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Forenkaiser
Beiträge: 19086
User seit 26.07.2000
 |  Geschrieben am 01.11.2015 um 14:14 Uhr
| Elektromobilität ist für mich (noch) ein schwieriges Thema. Vom Tesla S hört man immer wieder, dass er für mehrere starke Beschleunigungen nicht geeignet ist und ins Notprogramm geht. Für lange Strecken ist der Elektroantrieb momentan noch nicht geeignet, denn in Laufzeit und Ladedauer ist der Verbrennungsmotor einfach deutlich überlegen. Interessant finde ich dagegen Stadtmodelle wie den Smart 42 und auch den Renault Twizzy. Kurze Strecken und gute Lademöglichkeiten machen den Elektroantrieb hier interessant. Ein leidiges Thema sind für mich auch die Akkus, denn diese unterliegen praktisch gesehen auch dem Verschleiß.
Gude, Olli.
--
"Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper."
Prentice Mulford (1834 - 1891) |
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Forenquartaner
Beiträge: 117
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Beitrag von:
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Forenuntertertianer
Beiträge: 169
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 02.11.2015 um 01:04 Uhr
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Olli aus Mainhattan schrieb:
Elektromobilität ist für mich (noch) ein schwieriges Thema. Vom Tesla S hört man immer wieder, dass er für mehrere starke Beschleunigungen nicht geeignet ist und ins Notprogramm geht.
Moin, eine tolle Wortwahl "Notprogramm" als ob er wie ein MB Verbrenner nur bis 3000 rpm dreht. Der Tesla schuetzt im "Notprogramm" die Batterie, indem er die Stromentnahme reduziert. Dem V8 SLK 55 faehrt er im "Notprogramm" auch noch bis 100 davon, obwohl er schwerer ist.
Für lange Strecken ist der Elektroantrieb momentan noch nicht geeignet, denn in Laufzeit und Ladedauer ist der Verbrennungsmotor einfach deutlich überlegen.
Die einzige Uerberlegenheit ist die Zeitersparnis beim Tanken.
Pauschale Aussagen , Du solltest "fuer mich" einfuegen, nicht alle wohnen im Auto oder fahren taeglich 400 km am Stueck ohne Pinkeln/Essen/Trinken
Und bevor einer fragt , ja ich habe einen Tesla.
Gruss
Feif
-Ende der Shitstorm-Bestellung
--
------------------
Wer keine andere Meinung vertraegt, sollte sich in keinem Forum anmelden |
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Beitrag von:
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Forenkaiser
Beiträge: 19086
User seit 26.07.2000
| Geschrieben am 02.11.2015 um 08:48 Uhr
| Guten Morgen Feif,
in nun knapp 10 Jahren und knapp 100tkm ist mein SLK55 nicht einmal ins Notprogramm gegangen. Wenn ich auf der Autobahn flott unterwegs bin, erwarte ich dass ich dem Wagen auch mehrmals die volle Leistung abverlangen kann. Das ist nach dem was ich beim Tesla S gelesen habe nicht der Fall.
Gude, Olli.
P.S. was ich hier schreibe stellt natürlich nur meine Meinung dar. In den seltenen Fällen in denen wir Mods eingreifen müssen, bemerken wir das i.d.R.
--
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Beitrag von:
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Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 02.11.2015 um 09:11 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 02.11.2015 um 09:24 Uhr ]
Vorab, ich bin noch nie in einem E-Auto gefahren!
Aber generell sehe ich folgende Probleme:
- noch sehr teuer
- unklare Regelung hinsichtlich Rückgabe der Batterie
- unklare Haltbarkeit, ich fahre wenig, und teuerer Ersatz der Batterie
- keine Lademöglichkeit zuhause oder Firma
- politisch gewollte "Verar..." mit Aussage wie Nullemission und damit generell unwahre Aussagen zur tatsächlichen Umweltverträglichkeit
- die Stromtankstellen sind generell/häufig durch Fehlparker blockiert
- wenn ich fahre dann häufig Langstrecke > 200 Km
- Abrechnungssysteme für Ladekarten nicht einheitlich
Für mich sind E-Autos im Augenblick nur eine Übergangslösung und ich verstehe nicht dass man das Wasserstoffauto nicht weiter entwickelt.
Dessen großen Vorteil gegenüber einem reinen E-Auto sehe ich darin, dass man mit Stromüberschüssen Wasserstoff produzieren und diesen in Autos dann "verbrennen" kann und dieses System weniger Verluste hätte als den Strom in Batterien zu packen und nicht unerhebliche Wirkungsgradverluste zu haben. Wasserstoff ist nun mal leichter zu speichern als Strom.
Den Nutzen von E-autos sehe ich eindeutig auch in der Stadt und im Kurzstreckenverkehr. Da hat es ggf. sicherlich eine Berechtigung.
Als Verkehrstteilnehmer erschrecke ich nur immer wieder wenn dies E-Autos an einem vorbei "rasen"! Nicht oder kaum hörbar, dass ist nicht in allen Situationen so toll! Schon natürlich aber auch die Umwelt und Leute an Hauptverkehrsstrassen wären sicherlich begeistert wenn da nur noch fast geräuschlose Autos unterwegs wären.
