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Klatsch und Tratsch » » Thema: Fachkräftemangel in aller Munde...... |
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 03.06.2013 um 15:06 Uhr  
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SLK172 schrieb:
in der IT-Branche gibt es den Fachkräftemangel definitv.
aber auch nur deswegen, weil die Unternehmen die jetzt Fachkräfte suchen, vorher sich zu fein waren ordentlich Nachwuchs auszubilden.
Gruß
Gerhard
--
cubanitsilberne Hubraumflunder
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die schönste Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 03.06.2013 um 15:16 Uhr  
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Gerd122 schrieb:
aber auch nur deswegen, weil die Unternehmen die jetzt Fachkräfte suchen, vorher sich zu fein waren ordentlich Nachwuchs auszubilden.
Nur teilweise, einigen Betrieben wird es durch die Handelskammern schlichtweg unmöglich gemacht Azubis auszubilden. Da werden die seltsamsten anforderungen an die Firmen gestellt, wo dann sofort jeder abwinkt.
Die Berufsschulen tun dann ihr unmöglichstes, um eine sinnvolle theorie zu bringen
Das Einzige, was halbwegs funktioniert sind die m.E. Berufsakademien, aber auch da ist der Aufwand für die Firmen immens.
ciao
Ludo
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.06.2013 um 15:35 Uhr  
| Ein weiteres Problem mit "angeblichen" Fachkräften ist die "zu gute" Ausbildung.
Gelert wird häufig die aktuellste Technik, über "alte" Technik und Methoden ist bei den neuen Fachkräften aber häufig nur ein "Schwarzes Loch" vorhanden. Aber in der Industrie gibt es eben häufig noch altbewärte und nicht nur modernste Technik!
Beispiel aus der Kraftwerkstechnik.
Ein Kraftwerksblock mit Leitstand aus Mitte/ Ende der 80er Jahre wurde umgerüstet auf aktuelle Technik und Fernwirkung.
Problem: Es gab niemanden mehr der die alte EDV-Technik (integrierte Schaltkreise) sowie die damaligen Programmiersprachen und Programme richtig beherrschte.
Lösung: Der damalige Projektleiter des Herstellers wurde mit über 70 als Berater eingekauft und kümmerte sich darum. Netter Nebeneffekt, der hat seine Rente mächtig aufgebessert !
Nicht jeder Ingenieur frisch von der Uni taugt im praktischen Arbeiten was, selbst wenn er einen bomben Abschluß hat.
Mein Nachbar, bis vor 10 Jahren in leitender Funktion in der Produktion SiFi sagte damals schon, die Jungs haben nette Ideen aber keine Ahnung von der Praxis. Schon alleine die reine digitale Konstruktion war für ihn ein Horror, da da Konstruktionen vor kamen, für deren Produktion es keine am Markt verfügbaren Maschinen bzw. Verfahren gab. Theoretisch möglich, praktisch aber nicht umsetzbar.
Nicht nur ein Ausbildungsproblem, denn frisch von der Uni sollen die dann gleich einen mit 55 in den Vorruhestand verabschiedeten Mitarbeiter mit 30 Jahren Berufserfahrung versehenen Mitarbeiter ersetzen ! Übergangs- und Einlernfristen, was ist das !
Gruß
Frank
--
„Das Schlimme ist, dass die Unfähigkeit zu denken so oft mit der Unfähigkeit zu schweigen Hand in Hand geht.“
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 03.06.2013 um 16:18 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
Lösung: Der damalige Projektleiter des Herstellers wurde mit über 70 als Berater eingekauft und kümmerte sich darum. Netter Nebeneffekt, der hat seine Rente mächtig aufgebessert !
Jo,
ich hab auch mal die Sandformanlage in Mettingen umgebaut von Simatic S3 auf S5, damals noch als Siemens Mitarbeiter.
