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Tipps und Technik R170 » » Thema: nach LMM-Reinigung immer noch Fehlercode: Kurzschluss nach Plus
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 Geschrieben am 09.05.2016 um 17:01 Uhr   
Hallo zusammen,

meistens bin ich ja her stiller Mitleser hier und habe schon einige Tipps hier abgeholt, meine jetziges Problem konnte ich mit der Suche aber nicht hinreichend klären:

Fahrzeug ist ein 230FL mit gr. Riemenscheibe, Gemischanfettung über die Stardiagnose und 320er-Auspuff.

Nach langer Zeit konnte ich das Auto mal wieder ausfahren, und erreichte nur mit Ach und Krach Tacho 237. Trotz Wechsel auf 17" deutet das also auf Leistungsverlust hin.
Daraufhin habe ich den Fehlerspeicher ausgelesen, und es waren 4 Fehler abgelegt:

LMM Kurzschluss nach Masse
LMM Kurzschluss nach Plus
noch ein LMM-Fehler, den ich nicht mehr genau im Kopf habe
Lambdasonde vor Kat Signal unplausibel

Habe dann den LMM kontrolliert, und festgestellt, dass der ganze Ansaugtrakt im ÖL schwimmt .

Nächster Schritt: LMM mit dem Liqui-Moly-Spray gereinigt, und in dem Zuge die Düsen der Teillastentlüftung durchgestochert (waren tatsächlich zu). Bei dem Schlauch der Vollastentlüftung kommt nun auch kein Ölnebel mehr im Leerlauf, Last konnte ich mangels zweiter Person nicht testen. Gleichzeitig habe ich noch die Drosselklappe gereinigt und neu angelernt.

Auto lief auf der Probefahrt inkl. einmal voll durchbeschleunigen auch wieder super.

Nun bin ich gestern 200km Autobahn gefahren, das Auto lief auch absolut unaffällig.
Topspeed konnte ich nach der Reinigung allerdings noch nicht testen aufgrund der Verkehrslage.
Als ich angekommen bin, habe ich es trotzdem nochmal ausgelesen, und hatte zwei Fehler:

LMM Kurzschluss nach Plus
Lambdasonde vor Kat Signal unplausibel

Woran könnte das nun liegen? Hat der LMM die Ölung bzw. die Reinigung evtl. nicht überlebt? Wie kann ich das testen, ohne einen neuen zu kaufen?

Oder könte das Poblem noch woanders liegen? Beim K40 habe ich von solchen Symptomen noch nicht gelesen...

Wäre echt toll, wenn einer ne Idee hätte... Vielen Dank schon mal!


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   kauba1
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 Geschrieben am 09.05.2016 um 20:32 Uhr   
Der LMM hat durch Deine Parforce-Fahrt wieder viel Ölnebel gesehen. Das kann - je nach Motoralter - schon nach 200km wieder so sein. Bei meinem ersten PreFL-Motor, als es dem Ende zuging, war das schon nach 100km flotter Autobahnfahrt möglich. Er startete dann nicht mehr. Sauberen LMM rein und er rannte wieder. VG Dieter.

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 Geschrieben am 10.05.2016 um 08:50 Uhr   
Dieter, vielen Dank für deine Antwort.

Dass bei den 189.000km schon so viel Blow-By stattfindet, sprich die Kolbenringe dermaßen verschlissen sind, kann oder besser will ich mir nicht vorstellen... Zumal die 200km jetzt auch nicht wirklich ein Parforceritt waren, schneller als 180 war ich eigentlich nicht unterwegs, und dabei wird der Motor ja nur bei etwas über 50% Last liegen.

Ich habe den Fehlerspeicher mal gelöscht, und fahre diese Woche im Kurzstreckenverkehr (15km einfach) zur Arbeit, und werde das Ganze weiter beobachten. Am Wochenende schaue ich mir den LMM noch mal an.

Trat das dann bei dir dauerhaft auf, auch nachdem du den LMM getauscht hattest, oder war es dann damit erst mal erledigt?

--
Schöne Grüße,
Chris

SLK 230 Mopf, Bj. 2001

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   kauba1
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 Geschrieben am 10.05.2016 um 10:37 Uhr   
Nun ja, meiner (PreFL) hatte schon diese enormen Blow-bys bei ähnlichem km-Stand, Das ist aber wohl nicht zu vergleichen, da der Motor damals mit außergewöhnlichem Stress zu kämpfen hatte. Das kam immer wieder recht kurzfristig und ist wohl nicht normal. Wie gesagt, es ging dem Ende zu. Mein Ersatzmotor, inzwischen 130 T. km, hat diese Probleme überhaupt nicht.
Deine 15 km regelmäßig sind ja eigentlich nicht schlimm für den Motor. Weiter die Dinge beobachten ist sinnvoll. Viel Erfolg! Dieter.


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   Ramius

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 Geschrieben am 10.05.2016 um 10:48 Uhr   
Moin,

Teillastentlüftungsdüsen zusitzen? Rückschlagventile KW Entlüftung dicht?

