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| Tipps und Technik R170 » » Thema: Turbo oder Kompressor, was hat mehr Potential? |
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 |  Geschrieben am 08.06.2014 um 14:26 Uhr
| Also VW hatte ja mal den 1.4 TSI im Programm mit Kompi und Turbo. Sollte 170PS haben glaube ich. Aber sehr standfest waren die nicht.
Wenn man auf Turbo umbaut, dann richtig und den Kompressor raus nehmen. Das ganze lässt sich dann auch viel einfacher abstimmen.
Ich habe im Freundeskreis welche die mit Turboumbauten spazieren fahren (allerdings auch nicht im Alltag!)
Um mal ein paar Fakten zu nennen:
Fahrzeug: Opel Vectra B 1.8 16v mit 115PS Serie
mitlerweile fährt er allerdings schon den zweiten Motorblock, da er den ersten komplett Original von den Innereien belassen hat.
Der Umbau samt Abstimmung und Eintragung wurde bei DBilas-Dynamic gemacht.
Stufe 1 war Saugertuning auf 178PS
Stufe 2 war Turboumbau mit Serienblock auf 235PS
Stufe 2.5 war ein Turboupgrade von DBilas auf 250PS
Stufe 3 war eine e85 Abstimmung mit erhöhtem Ladedruck, wo dann aber der Serienblock bei 295PS auf dem Prüfstand seine Kolben seitlich ausspuckte
Stufe 4 mit komplett neu aufgebautem Motor und angepassten Innereien (Kolben, Pleuel, Kopf komplett umgearbeitet usw.) brachte mitlerweile 332PS und 420NM. Allerdings wurden hier auch Kupplung und Getriebe getauscht auf deutlich stabilere Technik und lange Übersetzung.
Aktuell ist es ihm aber schon wieder zu wenig Leistung! Der Hunger nach mehr hört irgendwie nicht auf. Das wird auch euch so gehen.
Der reine Umbau vom Serienmotor auf Turbo war bei ihm nicht mal so teuer. Glaube mit knapp 6000€ war er bis 250PS gekommen. Aber dann kam halt das dicke Ende mit dem ganzen Kram der noch neu gemacht bzw verstärkt wurde.
Ladedruck weiß ich grade nicht 100%, aber ich glaube es war 1,2 bar.
Ich denke der M111 sollte also auch mindestens auf das Niveau des 32 gebracht werden können.
Achja, ein Abgasgutachten schlägt mit rund 3000€ zu Buche.
--
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| Geschrieben am 08.06.2014 um 15:26 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von fischmanni am 08.06.2014 um 15:27 Uhr ]
Hallo
Was hat mehr Potential? Ganz klar der Kompressor. Oder hat schon mal jemand einen Top Fuel Dragster mit über 7000 PS und Turbo gesehen?
Dann lese ich hier viel Unsinn, beispielsweise über Belastung der Motoren.
Einigermaßen bezahlbar und standfest dürften 250-260PS zu machen sein, das natürlich mit Kompressor. Weil ein Umbau auf Turbo reichlich sinnfrei wäre.
Übrigens: Kauf dir einen 32er. Hörst du öfter? Na dann wird wohl was dran sein
--
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| Geschrieben am 08.06.2014 um 15:45 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Olaf M am 08.06.2014 um 15:51 Uhr ]
Doc4matic schrieb:
(...) Allerdings fährt sich so was sehr Unharmonisch (wie eigentlich alle Turbos).
(...)Vieles am Turbo Bums ist subjektiv da die Motoren unten rum "keine Wurscht vom Teller ziehen"!
Moin Doc4,
bei solchen Aussagen frage ich mich natürlich erst einmal wann Du welchen Turbo das letzte mal gefahren bist. Einen 2002tii oder einen überdimensionalen Turbo im Evo?
Beim kleinen BorgW-Lader (z.B. 1.8T oder GTI) liegt das volle Drehmoment bereits bei knapp unter 2000Rpm an und zieht gleichmäßig bis jenseits der 5500Rpm, Turboloch ist nicht.
