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| Klatsch und Tratsch » » Thema: BMW fängt an: Internetverkauf statt Niederlassungen |
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... ist OFFLINE
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Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
|  Geschrieben am 22.05.2014 um 14:43 Uhr
| Ich bevorzuge den persönlichen Kontakt und das darf dann entgegen des weitläufigen Trends auch etwas mehr kosten. Hat veilleicht auch was mit dem Alter zu tun und vor allem auch mit meinem Beruf. Ich gehe mit Menschen um, muss verhandeln und überzeugen und da habe ich keinerlei Berührungsängste mit Verkäufern!
Stand erst vor wenigen Tagen wieder vor der Entscheidung beim Uhrenkauf. Internet mit 18 % unter UVP und Juwelier. Wegen sehr guter Beratung und der Möglichkeit diverse Modell "tragen" zu können habe ich mich bewußt für Juwelier entschieden und neben Hauspreis - 8% (natürlich nur auf Nachfrage  ) ein Jahr Gewährleistungsverlängerung nebst Reinigungsservice vom Juwelier erhalten.
So habe ich definit ein Originalmodell mit Papieren und keinen Reimport erhalten, Band wurde angepasst und ich konnte die Uhr sofort einpacken und das war mir einige EUROs wert!
Zurück zu Autos.
Die zur Uhr genannten Argumente des ausprobierens und haptisch zu erleben gelten bei Autos noch viel viel mehr! Wie will ich am PC ein Fahrgefühl oder Sound erleben? Am Bildschirm riecht Leder nicht! Das mit den Farben ist auch so eine Sache. Meine Frau führt mir als begeisterte Hobbyfotografin immer mal wieder vor was da technisch so alles geht!
Alleine die Kamera beeinflusst das Bild ganz extrem mit ihrer Software und hat mit dem eigentlich aufgenommenen Bild nichts zu tun. Meine Frau arbeitet mit Lightroom und man kann die Bilder so ansehen wie sie eigentlich aufgenommen wurden unbeeinflusst von der Kamerasoftware (RAW-Format) und dann vergleichen was man aus der Kamera "normal" ausgeworfen bekommt! Übertrage ich das auf den PC-Bildschirm ist für mich z.B. die Farbwahl, egal ob Außen- oder Innenausstattung am Bildschirm ein echtes Lotteriespiel!
Leider muß ich auch sagen dass die Konstanz im Neuwagenbereich bei den Verkäufern sehr sehr schlecht ist, zumindest hier bei meiner NL. In den letzten vielleicht 10 Jahren mindestens 5 neue Verkäufer, soweit ich das überhaupt mitbekommen habe.
Im Urlaubsort wo ich meinen allerersten Neu-Benz gekauft habe gibt es nach fast 20 Jahren noch immer "meinen" Verkäufer. Der kennt mich noch immer namentlich, obwohl ich meine anderen Autos dann immer wieder mal woanders gekauft habe.
Sollte ich nicht unverhofft zu Geld kommen werde ich mir auch keinen Neuwagen mehr kaufen sondern nach sehr guten Erfahrungen mit "jungen Sternen" eher dazu tendieren. Soll doch der Erstbesitzer im ersten oder zweiten Jahr viel Geld verlieren.
Beispiel hierfür E-Klasse Vormodell, 1 Jahr und 2 Monate alt, 19.000 km, E 500 4-matic mit nahezu Komplettausstattung, NP EURO 99.000 , jetzt zuletzt für EURO 50.500 im MB Jahreswagenverkauf gesehen.
Da verzichte ich gerne auf einen Neuwagen, egal ob im Internet oder beim Verkäufer direkt!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger |
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Forenprinz
Beiträge: 5786
User seit 15.07.2006
| Geschrieben am 22.05.2014 um 16:01 Uhr
| Kauf ich mir einen Hazet Schraubenschlüssel bekomm ich den wohl am günstigsten im I Net wobei es mir völlig wurscht ist von welchem Händler der dann kommt...
