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Klatsch und Tratsch » » Thema: ADAC-Untersuchung zeigte: Unsere Autos sind echte Datenkraken |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 697
User seit 06.05.2008
| Geschrieben am 02.06.2016 um 21:55 Uhr  
| Mein Gott seid ihr technologiefeindlich.
Was kommt als nächstes? Rennt ihr gegen TTIP auf die Straße – oder gegen den folgenden Verbot der Autos, die noch von Menschen gesteuert werden? Guckt mal in die Statistik, wieviele Menschen Unfälle verursachen. Das ist alles völlig von Gestern – in spätestens fünf Jahren gibt es dafür eine ÄPP
--
Gruß
Chris
SLK 280 Schalter - silber | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16771
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 03.06.2016 um 08:24 Uhr  
|
S - FP 230 schrieb:
Get_63 schrieb:
das kann technisch nur über ein GSM-Modul funktionieren. Ohne SIM-Karte, keine Übermittlung von Daten. Auch eCall benötigt das GSM-Modul incl SIM-Karte. Schwer vorstellbar, dass die Automobilhersteller die monatlichen Gebühren selbst bezahlen. Ergo, müsste man doch eigentlich wissen ob so ein Modul im Wagen aktiv ist, weil man dafür eine Rechnung erhalten müsste.
Alternativ können die Daten natürlich erst auch mal im Speicher abgelegt und bei der nächsten Inspektion ausgelesen werden.
Gruß Gernot
Hi Gernot,
für die Traffic-live Informationen ist im Fahrzeug eine SIM-Karte verbaut.
Die ersten drei Jahre ist der Service im Kaufpreis inkludiert. Danach wird es kostenpflichtig, wobei ich keine Ahnung habe was dann da verlangt wird.
siehe
Mit dem Dienst „Live Traffic Information“ werden aktuelle und präzise Verkehrsinfomationen in das COMAND Online zugeführt, so daß eine optimierte – dynamische Zielführung mit genaueren Ankunftszeiten möglich ist. Die Datenübertragung erfolgt mit Hilfe eines Kommunikationsmoduls, das mit einer integrierten SIM-Karte inklusive Daten-Roaming die Internetverbindung bereitstellt.
Moin zusammen,
eCall nutzt wie Gernot schon vermutet hat eine "Life-Time-SIM Karte", die im Auto verbaut ist. Die Hersteller sind dazu verpflichtet gemäß einer EU Vorschrift, die ab 2018 gilt. Gebühren dürfen dafür nicht verlangt werden. Das bedeutet, dass diese Kommunikation ohnehin schon mal serienmäßig im Fahrzeug drin ist. Enthalten ist auch ein GPS-Empfänger, selbst wenn das Fahrzeug ohne Navi bestellt wird.
Die weiteren Ausstattungen wie LiveTraffic und Remote Online sind Optionen, für die der Hersteller extra Gebühren verlangen kann. Wenn er dann ohnehin vorhandene Modul für weitere kostenpflichte Dienste nutzt: umso besser für ihn.
Gruß
Guido
--
R172 ///AMG + C117 Sport | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6166
User seit 12.08.2003
| Geschrieben am 03.06.2016 um 08:56 Uhr  
| Habe mich letzte Woche mit einem Hersteller unterhalten.
Die Sim Karte ist beim e-cal fester Bestandteil der Lösung. Sie ist frei für alle Netzte,
Aktiv nur im Falle des Notfalls, der durch bestimmte Sensoren im Fahrzeug festgestellt wird.
Dann wird eine Verbindung mit dem besten Netz zur Notrufzentrale aufgebaut und die GPS Daten übermittelt.
Sollte schlechter oder kein Empfang durch ein Funkloch sein, wird solange versucht eine Verbindung herzustellen wie Saft auf der Batterie ist
Also keine permanete Datenübertragung zu den Datensaugern.
--
U.WE aus D fährt einen der letzten echten SLK 55 AMG V8 Sauger | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 863
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.06.2016 um 09:33 Uhr  
|
U WE 55 schrieb:
Habe mich letzte Woche mit einem Hersteller unterhalten.
...
Also keine permanete Datenübertragung zu den Datensaugern.
Ernst gemeinte Fragen:
ist der Hersteller bereit, schriftlich und unter Zugeständnis von Schadensersatzansprüchen zu bestätigen, dass die Datenübertragung von außen nicht aktiviert werden kann? Also auch nicht durch stille SMS und dergleichen?
Und kann ich als Kunde auf Wunsch jegliche Speicherung und Übermittlung von Daten *komplett* unterbinden (also zumindest noch bis Ende 2017...)?
Da gab es doch neulich den Fall, als jemand einen Mercedes kaufen wollte, unter der Voraussetzung, dass MB ihm zusichert, dass keine Datenspeicherung & Übermittlung stattfindet. Da MB das zwar wollte aber nicht konnte, hat man ihm kein Auto verkauft
--
Viele Grüße,
Artur | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5377
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.06.2016 um 10:11 Uhr  
|
Chris171 schrieb:
Mein Gott seid ihr technologiefeindlich.
