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Forenuntertertianer
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Forenkaiser
Beiträge: 16771
User seit 11.09.2004
 |  Geschrieben am 05.05.2015 um 09:13 Uhr
| Interessant finde ich, dass vor ein paar Monaten argumentiert wurde, dass Lokführer ja eine sehr große Verantwortung tragen, weil sie viele Menschen in einem Zug transportieren, so ähnlich wie Piloten und dafür nicht entsprechend bezahlt werden.
Nun ist man sich scheinbar weitgehend einig was die Gehälter der (Personen-) Lokführer angeht, und nun sollen die Rangierlokführer das gleiche Gehalt bekommen, obwohl sie keine Menschen transportieren.
In solchen Situationen drängt sich mir der Verdacht auf, dass es dann doch um anderes gehen könnte, denn ansonsten hätte man sich die ursprüngliche Argumentation ja gleich sparen können nach dem Motto: "das gleiche mehr für alle".
Gruß
Guido 
--
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Forenunterprimaner
Beiträge: 455
User seit 10.01.2014
| Geschrieben am 05.05.2015 um 10:12 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Skorpan am 05.05.2015 um 10:14 Uhr ]
Ja, ein schönes Thema....
Bei den Piloten hatte ich kein Verständnis, von Anfang an nicht. Für einen 'Durchschnittsbürger'wie mich war das Leiden auf extremst hohem Niveau.
Die Lokführer.... Ich bin hin und hergerissen. Einerseits finde ich es sittenwidrig womit ein ICE Kapitän mit 20 Jahren Beruferfahrung am Ende im Monat nach Hause geht. Die Listen hat Lennon ja freundlicherweise mal gepostet (vielen Dank dafür!). Denkt dran, das sind Bruttozahlen. Da sollten die Lokführer nicht für 5% sondern für 25% streiken. Und hätten meine Solidarität (für die sie sich auch nichts kaufen können).
Man sollte sich nicht darüber beschweren dass wenn jemand ein Streikrecht eingeräumt bekommt, es dann auch genutzt wird.
Allerdings ist das Hickhack zwischen den unterschiedlichen Bahngewerkschaften unerträglich, da stimme ich zu. Es drängt sich einfach der Eindruck auf, der innere Machtkampf der Gewerkschaftsführer sei wichtiger als das Wohl der Arbeitnehmer (leider wie so häufig).
(Edit: Rechtschreibfehler, wenns noch weitere gibt - bitte behalten )
--
Gruss
Folke
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 05.05.2015 um 10:39 Uhr
| Tarifautonomie und die bösen Ausbeuter Unternehmer und ihre Manager, alles schön und gut und bestimmt auch richtig.
Das hier ist aber ein Weselsky-Ego-Trip zu Lasten Aller.
Ich habe heute Morgen ein Interview mit dem EVG Vorsitzenden gesehen. Allein dessen Mimik sprach Bände.
--
Grüße
Bernd
______
"If you tell the truth, you don't have to remember anything.” - Mark Twain
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Beiträge: 1113
User seit 03.11.2013
| Geschrieben am 05.05.2015 um 11:00 Uhr
|
Anlernschwabe schrieb:
Tarifautonomie und die bösen Ausbeuter Unternehmer und ihre Manager, alles schön und gut und bestimmt auch richtig.
Das hier ist aber ein Weselsky-Ego-Trip zu Lasten Aller.
Ich habe heute Morgen ein Interview mit dem EVG Vorsitzenden gesehen. Allein dessen Mimik sprach Bände.
--
Grüße
Bernd
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Hast Du Dir den Herrn Weselsky mal angesehen oder zugehört?
Ein grauhaariger Schnauzerträger der natürlich langsam die Ruhe verliert da man nur gegen ihn schießt und das auch schon mal gerne unter der Gürtellinie und auch mal gerne die Familie bedroht.
Hat er so eine medial durchgestylte Frisur wie Guttenberg?
