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Forensextaner
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User seit 10.02.2013
 |  Geschrieben am 19.05.2013 um 11:46 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Hinterp am 19.05.2013 um 11:53 Uhr ]
Ich würd auch sagen, der Raser drängelt, nimmt keine Rücksicht, etc. Der Schnellfahrer fährt eben schnell, weiss aber, dass er nicht alleine auf der Strasse ist und regt sich eben nicht auf, wenn er mal bremsen muss. Er fährt vorauschauend und ist eher auf Sicherheit bedacht, als auf möglichst schnelles von A nach B kommen.
Mein Fahrlehrer sagte mal einen schlauen Satz zu mir, den ich mir gemerkt habe:
"Da müssen die anderen halt auch mal zurückstecken"
Die 120er fahrer haben genauso das recht die BAB zu benutzen wie die 240er Fahrer, denke da sind wir uns einig 
§1 STVO
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
§3
(1) Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.
Wenn die Masse 120km/h fährt und 1% 200+km/h dann ist eigentlich klar, dass der Schnellfahrer das Gefahrenpotential darstellt.
Abgedroschen ich weiss, aber wers krachen lassen will, soll eben auf den Nürburgring. Da haben die Zuschauer auch noch Spass, wenns einen dann aus der Kurve haut.
Ich fahre jeden morgen auf der 8 spurigen A5 von Darmstadt nach Frankfurt und abends wieder retour, was ich da so erlebe, bzw sehe geht auf keine Kuhaut, Krieg pur. Schaue ich mir mittlerweile nur noch mit 120 auf der 2. Spur an. |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 19.05.2013 um 12:34 Uhr
| Moin moin,
ich bin z.T. amused wie sich ein Teil der poster herum winden ---> ich bin nur ein Schnellfahrer und kein Raser!
Definitionen hin oder her, wer erwischt wird muss zahlen und das ist vollkommen in Ordnung.
Allen ein frohes und gemächliches Pfingstwochenende.
Beste Grüße
Frank  |
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Beiträge: 9246
User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 19.05.2013 um 13:36 Uhr
| Es gibt einen Jaguar V12 Sovereign.
Der Name ist Programm, er vereint bereits die Definition beider Begriffe und übertrifft dabei jede denkbare Definitionsfindung.
Es ist halt auch immer eine Frage des Drehmoments.
Eine mögliche Formel könnte lauten:
Die Gelassenheit eines Fahrers inmitten einer von Dränglern und Trödlern geprägten Verkehrslage verhält sich proportional zum Drehmoment seines Auots.
Ich find´s ein wenig schade für die Youngsters, sie haben bei der heutigen Verkehrsdichte und Rechtslage kaum noch Gelegenheit/Spielraum mal ein wenig die Grenzen auszuloten und für ein Sicherheitstraining auf dem Ring reicht oft die Kohle nicht. Grenzwert Erfahrungen sind imho sehr wichtig für ein sicheres Beherrschen der Systeme.
Driften auf Schotter, Schnee und Asphalt haben wir uns damals auf öffentl. Strassen selber beigebracht. Die Zeiten sind leider so gut wie vorbei.....
--
Beste Grüße
............................................................
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User seit 29.12.2011
| Geschrieben am 19.05.2013 um 14:07 Uhr
| Ich finde es lächerlich nun einen Unterschied zwischen Raser und Schnellfahrer definieren zu wollen.
Das Problem auf unseren Straßen, explizit auf den Autobahnen ist das "Recht haben wollen" der Deutschen.
Es kommt ein Auto ziemlich schnell von hinten. Er will schneller fahren. Zuerst kommt der dezente Blinker, danach die Lichthupe, dann verminderter Abstand und dann alles zusammen inkl. Gesten.
Der vordere denkt sich, den Arsch belehre ich des besseren. Ich rase nicht, und ich bin der Gute.
Beide wollen Recht haben!
Oder der Langsamüberholer: Der verschätzt sich mit zu kurzem Blick im Rückspiegel und nutzt eine zu kleine Lücke zum Überholen. Der von hinten kommende steigt in die Eisen und regt sich wahnsinnig auf, warum der andere ihn ausbremst.