Gruß
Frank
Für Interessierte:
Statusreport Regenerative Energien in Deutschland 2015
http://tinyurl.com/qbj8qgv
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger |
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Forenprinz
Beiträge: 7174
User seit 17.01.2005
| Geschrieben am 02.11.2015 um 09:38 Uhr
|
S - FP 230 schrieb:
Für mich sind E-Autos im Augenblick nur eine Übergangslösung und ich verstehe nicht dass man das Wasserstoffauto nicht weiter entwickelt.
Dessen großen Vorteil gegenüber einem reinen E-Auto sehe ich darin, dass man mit Stromüberschüssen Wasserstoff produzieren und diesen in Autos dann "verbrennen" kann
Moin,
das mit dem Wasserstoff kenne ich anders - Wasserstoff wird "getankt" und in einer Brennstoffzelle zu Strom verarbeitet, der dann einen E-Motor antreibt. Diese Technik gibt's schon länger. Hier im Rhein-Main-Gebiet gab's mal Feldversuch mit Mercedes B-Klassen mit Brennstoffzelle. Neben dem Industriepark Höchst gibt's Wasserstoff an einer Agip-Tankstelle.
Für mich ist das die Zukunft. Letztens hab ich gelesen, dass man den Ausbau einer Wasserstoff Infrastruktur jetzt forcieren will.
--
Viele Grüße, Bernd
***Wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs***
"Es sind 106 Meilen nach Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, 'n halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel, und wir tragen Sonnenbrillen!" |
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Beitrag von:
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Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 02.11.2015 um 10:22 Uhr
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Bärnd schrieb:
Moin,
das mit dem Wasserstoff kenne ich anders - Wasserstoff wird "getankt" und in einer Brennstoffzelle zu Strom verarbeitet, der dann einen E-Motor antreibt. Diese Technik gibt's schon länger. Hier im Rhein-Main-Gebiet gab's mal Feldversuch mit Mercedes B-Klassen mit Brennstoffzelle. Neben dem Industriepark Höchst gibt's Wasserstoff an einer Agip-Tankstelle.
Für mich ist das die Zukunft. Letztens hab ich gelesen, dass man den Ausbau einer Wasserstoff Infrastruktur jetzt forcieren will.
--
Viele Grüße, Bernd
Sorry Bernd,
da habe ich mich vielleicht unverständlich ausgedrückt.
Wasserstoff kann ich mehr oder minder eins zu eins speichern mit relativ wenig "Speicherverlust".
Bei Speicherung von Strom in Batterien und anschließender Entladung kommt "weniger" Energie raus/geht verloren da die Speicherverluste größer sind als beim Wasserstoff.
Gruß
Frank
--
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Beiträge: 894
User seit 05.02.2004
| Geschrieben am 02.11.2015 um 10:43 Uhr
| Also erstmal Dank für die Antworten.
Schon bei unseren kleinen Diskussion sieht man wie schwierig das Thema ist.
Desto intensiver wir uns mit dem Thema beschäftigen, desto schwieriger wird die Entscheidung.
Mein größtes Problem ist eigentlich noch die Reichweite, welche ja gerade jetzt bei den fallenden Temperaturen noch weiter abnimmt und damit die in Verbindung stehende fehlende Infrastruktur der E-Tankstellen.
Selbst das Parkhaus an der Arbeitsstelle bietet keine Auflademöglichkeit und die geringe Reichweite schränkt dann meine Mobilität stark ein.
Hier muss ich mich fragen, ob ich dazu bereit bin und muss hier feststellen, dass dies nicht der Fall ist.
Vielleicht sind wir mit dem Thema auch einfach noch zu früh unterwegs.
Wir werden wohl den kleinen Benziner behalten und abwarten was die Zukunft bringt.
Also auf zur nächsten Tankstelle
--
Gruß Andreas
Jeder Mensch sollte sich für einen Teil seines Lebens in die Obhut eines Haustieres begeben! |
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Forenstudent
Beiträge: 1151
User seit 27.06.2015
| Geschrieben am 02.11.2015 um 16:04 Uhr
| Hallo Frank mal ein paar Anmerkungen zu deinen Bedenken hinsichtlich der E-Autos.
zu Teuer
bedingt sicherlich sind fast 100 k für einen Tesla viel Geld aber dafür zahlst du keine Steuer und keinen Treibstoff Falls du das Fahrzeug gewerblich nutzt rechne die Steuer runter und die Abschreibung.
teure Batterie
beim Tesla ist dies im Preis mit drin und die Entsorgung der "Notebookbattererien" halte ich für nicht problematischer als bei der restlichen Elektronik.
Bist du nun Viel- oder Wenigfahrer ?
Ob du eine Lademöglichkeit zu Hause hast liegt einzig und allein an dir, in der Firma am Chef und seiner Einstellung zum Thema
Politik
hier gebe ich dir Recht aber Mutti erzählt uns eh nur Mist...... allerdings ist Strom aus PV wirklich fast Nullemmission und eine hervorragende Speichermöglichkeit als Alternative zu Batteriesystemen im Keller.
