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Klatsch und Tratsch » » Thema: Eure Meinungen zu Griechenland und der Eurorettung |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2622
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 16.06.2015 um 09:25 Uhr  
| Hallo zusammen,
was würde denn aus Deutschland und seinem hochgelobten sozialen Netz werden wenn die Politiker aller Parteien auch hier noch mehr Klientelpolitik betreiben würden?
Rente mit 56, Steuergerechtigkeit abgeschaft, überdimensionale Aufblähung des Beamtenaparates zur Belohnung der eigenen Anhänger, Schaffung von Verhinderungsvorschriften zum Schutz der bisherigen Nutznießer.
Das alles würde selbst in Deutschland dazu führen, daß der Staatshaushalt extrem und steil in die Miesen maschiert.
Wohl dem Land, das all diese Entscheidungen aufgrund seines Selbstbestimmungsrechtes getroffen hat und über lange Zeit Leute gefunden hat die Ihnen Geld zum Ausgleich der Verluste geliehen haben. Die Entscheidungen eigenverantwortlich treffen und die Konsequenzen von anderen tragen lassen. Ein absoluter Traum.
Wunderbar, erst das Geld leihen und dann die Schuld denen geben die das geliehene Geld unverständlicherweise wieder zurück wollen. Manche heutige Logig kann ich nicht mehr nachvollziehen. Zum Glück bin ich alt genug das ich das auch nicht mehr verstehen muß.
Wenn ich in Deutschland 20.000 € bar bei einer Bank einzahle, dann kommt das Finanzamt und fragt wo das Geld herkommt.
Wenn ein Grieche, der 20 Jahre lang laut Steuererklärung am Existenzminimum gelebt hat 20 Millionen an eine schweizer Bank überweist, dann ist das dem griechischen Staat egal. Wohl dem Land das sich so etwas leisten kann.
Meine Prognose, die EU wird weitgehend einknicken und das Spiel wird immer weiter gehen. Trotz weiterer Milliarden werden die Armen weiter arm bleiben und ihr Leben in für Europa unwürdigen Umständen fristen und wir werden noch zusätzlich verpflichtet sein aus humanitären Gründen noch weitere Milliarden für humanitäre Maßnahmen bereit zu stellen.
Gruß Rainer
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SLK 280 (R 171)
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6164
User seit 12.08.2003
| Geschrieben am 16.06.2015 um 11:51 Uhr  
| Ich denke so wie es zur Zeit läuft wird es eine never ending story. Woher soll der Aufschwung in Griechenland kommen wenn das geliehene Geld nur für Schuldentilgung drauf geht.
Ja die Griechen haben mit den Anfangs geleisteten Kredite nicht in den Aufbau der Wirtschaft investiert, sondern in nicht nachhaltige Investionsgüter, somit ist auch kein dauerhafter Ertrag vorhanden.
Nur was ist richtig > Pleite gehen lassen und mit einer neuen Währung starten und durch ein noch tieferes Tal wandern mit der Hoffung, dass es dann doch mit dem benötigten Aufschwung klappt ?
--
U.WE aus D. fährt einen Sauger
Lieber mit der Fahrrad zum Freibad,
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 7622
User seit 28.04.2003
| Geschrieben am 16.06.2015 um 17:59 Uhr  
|
U WE 55 schrieb:
Nur was ist richtig > Pleite gehen lassen und mit einer neuen Währung starten und durch ein noch tieferes Tal wandern mit der Hoffung, dass es dann doch mit dem benötigten Aufschwung klappt ?
Hallo Uwe,
ja, da hast Du leider Recht. Was ist jetzt richtig?
Grexit und Drachme entschulden zwar das Land, aber kein Mensch wird dem Land mehr Geld leihen. Und wie sieht es dann aus mit der Staatsfinanzierung in Italien, Spanien oder Portugal aus? Wenn sich Gläubiger nicht darauf verlassen können, ihr Geld wieder zu sehen. Wenn das in Griechenland möglich ist, dann doch auch anderswo...
Wie finanziert sich Griechenland bei einer Hyperinflation? Und die wird kommen.
Andererseits - was passiert, wenn man Forderungen aufstellt und diese dann einfach mit dieser "auf-Zeit-spielerei" beantwortet werden?
Was machen denn dann künftig Italien, Spanien, Portugal? Eben - auch nicht mehr konsolidieren.
Aber es ist faktisch schon so, dass es nur diejenigen trifft, die am wenigsten dafür können. Wobei seltsam ist, dass auch die neue Regierung die Reeder nicht angeht...
Und dass die Verteidigungsausgaben 4% des BSP betragen - doppelt so viel wie sonst üblich.
Und immer wieder muss man eben sagen: Nicht geklärte Eigentumsverhältnisse sind eben der Investition feind. Als erstes brauchen die mal ein Katasteramt und klare Eigentumsverhältnisse.
Steuern: Als neulich ein Handwerker sagte, eine Mehrwertsteuererhöhung ginge nicht, weil er dann nicht mehr wettbewerbsfähig sei, dachte ich so: Naja, Dein Wettbewerber hat doch den selben Nachteil - ich glaube schon, dass irgendwie das Verhältnis zu Steuern und Besteuerung ein etwas seltsames ist, das man vielleicht auch ändern muss.
Aber alles das braucht Zeit - egal wie die Nummer ausgeht, zu viel Zeit.
Und vor allem: Wie tauscht man "von heute auf morgen" die komplette Verwaltung eines Landes?
Aber - egal wie man sich entscheidet: Genau das wird man brauchen....
