische geheiratet zu haben. Da funktionierts dann auch...
Ich kenne aber genügend Leute, die es auch versucht haben. Aber sobald manche Tiroler die "Zugreisten" nicht mehr als Touris, sondern als permanente Mitbewohner vor der Nase hatten, änderten sich manche Umgangsformen und es gab für einige ein unangenehmes Erwachen.
Deswegen würde ich es nicht unbedingt nicht versuchen, ich würde aber erst einmal, wenn möglich, was mieten und 2 gleisig fahren.
Gruss aus Tirol!
--
Erstaunlich wie verwirrt manche Menschen sind, wenn ein Satz anders endet als man es Kartoffel. | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5560
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.05.2017 um 12:32 Uhr  
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mikesch schrieb:
Du fühlst dich wohl aber der Notarzt braucht 45 - 90 Minuten und Du hast nen Schlaganfall ... Die Wahrscheinlichkeit zu überleben ist gering, aber die Aussicht halbseitig gelähmt zu sein, zu brabbeln, alles neu lernen zu müssen ist auch nicht der Hit ...
Jedes Ding hat halt zwei Seiten ...
Gruss Hartmut
Dazu musst Du nicht ins Ausland, das gibt es auch in Deutschland!
Der Nachbar in unserer Ferienwohnung hatte das Pech im Winter einen Schlaganfall zu bekommen.
Schnee und Eis und der Notarzt aus dem rund 20 Kilometer entfernten Kreískrankenhaus benötigte 40 Minuten!
Er hatte Glück und hat überlebt, hätte aber auch anders ausgehen können!
Also wie gesagt, auch in D möglich!
Selbst in Stuttgart gibt es hier immer wieder heftige Diskussionen, da die Einsatzfristen nicht immer eingehalten werden können.
Gruß
Frank
--
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Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 16.05.2017 um 12:39 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
Bin ehrlich gesagt etwas überrascht dass im Augenblick eher die Skeptiker "das Sagen haben".
Hallo
Skeptiker? Ich würde eher sagen Realisten. Ein aussterbende Gattung
Ich war noch nie lange im Ausland. Hatte auch nie das Bedürfnis bzw. es war nie erforderlich.
Fahre bald nach Südfrankreich. Das Meer finde ich wunderbar. Nur mache ich mir nix vor. Nach höchstens einem Jahr ist das Meer so selbstverständlich wie meine Wiese. Der Bruder eines Bekannten hat ein paar Jahre in Tailand gelebt. Die waren den auch besuchen, alles war so toll, die Leute so freundlich, Super Wetter, alles billig... Nur komisch das der Bruder jetzt schon wieder ca. 1 Jahr in Deutschland lebt.
--
Ich habe nicht gelogen! Ich kann oder will nur meine Position nicht durchsetzen!! | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2654
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.05.2017 um 13:14 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Tom R am 16.05.2017 um 13:25 Uhr ]
Bei aller Skepsis auch meinerseits, was die Wahl des Wohnortes im Ausland angeht: Gegen das ins Auge gefasste Rentnergefährt ist nichts einzuwenden. So wirklich kontaktfördernd ist das allerdings auch nicht im Ausland. Gerade mit Italienern und Franzosen kommt man gut ins Gespräch, wenn man ein heimisches Fabrikat fährt, insbesondere wenn es ein Young- oder Oldtimer ist. Kann man im Urlaub prima ausprobieren ("que bella macchina! quelle voiture!")
--
Freundliche Roadstergrüße von Thomas
R172 350, EZ 07/15, hyazinthrot/schwarz, AMG-Line, KW V3, Comand, Distronic, HK, Parktronic u.v.m.
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5560
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.05.2017 um 13:23 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 16.05.2017 um 13:25 Uhr ]
fischmanni schrieb:
Hallo
Skeptiker? Ich würde eher sagen Realisten. Ein aussterbende Gattung
Ich war noch nie lange im Ausland. Hatte auch nie das Bedürfnis bzw. es war nie erforderlich.