Ölsee im LLK?

Wie sieht denn der Stecker der Lambdasonde aus? Ölig?

Und:

Bei meinem SLK hatte die Lambdasonde sich um eine ganze Umdrehung herausgedreht und war locker (!) ich frage mich bis heute wie das geht.

Könnte mir nur erklären dass bei extremer Höchstgeschwindigkeitsfahrt das Gewinde der Lambdasonde sich durch die extremste Hitze der Abgase soweit sich geweitet hat, dass diese um eine Umdrehung übergesetzt hat. Und dann im Normalbetrieb die Lambdawerte nicht mehr passen.

Welches Öl fährst du denn? 5w30 oder 10w40?


--
Viele Grüsse

Ralf

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 Geschrieben am 10.05.2016 um 12:00 Uhr   


Ramius schrieb:
Teillastentlüftungsdüsen zusitzen? Rückschlagventile KW Entlüftung dicht?

Ölsee im LLK?

Wie sieht denn der Stecker der Lambdasonde aus? Ölig?

Und:

Bei meinem SLK hatte die Lambdasonde sich um eine ganze Umdrehung herausgedreht und war locker (!) ich frage mich bis heute wie das geht.

Könnte mir nur erklären dass bei extremer Höchstgeschwindigkeitsfahrt das Gewinde der Lambdasonde sich durch die extremste Hitze der Abgase soweit sich geweitet hat, dass diese um eine Umdrehung übergesetzt hat. Und dann im Normalbetrieb die Lambdawerte nicht mehr passen.

Welches Öl fährst du denn? 5w30 oder 10w40?
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Die Teillastentlüftungsdüsen habe ich am Wochenende gereinigt. Meinst du das Rückschlagventil, mit dem diese Düsen über die spröden Schläuche verbunden sind? Das habe ich gegen ein neues ersetzt.

Den LLK habe ich noch nicht kontrolliert, ich vermute aber, dass sich einiges an Öl darin befindet. Jedoch wollte ich mir diese Arbeit erstmal sparen, da ich eh einen "gescheiten" bei dir bestellt habe, dann kommt direkt der rein

Lambdasonde habe ich noch nicht kontrolliert, vielen Dank für den Tipp!

Ich fahre seit ca. 60.000km Mobil1 New Life 0W40, und konnte bis vor kurzem keinen nennenswerten Ölverbrauch feststellen. Innerhalb der letzten 8000km seit dem letzten Kundendienst sind dann schätzungsweise 350ml verschwunden, ich vermute, dass die im Ansaugtrakt hängen...

--
Schöne Grüße,
Chris

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   Ramius

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 Geschrieben am 10.05.2016 um 14:17 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Ramius am 10.05.2016 um 14:34 Uhr ]



Lone Starr schrieb:

Die Teillastentlüftungsdüsen habe ich am Wochenende gereinigt. Meinst du das Rückschlagventil, mit dem diese Düsen über die spröden Schläuche verbunden sind? Das habe ich gegen ein neues ersetzt.

Den LLK habe ich noch nicht kontrolliert, ich vermute aber, dass sich einiges an Öl darin befindet. Jedoch wollte ich mir diese Arbeit erstmal sparen, da ich eh einen "gescheiten" bei dir bestellt habe, dann kommt direkt der rein

Lambdasonde habe ich noch nicht kontrolliert, vielen Dank für den Tipp!

Ich fahre seit ca. 60.000km Mobil1 New Life 0W40, und konnte bis vor kurzem keinen nennenswerten Ölverbrauch feststellen. Innerhalb der letzten 8000km seit dem letzten Kundendienst sind dann schätzungsweise 350ml verschwunden, ich vermute, dass die im Ansaugtrakt hängen...

--
Schöne Grüße,
Chris

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Hi Chris,

der LLK sollte angekommen sein laut UPS

Aber zum Öl,

ich hatte die negative Erfahrung gemacht, im guten Glauben, dass ich mit dem 5 w 30 er Öl meinem Motor beim Kaltstart was Gutes tue, die/das kalte niederviskose Öle wie bei mir z-B. Aral High Tronic regelmäßig den LMM ölbenebelte! Die 0er bzw. 5er Öle enthalten niedermolekulare Olefine, die bei höheren Temperaturen gasförmig werden und dann den LMM verschmutzen.
Folglich hatte ich dann 10w40 Aral Blue Tronic eingefüllt und seit dem Moment war der ölbenebelte LMM Geschichte.

Mein Tipp: Fülle 10w40 Öl ein in den M111er

--
Viele Grüsse

Ralf

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 Geschrieben am 10.05.2016 um 22:02 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Lone Starr am 10.05.2016 um 22:09 Uhr ]

Der LLK ist angekommen, vielen Dank!

Heute Abend habe ich den Stecker der Lambdasonde kontrolliert, ist vollkommen trocken. An die Sonde selbst bin ich ohne Wagenheber an der Straße nicht gekommen, ich hoffe mal, dass ich das am Wochenende nachholen kann.
Fehlercode war nach den heutigen 30km und den 10 gestern keiner abgelegt.

