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Klatsch und Tratsch » » Thema: Notarzt soll Führerschein abgeben |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 10.02.2015 um 17:39 Uhr  
| Hallo zusammen,
ich glaube, daß jeder der am Ersticken ist froh ist wenn der Notarzt endlich eintrifft. Ausnahme sind die, bei denen der Notarzt zu spät kommt, und die es schon hinter sich haben.
Bei einigen Vorkommnissen kommt es auf jede Minute an um Leben zu retten. Ich selber versuche Rettungsfahrzeuge sofort den Weg frei zu geben, denn vielleicht könnte auch ich einmal der Betroffene sein. Bei dem ein oder anderen Verkehrsteilnehmer habe ich eher den Eindruck, daß der eigene Egoismus dominiert bzw sie davon ausgehen daß es sich bei dem Betroffenen um ihren größten Todfeind handelt.
Ich war nicht dabei und kann auch nichts zu den näheren Umständen sagen, aber in einem Land, in dem Piloten von Rettungshubschraubern wegen falschen Parken im Einsatz angezeigt werden, verwundert mich nichts mehr.
Gruß Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 10.02.2015 um 18:16 Uhr  
| Na ja, viele Spekulationen und nur wenige harte Fakten. Man weiß nicht wie die Vorwürfe im Wortlaut begründet wurden und auch nicht was der betroffene Notarzt zu seiner Verteidigung vorgebracht hat. Da ich vor vielen Jahren ebenfalls ab und an mit den sog. "Sonderrechten" unterwegs war, weiß ich um die Probleme die sich daraus ergeben. Einerseits die sprichwörtliche Blind- und Taubheit, musikhörender oder telefonierender anderer Verkehrsteilnehmer, Andererseits das teilweise blinde Vertrauen auf die "Signalwirkung" des Fahrzeugs von Kollegen.
Die Sonderrechte ergeben sich aus Regelungen und Vorschriften, basierend auf dem Rechtsbegriff der Nothilfe, der die "Güterabwegung" zwingend vorschreibt. Da das menschliche Leben ein verhältnismäßig hohes Rechtsgut darstellt, das in solch einem Einsatz geschützt werden soll, wird es nur schwerlich durch einen Tatbestand der Nötigung oder Verkehrsgefährdung beeinflusst werden.
Generell wird sich aber kaum ein Fahrer unter "Sonderrechten" grob fahrlässig selbst gefährden, um ein anderes Menschenleben zu retten oder schützen. Also, 1:0 für den Notarzt, ich hoffe das macht Schule.
--
Beste Grüße
Dietmar
nw-eng
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Schreiberlevel: Forenprofessor
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 10.02.2015 um 18:33 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von silverstone am 10.02.2015 um 18:46 Uhr ]
Hallo Dietmar,
Du hast vollkommen Recht mit Deinen Ausführungen. Selbstredend gibt es auch schwarze Schafe unter den Fahrern von Fahrzeugen mit Sonderrechten.
Wenn mir ein Notarztwagen mit Blaulicht entgegen kommt, vor dem sich noch einige Fahrzeuge auf seiner Spur befinden, dann fahre ich rechts ran und halte, denn meine Lebenserfahrung sagt mir, daß der wahrscheinlich zum Überholen der vor ihm befindlichen Fahrzeuge auf meine Spur ausweicht. Der kann mich dann gar nicht nötigen.
Wenn ich blind und taub durch die Gegend fahre, oder der Meinung bin, daß das meine Spur ist und der Notarzt ja überholen kann wenn er an mir vorbei ist, dann fühle ich mich genötigt wenn er auf "meine Spur" fährt.
Und wenn ich wegen eines entgegen kommenden Notarztwagens hätte stark abbremsen und ausweichen müssen, dann hätte ich wohl eher die Schuld bei mir gesucht und nicht den Notarzt wegen Nötigung angezeigt. Aber das ist lediglich meine persönliche Einstellung die möglicherweise Heute nicht mehr zeitgemäß ist.
Gruß Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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| Geschrieben am 10.02.2015 um 19:08 Uhr  
| Absolut die richtige Ansicht und passend formuliert Rainer.
Und es gibt meiner Ansicht nach wesentlich mehr Leute, die Notärzte oder Feuerwehr unnötig behindern, als es Notärzte gibt, die Unfälle bauen. Wenn jemand in 23 Jahren und 5500 Einsätzen bisher keinen einzigen Unfall gebaut hat, war das sicher nicht nur Glück oder Zufall. Sondern seine Fahrweise ist da sicher mit dran Schuld. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprofessor
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 10.02.2015 um 22:52 Uhr  
| Allein die Tatsache, daß zwei Autofahrer den Arzt wegen Nötigung angezeigt haben sagt noch gar nichts über die Richtigkeit der Vorwürfe aus.
Was mich verwundert, ist die Information, daß aufgrund dieser Anzeigen ein massiver Bußgeldbescheid an den Arzt versandt wurde ohne ihn zuvor hierüber zu befragen.
