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Klatsch und Tratsch » » Thema: Megabahnstreik |
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 19:38 Uhr  
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mike_bu schrieb:
Komisch das sich alle so aufregen weil die GDL von ihrem im GG festgeschriebenen Recht Gebrauch macht.
Ich finde es nur armselig, dass man den Mitgliedern der GDL, die man aus dem streikfreien Beamtenstatus in die freie Wirtschaft expidiert hat, nun ihr Recht auf Streik absprechen will.
Hallo Mike,
auch hier noch mal: es geht nicht darum jemandem das Streikrecht abzusprechen. Darum geht es genauso wenig wie es der GDL um mehr Lohn geht. Herr W. von der GDL möchte vor allem seine Macht erweitern.
Für mich gilt hier vor allem, dass man nicht alles tut was nicht verboten ist und worauf "man ein Recht hat". Jeder von uns wird es am Ende im Geldbeutel spüren, wenn dieses Beispiel Schule macht, wir am Ende englische Verhältnisse haben und die Industrieproduktion sinkt, weil Deutschland unzuverlässig wird. Das hat alles jahrelang funktioniert, und jetzt nutzt eine kleine Gewerkschaft ihre Machtposition aus und zieht viele andere, die nichts mit dem Streik zu tun haben, mit rein.
Das ist für mich der kleine Unterschied zu anderen Gewerkschaften/Streiks. Eine Machtposition wird schamlos ausgenutzt und richtet einen Millionenschaden an im ganzen Land, von persönlichen Nachteilen der Bürger und Urlauber mal abgesehen.
Und von mir aus können sie auch ohne Gesetzesänderung durchstreiken bis die Kasse leer ist, das wäre vielleicht gar nicht schlecht für die Deutsche Bahn.
Gruß
Guido
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 19:43 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Silversurfer350 am 04.11.2014 um 19:48 Uhr ]
Aber Guido den Millionenschaden dieser kleinen Gewerkschaft können wir doch verkraften, hanen wir doch auch die Milliardenschäden der Banken mit ihrer Zockerei verkraftet.
Übrigens weil Du englische Verhältnisse angesprochen hast ..... schau doch mal auf die Insel was da die Eiserne Lady gemacht hat und wie sich das bis heute auswirkt. Dem gilt es hier den Plänen der Bundesregierung entgegen zu wirken.
Ich möchte jedenfalls nicht ein Lokführer bei der DB sein mit diesen ungewissen Dienstzeiten, Überprüfung der Maschinen vor Dienstbeginn und stark gekürzten Gehältern. Und ich möchte auch nicht in einer Bahn sitzen wo ein gestresster und übermüdeter Lokführer an der Spitze sitzt.
--
Grüße
Heinz
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 19:46 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 04.11.2014 um 19:49 Uhr ]
Hallo Guido
Deutschland steht mit durchschnittlich 5 Tagen Streik im Jahr ziemlich am Ende der Statistik. Was hier für ein Schreckensgespenst von irgendwelchen Nachhilfejournalisten an die Wand gemalt wird ist einfach lächerlich.
Natürlich kann man versuchen, alles im Konsens zu regeln. Aber irgendwann ist eben Schluss und dann muss man auch mal den Knüppel auspacken. Und dann heßt es eben auch mal Streik das es weh tut.
Die politiklose und feige Wohlstandsgesellschaft von heute ist dies in ihrer Konsenssoße nur nicht mehr gewohnt. Ich kann mich erinnern, dass die ÖTV mehrere Wochen in den 70er gestreikt hat und den Müll nicht abholte. Das stank dann zum Himmel. Und das Gleiche war mit Bussen und Bahnen. Na und.....
Heute ist doch nur noch das Motto: Wenn das Fell dick genug ist, kann man auch ohne Rückgrat stehen. Die GDL soll das ruhig durchziehen.
--
------ mike -------
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 19:52 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK172 am 04.11.2014 um 19:52 Uhr ]
mike_bu schrieb:
Es ist schon traurig, wie der deutsche Michel in seiner Borniertheit jeder Blöd Schlagzeile nachquatsch.
Durch ständige Wiederholung des medialen Unsinns wird es auch nicht richtig.
Vielleicht hilft ja ein wenig Studium von Arbeits- und Streikrecht um nicht den neoliberalen Gequatsche der gleichgeschalteten Medien aufzulaufen.
Die GDL verhandelt für IHRE MITGLIEDER, egal ob es Lokführer oder Zugbegleiter sind. Sie verhandelt nicht für die, die niicht in der GDL drin sind.
Mike, so langsam werden deine Aussagen aber auch diffamierend. Hältst du mich wirklich für so blöd?
Ich habe doch nichts anderes behauptet. Natürlich verhandelt eine Gewerkschaft nur für eigene Mitglieder. Die Zugbegleiter sind allerdings bisher weniger bei der GDL vertreten als in der EVG. Und soll ein Konzern wie die Bahn jetzt anfangen mit jeder Gewerkschaft für jede Gruppe zu verhandeln? Was ist denn das Ziel der GDL? Sie möchte durch die Aktion mehr Mitglieder anwerben bzw. woanders abwerben. Dann sind wir wieder beim Eingangsstatement.
