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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Eure Meinungen zu Griechenland und der Eurorettung |
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|  Geschrieben am 13.06.2015 um 00:46 Uhr
| "Das Grundkonzept der EU, nämlich die Schaffung einer europäischen Regierung wird nach meiner Meinung am Gigantismusbestreben dieser EU und der ausufernden Bürokratisierung scheitern. Die bestehenden Probleme beim Euro sind nur ein Teil des Gesamtproblem EU."
Dem kann ich nur zustimmen. Letzlich haben die sich alle schöne Pöstchen geschaffen.
Grichenland kann diese Dummen nie zurückzahlen. Das war und ist ein Agrarrland mit etwas Schiffbau und viel Tourismus. Was man der griechischen Regierung anlasten kann ist dass sie die eigenen Eliten nicht zur Kasse bittet und Reformen nicht durchsetzen will oder kann.
Griechenland kann nur wieder atmen, wenn sie frei vom Eurodruck sind also so als wären sie nicht mehr dabei.
Auf der anderen Seite haben alle Politverbrecher bei uns schön drüberweggesehen und die Bilanzfälschung grosszügig geschluckt.
Es gab damals auch Wahlplakate das kein Land für ein anderes zahlt. Vollmundige Versprechungen die verpufft sind.
Tsipras führt sich derzeit auf wie ein Teppichhändler, weil er mit dem Rücken zur Wand steht. Innenpolitisch bleibt ihm auch nichts anderes übrig so zu agieren.
Ich wundere mich nur wie ein so kleines Volk so riesige Summen vernichten kann.
Da stimmt grundsätzlich was nicht.
Klar ist das das so nicht weitergehen kann denn es geht auch hier an die Substanz und auch weil andere Länder dann auf den Geshmacl kommen ähnlich zu agieren. Mutti macht es ja.
--
Als Bewohner eines korrupten durch Medien weichgespülten Landes ist es für mich absolut kein Privileg hier aufgewachsen zu sein. Eigentlich müßte man dafür Schmerzensgeld bekommen. |
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 | Geschrieben am 13.06.2015 um 08:44 Uhr
|
Chromritter schrieb:
Griechenland kann nur wieder atmen, wenn sie frei vom Eurodruck sind also so als wären sie nicht mehr dabei.
Wenn Griechenland aus dem Euroverbund austritt, den nur die Griechen können dies beschließen, einen Rauswurf ist im Vertrag nicht vorgesehen, müssen sie eine eigene Währung wieder einführen.
Damit verteuern sich die Waren, durch die ensprechende Abwertung, aus dem Ausland extrem z.B. Öl, Gas und weiter zu beschaffende Roh- und Fertigwaren.
Ob die Griechen dann wieder Atmen können wage ich zu bezweifeln.
Ob man diese Unterstützungpakete nur wieder für die Schuldentilgung verwendet und den Geldgebern (eigene Banke des Auslands) damit bedient und damit nichts beim Bürger verbleibt, der damit investieren könnte, ist M.E. auch nicht der beste Weg.
--
U.WE aus D. fährt einen Sauger
der von meinem sabbern feuchte Augen kriegt
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User seit 24.12.2009
| Geschrieben am 13.06.2015 um 21:27 Uhr
| So kann es jedenfalls auch nicht weitergehen. In letzter Konsewuenz würde das bedeuten dass die auf Ewig Stütze bekommen und das Beste dabei ist das man da gar nichts machen kann oder will.
Ich glaube ich werde Grieche 
--
Als Bewohner eines korrupten durch Medien weichgespülten Landes ist es für mich absolut kein Privileg hier aufgewachsen zu sein. Eigentlich müßte man dafür Schmerzensgeld bekommen. |
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| Geschrieben am 14.06.2015 um 09:22 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von U WE 55 am 14.06.2015 um 09:23 Uhr ]
Ich glaube ich werde Grieche
Das willst du wirklich nicht 
Den einfachen Leuten geht es beschi.....
