---

Es ging ja nur theoretisch darum was machbar wäre und wie "echte" Margen aussehen...

---

Im Grunde ist es nicht mehr. Auf der Rückseite siehst du schön wie die meisten Stifte/Stiftzungen 1:1 verbunden sind. Nur die eigentlichen 2 Data-Leitungen werden unterbrochen. Der Atmega hat halt den Vorteil, dass er gut zu programmieren geht, günstig ist und wenig externe Beschaltung (Taktgeber etc.) benötigt.

Ich kann es leider bei keinem der drei Teile richtig gut erkennen, aber SMD-Bauteile mit aufgedruckten Zahlen und zwei Anschlüssen sind eigentlich immer Kondensatoren, die zusammen mit den Widerständen auch für den Atmega nötig werden.
Das "kleine schwarze" unten ist ein simpler Spannungsregler/-stabilisator: http://german.alibaba.com/product-gs/ic-parts-ad710-8532a-smd-3181-instock-new-and-oriignal-453649954.html
Braucht man im Auto eigentlich immer, da die Spannung doch recht stark schwankt und meist mit anderweitigen Impulsen "verseucht" ist (= keine wirklich glatte Versorgungsspannung).

Man bräuchte ein Original zum dumpen (mittels ponyprog [sogar Freeware]) + disassemblieren. Dann erstellt man z.B. mittels Eagle (CAD, PCB, Autorouter-Software) das Platinenlayout nach und schickt diese Vorlage an eine Firma zum Platinen erstellen. Je nach Auflage kommen da wenige Euro bis zu 20-30,- € für ein Einzelstück heraus. Oder man lässt sie auch gleich kpl. bestücken
Dann halt noch die Stifte und Zungen besorgen und jemand finden der das Gehäuse nachbaut. Ein Ex-Yeti-Kollege hat dafür eine Firma und hatte mir das für ein Formteil angeboten. Hast du ev. schon mal im Fernsehen gesehen. Der "druckt" das quasi mittels Laser und Pulver aus. Übrig bleibt dann das reine Plastikteil. Zwar nicht gerade günstig, für eine Kleinauflage aber bedeutend günstiger als für paar Tausender eine echte Spritzgussform herstellen zu lassen.

Zeitrahmen ist schwierig zu nennen, da man doch von einigen Firmen abhängig ist. Ein Fly-by-wire-Prototyp sollte sich wohl in 2-3 Wochen realisieren lassen. Eine Kleinserie mit so 50 Stück dürfte dann 2-3 Monate dauern. Die ist dann aber wegen des Gehäuses, Platine, bestücken, programmieren usw. natürlich nicht mehr für ganz kleines Geld zu realisieren. Ich würde mal grob aus der Hüfte geschossen ca. 50,- € annehmen.

Allerdings bleibt noch die Frage nach der Legalität. Die Software unterliegt natürlich dem Copyright, auf das Layout ist ev. auch ein Musterschutz eingetragen. Kommt es aus China, tja, dann...

Ich bin gerade an einem anderen Projekt dran. Hat jetzt zwar nichts mit dem Auto zu tun, dafür beschäftige ich mich aber mit den Atmegas. Wenn du die Software hast und die "Kiste" wo anders im Auto platzieren kannst, würde auch so etwas funktionieren: http://www.pollin.de/shop/dt/NTI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_V2_0_1_Fertigmodul.html
Gibt es auch wesentlich kleiner, nur kann die Platine halt auch große Atmegas beherbergen. Dann wird einfach ein Eingang und ein Ausgang benutzt. Genau das macht der kleine Zwischenstecker. Deswegen sind bei dem Atmega auf dem Bild auch die meisten Pins nicht beschaltet. Er hat einfach 8 Ein-/Ausgänge, von denen immerhin ein einziger benutzt wird. Die anderen sind einfach nur tot...

---

44loona44 schrieb:
ohoh, was ist denn hier losgetreten worden?

Ich hatte geschrieben "für 20€ eine nette Bastelarbeit". Genau so ist es auch gemeint, basteln, probieren, lernen. Freiluftverdrahtet...
Das der VK des original SB deutlich den Rahmen von 20€ sprengt ist völlig klar.

Der Preis für das fertige Gerät ist angemessen wenn es der Käufer angemessen findet und diesen Preis bezahlt.

Wer kennt die Herstellkosten eines Apple I-Phone? Würde es Käufer abschrecken? Kaum, denn selbermachen geht nicht.

---

---

NapoleonHill008 schrieb:
... das hat mit den Sicherheitsaspekten des Gesetzgebers - sprich mit der Allg. Betriebserlaubnis des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg - zu tun.

---