Macht er Sonnenaufgangsfotos vor BW-Transportern wie unsere Haubitzen-Uschi von der Leyen?
Pfeifft er sich öffentlich eine Cohiba rein wie Gert-hol-mir-mal ne-Flasch-Bier-Schröder-GAZPROM?
Und da fällt mir noch der Armani tragende Steinewerfer Joschka ein der auch seinen Senf so verteilt wie er bezahlt wird.
Ich mag mich ja täuschen aber ein Egomane ist der nicht, der tut den Job wofür ihn seine Mannschaft gewählt hat und zwar FÜR die Mannschaft. Und deshalb steht die Mannschaft auch hinter ihm und nicht wie bei den oben genannten Blendern die hochgespült wurden und aufpassen müssen bzw. mussten nicht von der nächsten Politflut wieder weg geschwemmt zu werden weil sich der Wind gedreht hat.
Zu etwas stehen ist nämlich in unserer Gesellschaft nicht mehr IN und wird deshalb auch nicht verstanden im Gegensatz zum Abkassieren und Abzocken.
--
Grüße
Heinz
"Es gibt für jedes denkbare Szenario eine Option, die immer anwendbar ist - do nothing!" Exploring Corporate Strategy
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User seit 03.11.2013
| Geschrieben am 05.05.2015 um 11:26 Uhr
| Andy ein Lokführer der dann seinen Brief doch nicht abschickt und dafür in die SZ kommt?
Der andere Link funktioniert bei mir leider nicht.
--
Grüße
Heinz
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| Geschrieben am 05.05.2015 um 19:24 Uhr
| Die gewerkschaftlichen Errungenschaften in allen Ehren, aber hier geht es doch nur noch um Machtspielchen Einzelner und nicht mehr um die Lokführer selbst.
Nun kritisieren viele- völlig zurecht- diesen zinnfreien Streik und dann ist das auf einmal bashing?
Auch Vertreter andere Gewerkschaften (nicht nur die EVG) kritisieren den Streik mittlerweile.
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| Geschrieben am 05.05.2015 um 19:54 Uhr
| Hallo zusammen,
also - wenn man 5,0% mehr Lohn fordert und 4,7% angeboten werden, plus Einmalzahlung von 1.000 EUR wird man sich doch irgendwo einigen können.
In anderen Bereichen trifft man sich irgendwo in der Mitte und 4,7 ist schon ziemlich nah an der Forderung der Gewerkschaft.
Also, das sollte doch spätestens in einer Schlichtung überwindbar sein.
Wenn es nicht darum ginge, dass die GDL in der Bedeutungslosigkeit verschwindet und damit Herr W. seinen Job los ist - ein Gewerkschaftssekretär kann halt auch nur Geld bekommen, wenn genügend Mitglieder Beitrag zahlen.
Das ist Mitgliederwerbung für die GDL auf Kosten der Volkswirtschaft.
Und genau das ärgert mich - es geht hier doch nicht um den Gehalt der Lokführer. Dann hätte ich auch Verständnis für den Streik. So nicht.
Und auch die Frage, ob das Tarifeinheitsgesetz die Position der GDL schwächt ist nur auf den ersten Blick einfach. Denn die Bahn hat rund 300 Tochterfirmen, bei denen man sehen muss, welche Gewerkschaft wo mehr Mitglieder hat - also, sooo einfach, wie das hingestellt wird, ist es nicht.
Viele Grüße
--
Sven Kamm
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| Geschrieben am 05.05.2015 um 20:02 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von moritz7 am 05.05.2015 um 20:04 Uhr ]
Im Prinzip hast du Recht, aber man sollte nicht vergessen, mit den 5% mehr sind die Lokführer doch noch weit entfernt von einem vernünftigen Einkommen.
Ich finde erst wenn die Gehälter und Löhne stimmen dann kann man sich über ungerechtfertigte Streiks aufregen.
Das gilt auch für viele andere Branchen.
--
Gruß Moritz |
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