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User seit 03.11.2013
|  Geschrieben am 08.07.2014 um 14:03 Uhr
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c-man schrieb:
Hallo Johann,
Ostseepower 1 schrieb:
Warum unser Staat in inflationärer Weise seine sozaile Kompetenz abbaut, mag zur Diskussion stehen, auch die Thematik wie man mit Steuergeldern umgeht kann hinterfragt werden.
wieso Abbau von sozialer Kompetenz? Genau in diesen Bereich fließen unsere Steuergelder doch "inflationär" rein.
Für Arbeit und Soziales und Bundesschuld geht die Hälfte der Einnahmen drauf!
Ostseepower 1 schrieb:
(...) wo unsere Steuern und Abgaben verbleiben, bzw. wer sich da mächtig bedient.
(...)
Also...wo bleibt die Kohle 
Guckst Du hier:
http://tinyurl.com/q2nb8zc (bundeshaushalt-info.de, BMF)
Gruß
Ulrich
--
170.465
Ich behaupte jetzt mal ..... ohne Bankenrettung, ohne Rettung von maroden EU-Staaten, ohne versteckte Wirtschaftsförderung und gerechten Steuern für ALLE könnten wir uns einen echten Sozialstaat leisten. Aber jetzt sind wir hier vom eigentlichen Thema "Maut" total weg!
--
Grüße
Heinz
"Es gibt für jedes denkbare Szenario eine Option, die immer anwendbar ist - do nothing!" Exploring Corporate Strategy
R172 350 AMG, 05/2011, 7G Paddel, iridiumsilber, Cupholder, K&N-Sportluftfilter, PedalBox |
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 | Geschrieben am 08.07.2014 um 14:51 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mersch92 am 08.07.2014 um 15:02 Uhr ]
Silversurfer350 schrieb:
...Aber jetzt sind wir hier vom eigentlichen Thema "Maut" total weg!
Ja Heinz, hast Recht. Aber das eine schließt das andere nun mal leider nicht aus. 
Ich bin gerne bereit etwas für die Erneuerung maroder Straßen zu zahlen. Alles kein Ding; damit ich schön mit meinem Nasenbären auf ebenen Straßen dahingleiten kann. 
Aber dafür ist ja die KFZ-Steuer eingeführt - und für andere Zwecke missbraucht worden. So wird's auch mit der Maut sein, da bin ich mir sicher!
Wir werden auch noch in Zukunft mit unseren SLK's auf Schlagloch-Pisten dahinhoppel und uns öfters neue Stossdämpfer kaufen müssen als uns lieb ist; kurbelt ja schließlich auch die Wirtschaft an. 
Und wenn ich höre, dass sich unsere Nachbarn mokieren, etwas bei uns bezahlen zu müssen, ja da fliegt mir doch das Blech weg.  Ich würde vorschlagen, wir geben denen direkt die Kohle.
Und für die Reperatur unserer Infarstruktur, na ja, da wird den Herrn Politikern bestimmt noch was neues einfallen womit sie uns melken können.
Ein richtiges Europa wird es noch lange nicht geben. Das ist nur ein Ausdruck auf einem Stück Papier!
Für ein vereintes Europa müssten überall die gleichen Bedingungen gelten, die da z.B. wären: gleiche Löhne, gleiche Steuern, gleiche Preise, gleiches Soziallsystem und von mir aus auch überall Maut, mir soll's Recht sein.
Aber alleine unser Sozialsystem ist ja auf unserem Planeten Spitzenreiter. Daran wird es überall woanders scheitern. Versuch mal in Spanien Hartz IV zu beantragen. Hahahahaha.
Bis dieses Konstrukt Europa so steht wie man sich das wünscht, ja da fällt noch viel Regen vom Himmel 'runter. Und wenn's dann soweit ist, haben wir auf jeden Fall die Zeche gezahlt und die Nachbarn sind auf unsere Kosten saniert.
Grüße, Dirk
--
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| Geschrieben am 08.07.2014 um 17:30 Uhr
|
Ostseepower 1 schrieb:
moin Sven
so ganz paßt das nicht...
...ähm - Johann: Also, es ist faktisch so, dass mit der Ökosteuer die Rente bezuschusst wurde, da im Jahr 2000 der Rentenbeitrag von 19,5 auf 19,3 % gesenkt wurde.
