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Tipps und Technik R170 » » Thema: Kompressor Ölwechsel für die Zauderer |
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 193
User seit 28.05.2013
| Geschrieben am 09.08.2014 um 22:32 Uhr  
| Hallo Forenmitglieder,
zunächst vielen Dank an alle die hier Ihre Schraubererfahrungen teilen, ist immer sehr hilfreich, Danke dafür!
Heute habe ich mich daran gemacht und einen Ölwechsel des Komrpressors in Angriff genommen. Ja, ja werden manche sagen, noch ein Post dazu. Stimmt schon, aber ich wollte eine Entscheidungshilfe geben einen zu machen, für die, die noch zaudern. Die die es schon gemacht haben können jetzt gern den Zurück-Button benutzen.
Unser 200k hat erst 91205 km auf dem Tacho und ist von 6/2003, sprich 11 Jahre alt. Die Schaufeln des Rootskompressor machen noch einen guten Eindruck, es ist kein Spiel festzustellen. Die Beschichtung hat zwar kleinste Risse, ich glaube aber, dass die eventuell schon im Auslieferungszustand da waren, zumal nichts davon locker ist oder gar abbröckelt. Bilder der Schaufeln findet Ihr im nächsten Post.
So, jetzt aber ans "Eingemachte". Die Torx Ablassschraube war erst etwas störrisch, trotz leichtem Erwärmen und zwei beherzten Schlägen mit einem Holz. Ich war schon erleichtert, dass sie sich dann doch mit einen lauten "Krrrk" gelöst hat. Im Getriebe war ein leichter Überdruck festzustellen. Was ich dann im Kompressorgetriebe vorfand waren (nur) 60 ml eines braunen, stechend und leicht nach faulen Eiern riechenden, Öls. Das seht Ihr in der Plastikschale in dem Bild weiter unten. Zum Vergleich, beim Wiederbefüllen habe ich 110-115 ml eines farblosen, viskoseren und relativ geruchslosen Öls eingefüllt (und eine neue Schraube verbaut, Öl und Schraube von RN-E-TECH).
Als Chemiker behaupte ich mal, dass das alte Kompressoröl wesentlich andere mechanische und chemische Eigenschaften hat, als das neue. Eigentlich kein Wunder, aber trotzdem ein AhHa-Erlebnis. Der Geruch deutet auf deutliche Pyrolyse hin und wer weiß, vielleicht steigt die Viskosität der alten Plörre auch bei Scheerkräften oder die Viskosität fällt weiter, oder der Ölfilm an sich taugt gar nichts mehr.
Wenn man jetzt bedenkt, dass nach 11 Jahren gut die Hälfte der "Lebensfüllung" Kompressoröl verschwunden ist, der Rest anfängt sich zu zersetzen, so wundert es nicht, dass dass ein Mercedes im Schnitt 18 Jahre alt ist, wenn er in die Presse kommt. Ein 18 Jahre alter Wagen muss schon top gepflegt sein, wenn ein unausweichlicher Kompressorschaden dann nicht ein finanzieller Totalschaden ist.
Also, Wagen älter als 10 Jahre oder mehr als 100.000 km: Dann dringend das Kompressoröl austauschen!
Kleiner Tip für die praktische Durchführung: Der Stecker des Lüfters sitzt nicht am Lüftermotor sondern sitzt unter dem Ausgleichsbehälter, der sich bei mir nicht mal so eben nach rechts wegschwenken lässt. Die Dichtung zwischen dem Kompressor und dem Druck/Saug-Trakt würde ich gleich mitwechseln, sowie den Luftfilter und den Riemen.
So, jetzt ans Werk
Gruß aus Köln!