Und wenn das Schule macht, erleben wir in Zukunft keine Tarifauseinandersetzungen mehr sondern Machtauseinandersetzungen nach dem Motto: wer schafft es wie am besten dem anderen Mitglieder abzuwerben...
Man muss doch die Sache mal weiter denken.
Gruß
Guido
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 19:55 Uhr  
| Guido funktioniert so nicht die globale Markwirtschaft. Jeder versucht sein Produkt am Besten auf dem Markt zu plazieren und damit mehr Käufer zu haben als die Konkurenz.
Wie gesagt wenn sich die Zugbegleiter bei der GDL besser vertreten sehen als bei einer anderen Gewerkschaft dann wechseln sie eben.
--
Grüße
Heinz
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 19:56 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK172 am 04.11.2014 um 19:59 Uhr ]
mike_bu schrieb:
Deutschland steht mit durchschnittlich 5 Tagen Streik im Jahr ziemlich am Ende der Statistik.
Natürlich kann man versuchen, alles im Konsens zu regeln. Aber irgendwann ist eben Schluss und dann muss man auch mal den Knüppel auspacken.
Hallo Mike,
wir sind nicht mehr in den 80er Jahren. Wenn das alles so wäre, würde ich dir ja Recht geben.
Der Unterschied ist was 5 Streik bei der Müllabfuhr und 5 Tage Bahnstreik jeweils bedeuten.
Was sagst du denn zum Pilotenstreik? Auch alles gerechtfertigt, so dass die das Land lahm legen dürften (Achtung: ich schrieb "dürften", da das bisher aus meiner Sicht alles noch im Rahmen war im Gegensatz zum Bahnstreik).
Es geht der GDL zunächst darum für wen sie verhandeln darf. Über Geld für die Lokführer wurde doch noch gar nicht verhandelt. Das wird auch so schnell nicht passieren, denn sonst hätte es vermutlich schon längst eine Einigung gegeben, die Lokführer hätten sich über 5-10% mehr gefreut, und die GDL wäre aus den Schlagzeilen raus.
Gruß
Guido
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 19:59 Uhr  
| Hallo Guido
Es liegt mir fern dich persönlich anzugreifen. Wenn das so rübergekommen ist tut es mir leid.
BTW: Wenn es sein muss, soll die Bahn eben mit jeder Gewerkschaft verhandeln. Wieso geht dies, wenn sie für sich einen Vorteil daraus ziehen und die Löhne und Gehälter drücken können? Und wieso geht dies nicht, wenn eine Gruppe der AN davon Vorteile hat?
Liegt es vielleicht daran, dass die Bahn Angst hat, ihre willfährigen und zu Kreuze kriechenden Tarifpartner zu verlieren und endlich wieder einen schlagkräftigen Gegner am Tisch zu haben...
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 20:02 Uhr  
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Silversurfer350 schrieb:
Wie gesagt wenn sich die Zugbegleiter bei der GDL besser vertreten sehen als bei einer anderen Gewerkschaft dann wechseln sie eben.
Das können sie ja gerne machen, und das werden sicher auch einige jetzt tun. Nur sollte die GDL bitte warten bis sie die Mehrheit zusammen hat oder man sich anderweitig unter den Gewerkschaften geeinigt hat wer verhandelt.
Gruß
Guido
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 20:06 Uhr  
| Nur mal so zur Info:
Die Bahn hat 5% für 3 Jahre angeboten. Das macht 1,66 % pro Jahr. Eine Unverschämtheit, die nur dazu dient, in den Medien den schwarzen Peter wieder auf die GDL zu schieben.
Und von Arbeitszeitverkürzung und Abbau der Überstunden war überhaupt noch nicht die Rede. Die lokführer schieben, wie auch das Zugpersonal, einen berg von Überstunden vor sich her, bei dem sie keine Chance haben, ihn abzubauen.
Übrigens: Ein Lokführer verdient so etwa 2700,- € brutto inkl. Zulagen für Schicht, Wochenenden, Feiertagen usw.
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| Geschrieben am 04.11.2014 um 20:07 Uhr  
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mike_bu schrieb:
Wenn es sein muss, soll die Bahn eben mit jeder Gewerkschaft verhandeln.
Wieso geht dies, wenn sie für sich einen Vorteil daraus ziehen und die Löhne und Gehälter drücken können?
Und wieso geht dies nicht, wenn eine Gruppe der AN davon Vorteile hat?
Hallo Mike,
wo soll man da die Grenze ziehen was für ein Unternehmen vertretbar ist? Mit 2, 5 oder 10 Gewerkschaften verhandeln?
Was ist mit den "Benachteiligten", die von einer Gewerkschaft vertreten wird, die nicht so viel rausgeholt hat?
Was ist mit denen, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind? Bekommen die dann den schlechtesten Lohn der "anderen", oder muss zukünftig jeder in eine Gewerkschaft eintreten, um nicht unter die Räder zu kommen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Vorgehensweise zu mehr Betriebsfrieden führt und finde, dass es eher die Ellenbogenmentalität fördert.
Gruß
Guido
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