Dazu aus Wikipedia (zum Thema Ökosteuer)
Zweckbindung
Eine weitere Problematik liegt darin, dass die Steuer politisch nicht allein mit ihrer ökologischen Lenkungswirkung begründet wurde, sondern ein Zusammenhang mit der gesetzlich verordneten Senkung von Sozialversicherungsbeiträgen hergestellt wurde. Neben allgemeinen steuersystematischen Bedenken gegen derartige Zweckbindungen spricht gegen diese Verbindung der Umstand, dass das Steueraufkommen infolge der ökologischen Steuerreform sinkt, wenn die gewünschte Wirkung erzielt wird, während der Finanzbedarf der Sozialversicherungen tendenziell steigt und daher nicht dauerhaft aus diesem Teil des Steueraufkommens gedeckt werden kann.
Also, auch wenn das Geld aus der Ökosteuer keine Zweckbindung hat, so wurde es doch damit begründet, dass man die Beiträge senken muss.
Der Begriff "Rente" war daher falsch gewählt, es hätte "Sozialversicherung" heißen müssen.
Aber darum ging es mir ja gar nicht. Du kannst statt "Rente" auch "Forschungsprogramm zur Vermehrung der Waldameise" schreiben - der Sinn meiner Aussage bleibt der gleiche:
Wenn man eine Infrastrukturabgabe hat, sollte man die auch in diese reinvestieren und nicht Ameisen erforschen - wenngleich das sicherlich auch ein wichtiges Thema ist, das finanziert werden muss. Aber für meine Begriffe eben nicht aus der Infrastrukturabgabe.
Viele Grüße
--
Sven Kamm
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| Geschrieben am 08.07.2014 um 17:37 Uhr
|
Justifier schrieb:
und ich bleibe dabei: Wenn ich in den Urlaub fahre muss ich ab der deutschen Grenze in jedem Land bezahlen - und vor Tunnels noch extra.
Es juckt absolut niemanden, dass man zig Euro auf dem Weg in den Urlaub für Maut bezahlt - "es ist eben so", niemand regt sich auf, man ist ja im Urlaub...
Warum sind wir so bekloppt und stellen unsere Infrastruktur kostenfrei zur Verfügung?
Sven, der kleine aber feine Unterschied ist allerdings, dass z.B. in Österreich die Österreicher auch eine Vignette brauchen und dafür keine KfZ-Steuer-Vergünstigung erhalten. Selbiges in der Schweiz, etc.
Ich glaube, was den Nachbarländern so sauer aufstösst ist nicht die Maut an sich (über die könnte man sowieso tagelang diskutieren, insbesondere über die Mittelverwendung), sondern einfach die Ungleichbehandlung. 
...öhm, sorry, aber die Steuersätze in der Schweiz oder in Österreich sind nicht unsere Baustelle. Ich schrieb nirgends, dass man wegen mir die Steuer senken muss.
Viele Grüße
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Sven Kamm
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| Geschrieben am 08.07.2014 um 17:53 Uhr
|
mersch92 schrieb:
Aber dafür ist ja die KFZ-Steuer eingeführt - und für andere Zwecke missbraucht worden. So wird's auch mit der Maut sein, da bin ich mir sicher!
Sorry, das stimmt so nicht. Der Staat hat einen Sack voll Auf- und "Ausgaben": Infrastruktur, Personal, Verwaltung, Transfer (Sozial-) Leistungen, usw.
Im Gegenzug hat er das Steuermonopol, mit dem er einen Sack "Einnahmen" befüllt - also Verbrauchs-, Vermögens-, Einkommens-, und sonstige Steuern.
Eine davon ist eben die KFZ-Steuer, da man sich dachte, wenn einer schon unsere schöne Infrastruktur nutzt, kann er auch was dafür bezahlen - damit der Staat sein Säckel wieder füllen kann, nachdem er die Straßen schon gebaut hat. Dazu kommt sicherlich noch der Umstand, dass bei Einführung der "KFZ-Steuer" (1906) das Auto etwa so viel kostete wie eine Villa, also diejenigen, die sich so ein "Ding" leisten konnten, auch etwas davon an den Staat abgeben konnten, wenn sie schon ihren Luxus zu Schau stellten.
Im Idealfall wird aus dem Sack "Einnahmen" der Sack "Ausgaben" bezahlt - ohne dass es dafür eine Zweckbindung gibt.
Und genau das meinte ich ja: Ich bin mit der Infrastrukturabgabe einige, wenn die Infrastruktur damit bezahlt wird - wegen mir auch ohne Steuersenkung.
Denn die Erfahrung zeigt - werden hier die Steuern gesenkt, gehen sie dort wieder hoch - denn der Sack "Ausgaben" wird ja nicht kleiner…
Viele Grüße
--
Sven Kamm
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|  Geschrieben am 08.07.2014 um 18:06 Uhr
| Und ich weiß nicht, ob immer höhere und immer neu erfundene Abgaben zum Erfolg führen werden.