Dieter
--
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 193
User seit 28.05.2013
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2116
User seit 04.12.2011
| Geschrieben am 09.08.2014 um 22:58 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von elgado am 09.08.2014 um 23:05 Uhr ]
also wir haben es gestern zum wiederholten male so gemacht:
kompressor ausgebaut
deckel mit antriebsrad abgebaut
öl ausgeschüttet
mit bremsenreiniger ausgespült
neues öl reingeschüttet
auf die dichtfläche dichtmasse dünn aufgebracht
deckel wieder aufgeschraubt
umlenkrolle gewechselt (war lose) alles andere war ok
kompressor eingebaut
zeitaufwand ca 1,5 h
der Vorteil dieser Methode ist, dass alles alte öl rückstandslos entfernt und der ölraum gereinigt wird - ausserdem spare ich mir das gefriemel mir der ablassschraube
wenn ich deine roots anschaue, dann habe ich den eindruck, dass sich die Beschichtung löst oder sind die hellen flecken auf den kanten dreck
--
grüsse bruno
wer gerne rast - sollte besser fliegen
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8640
User seit 02.03.2006
| Geschrieben am 10.08.2014 um 12:09 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Ramius am 10.08.2014 um 12:18 Uhr ]
Moin Bruno,
sicherlich ist Deine Methode eine Alternative zur der, in dem man das Öl durch die Schraube wechselt.
Aber wer hat schon einen kompletten Torx Innen und Außen Satz Zuhause,
http://www.hazet.de/produktkatalog/product_info.php?products_id=896003884
http://www.voelkner.de/products/427411/Hazet-58tlg.-TORX-Schraubwerkzeug-Satz-1557-58.html
geschweige dann noch einen geeigneten guten Drehmomentschlüssel Hazet
http://www.hazet.de/produktkatalog/product_info.php?products_id=896119752
http://www.voelkner.de/products/19173/Drehmomentschluessel-6-3-1-4-2-5-25-Nm.html
um die Torxschrauben des Getriebes vom Kompressorgehäuse gleichmäßig mit 7,5 Nm Drehmoment wieder anzuziehen? Zudem wer kauft extra Hylomar blue
http://tinyurl.com/q2j55ju
oder Loctite 518?
http://www.loctite.de/produktsuche-29727.htm?nodeid=8802626633729
…und beim normalen Motorölwechsel baue ich auch nicht den ganzen SLK Motor auseinander und reinige diesen, um ihn dann wieder danach neu mit Öl zu befüllen…
Btw Dieter, danke für Deinen schönen Bericht, die Roots sehen Top aus, für die Laufleistung... ich kann da keinen Schaden erkennen!
--
Viele Grüsse
Ralf
Westfalenstammtisch:
http://www.forum-westslk.de
http://www.RN-eTech.de
________________________________________
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SportQP 230 K AMG Sport Edition, Iridiumsilber
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2116
User seit 04.12.2011
| Geschrieben am 10.08.2014 um 13:11 Uhr  
|
Ramius schrieb:
Moin Bruno,
sicherlich ist Deine Methode eine Alternative zur der, in dem man das Öl durch die Schraube wechselt.
Aber wer hat schon einen kompletten Torx Innen und Außen Satz Zuhause,
http://www.hazet.de/produktkatalog/product_info.php?products_id=896003884
http://www.voelkner.de/products/427411/Hazet-58tlg.-TORX-Schraubwerkzeug-Satz-1557-58.html
geschweige dann noch einen geeigneten guten Drehmomentschlüssel Hazet
http://www.hazet.de/produktkatalog/product_info.php?products_id=896119752
http://www.voelkner.de/products/19173/Drehmomentschluessel-6-3-1-4-2-5-25-Nm.html
um die Torxschrauben des Getriebes vom Kompressorgehäuse gleichmäßig mit 7,5 Nm Drehmoment wieder anzuziehen? Zudem wer kauft extra Hylomar blue
http://tinyurl.com/q2j55ju
oder Loctite 518?
http://www.loctite.de/produktsuche-29727.htm?nodeid=8802626633729
…und beim normalen Motorölwechsel baue ich auch nicht den ganzen SLK Motor auseinander und reinige diesen, um ihn dann wieder danach neu mit Öl zu befüllen…
Btw Dieter, danke für Deinen schönen Bericht, die Roots sehen Top aus, für die Laufleistung... ich kann da keinen Schaden erkennen!
