MBSLK - SLK & SLC Community - Die MBSLK.de-Foren - AMG: 7G-tronic Getriebeproblem

Tim55

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Geschrieben am 06.11.2012 um 12:19 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Tim55 am 06.11.2012 um 12:22 Uhr ]

Hallo Guido,
mit meinem Getriebe bin ich 100% zufrieden. Selbst im S Modus, wenn ich mit dem Wagen langsam zum Stillstand komme u. das Getriebe vom 2. In den 1. Gang zurückschaltet, gibt es nur ganz selten mal einen sanften Ruck. Da machte mein letzter 55 R171 immer einen satten Ruck. Mit dem Getriebe meines damaligen 55er hatte ich ähnliche Probleme wie du, aber mein aktuelles Getriebe arbeitet sehr gut.

Gruß
Tim

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Geschrieben am 06.11.2012 um 12:24 Uhr

Hallo Tim,

danke für die Info. Wurde das Problem an deinem alten 55er damals irgendwie gelöst?

Ich frage mich ja langsam, ob's evtl. am Getriebe selbst liegt und nicht an EHS oder irgendwelchen Parametern.

Gruß

Guido

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Geschrieben am 06.11.2012 um 13:01 Uhr

nein das hat meine Werkstatt leider nie i. O. bringen können. Bei kaltem Motor/Getriebe hat das Getriebe sehr grob geschaltet

im warmen Zustand war es halbwegs erträglich. Hatte damals keine Zeit, ständig zum Händler zu gehen. Habe mich daran gewöhnt und mich damit halbwegs abgefunden

Gruß
Tim

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Geschrieben am 06.11.2012 um 13:24 Uhr

Das mit dem unsanften Schalten bei kaltem Fahrzeug hatte meiner auch ganz massiv vor Erneuerung der EHS, das ist durschaus besser geworden.

Leider hat sich das harte Schalten aber wieder verstärkt. Es lässt sich auch jederzeit reproduzieren, wenn ich z.B. im M-Modus mit ca. 2.500 U/min im 6. fahre und dann auf 5 und 4 zurückschalte. Im 5. ruckt es, im 4. nicht.

Außerdem ruckt der Wagen nun auch ganz ordentlich beim Schalten in den 3. Gang.

Gruß

Guido

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Geschrieben am 27.12.2013 um 11:31 Uhr

Mahlzeit,

ich weiß ja nicht was euch der Weihnachtsmann so unter den Baum gelegt hat, aber mir hat er eine nagelneue 7G-tronic und einen neuen Drehmomentwandler gebracht.

Um also diese Geschichte noch zu Ende zu schreiben:

Als es vor einigen Wochen kälter wurde, hat sich das Schaltverhalten meines Getriebes im kalten Zustand (also auf den ersten 5-10km) massiv verschlechtert. Insbesondere die Schaltvorgänge 5->4 und 7->5 waren sehr hart. Auch nach den Reparaturen 2012 war ich nie 100%ig zufrieden, da ich die 7G aus insgesamt 8 vorherigen Fahrzeugen einfach besser kenne.

Nachdem mit Einleitung der Rückabwicklung des Kaufvertrages der scheinbar notwendige ernste Hintergrund gegeben war, wurde dieses Mal wirklich intensiv nach der Ursache gesucht. Die Werkstatt hat dazu auf Anweisung des Werkes den verschlüsselten Datenverkehr auf dem CAN-Bus während der harten Schaltvorgänge mitgeschnitten und die Aufnahmen ans Werk geschickt. Die Auswertung hat dann recht schnell ergeben, dass ein mechanischer Defekt im Getriebe vorliegen muss. Da das Fahrzeug noch so neu ist, wurde kurzerhand ein komplett neues Getriebe geliefert und eingebaut. Die Werkstatt hat dann auch noch dafür gesorgt, dass der Drehmomentwandler sicherheitshalber mitgetauscht wird. Heute (nach 3 Wochen) habe ich den Wagen nun wieder und habe das Gefühl in einem anderen Auto zu sitzen. Das Getriebe schaltet nun endlich so wie es immer hätte sein sollen aber nie war seit dem Tag der Abholung in Bremen.

Zurück bleibt trotzdem die Tatsache, dass dieser SLK 55 AMG der mit Abstand qualitativ schlechteste Mercedes ist, den ich je hatte. Er übertrifft selbst meinen ersten Pannen-172 aus 2011 noch immens:

Der AMG stand 11x außerplanmäßig in der Werktstatt, und alleine für die Fahrten dorthin und die unzähligen Probe- und Getriebe-Adaptionsfahrten sind 1.000 km extra angefallen...