Das verfügbare Einkommen des Bürgers sinkt, er wird den Konsum weiter einschränken und die Prioritäten bei den Ausgaben neu formulieren.
Und so wird es immer weiter gehen.
Also Konsumverzicht aus der Notwendigkeit heraus.
Bin mal gespannt wie lange das noch gut geht. Denn Steuern kann nur von jemandem gefordert werden der auch Arbeit hat, ein Arbeitsloser kostet den Staat zusätzlich Geld.
Zusätzlich zu den sichtbaren Steuererhöhungen findet seit Jahren eine für viele unsichtbare Enteignung durch die Geldentwertung der EZB statt.
0,5% Zins auf Spareinlagen gegenüber mind. 2% Inflation
--
Beste Grüße
............................................................
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| Geschrieben am 08.07.2014 um 18:29 Uhr
|
convertible schrieb:
Zusätzlich zu den sichtbaren Steuererhöhungen findet seit Jahren eine für viele unsichtbare Enteignung durch die Geldentwertung der EZB statt.
0,5% Zins auf Spareinlagen gegenüber mind. 2% Inflation
Was zwar nichts mit dem Thema zu tun - aber Hello, was denkst Du, wie die Staaten jemals von ihren Schulden runterkommen sollen wenn nicht durch Inflation?
Das ist schon lang klar, dass das so kommt.
Und der Steuerzahhler kann doch noch... das hieß es schon bei der MWST Erhöhung, der Ökosteuer - egal bei was.
Aber das Problem löst sich sowieso irgendwann auf - ohne jetzt Schwarzmalerei zu betreiben - es ist ein mathematisch ganz einfacher Sachverhalt:
Eine sich beliebig durch 0en und 1en vermehrende Geldmenge (Buchgeld) steht einer begrenzten Menge an Gütern und Dienstleistungen gegenüber.
Dass das schon seit Jahrzehnten ein prall gefüllter Ballon ist, ist klar. Aber seit 2001 wird dieser Ballon durch die Niedrigzins-Phase nicht nur gefüllt sondern explosionsartig aufgebläht.
Also, wenn Mathematik irgendwie richtig ist, gibt es dafür keine Lösung und damit sind alle Geldwerte sowieso auf Sand gebaut.
Wär nur hübsch, wenn ich das nicht mehr erleben würde....
Viele Grüße
--
Sven Kamm
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| Geschrieben am 08.07.2014 um 18:52 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mersch92 am 08.07.2014 um 19:26 Uhr ]
Sven_Kamm schrieb:
mersch92 schrieb:
Aber dafür ist ja die KFZ-Steuer eingeführt - und für andere Zwecke missbraucht worden. So wird's auch mit der Maut sein, da bin ich mir sicher!
Sorry, das stimmt so nicht. Der Staat hat einen Sack voll Auf- und "Ausgaben": Infrastruktur, Personal, Verwaltung, Transfer (Sozial-) Leistungen, usw.
Im Gegenzug hat er das Steuermonopol, mit dem er einen Sack "Einnahmen" befüllt - also Verbrauchs-, Vermögens-, Einkommens-, und sonstige Steuern.
Eine davon ist eben die KFZ-Steuer, da man sich dachte.....
Sven, hast vollkommen Recht! Wandert natürlich alles in einen Topf. 
Verdeutlicht ja auch der Bundeshaushalts-Link von Ulrich ganz eindeutig.
Na dann wird die Maut wohl auf nimmer Wiedersehen darin verschwinden... 
Grüße, Dirk
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User seit 03.05.2004
|  Geschrieben am 08.07.2014 um 19:21 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von convertible am 08.07.2014 um 19:36 Uhr ]
Sven,
da stimme ich vollkommen mit Dir überein.
Am Ende wird jedes Papiergeld auf seinen ursprünglichen Wert zurück geführt werden.
Papiergeld basiert auf Vertrauen, denn sein eigentlicher Wert ist Null
Aber dies ist ja Dein Fachgebiet 
Mit der Maut hat das natürlich nur indirekt zu tun, aber irgendwie schon.....
Die PKW Maut soll ja gegen die Kfz Steuer gerechnet werden; was ist nun eigentlich mit steuerbefreiten Pkw´s? Bekommen die noch Geld zurück...
Man hätte imho besser ein Schlagloch Soli, oder Asphalt Fond einführen sollen, das hätte das Volk wenigstens verstanden.......
Ich wünsche uns viel Spaß und Unterhaltung heute Abend gegen Brasilien
--
Beste Grüße
............................................................
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