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| Tipps und Technik R171 » » Thema: Kettenprobleme am 200K |
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User seit 15.02.2011
|  Geschrieben am 30.10.2016 um 11:00 Uhr
| danke für deine antwort!
also bei warmem motor läuft der im leerlauf seidenweich und macht keine fragwürdigen geräusche. bin bei 135.000 km, davon sind 90% autobahnkilometer.
ich bin mir nur unsicher, ob ich die kette tauschen lassen soll oder nicht. hab gelesen, dass die auch komplett ohne voranmeldung (geräusche / rasseln) überspringen kann, das wäre ziemlich besch****  stimmt das?
Öl ist immer 5w-30 drin, da wurde glaub von anfang an nichts verändert |
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User seit 11.09.2004
 | Geschrieben am 30.10.2016 um 11:52 Uhr
| Lass doch bei MB einfach bestimmen, wie viel sich die Kette gelängt hat. Es gibt einen Grad-Wert, ab dem man tauschen sollte und wenn der gemessene Wert drunter liegt, dann eben nicht.
Gruß
Guido 
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R172 ///AMG + R172FL ///AMG-Line
"Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt.“ (Hans Kaspar) |
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| Geschrieben am 30.10.2016 um 13:29 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von cpelkowski am 30.10.2016 um 13:49 Uhr ]
Moin,
Hat hier kein Profi lust, mal eine grobe Handlungsanweisungen zu schreiben, angelehnt an der Mercedes Anleitung? Wäre klasse! Welche Teile man braucht, Werkzeug usw.
Ich bin zwar kein Profi, habe die Kette am M271 Motor aber schon min. 10 mal getauscht. Man braucht dafür natürlich eine neue Kette (Febi Bilstein 26012), einen neuen Kettenspanner und einige Kleinteile von MB (Abdeckkappe für de Kettenspanner, O- ring für die Stirnplatte, Dichtmittel Dirko HT). Man kann sich gut an der WIS AR05.10-P-7601P orientieren.
Das darin beschriebene Spezialwerkzeug von MB braucht man nicht wirklich, geht auch ohne. Um besser Arbeiten zu können muss der obere Stirndeckel entfernt werden, dazu muss das Kühlwasser abgelassen werden. Der Zahnrippenriemen und der Kompressor Vorschalldämper muss raus, damit man an die Kurbelwellenscheibe kommt. Zum trennen der alten Kette nimmt man die Flex, zum schließen ein Kettenschloss (Febi Bilstein 34729). Wenn man die alte Kette getrennt hat, sichert man die losen enden mit Draht gegen unbeabsichtigtes hineinfallen in den Kettenkasten. Die Nockenwellen muss man nicht unbedingt mit einen Halter fixieren, das geht auch mit normalen 27er schlüssel. Eine Hebebühne braucht man nicht, außer dass man es dann etwas leichter hat, die Lichtmaschine aus - und einzubauen. Geht aber auch ohne. Für den Ausbau der Lima sollte man einen 12er Außentorx Ratschenringschlüssel nehmen, geht damit am besten.
Gruß Christoph
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| Geschrieben am 30.10.2016 um 13:47 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ReGIT am 30.10.2016 um 13:56 Uhr ]
Da kommen wir doch schon mal in die richtige Richtung! Ein paar Sachen sind mir noch ungewiss, fixieren mit 27 Schlüssel?? Einfach einklemmen oder wie? Mit Flex trennen kein Problem, aber wie die neue Kette einziehen? Ich muss doch vorher die Räder fixieren??
- Grundstellung der Nockenwellen prüfen?
- Motor darf bei ausgebautem Kettenspanner (1) an der Kurbelwelle nicht mehr durchgedreht werden, da sonst die Steuerkette überspringen kann und ein Motorschaden die Folge wär??? (Wie kann ich das verstehen?? Ich muss doch beim Kette wechseln die Räder drehen?)
-Dichtmasse ist für die Zylinderkopfhaube nehme ich an?
Zu Mercedes fahren? Schon lange nicht mehr, außer ich brauche bestimmte Ersatzteile. Die wollen nur Unmengen an Geld |
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| Geschrieben am 30.10.2016 um 14:17 Uhr
| Moin,
Die Nockenwellenräder bleiben in ihrer Stellung die nah an der idealen Position ist. Die neue Kette wird an der alten Kette mit einen Stück Draht vertüddelt. Dann dreht man die Kurbelwelle durch bis die alte Kette raus, und die neue drin ist, ohne das sich an der Position der Nockenwellen etwas ändert. Beide Kettenenden dabei Stramm halten, dann geht es recht einfach. Zum Schluss Kurbelwelle genau auf OT. Dann erst wird die neue Kette über die Nockenwellenräder gelegt und die Nockenwellen mit dem 27er auf Markierung verdreht. Dabei mit einem zweiten Mann arbeiten, der das Nockenwellenrad der Auslasseite kurz in Position hält während der andere die Kette schließt. Dann zur Kontrolle den Kettenspanner reinschrauben und den Motor vorsichtig von Hand ein paar mal durchdrehen. Wenn alles stimmt, also die Nockenwellenräder auf Position sind bei OT. hat man gewonnen. Wenn nicht, muss der Spanner wieder raus, das Schloss noch einmal geöffnet werden und die Auslasswelle um ein Zahn weiter verdreht werden. Kette wieder Schließen, dann muss es passen.