Du must Banker werden dann kommen die Milliarden über den Umweg Griechenland direkt wieder zurück in die Deutsche Bankenlandschaft...könnte man sich bei der Überweisung einen Schritt sparen 
--
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| Geschrieben am 14.06.2015 um 10:45 Uhr
|
Du must Banker werden dann kommen die Milliarden über den Umweg Griechenland direkt wieder zurück in die Deutsche Bankenlandschaft...könnte man sich bei der Überweisung einen Schritt sparen
... das schon ... aber spätestens seit der KFW-Lehman Überweisung wissen wir doch wieviel Spass die deutschen Banken daran haben riesige Summen durch die Welt zu schicken  ... und im Kreditwesen werden ja aus einer Milliarde wenn sie erneut "verliehen" wird bekanntlich 2 Milliarden, nebst doppelter "Zinswertschöpfung" ... oder wie im Falle der KFW Überweisung eben aus 320 Millionen auch mal ... NIX ...
--
Grüße von der Amper,
Robby
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170.449 - 2001 - 17" Mirzam - original ausser Ralf´s Riemenscheibe und gelochte Zimmermänner.
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| Geschrieben am 14.06.2015 um 12:50 Uhr
|
Chromritter schrieb:
Ich glaube ich werde Grieche
NocH einmal eine kleine Info aus dem Spiegel digital
"Signale einer sozialen Krise gibt es schon länger. In den vergangenen Jahren hat sich der Gesundheitszustand der Bevölkerung messbar verschlechtert, die Kindersterblichkeit ist gestiegen. Bereits vor drei Jahren gaben in einer Gallup-Umfrage ein Fünftel der Griechen an, sie könnten sich nicht mehr genug Nahrungsmittel leisten. Nirgends im Westen ist OECD-Zahlen zufolge die Lebenszufriedenheit der Bürger im Zuge der Krise so stark zurückgegangen. Der aufgestaute Frust droht im Falle eines "Grexit" und der folgenden rapiden Inflation endgültig herauszubrechen. Der ewige Verweis auf "Strukturreformen" und steuerflüchtige Oligarchen jedenfalls hilft darbenden Normalbürgern gar nicht."
Also bleib besser das was du bist
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| Geschrieben am 14.06.2015 um 16:33 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Chromritter am 14.06.2015 um 16:50 Uhr ]
U WE 55 schrieb:
Ich glaube ich werde Grieche
Das willst du wirklich nicht
Den einfachen Leuten geht es beschi.....
Ja da hast Du sicher recht das es unten nicht ankommt aber manche sind eben gleicher als andere und die leben vorzüglich. Ist hier ja auch nicht anders.
Griechenland hilft aber die bisherige Verfahrensweise wenig und verschlingt auch das Geld anderer Länder die ebenfalls Probleme haben.
Geht das so weiter sägt man sich den eigenen Ast ab auf dem man sitzt und der Frust ist hier mittlerweile auch sehr gross nur der "Michel" ist halt sehr leidensfähig aber wenns hier mal knallt dann ist das griechische Intermezzo eher ein Witz.
Ich war schon erstaunt das überhaupt eine Demo bei dem Stuttgarter Bahnhof in die Gänge kam. Hätte ich nicht gedacht. Vor allem waren es eher die untypische Klientel die dabei war.
Was ist z.B. wenn die ach so super laufende Konjunktur wieder das hüsteln anfängt. Das wird kommen, weitere Arbeitsplätze wegfallen? Das Mitleid hält sich
dann sehr in Grenzen und jeder sieht erst mal zu dass er hier über die Runden kommt. Mitleid gibts nicht.
Deutschland steht derzeit auf 2 Beinen Auto und Chemie und alles was eben so dranhängt. Das 3te Standbein, Energie hat Mutti bereits schwer angesägt.
Vielleicht wärs besser allen Griechen hier direkt in Deutschland Asyl zu gewähren.
Vermutlich wär das billiger und würde die prekäre Lage schlagartig verbessern.
So sehe ich absolut kein Land ob mit Euro Zweitwährung etc. Wo fliesst die Kohle letzlich wirklich hin da müsst man ansetzen.
