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Tipps und Technik R170 » » Thema: 230 Kompressor,Bj 98 - mangelnde Leistung |
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User seit 17.10.2014
| Geschrieben am 20.10.2014 um 11:24 Uhr  
| Hallo,
nachdem ich bisher immer nur die recht guten Beiträge gelesen habe und meistens auch fündig geworden bin, möchte ich nun einmal selbst eine Frage stellen.
Ich besitze einen 230 Kompressor, Bj. 98. Im letzten Jahr vor dem Winter fiel mir ein deutlicher Leistungsverlust auf. Habe dann den Fehler auslesen lassen, der - wie auch meine visuelle Begutachtung – auf den Kompressor hingewiesen hat. Er lief im Kaltlauf nicht mit und auch bei höheren Drehzahlen war weder das bekannte Einkuppeln hörbar noch sichtbar. Habe daraufhin den Kompressor ausgebaut und auch neues Öl eingefüllt. Nach Einbau keine Änderung. Dann habe ich die Artikel zum manuellen Arretieren hier im Forum gelesen, die auch – in der elektrischen Variante – einiges über die Prüfbarkeit der Ansteuerung aussagen. Also Stecker ab und gemessen. Erstaunlicherweise war die zwischengeschaltete Lampe dauerhaft bestromt, egal ob bei kalten oder warmen Motor oder niedrigen / hohen Drehzahlen. Somit müsste aus meiner Sicht der Kompressor eigentlich versorgt werden. Nach ein paar Versuchen mit und ohne gekoppeltem Stecker dann tatsächlich ein Erfolg, die Kompressorkupplung rastet bei Zündung. Gleich auf die Autobahn und Test: Leider ohne Erfolg. Jetzt scheint der Kompressor zu laufen, aber Leistung ist trotzdem nicht da. Jetzt wird es schwierig – anscheinend stimmt ja etwas nicht mit der Steuerung. Habe auch leicht Öl am Stecker der Nockenwellenverstellung und hoffe nicht, dass das MSG bereits etwas abbekommen hat. Im Frühjahr gab es bei den Autodoktoren auf VOK einmal einen Beitrag am MB CLK230 mit ähnlichen Leistungsverlust Synthomen, wo dann später etwas mit Öl in der Nockenwellenentlüftung / Kurbelwellenentlüftung und verstopften Düsen herauskam und das zu Problemen führte.
Kann mir jemand weiterhelfen, wie man das Ganze mal systematisch angeht ?
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User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 20.10.2014 um 12:17 Uhr  
| Hallo Alex,
der Kompressor wird auf Masse vom K40 zugeschaltet, Spannung liegt immer an.
Wenn trotz laufendem K. keine Leistung vorhanden ist schließt die Umluftklappe nicht.
Der Grund hierfür liegt häufig an einem verlölten LMM.
Der Grund dafür liegt häufig an verkokten KGE bzw. Teillastentlüftung des Kurbelgehäuses.
--
Beste Grüße
............................................................
SLK 230 PreFL, Das Original
///AGM-BigBlock NonEco | Antworten
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 20.10.2014 um 14:33 Uhr  
| So ist es. Bei fortgeschrittenem km-Stand (leider keine Angaben hierzu) können die Düsen der Teillastentlüftung (die Dinger kennen wir zur Genüge) zugekokt sein. Das führt letztendlich - vor allem bei höherem km-Stand - (verdammt wieder keine Angabe) zu veröltem LMM. Da Du ja schon viel mitgelesen hast, halte ich auch mit weiteren Tipps hinterm Berg. VG Dieter. | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: erste Gehversuche
Beiträge: 3
User seit 17.10.2014
| Geschrieben am 20.10.2014 um 15:35 Uhr  
| Ja, super, vielen Dank für die Ideen. Ich werd mir den LLM mal ansehen. Da finde ich sicher auch einiges zur Überprüfung. Zu der besagten Verkorkung bei der Entlüftung Kurbelgehäuse – habt Ihr da einen guten link um sich einzulesen ?
Ich dachte aber eigentlich, das der Kompressor sich bei den ersten Modellen nur bei Bedarf und die ca. ersten 2 Min nach dem Start zuschaltet, erst die späteren Modelle wurden dauerhaft zugeschaltet.
Ach so- Sorry, mein PreFL hat knapp 190TKM runter.
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 20.10.2014 um 17:11 Uhr  
| Zur Info: Der PreFL (bis Jan.2000) hat die Magnetkupplung, da er den M62 Kompressor hat. Nur im Leerlauf klackt die Magnetkupplung den Puster aus, wegen dem Krach. Während der Fahrt ist der Kompi immer zugeschaltet (sollte wenigstens so sein). Der Luftstrom wird durch die Umluftklappe (ULK) reguliert. Bei den FLs (ab 2/2000) ist der M45 Kompressor drin. Der ist besser geräuschgedämpft. Dadurch konnte auf die M.kupplungsgeschichte verzichtet werden.