Der Überholende dagegen will auch recht haben und denkt sich, wieder ein Raser, der mich bedrängt. "Ach da vorne sind noch viele viele LKWs, die ich noch mit 110 KM/h über holen kann, hahaha"
Ich gehöre eher zu den Langsamfahrern. Ich rechne mir aber selbst aus, dass es für mich einfacher ist, von 120 KM/h auf 80 runter zu bremsen, um den dahinten gefahrlos vorbei zu lassen, als für den hinteren von 200 KM/h auf 120 auszubremsen. Ich bemüh mich immer Platz zu machen und ich bemüh mich auch immer den anderen Recht zu geben. Aber ca. einmal im Monat will ich es wissen. Da fahr ich mein Baby mal aus, was er so hergibt. Das allerdings nur wenns wirklich machbar ist, weil ich keinen Bock habe, mir meine Bremsen zu verkohlen.
Eins geht mir hier jedoch in der Diskussion gänzlich verloren.
In der Stadt bei niedrigen Geschwindigkeiten passieren im Gegensatz zur Autobahn viel mehr Fehler. Zum einen rechnet man mit den Fehlern anderer, zum anderen sind die Geschwindigkeit nicht so hoch, dass die Konsequenzen so fatal sind. Also entweder, man kann noch gerade rechtzeitig bremsen, oder der Bums ist nicht so krass, dass es Autos in der Mitte zerreißt. Und trotzdem scheint es mir in der Stadt rücksichtsvoller zuzugehen, als auf der Autobahn. Da lässt man gerne mal jemanden raus, oder verzeiht leichter Fehler.
Auf der Autobahn siehts anders aus. Da habe nur ich recht, aber ... wenn da einer einen Fehler macht, sterben Menschen mit höherer Wahrscheinlichkeit.
Wenn also jemand an einer Schlange LKWs mit halber Schallgeschwindigkeit vorbei rast, muss er mit einem fehleinschätzenden Überholer rechnen.
Wer ist jetzt der Schuldige, wenns kracht? Richtig, keiner in Deutschland, weil auf Deutschlands Autobahnen alle haben recht.
--
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| Geschrieben am 19.05.2013 um 14:44 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Ostseepower 1 am 19.05.2013 um 14:46 Uhr ]
moin
es soll in diesem Thread auch nicht um Recht bzw. Unrecht gehen..  das entscheiden die Gerichte... 
Ich finde es interessant wie es sich mit Begriffen spielen läßt und wie bunt die Palette an Einstellungen, Meinungen und Realitäten sich letztendlich in einem Fahrstil bzw. Verhalten im Straßenverkehr wiederspiegeln.
Hier wird auch der Charakter eines jeden deutlich....
Und das dürfte im Zeitalter von Reglementierungen und immer begrenzter werdenden Freiheiten die Kunst sein, dennoch die Freude am Fahren nicht zu verlieren und auch noch auf seine individuellen Kosten zu kommen.
Im übrigen ist für mich der Begriff "Rasen" erfüllt, wenn`s mehr als 30 in einer 30er Zone hat.. 
Es muss auch nicht die Nordschleife (saugefährlich) sein um Fahrerfahrungen zu erfahren, überall im Lande werden tolle Sicherheitsfahrkurse angeboten, meist ist auch ein Teil Fahrerlehrgang dabei, bzw. kosten diese auch nicht viel Geld (mit dem eigenen Auto) und der Spaßfaktor ist rießig
Gruß Johann
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User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 19.05.2013 um 15:31 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 19.05.2013 um 15:36 Uhr ]
Hal.lo,
"Raser" ist genauso abwertend und diffamierend wie "Nigger", "Kanacke" oder "Krüppel" und gehört ebenso geächtet, wie diese menschenverachtenden Pauschalinjurien.
Seltsamerweise benutzen aber gerade die, die auch eher harmlose Bezeichnungen wie "Eskimo", "Indianer", "Ausländer", "Studenten" usw. am liebsten gleich abschaffen (und durch dümmliche Worthülsen wie "Inuit", "indigene Völker", "Migranten", "Studierende" usw. ersetzen) würden, das Wort "Raser" geradezu rasend gerne... 
Ich spreche - um nur einige zu nennen - von rotgrünen Politikern, Grundschullehrerinnen, Hardcore-Ökos und 'metro-urbanen' Carsharern. 
Und (natürlich) der allzeit hörigen Presse... 
Zumindest sollte man - dem gender-mainstreaming geschuldet - geschlechtsneutral von "Raserinnen und Rasern" reden und schreiben...
Im Übrigen: man sollte außerhalb geschlossener Ortschaften besser eine Mindestgeschwindigkeit einführen und - per Radar! - überwachen!