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| Geschrieben am 14.06.2015 um 16:56 Uhr
|
TargaRobby schrieb:
Du must Banker werden dann kommen die Milliarden über den Umweg Griechenland direkt wieder zurück in die Deutsche Bankenlandschaft...könnte man sich bei der Überweisung einen Schritt sparen
... das schon ... aber spätestens seit der KFW-Lehman Überweisung wissen wir doch wieviel Spass die deutschen Banken daran haben riesige Summen durch die Welt zu schicken ... und im Kreditwesen werden ja aus einer Milliarde wenn sie erneut "verliehen" wird bekanntlich 2 Milliarden, nebst doppelter "Zinswertschöpfung" ... oder wie im Falle der KFW Überweisung eben aus 320 Millionen auch mal ... NIX ...
Vor allem wird zusätzlich gehebelt, da sind die mikrigen Zinsen ein Witz.
Der Clou war ja, dass die Banken sich gegenseitig den Schrott untergeschoben haben. Keiner wusste mehr was sich hinter den Derivaten genau verbirgt. Kaum jemand hat das Zeug wirklich richtig glesen. Alles wurde durchgewunken. Und hinterher hat keine Bank mehr der anderen getraut.
Und was jetzt alles bei der Deutschen Bank so rauskommt wie die den Libor manipuliert haben und wie manche Vollpfosten sich mit Kohle vollgestopft haben ohne dafür belangt zu werden zeigt doch ganz deutlich um was es diesen "Boys" geht.
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| Geschrieben am 16.06.2015 um 07:26 Uhr
| ... wiedermal treffender Artikel zum Thema von
Frank Meyer, Kolumne aus den Lübecker Nachrichten
Showdown im Schuldensumpf
Warum fällt der DAX? Warum steigen die Zinsen? Normalerweise ist daran der Putin schuld. Bevor es aber zu lächerlich wird, sind es die Griechen, deren Regierung sich keinem weiteren Selbstmord-Spardiktat unterwerfen will…
Die letzten fünf Jahren brachten dem Land und seinen Leuten mehr Elend statt Aufschwung – als offiziell Griechenland gerettet wurde, aber die Forderungen der Banken in die öffentlichen Hände bzw. EZB und Rettungsschirme wanderten. Sie wollen auch jetzt weiteres Geld borgen, um nicht erklären zu müssen, warum sonst alles weg sein wird – gegen ein paar politische Bedingungen.
Syriza weiß den Schuldenberg als Waffe zu gebrauchen für ein Land, das ohnehin pleite ist. Ein weiteres Spardiktat wäre Verrat an denen, die die Suppe ihrer vorherigen korrupten Regierungen seit fünf Jahren auslöffeln – und das nach Willen der Geldgeber (an sich selbst), obwohl der Teller bis auf die Keramik ausgekratzt ist.
Ja, man habe Fehler gemacht, hieß es von Jean Claude Junker. Oh Wunder! Nach fünf Jahren und einer ausgewachsenen Depression des Landes, kommt diese Erkenntnis ziemlich spät. Deshalb soll in Zukunft noch mehr gespart werden, so die Forderung der „Institutionen“, die früher noch „Troika“ hieß. Die als neuer Wein in alte Schläuche gegossene Wohltätigkeitsorganisation verfolgt damit die gleiche und falsche Politik.
Alfred Herrhausen, der Ex-Chef der Deutschen Bank, hatte schon Recht, als er bemerkte, man dürfte einem Schuldner die Luft nur soweit abdrehen, dass er noch den Schuldendienst leisten kann. In diesem Fall sind die Banken ja fein raus. Das Prinzip ist aber ähnlich. Die Gläubiger sind heute nur so etwas wie eine Bank der öffentlichen Hand mit Diplomaten-Status und der Lizenz für Geheimniskrämerei ohne sie jemals strafrechtlich zur Verantwortung ziehen zu können. Dass das mit Krediten passiert, die es ja nie für ein anderes Euroland hat geben sollen, ist eine weitere Episode aus dem Hollywood-Film „Geliebtes Europa“. Von ihm stammt auch: “Die meiste Zeit geht dadurch verloren, daß man nicht zu Ende denkt.”
