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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: vorgegebene Haltbarkeit der Bordelektronik |
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| Geschrieben am 06.10.2012 um 20:21 Uhr  
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pahu schrieb:
Es ist bekannt dass im Consumerbereich Elektronik eine begrenzte Haltbarkeit "eingebaut" wird, siehe z. B. Drucker, etc.
Hier ist ja auch keine Gefahr für Leib und Leben. Das Gerät funktioniert halt einfach nicht.
Hallo,
da hast's schon irgendwie recht, aber was soll denn passieren, wenn dein ABS-Steuergerät schlapp macht?
Deine Warnleucht geht nicht mehr aus und der Wagen bremst trotzdem normal weiter.
Das Steuergerät funktioniert dann halt nicht mehr, und nur weil sich vielleicht eine kalte Lötstelle gebildet hat, die bei der Produktion nicht vernünftig verlötet wurde.
Das gleiche beim Airbag.
Die Kontrollleuchte erlicht nicht mehr und man lässt's in der Werke richten.
Da wird das Steuergerät getauscht, weil's halt einfach nicht mehr funktioniert.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet in dem Moment eines Crashs sich ein solches Steuergerät verabschiedet, halte ich jetzt für sehr unwahrscheinlich; und trotzdem könnte es sein, dass er trotz intakter Elektronik nicht auslöst.
Und wenn das Motorsteuergerät schlapp macht?
Tja, dann springt der Wagen nicht meht an, weil das Teil halt einfach nicht mehr funktioniert.
Leib und Leben sind da meiner Meinung aber keineswegs in Gefahr.
pahu schrieb:
Nach welchen Kriterien sollte denn der Ausfall gesteuert werden?
Nach Laufleistung oder Zeit oder nach was?
Es werden ja nicht bei allen Fahrzeugen im Monat einheitlich 1000 km gefahren.
Du hast dir die Frage ja schon selbst beantwortet.
Beispiel:
Wärme und Hitze ist das Todesurteil einer jeden Elektronik und die Langlebigkeit dieser wird dadurch erheblich herrabgesetzt.
Man verlötet halt ein Bauteil in Nähe einer Hitzequelle, z.B. Lastwiderstand oder Leistungstransistor, mit etwas weniger Lot. Irgendwann bildet sich eine kalte Lötstelle durch das Aufheizen und wieder Abkühlen dieser; und schwupps - wird's irgendwann dunkel.
Bei dem Fahrzeug mit mehr Kilometer früher, mit dem mit weniger Kilometer halt etwas später; oder vielleicht auch gar nicht(?!)
Grüße, Dirk
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| Geschrieben am 08.10.2012 um 11:59 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hausrocker am 08.10.2012 um 12:54 Uhr ]
Ich bezweifle stark, dass sich solche kalten Lötstellen so gezielt produzieren lassen, bzw. die Dauer ein schätzbar ist, wann die Lötstelle dann kaputt geht. Das ist also schon sehr viel Verschwörungstheorie.
Da kann man bei solchen Dingen viel eher von Designfehlern reden, die aber eher selten sind würde ich ja sagen.
Ich arbeite bei einem Hersteller von elektronischen Bauteilen, wenn die in der Fahrzeugindustrie ("Automotive Bereich") zum Einsatz kommen sollen sind immer -40 °C bis +125 °C gefordert als Betriebstemperaturen. Das sind also immer echt schon extreme Werte. Damit die Fahrzeuge eben sowohl in Grönland als auch der Sahara damit funktionieren können.
Man darf sich so Hardware Design von elektronischen Bauteilen nicht so vorstellen, als wenn das eine Wissenschaft ist mit 100%iger Genauigkeit. Da wird viel herum getüftelt bis etwas funktioniert und sich in praktischen Tests bewiesen hat. Manchmal mit Wissenschaft und ausrechnen, manchmal aber auch ohne. So ein mit einem Timer versehenes Bauteil würde mit viel zu vielen Unbekannten betrieben werden bei einer Spanne von 165°C Temperaturabweichungen. Halte ich also für extrem Unwahrscheinlich... Aber ist nur meine persönliche Sicht.
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| Geschrieben am 08.10.2012 um 12:34 Uhr  
|
hausrocker schrieb:
Ich bezweifle stark, dass sich solche kalten Lötstellen so gezielt produzieren lassen, bzw. die Dauer ein schätzbar ist, wann die Lötstelle dann kaputt geht. Das ist also schon sehr viel Verschwörungstheorie.
Doch, doch, das geht schon, kannste glauben.
Die Lötstelle ist vielleicht ein starkes Extrem, aber eine Sollbruchstelle kann ja auch ein Bauteil minderer Qualität sein, welches vorzeitiger sein Leben aushaucht.
Klar, der Zeitpunkt lässt sich wohl nich auf die Minute vorhersagen, wann's kaputt gehen soll.