Nun zur Verkokung: Bei höherem Motoralter (daher wollte ich das wissen) blasen vermehrt Motordurchblasgase (eben verschleiß-, altersbedingt) an den Kolben vorbei und zur Kurbelgehäuse-Entlüftung raus. Diese Gase sind ölhaltig. Zwei Systeme behandeln diese: a) der Ölabscheider (der schwarze Kasten, der mit 2 Inbussen oben am Motor angeflanscht ist). Der beschleunigt die Gase zentrifugal. Dadurch wird das Öl abgetrennt und durch eine Leitung unterm Ölabscheider wieder dem Motorraum zugeleitet. Dieser Ölabscheider wirkt aber nur bei Vollast bzw. höherer Drehzahl. Jetzt weißt Du auch weshalb der Kompressor oben zwei so dünne Röhrchen (4 mm) hat. Eines bläst zusätzlich Luft in den Ölabscheider um dessen Wirkung zu verbessern. Ab etwa Bj. 98 wurde dieses 2. Röhrchen zugefügt. Die 97er-Modelle haben das noch nicht.
Für die Teillastentlüftung ist ein anderes System zuständig. Da werden die Gase unten rum geführt und direkt vor den Einlassventilen wieder in den Motor geblasen. Wenn diese 1,1mm durchlassenden beiden Messingdüsen zugekokt sind (daher meine Frage zum km-Stand) blasen diese Gase den falschen Weg, nämlich über den Ladeluftkühler ... über den LMM (mit Folgen).
Ich habe dieses Thema schon sehr ausführlich erklärt und auch Hello hat da vieles getan u.a. eine vereinfachte Methode zur Durchstocherung der Düsen entwickelt. Du brauchst nur nach meinen Themen im User-Menue zu schauen. Da findest Du alles.
Also: Du solltest die ganze Geschichte des Ansaugtraktes sanieren: Ölabscheider (neu ist auch nicht schlecht und nicht so teuer, um die 50€). Dann alles im Ansauggebiet vom Öl trocknen, Luftfiltergehäuse trocknen, neuer Luffi freut auch den Kompressor. Unten am Eck des LLK(Ladeluftkühler) Ausgang Richtung LMM die Manschette lösen und den rauslaufenden Schmotz trocknen. Manchmal ist auch noch viel Öl im LLK. Da haben manche den schon ausgebaut und über Nacht zwecks Entölung auf den Kopf gestellt. Auf jeden Fall alles vor dem LMM gut vom Öl trocknen. Dann gibt's vielleicht auch einen neuen LMM (Bosch=Original kostet inzwischen im Web nur noch 125€, der Pierburg 09 ist auch noch sehr gut um ca. 72 €). Das wär's mal soweit. Bei Fragen steht man zur Verfügung. Viel Erfolg! Dieter.
Zusatz: Öl am NWV-Magneten. Das Problem ist beim PreFL weniger dramatisch, kommt aber bei höherem km-Stand (>150 T.) auch vor. Wenn's nicht schlimm ist, kann man ein Ölstoppkabel dazwischenstecken. Das gibt's für den PreFL aber nicht bei MB. Gottlob gitb's aber geschickte User hier (z.B. Pebu) welcher ein perfektes ÖSTK für kleines Geld anbietet. Einfach anmailen. Das genügt häufig. Zur Sicherheit würde ich im MSG (große Blackbox neben der Batterie) die Stecker mit den grauen Sicherungsbügeln mal trennen und schauen, ob sie noch frei von Öl sind.
--
DKW jr., Ford 17M P3, BMW: 2000, 2000tilux, 2500, 3.0CSi, 316, 316(E30), 318i(E30), akt.: BMW 316i(E36)+SLK230A/98, dto. FL/01 natürlich mit ÖSTKs. | Antworten
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| Geschrieben am 23.10.2014 um 12:47 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von kauba1 am 23.10.2014 um 12:53 Uhr ]
Genau. Hattest ja jetzt 3 Tage Zeit zum Lesen.
Ich würde mal im Leerlauf (Motor warm) den (harten) fingerdicken Schlauch, welcher vom Ölabscheider oben zum Luftfiltergehäuse führt, abnehmen. Dann gibst Du Gas im Leerlauf. Wie es da jetzt rauspustet, sagt einiges. Bei gesundem Motor (Entlüftung in Ordnung) dürfte da kaum etwas rausblasen. Wenn die Teillastentlüftungsdüsen zu (=verkokt) sind, dampft es da lokomotivenmäßig raus. So war's bei meinem alten PreFl-Motor. Nach Reparatur der Geschichte (Düsen durchgestochert), war das deutlich geringer, eigentlich nur noch leicht rußig.
Ich habe ja inzwischen einen neuen/gebrauchten Motor drin. Da kommt an der Stelle vom Ölabscheider praktisch nichts heraus. So sollte es sein. Viel Erfolg! Dieter. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 12.01.2008
| Geschrieben am 25.10.2014 um 11:16 Uhr  
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kauba1 schrieb:
Nun zur Verkokung: Bei höherem Motoralter (daher wollte ich das wissen) blasen vermehrt Motordurchblasgase (eben verschleiß-, altersbedingt) an den Kolben vorbei und zur Kurbelgehäuse-Entlüftung raus. Diese Gase sind ölhaltig.
Moin!
Das alles kann aber auch bei kleinem km-Stand der Motoren passieren, wenn...
- zuviel Motoröl eingefüllt wurde
- viel Kondenswasser und/oder Benzin im Öl ist (erhöhter "Motoröl"stand durch viel Kurzstrecke)
- das "falsche" Öl eingefüllt wurde (verkokte=verklebte Kolbenringe)
- durch "offenen Luftfilter" Abrieb an Kolbenringen und Zylindern vorhanden ist
Ciao Uwe
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