Gruß Christoph
Gruß Christoph
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|  Geschrieben am 30.10.2016 um 14:19 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ReGIT am 30.10.2016 um 14:29 Uhr ]
Habe da noch was gefunden:
Ich denke ich sollte es doch besser machen lassen... Klimakompressor, Benzinpumpe usw. habe ich schon alles selber gemacht, aber das hört sich doch zu schwer für mich an
https://www.mercedes-forum.com/threads/anleitung-zum-wechseln-der-steuerkette-inklusive-steuerkettenspanner-gesucht.85263/
Hallo Bani1988,
die Steuerzeiten prüfst du folgendermaßen:
Kurbelwellenrad auf OT drehen, an den vordersten Nockenwellenlagerdeckeln befinden sich genau mittig Markierungen (aufgegossen, glaube ich) und auf der Nockenwelle befindet sich ein Strich, gleich dort wo der Nockenwellenversteller aufhört. Du schaust also hinter die Nockenwellenversteller und vor die ersten Lagerdeckel, falls die Markierung nicht da ist, noch eine Umdrehung weiterdehen, bis Zünd-OT da ist und die Markierungen passen.
Der Kettenspanner ist hinter einem schwarzen runden Deckel, der sich hinter dem Generator befindet.
Das Einziehen ist eigentlich nicht das Problem, du stellst den Motor wie oben beschrieben auf Zünd-OT, so dass alle 3 Markierungen passen. Jetzt klemmst du die Batterie ab, baust den Geräuschdämpfer des Ladeluftsystems vor dem Riementrieb aus, anschliessend den Riemen herunternehmen (60er Torx-Nuss, glaube ich) für den Riemenspanner, den Generator ausbauen, Dauerplus-Leitung (13er Nuss), 1 Stecker und 4 Schrauben (12er Torx), jetzt hebelst du den Deckel für den Kettenspanner heraus (brauchst du neu), dann kannst du den Kettenspanner herausdrehen (17er Nuss, glaube ich), jetzt kannst du die Kette zwischen den Nockenwellenrädern etwas anheben, um sie dort zu trennen (den Kettenschacht und den offenen Motor abdecken, dass nichts hineinfallen kann), nun trennst du die Kette und verbindest die in Fahrtrichtung linke Kettenseite mit der neuen Steuerkette (Montageglied mit Verschluss) und besorgst dir 2 Mann zum Einziehen.
Ich baue die Zündkerzen aus, damit der Widerstand beim durchdrehen (27er Nuss) nicht so groß ist und man ruckfrei drehen kann, da keine Kompression stattfindet und ich befestige an beiden Kettenenden einen Schweissdraht, damit nichts passieren kann, wenn die Kette aufgetrennt ist.
Jetzt zieht ein Mann das kurze alte Stück Kette beim drehen heraus und auf der anderen Seite hält ein Mann die neue Kette beim Einziehen auf Spannung, gleichmässig drehen und immer darauf achten, dass mitgezogen und auf Spannung gehalten wird und die Kette einziehen (das kurze Stück alte Kette wird von links herausgezogen und das neue lange Stück Kette wird von rechts auf Spannung gehalten, damit man die Kette möglichst lange und fest auf den Nockenwellenrädern halten kann). Die Kette vernieten, den Kettenspanner einbauen, Steuerzeiten prüfen.
Wenn die Steuerzeiten passen, dann alles zusammenbauen, falls nicht, dann Kettenspanner ausbauen, Kühlwasser ablassen, den Deckel vorne am Zylinderkopf abnehmen und Steuerzeiten richtigstellen. Wenn die Steuerzeiten jetzt passen, dann wieder zusammenbauen.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen, aus dem Gedächtnis erzählt. Keine Garantie auf Vollständigkeit.
Bitte selbst überlegen, was du dir zutraust.
Gruß
Christian
Vor allem verstehe ich nicht wie man eine Kette über die Nockenwellenräder durchziehen soll wenn sie unten mit der Kurbelwelle verbunden ist aber diese nicht bewegt werden darf/kann weil sie fixiert wird?? Irgendwo habe ich ein Denkfehler 
Trotzdem schonmal vielen Dank für die Hilfe!! |
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| Geschrieben am 30.10.2016 um 14:30 Uhr
| Moin,
Nein, es ist nicht allzu schwierig. Sollte jeder einigermaßen geübte Schrauber hinbekommen.
Der Beitrag von Christian ist doch schon sehr gut. Außer:
Wenn die Steuerzeiten passen, dann alles zusammenbauen, falls nicht, dann Kettenspanner ausbauen, Kühlwasser ablassen, den Deckel vorne am Zylinderkopf abnehmen und Steuerzeiten richtigstellen. Wenn die Steuerzeiten jetzt passen, dann wieder zusammenbauen. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen, aus dem Gedächtnis erzählt. Keine Garantie auf Vollständigkeit.
Das mache ich immer Grundsätzlich von Anfang an. Es lässt sich viel leichter Arbeiten wenn man den oberen Stirndeckel sofort rausnimmt.
Gruß Christoph
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| Geschrieben am 30.10.2016 um 14:32 Uhr
| PS: Vergessen: Die Kette wird ja nicht über die Nockenwellen gezogen, wenn man die tauscht. Die Kette ist frei von den Nockenwellen und die sind automatsch in einer Position in der alle Ventile geschlossen sind. Da kann nichts passieren.
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| Geschrieben am 30.10.2016 um 14:40 Uhr
| Dieser Passus stimmt nicht im Text von Christian:
damit man die Kette möglichst lange und fest auf den Nockenwellenrädern halten kann).
Da hat er sich verschrieben. Die kette wird eingezogen ohne das man dabei die Nockenwellen Räder berührt. Wem es zu eng wird, baut die Nockenwellen halt auch noch aus, ist dann noch einmal 10 Minuten mehr Arbeit.
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