Ist alles nur Geldmacherei; und warum sollen sich die nachfolgenden Links nicht auch auf Fahrzeugelektronik projezieren lassen?
Platine ist für mich Platine: ein Haufen Silizium auf Pertinax
Gucks du hier:
http://buergerrechtler-micha.blogspot.de/2012/04/ach-ja-die-gute-alte-zeit.html
und hier:
http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,29gxymhmskj8z827~cm.asp
Grüße, Dirk
--
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User seit 08.12.2010
| Geschrieben am 08.10.2012 um 13:02 Uhr  
| Bei dem einen Link von dir steht selbst das hier drin:
Der Beweis von gezieltem Verschleiß konnte bisher nur bei Glühbirnen erbracht werden. Inzwischen lassen sich die Hersteller nicht mehr so leicht überführen, bestätigen renommierte Wissenschaftler wie Prof. Holger Rogall, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), Lehrstuhl für Nachhaltige Ökonomie:
„Heute hat ein Verbraucher faktisch keine Möglichkeit, das nachzuweisen. Wir wissen nie, ob die Hersteller grob fahrlässig einfach zulassen, dass die Produkte schnell kaputt gehen oder ob kriminelle Energie dahinter steckt.“
Und klar gibt es Bauteile mit Verschleiß. Kondensatoren bei Mainboards für Computer - so etwas sind aber dann nicht Dinge, wo man a) die Lebensdauer auf sagen wir mal plus minus auch nur 2-3 Monate vorhersagen kann und b) Dinge die absichtlich eingebaut worden sind.
Zumindest bei dem einen Fall, den ich kenne, wo auch sowas unterstellt wurde waren nämlich auch sehr sehr viele dieser Mainboards noch während der Garantie kaputt.
Und dass eine Glühbirne irgendwann kaputt geht liegt einfach an de Hitze, die in dem Wolfram Draht in der Birne entsteht und den Draht langsam zerfrisst.
Es geht ja hier um Fahrzeuge speziell, die Boardelektronik.
Mercedes gibt ja selbst auf 3 Jahre alte gebrauchte Fahrzeuge noch eine "Junge Sterne Garantie" - das würden die wohl kaum machen, wenn da nen Bauteil in den Fahrzeugen mit so einem Timer drin ist. Oder der Timer steht auf 10 Jahre? Oder was wäre da deine Vermutung? Bei 10 Jahren wird es noch viel viel schwerer das vorauszusagen.
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User seit 09.11.2011
| Geschrieben am 08.10.2012 um 18:48 Uhr  
|
hausrocker schrieb:
Und klar gibt es Bauteile mit Verschleiß. Kondensatoren bei Mainboards für Computer - so etwas sind aber dann nicht Dinge..., ...die absichtlich eingebaut worden sind.
Hmm, bin da leider anderer Meinung.
Warum brennt meine Energiesparlampe aus den 80ern immer noch und
die modernen Teile gehen nach mehmaligem Ein- und Ausschalten über den Jordan? Glück?
Könnte doch keiner mit Geld verdienen, wenn die Dinger genauso lange halten würden; besonders jetzt, wo man die quasi kaufen muss.
Das ist für mich auf jeden Fall der beste Beweis, dass man Haltbarkeit steuern kann. Nur mit endlos langer Haltbarkeit wird halt keiner reich.
hausrocker schrieb:
Und dass eine Glühbirne irgendwann kaputt geht liegt einfach an de Hitze, die in dem Wolfram Draht in der Birne entsteht und den Draht langsam zerfrisst.
Genau, Hitze ist halt der frühe Tod jeder Elektrik.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass man's so herstellen kann, dass eine Glühlampe länger leuchten könnte. Aber daraus wird ja jetzt nicht mehr. EU sei Dank.
hausrocker schrieb:
Es geht ja hier um Fahrzeuge speziell, die Boardelektronik.
Mercedes gibt ja selbst auf 3 Jahre alte gebrauchte Fahrzeuge noch eine "Junge Sterne Garantie" - das würden die wohl kaum machen, wenn da nen Bauteil in den Fahrzeugen mit so einem Timer drin ist. Oder der Timer steht auf 10 Jahre? Oder was wäre da deine Vermutung? Bei 10 Jahren wird es noch viel viel schwerer das vorauszusagen.
Mag sein, dass du in dem Fall Recht hast; aber, die werden schon genau wissen, was sie tun.
Bin halt produktechnisch gesehen sehr misstraurig...
Grüße, Dirk
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| Geschrieben am 09.10.2012 um 09:35 Uhr  
| moin
janö wieso, so OT war meine fachlich fundierte Aussage doch nicht.
In Bezug auf die vorgegebene Haltbarkeit der Bordelektronik ein absolut richtungsweisender Beitrag von mir.
Energiesparlampe vs Haltbarkeit..... ........also ich sehe ( ) hier elementare Zusammenhänge
Gruß Johann | Antworten
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