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Klatsch und Tratsch » » Thema: Antrag auf Betreuung für Nachbarn - Meinungsforschung |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 115
User seit 05.01.2009
| Geschrieben am 28.06.2017 um 10:01 Uhr  
| Hallo Mike,
dann wünsche ich Dir und auch Deiner Mutter alles Gute - und auch wenn Du einen Betreuer für das Aufenthaltsrecht "dazwischen" geschaltet hast, wirst Du als Sohn immer noch vieles "abbekommen", was nicht passt.
Wenn Du sonst noch Fragen zur Betreuung haben solltest, kannst Du mich auch gern anmailen. Sind in diesem Prozess seit fast 2 Jahren gefangen und haben schon reichlich Erfahrung sammeln können.
Grüße
J
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2562
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 28.06.2017 um 11:45 Uhr  
| Hallo Jörg,
treffe mich nachher mit der Betreuerin bei meiner Mutter.
Die möchte sich auch ein Bild machen.
Hoffe, dass sie danach das "Gas gibt" was den Klinikaufenthalt betrifft.
Melde mich gerne, wenn es Fragen/Probleme gibt.
Vielen Dank für Dein Angebot.
--
...Der Sommer kommt - das Dach geht... Greetz Michael
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 31.01.2019 um 12:31 Uhr  
| Ich hole mal das Thema wieder hoch, da das wieder extrem aktuell wird!
Nach einem sehr unerfreulichen Vorfall am Wochenende ist nun unsere Geduld und Gutmütigkeit erschöpft und wir werden Ende kommender Woche wohl den letzten Schritt gehen und das Amtsgericht einschalten.
Nur soviel zum Thema.
Nachdem es damals gelungen war etwas Besserung zu ereichen und der drohenden Vermüllung entgegen zu wirken, stellte sich am Wochenende die Sachlage wieder etwas anders da!
Mittlerweile besteht akute Gefahr für Leib und Leben, denn der Mensch "zündelt (kocht)" weiter vor sich hin und die Brandmelder, welche uns immer mal wieder aufmerksam gemacht haben, zum Glück nie zum Brand gekommen, wurden mut- und böswillig mit dem Stock von der Decke geschlagen und die Batterien entfernt!
Da altes Fachwerkhaus mit Holzdecken und Holztragwerk, einem Holztreppenhaus, kann sich jeder vorstellen, das man sich da wie auf dem Pulverfass fühlt, wenn sich ein solcher Mensch in der Wohnung unter einem befindet.
Nachdem die Wohnungstüre am Wochenende offen stand, auf laute Rufe keine Reaktion erfolgte, bin ich "in die Deponie" gegangen! Obwohl vorbereitet auf das was da ist, war ich mehr als schockiert! Zum Glück eine Erkältung, so dass die Nase nicht richtig funktionierte!
Also Raum für Raum betreten, immer auf das Schlimmste gefaßt, dann den Bewohner im Schlafzimmer entdeckt. Der Zustand lies schlimmes befürchten, aber nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, konnte ich Atemtätigkeit feststellen. Aber keinerlei Reaktion auf laute Ansprache und Rufe.
Also 112 gerufen! Zum Glück kein medizinischer Notall! Die Jungs und Mädels haben danach fast dreißig Minuten vor dem Haus verbracht und sich und die Ausrüstung gründlichst desinfiziert!
Wenn ich jetzt Bilder in den Kopf bekomme, juckt es mich sofort am Körper und ich beginne mich zu kratzen. Nur soviel zu den Zuständen!
Wie auch in der damaligen Diskussion festgestellt, mussten wir die letzten Tage erleben dass man da ziemlich alleingelassen wird und speziell bei Wohnungseigentümern die Chance auf eine schnelle Lösung sehr schlecht stehen, man sich auf einen monatelangen Prozess einstellen muss!