Ein Autokauf ist doch etwas ganz spezielles und ein beratungsbedürftiges Objekt genauso wie Haus, eine Wohnung oder Gabelstapler die ich 37 Jahre im Aussendienst verkauft habe. Es wurde während meiner Verkaufszeit x mal Versuche unternommen die Geräte per Telefon an den Mann bzw. die Fa. zu bringen. Das ist nicht mal mit einem preiswerten Handhubwagen für 350 EUR gelungen und alle Versuche sind kläglich gescheitert. Natürlich sehr zu unserer Freude. Da wurde auch schon mal gefragt ist der Herr Bittmann nicht mehr da bei dem ich immer gekauft habe?
Für mich war und ist der persönliche Kontakt mit dem Verkäufer oder Kunden noch immer oberste Priorität. Ich möchte Beratung, den Augenkontakt und mir nicht mühsam im Netz alles zusammensuchen was ich wissen will und anfassen und Probe fahren ist selbstverständlich.
Aber es fällt den Sesselfurzern in den Konzernzentralen immer was neues ein wie man evtl. Personal und damit Kosten sparen könnte. Oder man holt sich mangels eigener Ideen Beratungsfirmen für sündhafte Honorare ins Haus. Das Geld wäre meist für kundenfreundliches Beziehungsmanagement besser angelegt worden. An den individuellen Kunden denkt da keiner bzw. der wird das Spiel schon mitmachen. Diese Ideen fallen für mich unter die Rubrik reine Profitgier 
Wenn's dann nicht funktioniert will's keiner gewesen sein  Und es wird nicht funktionieren und schon gar nicht profitabel.
LG Claus
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Forenkaiser
Beiträge: 19089
User seit 26.07.2000
| Geschrieben am 22.05.2014 um 16:20 Uhr
| Mit dem Verkaufspersonal unserer Niederlassung habe ich und auch Freunde keine so guten Erfahrungen gemacht. Fahrzeuge wurden in falscher Farbe und andere in falscher Ausstattung geliefert und nicht abgenommen.
Da ich mittlerweile aber auf keinen Fall an Neuwagen interessiert bin, falle ich als potentieller Kunde sowieso durchs Raster. Da bin ich auch wahrlich nicht böse drum...
Gude, Olli - Altwagenfahrer
--
"Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper."
Prentice Mulford (1834 - 1891) |
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Beiträge: 7631
User seit 28.04.2003
| Geschrieben am 22.05.2014 um 18:53 Uhr
| Hallo zusammen,
nunja, ich sehe da noch ein anderes Problem...
Wenn ein Hersteller so gar keinen direkten Kontakt zum Kunden hat, kann das auch zu Fehleinschätzungen und -Entwicklungen führen.
Klar, die Autos werden alle irgendwie mit Kundenumfragen und Tests entwickelt, aber trotzdem ist es was anderes, wenn der Kunde an der Theke steht und unzufrieden ist.
Naja, verstehen muss man nicht alles auf dieser Welt - vor allem sind die neuen "Flagship-Stores" in den Metropolen dieser Welt sicher
1. nicht ganz billig
2. rentabel?
Viele Grüße
--
Sven Kamm
MBSLK.de - The SLK Community
Bitte haltet euch in euren Beiträgen an unsere Netikette.
http://tinyurl.com/besjyoz
Ein freundlicher Umgangston, aussagekräftige Themennamen und eine präzise Darstellung des Problems sind ein guter Anfang. |
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Forenprinz
Beiträge: 5720
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 23.05.2014 um 08:01 Uhr
| Irgendwann wird es den Premiumherstellern dann genauso gehen wie z.B. Opel oder Ford. Da die Händler nicht mehr vom Verkauf und Service einer Marke leben können, werden sie sich andere Marken ins Boot holen. Dann steht im schlimmsten Fall eben die S-Klasse neben einem Dacia Duster.