Vor 3 Jahren stand dann der Umbau auf S7 an, und obwohl ich die Firma schon vor 20 Jahren verlassen hatte, kam prompt die Anfrage. Ich hab dankend abgelehnt, konnte mir was schöneres vorstellen als über Weihnachten / Neujahr in dem dreckigem "Sandkasten" zu spielen. Sollen jüngere machen
Bin meistens ausgebucht, bekomme im Schnitt eine Anfrage pro Woche.........was will ich mehr ?
ciao
Ludo
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 759
User seit 29.12.2011
| Geschrieben am 03.06.2013 um 16:28 Uhr  
| Die Ausbildung ist doch gar nicht so das Problem, sondern die Fortbildung.
Es gibt kaum noch Berufe, wo der Bildungsstand der Ausbildung bis in aller Zukunft ausreicht.
Große Betriebe haben ihre eigenen Bildungszentren und betreiben meist sogar firmen- oder produktspezifische Fortbildungen. Kleinere Betriebe können sich das nicht leisten.
Viele Fachkräfte arbeiten routiniert mit ihrer Erfahrung in ihren speziellen Arbeitsbereich Jahre lang, aber wehe die Firma geht pleite. So einer hat kaum eine Chance wieder einen Job zu finden.
1. Der Fortschritt hat ihn überholt
2. Gerade arbeitslos geworden traut man sich kaum das Risiko einzugehen, selbst eine sündhaft teure Schulung zu berappen. (sofern man überhaupt einen Kurs findet)
Ich habe lange in der Erwachsenenbildung gearbeitet und konnte die Entwicklung verfolgen. Vor 20 Jahren saßen die Gelder vom Staat auch noch recht locker, um Erwachsene fortzubilden.
Wir gliederten Mütter ein, die während des Mutterschafturlaubes sehr viele Neuerungen verpasst haben, wir hielten Computerkurse für Leute, die keinen Computer bei der vorherigen Arbeitsstelle benötigten und vieles mehr.
Leider musste ich meinen Beruf als Dozent aufgeben, weil keine Kurse mehr zustande kamen. Die Kassen der Arbeitsämter sind leer.
Um so mehr kommt bei mir natürlich der Hass hoch, wenn es heißt, "wir haben keine Fachkräfte, holen wir sie vom Ausland!", wenn wir unsere eigenen Leute nicht mehr bilden können.
Berufe sind heutzutage so brutal von Neuerungen behaftet wie nie zuvor.
Die Ausbildung stellt daher nur die Basics eines Berufes dar, denn erstens fehlt ihnen die Erfahrung, zweitens ist bei vielen Berufen ohnehin das halbe Wissen nach wenigen Jahren überholt.
Und was keiner so recht bedenkt. Auch Ausländische Fachkräfte, die wir mal schnell holen werden vom Fortschritt ganz schnell überholt.
--
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 04.06.2013 um 09:30 Uhr  
|
S - FP 230 schrieb:
Hallo Chris,
wo ist das Problem?
Ich hatte das Glück dass ich die von Dir erwähnten Dinge "Kostenersparnis, Wege verkürzen, billiger Miete, Abzocker Vermietern entgegen, bessere Jobchancen waren die Belohnung..." alle hier vor Ort umsetzen konnte und werder "gezwungen war in die Fremde" zu gehen noch dass es mich heftigst dahin gezogen hätte.
Ich bin in meinem Job auch häufig unterwegs und Europa ist eigentlich ein Tagestermin. Morgens zum Flieger und los und am Abend zurück!
Es gibt nun mal Wandervögel welche gerne in die Ferne gehen und dazu zähle ich mich definitv nicht mehr! Wie schon gesagt, das was ich erreichen wollt habe ich hier erreicht und empfinde das persönlich als Glücksfall.
Hi Frank.... Dannhast du wahrlich das grosse Los gezogen, das alles unter einen Hut zu bringen. Die wenigsten schaffen das. Denn wenn der Fokus mehr auf Familie, Freizeitaktivität und den lokalen Attraktionen liegt bremst das die Entwicklung extremst und irgendwann gibts eben keine Jobs mehr "ums Eck" ... ist dann erst noch ein 40 Jahre abzuzahlendes Haus samt Kindern und Ehefrau an der Backe sieht es für die meisten düster aus.