Die Griechen ziehen derweil ihr Geld von den Banken ab. Es ist erstaunlich, dass dort überhaupt noch Geld herumliegt. Das vor zwei Jahren abgeschaltete griechische Staatsfernsehen ging ja erst letzte Woche wieder ans Netz. Information waren in dieser Zeit vielleicht Mangelware.
Sollte Griechenland den Euro verlassen, haben die Sparer noch harte Euros unter der Matratze und eine Weichwährung, die zu den wirtschaftlichen Verhältnissen passt. Fünf Jahre hatten die Oligarchen Zeit, ihre unter der Obhut der Regierung und Aufsicht der Troika ergaunerten Milliarden ins Ausland zu schaffen, während die politischen Saubermänner sich diese Chance nicht entgehen ließen.
Nach einem Schuldenschnitt für Griechenland kann der Aufschwung kommen, unter den neidischen Blicken der überschuldeten Nachbarn. Die Erfahrungen aus Argentinien und Island zeigen, dass es übergangsweise für die Griechen noch härter wird. Aber danach dürfte es besser werden.
Unterdessen stockt die EZB seit Wochen ihre Notkredite weiter auf, obwohl es heißt, sie drehe den Banken den Hahn ab. 83 Milliarden Euro sind griechische Banken der EZB schuldig. Ach, Sie können das Thema nicht mehr hören? Gut so! Damit wird jede Lösung eine Erlösung, und sei sie noch so teuer. Kommt der DAX deswegen unter Druck? Wohl kaum.
Die einfachste Lösung war immer, gutes Geld mit künftig schlechtem Geld zurückzuzahlen. Aber man gab den Griechen damals die falsche Währung, um dieses allgemeine Prinzip eines Papiergeldsystems zu nutzen. Gut gemeint, so sieht man jetzt, war wie bei so vielen politischen Ideen eben doch nicht gut, vor allem, wenn man keine Ahnung von der Wirkungsweise eines Geldsystems hat und glaubt, das Geld wächst auf den Bäumen.
http://www.rottmeyer.de/showdown-im-schuldensumpf/
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User seit 02.03.2006
| Geschrieben am 16.06.2015 um 08:39 Uhr
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U WE 55 schrieb:
Ich glaube ich werde Grieche
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Du must Banker werden dann kommen die Milliarden über den Umweg Griechenland direkt wieder zurück in die Deutsche Bankenlandschaft...könnte man sich bei der Überweisung einen Schritt sparen
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Moin,
die einfachen Leute haben aber über Jahrzehnte auch den Staat beschissen und gar keine Steuern bezahlt, für Dinge, für die sie normalerweise hätten Steuern zahlen müssen, Beispiel Fertigstellung eines Wohnhaus: solange noch Armierungseisen oben aus dem Dach gucken, gilt das Haus als nicht fertig gestellt und es fallen keine Steuern, denn erst nach der Fertigstellung des Hauses fallen Steuern an, ca 98% der Häuser an den griechischen Inseln sehen so aus...
Meiner Meinung hat die EZB schon viel zu lange gefackelt und den Griechen immer noch Geld in den Allerwertesten geschoben und sich mit Zugeständnissen belatschern lassen.
Die größte Todsünde war, die kaputten Griechen, die eh schon mit ihrer Wirtschaft vor dem Beitritt zur EU am Boden lagen, mit in die EU zu holen.
Vorsicht Ironie: Großes Lob an unsere europäischen Staatsväter die damals die Zustimmung zum Beitritt zum Euro gegeben hatten....
Nachbarn von uns sind nach Griechenland vor 40 Jahren ausgewandert, und bei einem Rückbesuch zu Weihnachten sagten sie damals schon, dass die griechische Wirtschaft fast am Boden liegt.
--
Viele Grüsse
Ralf
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