Aufgrund der Stellungsnahme des Arztes bei seinem Einspruch wurde der Bußgeldbescheid dann zurück genommen.
Die einen hier im Forum tendieren eher dazu die Vorwürfe zu glauben und hinterlegen dies mit Horrorvideos von anderen Fahrern,
ich tendiere eher dazu dem Arzt zu glauben, weil mir persönlich das plausibler erscheint.
Die wirkliche Wahrheit, soweit es so etwas in solch einem Fall überhaupt gibt, werden wir wohl nie erfahren.
Gruß Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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User seit 26.09.2011
| Geschrieben am 10.02.2015 um 23:45 Uhr  
| Mich stört die Einseitigkeit,ob er nun zu recht angezeigt wurde oder nicht so muß trotzdem der Anzeige nachgegangen werden.
Aber alle haben in sämtlichen Medien sofort auf der Seite des armen Notarztes gestanden.
Ist der Gott?
Wenn der angezeigt wurde muß das zumindest geprüft werden und ich persöhnlich hab schon genug Blaulichtfahrten gesehn die nicht in ihrem erlaubten Rahmen abliefen.
Somit besteht für mich zumindest die Möglichkeit das er Mist gebaut haben könnte.
Für alle anderen scheint das ja anders zu sein? Alles Hellseher?
Und der Rückzug jetzt hat eindeutig was mit der öffentlichen Empörung zu tun,da laß ich mich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.
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Beiträge: 1113
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| Geschrieben am 11.02.2015 um 00:00 Uhr  
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Glatze11 schrieb:
Mich stört die Einseitigkeit,ob er nun zu recht angezeigt wurde oder nicht so muß trotzdem der Anzeige nachgegangen werden.
Aber alle haben in sämtlichen Medien sofort auf der Seite des armen Notarztes gestanden.
Ist der Gott?
Wenn der angezeigt wurde muß das zumindest geprüft werden und ich persöhnlich hab schon genug Blaulichtfahrten gesehn die nicht in ihrem erlaubten Rahmen abliefen.
Somit besteht für mich zumindest die Möglichkeit das er Mist gebaut haben könnte.
Für alle anderen scheint das ja anders zu sein? Alles Hellseher?
Und der Rückzug jetzt hat eindeutig was mit der öffentlichen Empörung zu tun,da laß ich mich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.
1. Dem ist ja nachgegangen worden sonst wäre es ja auch nicht bis zur Obersaatsanwaltschaft nach München gegangen.
2. Natürlich ist er nicht Gott
3. Gibt es mehr "normale" Verkehrsteilnehmer die Fehler machen als anteilige Blaulichtfahrer. Aber Fehler können auch die machen ...... soll ja menschlich sein. Möglich ist alles aber es wurde ja auch geprüft ... auch wenn das Ergebnis so manchen hier nicht passt.
4. Mit dem letzten Satz erübrigt sich auch jede Disskusion.
5. Ich hoffe wir alle und vorallem die Zweifler kommen nie in dei Verlegenheit auf so einen Einsatzfahrer angewiesen zu sein. Ich für meinen Teil war innerhalb der Familie schon 3 x auf die Jungs und Mädels mit dem Sanka angewiesen, 2 x war auch ein Notarzt dabei. Selbst bin ich auch lange Jahre gefahren und bin froh keinem der hier anwesenden Zweifler im Gegnverkehr begegnet zu sein. Gerichtlich wurde zugunsten des Arztes entschieden damit steht für mich das Ergebnis fest.
--
Grüße
Heinz
"Es gibt für jedes denkbare Szenario eine Option, die immer anwendbar ist - do nothing!" Exploring Corporate Strategy
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 11.02.2015 um 09:20 Uhr  
| Um diesen Job richtig machen zu können gehört eine gewisse "Agressivität" dazu sonst kann man das nicht richtig machen.
Das heißt man muß Biss haben, Mut und Nerven wie Drahtseile.
Es ist sicherlich teilweise eine gewisse Gratwanderung um sich Platz und Respekt zu verschaffen, um auf der anderen Seite niemanden "über die Maßen" zu gefährden.
Wenn ich daran denke irgendwo zu liegen und auf den Notarzt warten zu müssen wünsche ich mir auch eher einen Rettungswagenfahrer der sich "durchsetzt" und keinen der brav hinten an steht und wartet bis der letzte Dödel Paltz macht.
Und klar fühlt man sich als Autofahrer bedrängt wenn hinter einem das Martinshorn dröhnt und man nicht weg kommt weil das A...loch vor einem sich nicht traut über die rote Ampel zu fahren um Platz zu machen! Erst vor Kurzem wieder erlebt!
Es ist richtig dass da nicht alles erlaubt ist, aber man muß hier eben doch ganz andere Maßstäbe anlegen als im normalen Verkehr!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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