Manch einer stellt sich bei Jobs vor und kommt gleich mit bedingungen an wie "ich muss um 8:00 Uhr Morgens mein Kind in die Kita" .... und dergleichen. Kann man sich das nicht vorher überlegen?
Ich kann mir auch nicht die Arbeitszeiten aussuchen wie ich möchte (in meinem Fall zu 99% inzwischen schon). Meiner Beobachtung nach verwenden die meisten Arbeitnehmer Kinder / Familie / Haus als gute Ausrede einen Job 50 km entfernt nicht anzunehmen.... aber dann jammern. irgendwie passt das nicht zusammen, oder?
--
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| Geschrieben am 04.06.2013 um 09:37 Uhr  
|
SilverCruiser schrieb:
Die wenigsten schaffen das.
Ich würd eher sagen :
die allermeisten schaffen das !
ciao
Ludo
--
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 04.06.2013 um 10:57 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SilverCruiser am 04.06.2013 um 11:00 Uhr ]
Ludo schrieb:
SilverCruiser schrieb:
Die wenigsten schaffen das.
Ich würd eher sagen :
die allermeisten schaffen das !
ciao
Ludo
Dann hinterfrage ich aber das Thema - denn dann gäbe es den Fachkräftemangel garnicht !!! Es kommen Ausländer zu uns nach Deutschland, von weit, weit her um Arbeitsplätze zu besetzen, für die es hierzulande sicherlich genug Leute gibt --- der kleine, feine Untertschied ist die Flexibilität, die von mir angesprochen wurde...
Daher meine obige Aussage, das es die Wenigsten so schaffen wie du es hast.
Ich werde oftmals auf meinen Reisen zu Kunden angefragt, ob ich nicht bei denen arbeiten möchte, denn man findet keine Leute. Diese Aussage höre ich immer wieder. Selbst meine örtliche Mercedes Werkstatt, bzw. dessen Meister jammerte mich voll, er habe nicht genug Leute. DAS ist allerding angesichts der Arbeitslosenzahlen UNFUG !!!
Als ich einmal einen Job ca. 70 km entfernt annahm (gut bezahlt, gute Benefits) wurde ich im Bekanntenkreis ausgelacht. Was denn, sooo weit fahren, das würden die ja nieeee machen... Just genau von DENEN, die ständig jammerten nicht genug Geld zu haben oder dann gar arbeitslos waren und keinen Job fanden...
seltsam, oder? Wie passt das zusammen...
-------------
Die persönlichen Lebensumstände als bequeme Ausrede zu verwenden einen Job nicht anznehmen oder eine örtliche Veränderung in Kauf zu nehmen ist immer leicht. Letztendlich werden DIESE Leute von den Einwanderern aufs Abstellgleis geschoben und fallan später der Staatskasse zur Last.
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Indes schliesse ich mich den obigen Ausführungen uneingeschränkt an, was die Qualifikationen der Arbeitnehmer angeht. Die allermeisten wollen nichts neues lernen oder ruhen sich auf dem aus, was in Ausbildung & Studium rezitiert wurde. Ständige Fortbildung und dies vomn sich aus, ohne Anweisung von oben hält am laufen und bewahrt davor irgendwann von der Zeit überholt zu werden.
letztendlich ist man in jedem Job irgendwann ein "Fachidiot", da man sich auf die Firma für die man arbeitet einschiesst. Dies ist aber sehr gefährlich. Mag sein, das ein ehrwürdiger 25-jähre-im-Betrieb Mitarbeiter etwas gut kann. "Draussen" wird der zu 99 % total auf die Nase fallen...
--
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 628
User seit 24.05.2007
| Geschrieben am 04.06.2013 um 11:41 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von fundriver am 04.06.2013 um 11:49 Uhr ]
Hi,
also ich komme auch aus der IT und sehe den Fachkräftemangel eher skeptisch. Denn zum Einem gibt es Ihn zum Anderen aber auch nicht. Zur Begründung ist zu sagen, dass die Betriebe Leute suchen die alles perfekt von Anfang an können und das ist Unfug und in den seltesten Fällen gegeben. Zum Anderen beherschen aber viele Studierte aber auch die Basics nicht.