--
Herzliche Grüße!
Hal
----------------
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| Geschrieben am 19.05.2013 um 17:17 Uhr
| Nun sehe ich ja im Grenzgebiet zu Dänemark (meinen Glückwunsch zum Sieg beim ESC, ein super Song ) lebend fast täglich, wie sich die Dänen auf den deutschen Autobahnen benehmen. Geschwindigkeitsbeschränkungen stören sie kaum und hier kann man das Auto endlich mal etwas schneller über die Piste laufen lassen und die Kerzen frei brennen. Wer jedoch selber mal nach Dänemark fährt, sollte sich tunlichst an die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit halten, dort wird in bar abkassiert. Es sind eben auch nur Menschen.........
--
Beste Grüße
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| Geschrieben am 19.05.2013 um 17:54 Uhr
|
convertible schrieb:
Nun sehe ich ja im Grenzgebiet zu Dänemark (meinen Glückwunsch zum Sieg beim ESC, ein super Song ) lebend fast täglich, wie sich die Dänen auf den deutschen Autobahnen benehmen. Geschwindigkeitsbeschränkungen stören sie kaum und hier kann man das Auto endlich mal etwas schneller über die Piste laufen lassen und die Kerzen frei brennen. Wer jedoch selber mal nach Dänemark fährt, sollte sich tunlichst an die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit halten, dort wird in bar abkassiert. Es sind eben auch nur Menschen.........
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Beste Grüße
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moin
da möchte ich das Stichwort Dänemark kurz aufgreifen
also so ab und an ein paar Kilometer in Dänemark Auto fahren hat schon seinen Reiz..
es fährt sich entspannt, die Leute vermitteln einem, dass mehr an Zeit vorhanden ist und die doch etwas andere Mentalität der Leute wird deutlich....meine ich zumindest
Spätestens wieder zurück auf der Autobahn wird gekachelt und man weiß wie das Land heißt......Teutschland und freieeeeeee Fahrt
und auch dänische Zündkerzen habe ein Recht auf Freibrand.....
Gruß Johann
---
ohne Signatur |
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| Geschrieben am 19.05.2013 um 18:09 Uhr
|
Ostseepower 1 schrieb:
moin
da möchte ich das Stichwort Dänemark kurz aufgreifen
also so ab und an ein paar Kilometer in Dänemark Auto fahren hat schon seinen Reiz..
es fährt sich entspannt, die Leute vermitteln einem, dass mehr an Zeit vorhanden ist und die doch etwas andere Mentalität der Leute wird deutlich....meine ich zumindest
Spätestens wieder zurück auf der Autobahn wird gekachelt und man weiß wie das Land heißt......Teutschland und freieeeeeee Fahrt
und auch dänische Zündkerzen habe ein Recht auf Freibrand.....
Gruß Johann
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Moin Johann
So ist es auch in Österreich und in der Schweiz. Man fährt seinen Stiefel runter und wenn man ein wenig beim Autofahren mitdenkt, braucht man noch nicht mal den Tempomaten auszuschalten.
Eine andere Beobachtung habe ich auf Deutschlands Straßen/BABs gemacht. In Mitteldeutschland geht alles sehr viel hektischer zu. Mitteldeutschland aus autofahrender Sicht liegt für mich zw. Regensburg und kurz vor Hamburg. Sobald man weiter nach Süden oder nach Norden kommt, wird das Fahren je Kilometer entspannender. Der langsame Fahrer hält sich nicht länger als nötig auf der linken Spur auf und der schnelle Schumi nötigt nicht auf 'Teufel komm raus'. Wenn du mal Lust und Laune hast solltest du dich zw. Köln und Würzburg auf die A3 begeben. Das nenne ich Krieg. 
--
Grüße Ralph
"Auch Autos haben Gefühle" |
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| Geschrieben am 19.05.2013 um 18:28 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von convertible am 19.05.2013 um 18:31 Uhr ]
Ich fahre sehr gerne durch Dänemark, es sind die endlos scheinenden Highways wo es links und rechts weite Natur-Landschaft zu genießen gibt.
Die Dänen haben vor allem ihr Strassennetz unter Kontrolle.
Einem Raser begegnet man dort sehr selten.
Nur weshalb verhalten sich viele Dänen dann anders wenn sie auf deutschen Autobahnen unterwegs sind frage ich mich......
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Beste Grüße
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