Ich selbst fahre einen modifizierten 2.0-Turbo und der Motor hat bei knapp über 2000Rpm schon seine ~480Nm an der Kurbelwelle und zieht das bis in den Begrenzer - natürlich mit leicht abfallender Kurve - durch. Unharmonisch sieht aber wirklich anders aus.
Ergo fahre z.B. einmal einen Golf GTI (VI oder VII) und mache Dir selbst einmal einen Eindruck davon wo "die Wurscht" wirklich ist. 
Btw - das größte Problem bei solchen Umbauten wird immer ein Abgasgutachten sein, denn m.E. gibt es kein komplettes System mit Gutachten für den SLK. Und da liegt der Hund am Ende begraben...und daher sehe ich so eine Variante schon deshalb als gescheitert an.
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
_________________________________________________
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| Geschrieben am 08.06.2014 um 16:19 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von C-C am 08.06.2014 um 16:27 Uhr ]
fischmanni schrieb:
Hallo
Was hat mehr Potential? Ganz klar der Kompressor. Oder hat schon mal jemand einen Top Fuel Dragster mit über 7000 PS und Turbo gesehen?
Dann lese ich hier viel Unsinn, beispielsweise über Belastung der Motoren.
Einigermaßen bezahlbar und standfest dürften 250-260PS zu machen sein, das natürlich mit Kompressor. Weil ein Umbau auf Turbo reichlich sinnfrei wäre.
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nicht ganz richtig was du da schreibst!
Turbo ist definitiv leistungsfähiger und da besteht kein Zweifel!
Nicht umsonst fahren sie in der Formel 1 mittlerweile auch Turbo.
Warum wird das bei Dragstern nicht gemacht? Ganz einfach, bei 4-5 Sekunden Fahrdauer kannst du den Turbo kaum schnell auf Drehzahl bringen. Der Kompressor hingegen arbeiten linear mit der Motordrehzahl und spricht auch entsprechend schnell an!
Schau dich in den kleineren Klassen um und du entdeckst dann doch haufenweise Turbomotoren.
Mal rein zum nachrechnen:
Top-Fuel Dragster haben rund 8000 PS aus 6-8 Litern Hubraum mit Kompressor
in Deutschland hat der aktuell stärkste Drag-Golf von Boba nen 2,0 Liter Turbo-Motörchen drin mit rund 1150 PS
musste mal kurz editieren, weil ich mich bei den Top Fuel Dragstern nicht auskenne. Die Top Fuel Teile fahren aber auch mit 5 bar Ladedruck und speziellem Sprit.
Direkt vergleichbar ist es somit nicht. Die Verlustleistung durch den Kompressor ist aber mit 1500 PS angegeben!
--
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| Geschrieben am 08.06.2014 um 16:48 Uhr
| Hallo
War auch nicht so bierenst gemeint. 
Es hat sicher beides seine Reize sowie Vor und Nachteile.
Es gibt auch viele technisch durchaus interessante Umbauten welche aber alle ihr Geld gekostet haben.
Solche Threads wie dieser nach dem Motto: Ich habe da noch einen Krümmer oder Turbo rumliegen, lohnt sich ein Umbau, sollte man auch nicht all zu ernsthaft diskutieren.
--
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| Geschrieben am 08.06.2014 um 19:15 Uhr
| Die F1 ist mit Sicherheit kein Indiz für die Leistungsfähigkeit einer Technologie. Der Turbolader oder Kompressor ist nur so gut wie seine Integration ins Gesamtkonzept des Motors. Es wird mit Sicherheit schon ein ordentlicher Aufwand mit dem nachträglichen Turbo die Fahrbarkeit des Kompressors zu erreichen...
Gude, Olli.
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"Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper."
Prentice Mulford (1834 - 1891) |
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| Geschrieben am 08.06.2014 um 19:23 Uhr
| Nabend
@Olaf
Letzte Woche den A6 2.7 Bi Turbo von meinem Kollegen gefahren. Ist für mich ein Turbo Motor
alter Schule. Ist aber ein Automat so wie meine Turbos auch waren. Klar kann man mit einem Schalter das Loch beim Anfahren umgehen kann. Der Antriebsstrang wird es einem Danken.