--
Viele Grüsse
Ralf
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ja ralf - wo du recht hast - ich sollte nicht von mir auf andere schließen
habe mir gerade den von dir überholten kompressor angesehen, die kanten der schaufeln sind gleichmäßig grau und nicht so fleckig wie auf dem bild, deshalb meine ich die sehen aus wie beim Claus seinem alten den du ja noch hast
dein vergleich mit dem motorölwechsel passt nicht - da der aufwand wesentlich größer wäre
--
grüsse bruno
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User seit 28.05.2013
| Geschrieben am 10.08.2014 um 13:24 Uhr  
| Hallo Ralf,
Hallo Bruno,
also die Orginalriefen sind auch in den hellen Bereichen noch vorhanden, da ist nichts abgeschliffen oder so. Klar, die perfekte Wandgängigkeit wird das Ding nicht mehr haben, aber was solls. Ich wollte einfach nicht zuviel an dem Teil rumfummeln bzw. verschlimmbessern. Die Brunosche Variante hätte ich angewendet, wenn ein Kompressortuning anstünde, dann wären sicherlich auch noch neue Lager verbaut worden (aber nicht von mir, das wäre der Hochmut vor dem Fall).
Mir ging es im Wesentlich darum in Erinnerung zu rufen, dass man an dem Teil etwas machen muss, und wenn es nur eine kleine Revision per Ölwechsel über Schraube ist. Bevor man irgendwelche Kompressortunings macht, sollte man sich das Ding jedenfalls genau ansehen.
Schönen Sonntag noch!
Dieter
--
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User seit 04.12.2011
| Geschrieben am 10.08.2014 um 13:42 Uhr  
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colonian schrieb:
Hallo Ralf,
Hallo Bruno,
also die Orginalriefen sind auch in den hellen Bereichen noch vorhanden, da ist nichts abgeschliffen oder so. Klar, die perfekte Wandgängigkeit wird das Ding nicht mehr haben, aber was solls. Ich wollte einfach nicht zuviel an dem Teil rumfummeln bzw. verschlimmbessern. Die Brunosche Variante hätte ich angewendet, wenn ein Kompressortuning anstünde, dann wären sicherlich auch noch neue Lager verbaut worden (aber nicht von mir, das wäre der Hochmut vor dem Fall).
Mir ging es im Wesentlich darum in Erinnerung zu rufen, dass man an dem Teil etwas machen muss, und wenn es nur eine kleine Revision per Ölwechsel über Schraube ist. Bevor man irgendwelche Kompressortunings macht, sollte man sich das Ding jedenfalls genau ansehen.
Schönen Sonntag noch!
Dieter
--
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hallo Dieter
mit deinem guten beitrag hast du erreicht was du wolltest , - vorallem mit deinen Bildern - bist du mal an den hellen stellen mit dem fingernagel drüber gefahren ob einen feinen Absatz hast? schau mal so sieht es normal aus
--
grüsse bruno
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| Geschrieben am 10.08.2014 um 15:29 Uhr  
| hallo,
möchte auch noch meine Meinung dazu beitragen. Die Öleinfüllschraube am Kompressor ist tatsächlich nur eine Einfüllschraube. Als Ablassschraube ist diese absolut nicht gedacht. Bei der Fertigung des Kompressors wird durch diese Öffnung das ÖL zur "Lebensdauer" eingefüllt und dann verschlossen. Eine Ablassschraube ist immer an der tiefsten Stelle angebracht, damit logischerweise alles ausläuft und dies ist hier nicht der Fall (siehe Bild Einfüllschraube von innen). Man kann natürlich auch durch diese einen Ölwechsel vornehmen und den Rest ab schlauchen. Einfacher geht's aber mit Deckel abschrauben. Zum Werkzeug: wer sich zutraut, den Kompressor auszubauen legt sich auch einen Satz Torxschlüssel und Innen- und Außentorx zu. Eine Tube Hylomar kostet € 6,70 und ohne Drehmomentschlüssel sollte man an seinem geliebten Stück sowieso nicht schrauben.
Viele Grüße Bernd
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