Kein Amt, keine Behörde, kein Rettungdienst und auch nicht die Polizei fühlen sich hier zuständig oder in der Lage zu unterstützen!!
Lag mir einfach auf der Seele und vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen der auch etwas zögert!
Man muss manches mal leider tun was zu tun ist und seine Bedenken über Bord werfen!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3064
User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 31.01.2019 um 13:49 Uhr  
| Hallo Frank,
dein Anliegen kann ich sehr gut nachvollziehen, vielleicht ein praktischer Tipp dazu:
Du kannst dich parallel zum AG auch direkt an den örtl. Betreuungsverein (gesetzl. Betreuer sind meistens in Vereinen organisiert) wenden, die haben neben ihrem Fachwissen sehr gute persönliche Beziehungen, die das Verfahren beschleunigt erfolgreich zum Abschluß bringen können.
--
Schwarz-Leistung-Kabrio | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 31.01.2019 um 14:38 Uhr  
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jw61 schrieb:
Hallo Frank,
dein Anliegen kann ich sehr gut nachvollziehen, vielleicht ein praktischer Tipp dazu:
Du kannst dich parallel zum AG auch direkt an den örtl. Betreuungsverein (gesetzl. Betreuer sind meistens in Vereinen organisiert) wenden, die haben neben ihrem Fachwissen sehr gute persönliche Beziehungen, die das Verfahren beschleunigt erfolgreich zum Abschluß bringen können.
--
Schwarz-Leistung-Kabrio
Danke für den Tipp!
Gruß
Frank
--
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Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2562
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 05.02.2019 um 08:42 Uhr  
| Hallo,
aus eigener Erfahrung mit meiner Mutter 2017 kann ich hier nur eines raten:
Eilantrag beim zuständigen Betreuungsgericht und jeden Tag nach dem Stand der Dinge fragen.
Die Begründung sollte Eigengefährdung sein, denn wenn Dritte gefährdet werden, läuft es auf ein Zivilgerichtsverfahren raus und das dauert.
Eh nicht der Richter, ein Psychiater und der Sozialdienst ein gutachten abgegeben haben, läuft nichts, es heißt also penetrant sein und es auch bleiben.
Wenn der Richter einen Betreuer einsetzt, muss dessen Kompetenz voll umfänglich, einschließlich Aufenthaltsbestimmung sein und der Richter sollte das idealerweise auch gleich anordnen.
Wenn der Nachbar übers WE in die Psychiatrie kommt hat man 48 Stunden, ansonsten 24 Stunden und einen Beschluss zu erwirken, dass es nicht mehr alleine leben kann.
Das Ganze klingt jetzt hier sehr hart und herzlos, aber anders ist die Sache nicht zu lösen, es sei denn der Nachbar geht freiwillig, was ich aus den geschilderten Ereignissen starkt bezweifele.
Es gibt Wissen, auf das könnte man getrost und gut verzichten.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Glück.
--
...Der Sommer kommt - das Dach geht... Greetz Michael
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 06.02.2019 um 15:07 Uhr  
|
Mike J schrieb:
Das Ganze klingt jetzt hier sehr hart und herzlos, aber anders ist die Sache nicht zu lösen, es sei denn der Nachbar geht freiwillig, was ich aus den geschilderten Ereignissen starkt bezweifele.
Es gibt Wissen, auf das könnte man getrost und gut verzichten.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Glück.
...Der Sommer kommt - das Dach geht... Greetz Michael
Hallo Michael,
vielen Dank für die Hinweise!
Da es um den eigenen Hintern geht, im wahrsten Sinne des Wortes wenn die Hütte unter diesem angezündet wird, empfinde ich dies mittlerweile weder hart noch herzlos.
Drei Jahre Historie sind genung und nachdem man feststellen musste dass man belogen wurde fällt es umso leichter, zumal jedes Hilfsangebot abgeleht wird!