Ein guter Freund aus unserem damaligen Schrauberkränzchen hat seinen Turbo dann auf Schalter umgebaut. Nun die gute Nachricht war das Motor, Getriebe und Diff gehalten haben.
Dummerweise hat es die Kardanwelle wie einen Zopf aufgedreht
Aber ich werde das Thema hier weiter mit grossem Interesse verfolgen. Ich lerne immer gerne was dazu.
Tschüss
--
Zwei "A" (190), ein "C" (240T) ein "ML"(320) und ein "SLK" 230 R170! |
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| Geschrieben am 08.06.2014 um 22:16 Uhr
| Das "Problem" beim Kompressor ist, daß die maximal mögliche Leistung mit dem M62 bei ca. 250PS liegt - Punkt.
Pro Umdrehung drückt er 1l Luft in den Motor, egal, was dieser für einen Hubraum, Nockenwelle, Chip, Fächer, Rennkats, ESD oder Wunderbaum hat.
Die genannten Maßnahmen (bis auf letztere) können lediglich den Wirkungsgrad ein wenig verbessern, erfahrungsgemäß macht man damit aber keine großen Sprünge.
Es bleibt also lediglich die Übersetzung des Kompressors zu ändern und das hat natürlich seine Grenzen.
Der Umbau auf einen Turbo erscheint mir fast einfacher zu realisieren, als einen größeren Kompressor einzubauen, bsp. einen M90. Dieser müsste ungefähr an die Position des M62, da ist es aber so schon ziemlich eng. Dazu kommt, daß eigentlich alle anderen Kompressoren als unser Mercedes M62 eine lange "Nase" zum Pulley haben was den Einbau nicht gerade leichter macht...
Es ist imho also keine prinzipielle Frage nach dem besseren Konzept, sondern eine Frage der Skalierbarkeit - In diesem konkreten Fall.
--
- Eine Kurve ist die lieblichste Entfernung zwischen zwei Punkten. - Mae West |
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User seit 18.08.2008
| Geschrieben am 08.06.2014 um 22:49 Uhr
| Also mit dem M90 wird es schon mal nicht klappen, da er für Fahrzeuge ab 3,0 L Hubraum ausgelegt ist:
"The Eaton Model 90 supercharger was engineered for 3.0L to 5.7L passenger cars and light truck engines. It was designed as a compact, flexible supercharger for increased power without adversely affecting fuel economy. The M90 has proven to be suitable for other engine sizes depending on overall system requirements."
Sinnvoller wäre es den MP62 zu nehmen (4. Super-Charger-Generation).
Dieser ist effizienter als der M62. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Roots so gestaltet sind, dass es keine Verwirbelungen bei höheren Drehzahlen gibt.
Ein paar Threads vorher war ein Link angegeben zu den verschiedenen Kompressortypen (hier habe ich auch den zitierten Text entnommen).
Vergleicht man die Leistungsgrafiken für den M62 und den MP62 wird deutlich, dass der MP62 bei höheren Drehzahlen betrieben werden kann als der M62 (MP62 bis 16.000 U/Min.).
Ob der MP62 allerdings in den PreFl reinpasst, weiss ich nicht. Kenne auch niemanden, der dies mal gemacht hat. SilverCruiser hatte mal in diese Richtung gedacht und hatte sich auch schon über Bezugsquellen für den MP62 informiert.
Leider list man kaum noch etwas von ihm. Ob er es umgesetzt hat? Er hat es zumindest hier nicht kund getan.
Schöne Grüße
FastCruiser
+++
--
Supersprint: Die volle Bandbreite vom leisen Röcheln bis zorniges Brüllen ...
R170, 230 SLK Kompressor, PreFl, Bj. 5/1998, Automatik, AIO-Dachmodul; Fahrwerk: Bilstein B4 / Eibach Pro / Eibach Stabi-Kit; Bremsen: ATE-Powerdisc / Stahlflex |
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