Hi fischmanni,
kann man so sehen.
Ich bin deshalb so überrascht, da noch bis vor einigen Jahren das voll der Trend war, so zumindest mein Gefühl!
Nach dem Ruhestand nach Frankreich, Italien, Mallorca und zuletzt habe ich Spanien in Erinnerung.
All die Argumente dagegen kenne ich, da das ja fast alle auch meine sind!
Ich denke das größte und erfolgversprechende Mittel ist das, das ich im Verlauf der vergangen ca. 4 Jahre versuche anzuwenden.
Man muss sich deutlich vor dem Tag x überlegen, was man tun will, ggf. ein Hobby, eine Passion oder Ähnliches!
Man muss den Beruf etwas zurück schrauben und sich mehr Freiräume verschaffen. Noch wichtiger seine Wünsche und Ziele nicht zu einseitig auf "wenn ich mal in Rente bin" auszurichten sondern nach Möglichkeit zeitnah umzusetzen.
Zu oft habe ich den letzten zwei Jahre erleben müssen dass im Umfeld Menschen das nicht mehr vergönnt war, da sie entweder binnen kurzer Zeit nach Renteneintritt verstorben oder schwer erkrankt sind, dass solche Wünsche und Ziele nicht mehr umsetzbar waren oder sind!
Zeit, oder ggf. Gesundheit, ist kostbar und das sind wahrscheinlich die Güter welche den Rentner am Schluss am ehesten fehlen!
Einen Schritt in diese Richtung habe ich heute gerade erst unternommen.
Vor die Wahl gestellt weitere Personalverantwortung zu übernehmen, mein Team zu erweitern, habe ich mich entschlossen los zu lassen und muss mich nicht zukünftig um 14 bis 15 Mitarbeiter kümmern, sondern habe jetzt sogar die Personalverantwortung für die bisherigen 8 abgegeben!
Und komisch, trotz 13 1/4 Jahre Vorturner für diesen Bereich gewesen zu sein, fühle ich mich jetzt nach der Bekanntgabe wohl!
Zwei meiner seitherigen Mitarbeiter wurden zu Teamleitern gemacht und übernehmen jetzt diesen Bereich!
Aber ich habe aktiv daran mitgewirkt, seit fast zwei Jahren mit meinem Vorturner die Möglichkeiten erarbeitet und mir die Lösung ausgesucht, die ich für mich persönlich für die Richtige halte!
Jetzt kann ich mich in Ruhe wieder auf meine wichtigste Aufgabe Kunde kümmern.
Offiziell muss ich noch gute 8 Jahre, meine Planung sieht nur noch 5 bis 6 Jahre vor.
Und so ist es wohl auch mit dem endgültigen Wechsel in den Ruhestand.
Wer bis zum Schluss sich in der Mühle dreht ohne sich Gedanken über das Danach zu machen, wird wohl oder übel in ein großes Loch fallen.
Und auch solche Überlegungen wie Umzug ins Ausland müssen gut vorbereitet und durchdacht sein und man sollte tunlichst einen Plan X für den Fall aller Fälle haben.
Wenn es schief geht sollte die Rückreise bzw. Rückumzug möglich sein! Deshalb halte ich den hier schon mehrfach erwähnten Umzug auf Raten für nicht schlecht.
Wie Urlaub anfangen, die Dosis weiter steigern und vielleicht will man dann wirklich nicht mehr zurück.
Und es muss auch nicht daran liegen dass man scheitert!
Erlebtes Beispiel ist das, dass die Großeltern ihre Enkelkinder über Jahre nicht sehen und erleben können. Ganz banal, aber scheinbar für manche Menschen eine solche Qual, dass sie wieder zurück kommen um deren Aufwachsen zu begleiten und zu erleben.
Gruß
Frank
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Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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