Dann kommt noch das Generationen Problem hinzu. Auf der technischen Seite sind die jungen Leute gut ausgebildet und bringen neue Ideen mit. Auf der Anderen Seite kommen die alten Leute und sagen ne lass mal, dass machen wir schon immer so. Leider kann man an dieser Stelle nicht pauschal sagen ob die neue Idee wirklich nicht umsetzbar ist oder ob es der alten Belegschaft schlicht weg zu unbequem ist.
Dazu kommt eine neues Problem was hier auch schon angesprochen wurde. Zum Beispiel gibt es viele Firmen mit alter Technik, was erstmal nicht schlecht sein muss. Meist kommt dann aber die Firma auf den Gedanken was Neues machen zu wollen und versucht dies krapfhaft auf die alte Technik zu projezieren. Wenn man dann seinen Auftraggebern oder Chef sagt Leute das wird nichts und seht zu das Ihr mal nen Upgrade fahrt, dann kommt immer der Vorwand zu aufwendig, zu teuer und man verschreckt damit die anderen Mitarbeiter. Das nenn ich dann oftmals auch Stillstand trotz Innovationswillen.
Ein anderes Thema ist dann die Bezahlung. Da gibt es sehr starke regionale Unterschiede und natürlich auch die Altersklassen. Aber wie mache ich einem jungen studierten Menschen klar, dass er weniger verdient als ein Facharbeiter, nur weil dieser in einer Firma arbeitet mit Hauptsitz in einem anderen Bundesland? Dazu kommen noch die teilweise überheblichen Gehaltsforderungen jüngerer Leute, die der Meinung sind: Ich habe studiert, mir steht das zu!"
Seitens der Arbeitgeber wird dann auch oft die Schiene der Angst gefahren ohne eine gewisse Selbsterkenntis. Da werden junge Leute eingestellt um den alten den Rang abzulaufen, weil diese dann hochmotiviert versuchen jeden Stein umzudrehen und das auch noch für weniger Geld. Die alten versuchen dann im Gegenzug die neuen aufgrund von Erfahrungsmangel regelmäßig auflaufen zu lassen.
Im Endeffekt schadet sich die Firma nur selbst und auch beiden Fraktionen von Mittarbeitern. Solange in Firmen schneller teure Maschinen angeschaft als Mitarbeiter engestellt werden sehe ich ohnehin keine Chance den Abwärtstrend aufzuhalten.
Belegschaft ist halt unbequem und verlangt nach Chefs die auch Personalführung beherschen und nicht nur fachliches Wissen haben.
Daher sehe ich als Resüme nicht den Fachkräftemangel ansich, sondern eher eine falsche herangehensweise mit Mitarbeitern als Problem. Man muss den Menschen in der Arbeit wieder das Gefühl geben, dass Sie gebraucht werden und nicht drohen mit: "Also wenn Sie nicht wollen, da draußen gibt es viele die würden das sofort...".
Man kann seitens des Arbeitgebers viel tun. Dazu gehört auch die Rücksicht auf die Familie, denn nicht jeder ist eine Karrieregeilesau, der es egal ist ob Kind und Kegel dauernd umziehen müswen. Denn Sowohl Frau als auch Mann haben sollten Verantwortung dem Partner und der kinder Gegenüber haben und ich kann aus meiner Sicht nur sagen, was nützt mir ein besser bezahlter Job 150km weit weg, wenn dort meine Frau nichts findet oder meine kinder unzifrieden sind weil Sie schon das dritte mal eine neue vierte Klasse besuchen müssen.
Jeder Mitarbeiter setzt Prioritäten und die Firmen täten gut daran diese zu berücksichtigen, denn nur zufriedenen Mitarbeiter sind auf Dauer gute Mitarbeiter.
Das alles weiß aber jeder schon, nur wird es zwecks steigender Dividendenerwartung der Anleger bzw. Gweinnmaximierung nicht umgesetzt. Gelichzeitig fragt man sich dann aber warum unsere Jugend so eine Perspektivlosigkeit an den Tag legt. Na wer will den heute schon noch büffeln wie ein Blöder, um sich dann durch 3-5 unbezahlte Praktika und Zeitverträgen zu kämpfen, damit er seine Rente mit 81 finazieren kann von der er selbst nichts mehr hat, weil er ohnehin mit 65 arbeitslos ist und Aufstocken geht.