Stromtankstellen
ich fahre verdammt viel habe aber deutlich unter 1% der Ladestationen durch "Falschparker" gesehen, da gibt es auf Behindertenparkplätzen deutlich mehr......
Dies erinnert mich irgendwie an den Schattenparkertread von vor ein paar Wochen...
Ladekarten
Wie hättest du es denn dort gerne einheitlich, zum einen ist es an der Sprittanke auch nicht einheitlich (Flottenkarte Geldkarte EC-Karte Bargeld) und zb bei Tesla ist es super geregelt.
Zum Thema Wasserstoff (wie einige wissen ein Lieblingsthema von mir) dies wird weiter entwickelt wird aber leider vom Endkunden nicht angenommen. Ich sehe dies täglich bei der Heiztechnik (habe etwas Ahnung davon) hier geht ein Großteil der Häuslebauer her und lässt sich eine Stromheizung aufschwatzen statt hier auch Brennstoffzellen zu setzen.
(in diesem Falle wird Wasserstoff mittels eines Reformers aus Erdgas gewonnen).
Das Problem bei Wasserstoff ist weniger die Herstellung als die dezentrale Lagerung aufgrund der Flüchtigkeit).
rasende E-Autos
Dies verstehe ich nun überhaupt nicht, leider sind diese Fahrzeuge noch so selten das es nicht immer ist, zum anderen rasen die meisten E-Fahrer kaum und zum dritten ist das einzige was du nicht hörst der nicht vorhandene Motor, Abrollgeräusche und Windgeräusche beim rasen bleiben annähernd gleich.
Da stört mich ein 3er mit defektem Auspuff oder Höchstdrehzahl in der Stadt deutlich mehr.
Danke für den Statusreport, der macht einiges deutlich was schief läuft...
Gruß Udo
--
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Das Überflüssige ist eine sehr notwendige Sache (Voltaire)
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Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.11.2015 um 16:33 Uhr
| Hi Udo,
ich bin tatsächlich Wenigfahrer was die Anzahl der Fahrten anbelangt, dann aber Vielfahrer was die Kilometer betrifft. Wenn der Wagen raus kommt, dann in aller Regel nicht unter 100 Km.
Die Batterieentsorgung ist natürlich durch die Rücknahmeverpflichtung in den Kaufpreis einkalkuliert. Eventuell kann man sogar später dafür noch Geld erlösen - > ist ja eigentlich Wertstoff und bei der Produktion wieder einsetzbar.
Kfz-Steuer ist man zwar befreit, aber bei Strom liegt die Steuerquote auch schon deutlich über 50 %, fast so schlimm wie beim Sprit und da der Strompreis politisch manipuliert wird, wird man da auch starke Steigerungen sehen, davon gehe ich fest aus.
Hier in Stuttgart sind die Parkplätze mit Lademöglichkeit für E-Autos sehr sehr häufig blockiert, hier herrscht aber immer Parkplatznot und -chaos!
Bezüglich der Ladekarten kenne ich das System so, dass man angemeldet sein muss um zu tanken. Aufgrund der unterschiedlichen Karten ist es nach meinem Kenntnisstand nicht möglich sich mit Ladekarte A an Ladestation B zu stellen und zu tanken, es sei den die Betreiber kooperieren. Tlw. geht die Bezahlung ja via SMS oder EC- bzw. Kreditkarte, aber häufig muss man zusätzlich eine spezielle Karte haben um Strom zu bekommen, sprich angemeldet sein. Lasse mich da aber gerne aufklären.
Lademöglichkeit habe ich leider nicht in der Hand! Erstens gibt es dafür bei mir mitten in der Stadt keinen Platz der zum Haus gehört, zweitens haben die Mitbewohner da was mitzureden wenn ich eine Ladestation installieren wollte, die dann im Bereich des gemeinsamen Eigentums sein müsste, es sei denn ich wollte mittels Kabeltrommel was mobiles stricken. Gleiches gilt für das Büro, da in Mieträumlichkeiten mitten im Zentrum.
Rasen hast du in den falschen Hals bekommen! Damit meinte ich wenn man mit dem Ohr kein Fahrzeug wahrnimmt, in der lauten Stadt gehen die E-Autogeräusche einfach unter, erschrickt man ziemlich wenn man sich auf die Ohren verlässt und plötzlich taucht ein E-Auto wie aus dem Nichts auf! Und wenn ich an die Stuttgarter Car2Go E-Smarts denke, die sind verdammt leise. eigentlich ist es viel gefährlicher wenn die im unteren Geschwindigkeitsbereich unterwegs sind, da die da noch weniger Fahrgeräusche produzieren, als wenn die schneller unterwegs sind, da ist die Geräusentwicklung größer.
E-Autos haben sicherlich im Kurzstreckenverkehr ihre Berechtigung, ob nun ökologisch gesamtbetrachtet ok oder nicht. Es gibt auf alle Fälle keine Abgase und geringeren Lärm, da wird jeder Bewohner der Innenstädte dankbar für sein!
Gruß
Frank
--
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Michael Ringier, Schweizer Verleger |
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