Und bis auf einige Niederlassungen in Ballungszentren wird es keine reinen Marken-Autohäuser mehr geben. Dazu werden sich Ankaufszentren für Gebrauchtwagen etablieren, denn irgendwohin üssen die ja auch. Und nicht jeder möchte privat verkaufen (Man freut sich immer sehr, wenn man Arufe bekommt wie: Was ist deine letze Preis..).
Andererseits sind auch arrogante Verkäufer, unverschämt niedrige Angebote für die Inzahlungnahme, schlechte Werkstattqualität usw. nicht gerade förderlich für die Akzeptanz des lokalen Händlers.
--
------ mike -------
** carpe diem **
SLK 200 R172
SLK 200 R171 |
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Beiträge: 3208
User seit 24.07.2000
|  Geschrieben am 24.05.2014 um 08:34 Uhr
| Die Kernkompetenz von Daimler scheint nur noch "Sparen", "Synergien heben" u.ä. zu sein. Man braucht sich nur die Reden auf den Hauptversammlungen anzuhören, darin erfährt man wo es lang geht.
Früher war die Kernkompetenz einmal gute Autos zu bauen, die sich positiv von der Konkurrenz unterschieden. Diese Kompetenz findet man jetzt nur noch in der Werbung von Daimler in Form von unbestätigten Behauptungen.
Weiter versucht man durch starke Ausweitung der Modellpalette möglichst viele Käuferschichten zu erschließen, um den Umsatz weiter zu steigern. Dabei kommen dann auch schon mal amerikanisch wirkende Designelemente zum Einsatz. Der amerikanische Markt ist ja so schön groß, da heißt es Kompromisse zu machen. Dabei haben die Amerikaner Mercedes gekauft, eben weil es gute deutsche Autos waren mit deutschem Design. Jetzt läuft Mercedes dem Markt hinterher.
Meiner Meinung nach begeht Daimler in vielen kleinen Schritten den Abstieg zur Gewöhnlichkeit. Das Abstoßen von Standorten ist einer davon.
Gruß Helmut |
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Forenkönig
Beiträge: 9246
User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 03.07.2014 um 11:18 Uhr
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SLK172 schrieb:
Hallo,
es kommt nicht wirklich überraschend: nachdem immer mehr Kunden im Internet den "besten Preis" suchen und Autos mehr und mehr online verkauft werden, geht hier der erste "Große" einen Schritt weiter und steigt vielleicht selbst ins Online-Geschäft ein.
http://www.n-tv.de/auto/BMW-will-Autos-online-verkaufen-article11031886.html
Es wird letztlich wohl auch dazu führen, dass Niederlassungen geschlossen werden und dass man weiter fahren muss, um durch einen Showroom zu schlendern oder eine Probefahrt mit dem gewünschten Modell machen zu können. Da die Verkaufsniederlassungen und der Vertrieb die Hersteller enormes Geld kosten und nicht jeder Kunde all das in Anspruch nimmt, wird es wohl dazu kommen. Was denkt ihr?
Gruß
Guido
Moin Guido,
heute morgen bekam ich einen Anruf von einem nahegelegenen BMW Haus. Eine sympathische Frauenstimme sprach von einem Attentat ........Das klang vielversprechend 
Ich hätte doch sicher schon von der neuen vierer-Reihe gehört und nun wollte sie mir einen 4er meiner Wahl für 24 Stunden unverbindlich zur Verfügung stellen, welches Modell mir besonders gefallen würde und wann es mir denn am besten passen würde.
Das Auto würden sie an einen Ort meiner Wahl bringen und es auch dort wieder abholen.......
Wir haben in der kommenden Woche einen Termin für das Cabrio vereinbart.
Noch läuft die Aquise hier recht persönlich, also ohne Internet
--
Beste Grüße
............................................................
SLK 230 PreFL, Das Original
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