Also weiterhin viel Spaß im bunten Jobkarussell.
Gruß fundriver | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.06.2013 um 12:32 Uhr  
| Die geforderte Flexibilität ist heute schon ein großes Thema.
Die Firmen erwarten unheimlich viel, auf der anderne Seite versucht man Kosten sprich Gehalt zu drücken wo es geht. Sozialleistungen sind bei vielen Firmen relativ wenig ausgeprägt um es mal vorsichtig auszudrücken.
Ich habe einige "schwere" Jahre durchgemacht und nicht nur ich. Die ganze Belegschaft mußte Opfer bringen um das gewünschte Renditeziel zu erreichen.
Bei Neueinstellungen kollidiere ich auch immer wieder mit den "Finanzkünstlern", welche dann eine Obergrenze willkürlich fest legen und ich damit am Markt definitv niemanden kriege.
Jetzt aktuell bin ich einen anderen Weg gegangen und habe einen Fachfremden eingstellt, der "billig" war, aber in meinen Augen Potential hat.
Die Mitarbeiter ziehen mit, die sehen auch den Vorteil dass wir da keine Primadonna sprich Einzelkämpfer eingekauft haben sondern hoffentlich einen Teamplayer, welchen wir uns so ziehen können wie wir ihn benötigen. Dafür sind alle bereit ca. 2 Jahre in dessen Ausbildung zu investieren.
Der Geschäftsleitung konnte ich verkaufen dass sich der Mehraufwand bedingt durch niedrigeres Einstiegsgehalt rechnet und die zog mit.
Der Neue, Dr. der Naturwissenschaften, zieht mit und nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir den soweit, dass er sich willig in für ihn völlig neue Themen einarbeitet. Ein clevers und williges Köpfchen und es zeigen sich erste positive Zeichen. Die sechmonatige Probezeit läuft in Kürze aus und ich werden unsere Experiment fortführen!
Ich denke der hat das Potential und wir profitieren davon dass wir frisches Blut und auch mal eine andere Vorgehens- und Herangehensweise kennen lernen.
Das Zauberwort heist Geduld und die Bereitschaft Zeit und Grips zu investieren. Leider wird heute nach dem Motto rein ins Wasser und was nicht schwimmt taugt nichts vorgegangen! So kann es nicht funktionieren!
Der erste Versuch war ein BA-Studenten welchen ich mir schon zu Ausbildungszeiten gekrallt hatte. Der ist jetzt 2 1/2 Jahre in meinem Bereich tätig und entwickelt sich sehr gut. Nach dem Motto Lehrjahre sind keine Herrenjahre mußte der von Anfang an jeden Schei... mit machen und durfte sich für keine Tätigkeit zu schade sein. Zum Ausgleich kam der überall mit hin, war Kofferträger, Sekretärin, Protokollneger und durft an Projekten teilnehmen welche eigentlich viel viel zu groß für ihn waren, aber dadurch hat er unheimlcih viel gelernt und aufgesogen wie ein Schwamm.
Leider klappt das nicht mit Jedem! Manche gehen bei dieser harten Methode friss und stirb unter. Er hat gut schwimmen gelernt.
Es ist aber wichtig, dass man die Leute gut einschätzt, denn wenn man sich vergreift oder erkennt, dass die damit nicht klar kommen, muß man es lassen oder die wieder raus nehmen, sonst macht man die für den Rest ihres Lebens fertig!
Also auch mal jungen oder fachfremden Leuten ein Chance geben, wenn das klappt hat man hochmotivierte und verläßlich Mitarbeiter! Dr. oder Ing.-Titel sind dafür keine Gewähr!
Gruß
Frank
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„Das Schlimme ist, dass die Unfähigkeit zu denken so oft mit der Unfähigkeit zu schweigen Hand in Hand geht.“
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