So - viele Worte, keine Idee. Außer mal wieder anzumerken, dass eine gemeinsame Währungspolitik ohne gemeinsame Fiskalpolitik im Grunde nicht wirklich funktionieren kann. Nur will das niemand hören...
So oder so. Griechenland im Euro oder Griechenland mit Hyperinflation: Es wird Geld kosten. Wahrscheinlich die selbe Summe.
Viele Grüße
--
Sven Kamm
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4102
User seit 02.08.2011
| Geschrieben am 16.06.2015 um 22:37 Uhr  
| Hi Ihr,
was mich wundert, ich habe noch nichts über die generelle Mentalität der Griechen gelesen - vielleicht aber auch nur nicht registriert.
War früher oft in Griechenland und kenne die Leute und Lebensart daher recht gut.
Will ja nicht unhöflich erscheinen - aber da trennen sich halt die Welten...
--
Beste Grüsse
Hubert
via est vita
Seit 06.08.2011 Besitzer eines SLK 200K R171, in andraditgrün-metallic und orientbeiger Leder-Innenausstattung, Bj: 03/2004. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6164
User seit 12.08.2003
| Geschrieben am 17.06.2015 um 14:46 Uhr  
| Nur wie sollen sich die Greichen selber retten ?
Keine großartige Produktion die man im Ausland zu Deviseneinnahmen machen kann.
Starke Zeig der auch stellenweise verdort ist > Urlaubsland da kommen noch etwas
durch die stellenweise Hasspolitik der Medien haben sie sich dort selbst das Wasser stellenweise abgegraben
Heute morgen in den Medien > Flüchtling aus Afrika machen zusätzliche Probleme und bringen Belastungen für Bevölkerung und Urlauber....
aber dass ist eine andere Baustelle wo ich viel mehr wie soll ich es sagen "Bedrohung" oder Unfrieden spüre...mir fällt da zurzeit kein passendes Wort ein...
--
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2622
User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 17.06.2015 um 17:28 Uhr  
| Hallo Uwe,
da wirst Du auch in absehbarer Zeit auch nichts hören.
Erst wenn die negativen Auswirkungen, die man momentan nicht diskutieren will, massive Auswirkungen haben, dann wird das Thema von der hohen Politik aufgegriffen. Es könnte einen fast erscheinen als wäre das als Themenbeschaffungsprogramm der Parteien so angelegt. Erst führe ich einen Mißstand herbei und dann provitiere ich von der dann notwendigen Beseitigung.
Bezüglich der unterschiedlichen Mentalität. das ist doch die gewollte kulturelle Vielfallt. Dagegen spricht ja vom Prinzip her auch nichts. Allein der Gedanke, daß alle Völker wie wir Deutschen wären läßt mich erschaudern. Nur kulturelle Vielfallt kann nicht darin gipfeln daß man weit über seine Verhältnisse (Einnahmen / Ausgaben) lebt und sich das dann von anderen bezahlen läßt.
Gruß Rainer
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User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 18.06.2015 um 18:34 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 18.06.2015 um 18:53 Uhr ]
Hallo Uwe
Zum Thema Flüchtlinge bin ich der Meinung, dass unsere Regierung sich hier kriminell verhält. Veruntreuung von Steuergeldern usw. Flüchtlinge die abgelehnt wurden, werden nicht zurückgeführt. Die Verfahren dauern Jahre, bis man die lange Dauer als Vorwand nimmt, nicht abzuschieben.
Pro Flüchtling kostet es Deutschland etwas 12.500,- im Jahr. Das ergibt bei erwarteten 500.000 Flüchtlingen 6,25 Milliarden - pro Jahr. Macht in den nächsten 5 Jahren ca. 31 Milliarden. Und zur gleichen Zeit hat man für die Renovierung der Klos in den Schulen kein Geld, schließt Bibliotheken und Schwimmbäder, läßt Hartz IV Empfänger auf den Mieterhöhungen der von den Kommunen verscherbelten Mietwohnungen sitzen und hat kein Geld für die Infrastruktur. Wenn man dann noch bedenkt, das 90% der Asylbewerber abgelehnt werden, dann kann man nur noch einen dicken Hals kriegen.
Sorry, war etwas OT
Bei Griechenland veruntreut die ehemalige "Propangandabeauftragte der FDJ in der Uckermark" ebenfalls unser Geld und finanziert, entgegen europäischer Verträge andere Staaten. Und natürlich wird man in letzter Sekunde wieder einen Rückzieher machen und GR die nächsten 7,2 Milliarden auszahlen. Frau Merkel muss ja dafür niemals geradestehen. Die ist abgesichert, auch wenn uns die Schulden um die Ohren fliegen.
Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen muss über dieses kriminelle Politikerpack
Sorry für den Wutausbruch
--
------ mike -------
** Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat manchmal nur keine Lust mit Idioten zu diskutieren. **
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 19.06.2015 um 10:13 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von silverstone am 19.06.2015 um 10:21 Uhr ]
... in der Tat, wenn es nicht so traurig wäre..........
Wenn das also die neue offizielle Sichtweise der GR-Regierung ist, daß die von der EU und den Institutionen gegebenen Kredite keine Hilfe sondern ein Angriff auf GR und die Menschlichkeit war, dann kann dem sofort abgeholfen werden.
Sofortige Einstellung der Angriffe auf Griechenland und die Menschenrechte durch die Geberländer. Ab sofort kein Geld mehr.
Der vom Grundsatz her absolut sinnige Grundsatz des sozialen Ausgleiches wird immer absurder interpretiert. Da wird der Geber zum Täter deklariert wenn der Nehmer sich weigert eigene Anstrengungen zur Verbesserung seiner Situation zu unternehmen.
Gruß Rainer
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