Gruß

Guido

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Geschrieben am 27.12.2013 um 17:00 Uhr

Glückwunsch zur Zufriedenheit, warum nicht gleich so. Die Sache hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Solche kapitalen Defekte sollten doch zum einen viel schneller identifizierbar und zum anderen gar nicht erst auftreten. Es gibt hier so viele Threads über unzufriedene 7G-Besitzer. Muss da jetzt jedesmal mit Nachsruck der CAN-Bus angezapft werden, um der Sache auf die Schliche zu kommen?

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Geschrieben am 28.12.2013 um 09:39 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK172 am 28.12.2013 um 09:42 Uhr ]

Taunusboy schrieb:
Glückwunsch zur Zufriedenheit, warum nicht gleich so.

Die Sache hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Solche kapitalen Defekte sollten doch zum einen viel schneller identifizierbar und zum anderen gar nicht erst auftreten. Es gibt hier so viele Threads über unzufriedene 7G-Besitzer. Muss da jetzt jedesmal mit Nachsruck der CAN-Bus angezapft werden, um der Sache auf die Schliche zu kommen?

Danke.

Es geht bei MB halt (leider) meistens nach "Schema F": erst mal wird die EHS getauscht, die Ventile überprüft und ggf. erneuert. Das fand bei mir 2012 statt: neue EHS, Ventile ohne Befund.

Als ich wieder bemängelt habe, wurden die EPROM Daten im Getriebesteuergerät ausgelesen: ohne Befund, also wurde adaptiert soweit das ging.

Erst jetzt mit dem entsprechenden Nachdruck durch die Rückabwicklung und auch mit Hilfe im Hintergrund an anderer Stelle ging es weiter. Wichtig war in dem Zusammenhang, dass die Werkstatt den Fehler auch wirklich bestätigt und nach Berlin meldet.

Ich bin entsprechend hartnäckig vorgegangen und habe denen das Auto 4 Tage zum Abkühlen auf den Hof gestellt, bin dann morgens hingefahren und habe dem Meister genau gesagt wie er fahren, Gas geben und schalten muss, um den Fehler zu reproduzieren. Das hat geklappt, und er hat es bestätigt.

Was auch für den Meister und die Werkstatt neu war, war die Tatsache, dass trotz des im Getriebe eingebauten Steuergerätes sehr viele Daten über den Bus fließen. Da wird genau gemeldet welche Ventile wann wie füllen und leeren sollen. Mit diesen Daten war dann glücklicherweise die Diagnose möglich. Die Ursache könnte z.B. ein defektes Bremsband im Getriebe sein, aber das wird erst das Zerlegen des Getriebes ergeben, und ich werde es nicht erfahren.

Fazit ist für mich, dass man sich nicht abwimmeln lassen darf und dass man seine Werkstatt dazu bringen muss, einen "Fehler" zu melden. DANN gibt es auch tatsächlich weitere Diagnose- und Abhilfemöglichkeiten...Das als Tipp an alle Getriebe-Geschädigten. Diese Art der Untersuchung ist natürlich ziemlich aufwändig, und wird wenn möglich vermieden.

Mit der Werkstattleistung bin ich jedenfalls zufrieden. In meiner alten Werkstatt hätten sie vermutlich nicht mal die EHS getauscht und behauptet, dass alles normal sei.

Gruß

Guido

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Geschrieben am 28.12.2013 um 10:37 Uhr

Moin Guido,

Glückwunsch, dass es sich doch noch gut ausgegangen ist und Respekt vor so viel Hartnäckigkeit.

Sollte es jemals einen R173 geben, empfehle ich MB, Dir eins der ersten Probefahrzeuge zum testen zu geben. Du findest sicher sämtliche Schwachstellen ...

--
Viele Grüße, Bernd

+++ wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs +++

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Geschrieben am 28.12.2013 um 12:46 Uhr

Hallo Guido

Respekt für deine Ausdauer. Aber es hat sich ja auch gelohnt. Ich hatte ja auch Probleme beim R-171 mit dem 7 G gehabt und als ich dann den Neuen bekam, war das gleich ein anderes Fahren mit einem Getriebe dass das macht was es soll und wie es soll.

Ich habe gleich das ganze Fz getauscht.

Man darf nur nicht gleich vorschnell die "Flinte ins Korn" schmeißen.

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Taunusboy

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Taunusboy

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Geschrieben am 28.12.2013 um 16:07 Uhr

SLK172 schrieb:
... dass trotz des im Getriebe eingebauten Steuergerätes sehr viele Daten über den Bus fließen. Da wird genau gemeldet welche Ventile wann wie füllen und leeren sollen. Mit diesen Daten war dann glücklicherweise die Diagnose möglich.

Wobei ich nicht nachvollziehen kann, wieso Abweichungen von gesunden Sollwerten nicht im Fehlerspeicher abgelegt werden. Erst die Tiefe deiner Erkenntnisse zeigen dass sich interne Daten abgreifen lassen und erst dadurch ein Fehler erkennbar wird.

Danke für deinen Bericht, das könnte vielen hier weiter helfen.

--
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