Ferner habe ich mittlerweile mit den anderen Miteigentümer sprechen können und die liegen auf unserer Linie und machen keine Zicken!
Die sind noch durch andere Themen angefressen, so die "Taubenzucht" auf dessen Balkon und die ganze Schei... landet auf deren Balkonen, da er dort nicht aufräumt und verhindert dass sich die Viecher einnisten.
Mittlerweile habe ich mich schlau gemacht und schlau gefragt und das "Zauberwort" Eigen- und Fremdgefährdung" verinnerlicht, das Einzige was bei einem Eigentümer Aussicht auf Erfolg hat!
Gruß
Frank
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Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 31.05.2019 um 09:42 Uhr  
| Unser Problem hat sich, leider, auf natürlichem Weg vor einiger Zeit erledigt!
Die Umstände waren mehr als dramatisch, aber wir haben wieder dazu gelernt , weshalb ich hier nochmals darauf zurück komme !
Nach einem Sturz in der Wohnung haben wir Ihn aufgefunden und er musste in die Klink. Dagegen hat er sich mich Händen und Füßen gewehrt. "Lasst mich liegen und in Ruhe sterben!"
Die Ärzte waren zunächst sehr optimistisch und sprachen von einem erstaunlich guten Zustand nach zwei Tagen ohne Wasser und Nahrung. Nach weiteren Untersuchungen kam dann aber das wahre Ausmaß ans Tageslicht und das war mehr als unerfreulich!
Er wollte sterben, leider haben die Ärzte sich "ausgetobt" und ohne Patientenverfügung war kein Einhalt zu erreichen, obwohl er tobte, sich Schläuche heraus riss und seinen Willen sterben zu wollen deutlich zum Ausdruck brachte!
In der Wohnung wurde dann trotz all dem Chaos eine Patientenverfügung gefunden, war älteren Datums aber er hatte die regelmäßig, zuletzt wenige Wochen zuvor, wieder neu unterschrieben.
Das war das große Glück.
Dienstag eingeliefert, Mittwoch das volle Programm, aber nach Vorlage der Patientenverfügung wurde ab Donnerstag nur noch dass Notwendige getan und er konnte Sonntagfrüh sterben!
Was haben wir gelernt?
Man muss sich helfen lassen wollen! Mit Gewalt geht nichts!
Trotzdem sollte man nicht nachlassen Hilfe anzubieten und es immer wieder versuchen. Wir sind mit unserer Salamitaktik weit gekommen, auch wenn es Nerven ohne Ende gekostet hat und leider ist der relative Erfolg viel zu spät eingetreten!
Aber wir konnten es erreichen dass ein Mensch nicht elendig in der eigenen Sch.... verreckt ist sondern in Würde, Sauberkeit, in einem Bett und vermutlich ohne Schmerzen gehen konnte!
Egal wie häufig wir Ihn verflucht haben ob seiner Sturheit, des Drecks, des Taubenärgers und was auch immer, er war gut vorbereitet und hatte vorgesorgt!
Nicht nur dass die potentielle Erbin eine sehr sehr hilfreiche und aktuelle Patientenverfügung vorgefunden hatte, nein, auch Aufzeichnungen über Freunde und Verwandte, welche zu informieren sind und wie er sich seine Beerdingung vor stellt! Sauber und ordentlich war die Liste über Jahre gepflegt worden und Verstorbene sauber gestrichen!
Für uns das Wichtigste war wirklich diese Patienenverfügung!!! Unvorstelltar was geschehen wäre ohne dass diese aktuell verfügbar gewesen wäre!
Was haben wir daraus gelernt? Man muss auch über den eigenen Tod und die Menschen nachdenken, welche man zurück lässt!
Er möge in Frieden ruhen und uns so manchen Fluch verzeihen! Aber zum Schluß hat er alles gut vorbereitet gehabt und vorgesorgt, so dass die Handlungsfähigkeit gegeben war!
Gruß
Frank
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