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Tipps und Technik R171 » » Thema: Noch ne Probefahrt |
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Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1535
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 09.05.2004 um 22:35 Uhr  
| Hallo zusammen,
ich weiß natürlich, dass es hier schon einige Erfahrungsberichte zum SLK200 gegeben hat, möchte aber trotzdem auch meine Eindrücke kurz schildern, selbst auf die Gefahr hin, dass es kaum noch jemand interessiert.
Ich hatte jetzt zwei Tage lang die Gelegenheit, einen SLK200 ausgiebig zu testen.
Das Fahrzeug hatte etwa 1700km auf dem Tacho und folgende Sonderausstattungen:
- Metallic- Lack Obsidianschwarz
- Leder schwarz
- Sportfahrwerk
- Bi-Xenonscheinwerfer
- Klimaanlage Thermatic
- Audio 50APS
- Handy-Vorrüstung
Erst mal mein Gesamteindruck: ich bin total begeistert!
Motor
Der Motor ist einfach super! Ich fahre seit Jahren einen BMW 325i mit 172PS aus 2,5ltr Hubraum und habe natürlich erwartet, dass der kleine SLK mit seinen aufgeblasenen 1,8ltr da kaum mithalten kann.
Irrtum, er kann! Der SLK zieht aus niederen Drehzahlen heraus sogar wesentlich besser durch und steckt auch eine extrem schaltfaule Fahrweise klaglos weg, wo ich beim BMW längst hätte zurückschalten müssen. Auch hängt der Motor sauber am Gas und ist dabei sehr drehtfreudig. Das Motorengeräusch ist natürlich Geschmacksache. Jedenfalls empfinde ich es nicht als unangenehm oder nervig.
Schaltung
Die 6-Gang-Schaltung lässt sich einwandfrei schalten. Die Gänge fallen fast von selbst rein und ich konnte an der Schaltung absolut nichts finden, was mich gestört hätte.
Lenkung
Die Lenkung ist sehr direkt und für meinen Geschmack auch genau richtig, was die Bedienungskräfte anbelangt.
Ob die Parameterlenkung noch besser ist, kann ich nicht beurteilen, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich die wieder abbestellen werde, da ich inzwischen keinerlei Notwendigkeit mehr dafür sehe.
Fahrwerk
Das Probefahrzeug war mit dem tiefergelegten Sportfahrwerk ausgestattet, das im direkten Vergleich zu meinem M-Technik-Fahrwerk im BMW wirklich nur extrem hart ist.
Wer gerne im Grenzbereich fährt und noch gesunde Bandscheiben hat, mag damit durchaus glücklich werden. Ich finde, das BMW-Fahrwerk ist wesentlich besser abgestimmt, denn es bietet einerseits eine hervorragende Strassenlage, aber andererseits auch noch genügend Fahrkomfort. Der SLK dagegen bietet zwar ebenfalls eine sehr gute Strassenlage, leitet aber Schlaglöcher nahezu ungedämpft an die Wirbelsäule weiter.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich auf das SLK-Sportfahrwerk verzichtet habe.
Innenausstattung
Zur Innenausstattung wurde hier schon viel geschrieben und viel neues kann ich dazu nicht beitragen. Die empfindliche Kunststoffoberfläche sah, besonders im Bereich von Türgriff und Gurtschloss, durch viele weiße Streifen schon ziemlich vergammelt aus.
Das schwarze Leder machte dagegen noch einen absolut neuwertigen Eindruck.
Schalthebel und Handbremse fühlen sich im ersten Moment schon etwas "billig" an, man gewöhnt sich aber recht schnell daran. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass sich das Material bei extremer Kälte oder Hitze viel angenehmer anfühlt als echtes Aluminium.
Der Lichtschalter sitzt ziemlich ungeschickt an einer Stelle, die vom Lenkrad total verdeckt ist und die man ohne Verrenkung einfach nicht sehen kann. Mangels Kontroll-Leuchte kann man auch bei Stellung AUTO des Lichtschalters nur raten, ob das Licht jetzt eingeschaltet ist, oder nicht. Hier sehe ich noch Verbesserungsmöglichkeiten.
Irgend welche Klappergeräusche konnte ich auch auf holprigem Kopfsteinpflaster weder bei geöffnetem, noch bei geschlossenem Dach feststellen.
Dank zeitweise starkem Regen konnte ich auch prüfen, ob alles dicht ist. Trotz eigenartig verdrehter Dichtung an der Heckscheibe war alles dicht. Zumindest konnte ich keinerlei Anzeichen von eingedrungener Feuchtigkeit feststellen.
Der Durchschnittsverbrauch lag laut Bordcomputer bei 8,3ltr/100km was sich auch ziemlich genau mit meinem an der Tankstelle ermittelten Wert deckt. Für die gebotenen Fahrleistungen ist dies sicher ein angemessener Wert.
Zur Außenfarbe Schwarz kann ich nur sagen: obwohl sie edel aussieht, wäre es die letzte Farbe, die ich nehmen würde. Da ist man wirklich nur noch am putzen. Nachdem ich das Fahrzeug frisch gewaschen übernommen hatte und ausschließlich auf befestigten Straßen unterwegs war, sah das Auto nach den zwei Tagen aus, als sei es monatelang nicht mehr gewaschen worden.
Alles in allem war der 200er eine recht angenehme Überraschung und ich bin jetzt richtig froh, dass meine Entscheidung für den 350er schon lange vor dieser Probefahrt gefallen ist. Wenn ich mich heute entscheiden müsste, würde ich mich wahrscheinlich mit dem 200er begnügen. Seine Fahrleistungen sind jedenfalls übrig ausreichend.
Günther
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