Jedoch musste ich feststellen, dass an der Umluftklappe, dort wo die Luft vom Filter aus hineinströmt, wieder einiges an Öl hing . Jetzt denke ich gerade darüber nach, eine Catch Can (entschuldigt den Anglizismus , wie heißt sowas auf Deutsch?) zu verbauen...

Das mit dem Öl könnte ich mal ausprobieren. Jedoch stehe ich unter dem Eindruck, dass Öle mit größerer Spreizung insgesamt temperaturstabiler sind, also eigentlich weniger Verdampfungsverluste haben müssten. Zudem denke ich, dass kaum hochwertige 10W40 am Markt sind. Dafür ist diese Klasse einfach schon zu veraltet...
Hier meine ich die Qualität der Grundöle und des Additivpakets, was Motorreinhaltung, Verschlammungsneigung, TBN usw. angeht. auf ein 5W40 umzusteigen kann ich mir noch vorstellen, oder evtl. dann Richtung 5W50...

Will jetzt aber nicht noch ein Ölthread starten, werde mich in das Thema selbst noch ein bisschen einlesen.

--
Schöne Grüße,
Chris

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   convertible

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 Geschrieben am 10.05.2016 um 22:35 Uhr   


Ramius schrieb:



Lone Starr schrieb:

Die Teillastentlüftungsdüsen habe ich am Wochenende gereinigt. Meinst du das Rückschlagventil, mit dem diese Düsen über die spröden Schläuche verbunden sind? Das habe ich gegen ein neues ersetzt.

Den LLK habe ich noch nicht kontrolliert, ich vermute aber, dass sich einiges an Öl darin befindet. Jedoch wollte ich mir diese Arbeit erstmal sparen, da ich eh einen "gescheiten" bei dir bestellt habe, dann kommt direkt der rein

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Hi Chris,

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Aber zum Öl,

ich hatte die negative Erfahrung gemacht, im guten Glauben, dass ich mit dem 5 w 30 er Öl meinem Motor beim Kaltstart was Gutes tue, die/das kalte niederviskose Öle wie bei mir z-B. Aral High Tronic regelmäßig den LMM ölbenebelte! Die 0er bzw. 5er Öle enthalten niedermolekulare Olefine, die bei höheren Temperaturen gasförmig werden und dann den LMM verschmutzen.
Folglich hatte ich dann 10w40 Aral Blue Tronic eingefüllt und seit dem Moment war der ölbenebelte LMM Geschichte.

Mein Tipp: Fülle 10w40 Öl ein in den M111er

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Hallo Ralf,

diese Erkenntnis ist leider wenig verbreitet, die meisten sind immer noch der Ansicht, dass 0W/..... Öle für den M111 besser sein müssen als gute 10W/40 Öle,
sie haben ja die höhere MB-Datenblattnummer.......
Das was Du schreibst ist absolut korrekt.

Und das Öle mit hoher Spreizung für irgend etwas besser sind außer für den Winter-Kaltstart entbehrt jeglicher Logik.
Eine hohe Spreizung bedeutet viele Additive, also weniger wirksames Öl insgesamt.

Und ausschließlich hochviskose Öle ab W40 haben eine zunehmend geringere Verdampfungsneigung.

--
Beste Grüße
............................................................
SLC 230 PreFL
///AGM-BigBlock M113ego NonEco

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 Geschrieben am 17.05.2016 um 20:32 Uhr   
So langsam bin ich ratlos:

Am Wochenende ist folgendes passiert:

(-Dachmodul eingebaut)
- Ölwechsel auf Addinol Super Racing 5W50
- LMM nochmals gereinigt (War wieder verölt)
- großer LLK verbaut
- Vollastentlüftung mit Bremsenreiniger durchgespült


Danach bin ich wieder 200km von meinen Eltern nach Hause gefahren. Dabei habe ich mal einen Topspeed-Run gewagt, der bei 245 damit geendet hat, dass sich ein Schlauch am Ladeluftkühler gelöst hat . Ansonsten bin ich bei freier Strecke so mit 160-170 dahingerollt, ohne große Beschleunigungsorgien. Immerhin kann ich meinem Bruder die Schuld geben, die Seite hat er gemacht .

Als ich das ganze heute wieder zusammengebaut habe (diesmal hoffentlich fest), ist mir aufgefallen, dass wieder sehr viel Öl in der Ansaugung vorhanden ist .

LMM- Fehler war aber keiner mehr abgelegt, nur "Ladedruck zu niedrig".

Was kann ich jetzt noch tun? Ich mein, das kann ja nicht sein, dass der Motor schon so verschlissen ist, dass er keine 2 min Feuer mehr verträgt, ohne gleich alles vollzusabbern.

--
Schöne Grüße,
Chris

SLK 230 Kompressor, Bj. 2001, obsidianschwarz metallic, gr. Riemenscheibe, 320er-Auspuff, 17" BBS SR, Kenwood KIV-700...

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