Was kommt als nächstes? Rennt ihr gegen TTIP auf die Straße – oder gegen den folgenden Verbot der Autos, die noch von Menschen gesteuert werden? Guckt mal in die Statistik, wieviele Menschen Unfälle verursachen. Das ist alles völlig von Gestern – in spätestens fünf Jahren gibt es dafür eine ÄPP
--
Gruß
Chris
Hi Christ,
was hat das mit Technologiefeindlichkeit zu tun wenn man sich über negative Auswirkungen neuer Technologien Gedanken macht?
Schau mal in die Statistik wie viele Menschen durch technisches Versagen geschädigt werden, sicherlich nicht weniger als durch menschliches Versagen. Auch auf die Technik ist nicht immer Verlass!
Ich empfehle dir mal einer Diskussion von Versicherungsfachleuten über die Haftungsrisiken neuer Technologien beim Betriebes eines Kfz beizuwohnen.
Da gibt es Probleme ohne Ende und spannend ist immer wer in der Kette (Hersteller, Programmierer, Vertrieb oder Fahrer) hier Schuld hat bzw. die Haftung auf Auge gedrückt bekommt.
Stell Dir vor eines dieser Helferlein versagt und es kommt zum Unfall. Der Fahrzeugeigner kommt nicht aus der Haftung, da Haftung aus Betriebsfahr. Der Fahrer muss immer so fahren, dass er niemanden schädigt. Der Ausfall ESP, ABC und anderer Systeme muss er damit immer vor Augen haben und kommt im Zweifel auch nicht raus.
Und nun versuche den Hersteller in die Haftung zu bekommen ohne Ahnung wie das Ganze funktioniert!
Und bezüglich TTIP meine ganz klare Aussage, dafür würde ich auf die Straße gehen, denn hier wird einseitig die Industrie zum Nachteil des Verbrauchers geschützt und Verbraucherrechte deutlich eingeschränkt!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
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Schreiberlevel: Forenkaiser
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16771
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 03.06.2016 um 10:48 Uhr  
|
U WE 55 schrieb:
Habe mich letzte Woche mit einem Hersteller unterhalten.
Die Sim Karte ist beim e-cal fester Bestandteil der Lösung. Sie ist frei für alle Netzte,
Aktiv nur im Falle des Notfalls, der durch bestimmte Sensoren im Fahrzeug festgestellt wird.
Also keine permanete Datenübertragung zu den Datensaugern.
Hallo Uwe,
das halte ich für ein Märchen, oder der Mensch hat sich nicht ganz klar ausgedrückt.
Es ist richtig, dass das "eCall-System" ein "schlafendes System" ist, welches erst durch einen Unfall oder Drücken der Notruftaste ausgelöst wird. Das bedeutet, dass das eCall-System nicht permanent die Fahrzeugpositionen und weitere Daten meldet, ABER: die Datenverbindung der SIM-Karte kann jederzeit auch durch andere Dienste genutzt werden.
Hier wird es ganz gut erklärt:
https://datenspuren.de/2015/fahrplan/system/event_attachments/attachments/000/002/786/original/Datenspuren_-_eCall_-_Lebensretter_oder_Datenwanze_16-9.pdf
Wie schon von anderen angesprochen, muss für die Datenübermittlung eigentlich ein Vertrag mit dem Kunden vorliegen, was z.B. bei Remote Online der Fall ist. Die Frage ist nun wie es sein kann, dass die im Test genannte B-Klasse permanent Daten sendet, ohne dass ein solcher Vertrag vorliegt.
Ist das illegal oder ein Graubereich? Oder lag ein solcher Vertrag vor?
Gruß
Guido
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5377
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.06.2016 um 11:29 Uhr  
|
SLK172 schrieb:
Ist das illegal oder ein Graubereich? Oder lag ein solcher Vertrag vor?
Gruß
Guido
Hi Guido,
das steht sicherlich irgendwo verklausuliert oder versteckt in den AGB`s !
Wer liest da schon alles durch oder spätestens wenn man sich irgendwo anmeldet um solche Systeme zu nützen setzt man fast automatisch sein Häkchen ohne Details anzuschauen und hat damit akzeptiert.
Kann mir fast nicht vorstellen dass dem nicht so wäre.
Allenfalls das später mal ein Gericht fest stellt, dass nicht gut genug oder nicht detailliert genug informiert wurde.
Gruß
Frank
--
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User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 05.06.2016 um 16:46 Uhr  
| Einfach die Stromzufuhr zum E-Call abklemmen und gut ist - sowas braucht wirklich kein Mensch: hier wird unter dem Deckmäntelchen der Nächstenliebe ("Hilfe bei Unfall") in privaten Daten rungeschnüffelt: PFUI TEUFEL MERCEDES!!!
Gottseidank hat mein 171er so einen Scheiß nicht!
--
Herzliche Grüße!
Hal
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