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| Tipps und Technik R170 » » Thema: 170er mal Klassiker/Youngtimer? |
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... ist OFFLINE
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Forenobertertianer
Beiträge: 240
User seit 26.12.2003
|  Geschrieben am 16.04.2004 um 22:10 Uhr
| Hallo,
nachdem unsere geschätzten 170er SLKs jetzt nicht mehr
hergestellt werden, kann man ja darüber nachdenken
ob und wie er zum Klassiker wird. Vielleicht gibt's
Meinungen oder Erfahrungen zu:
- wan ist es eigentlich ein Youngtimer?
- welche Änderungen zur Serie sind "erlaubt" damit
man in einigen Jahren beim Verkauf
gute Preise bekommt? (Muss er in 20 Jahren ohne neuestem
Radio/Navi unterwegs sein?)
- wie lange hat DC Ersatzteile für ihre Modelle?
- wie sieht's mit der Elektronik aus? Es ist bekannt, dass einige
hochintegrierten Schaltkreise nur eine begrenzte Lebensdauer haben.
Trifft auch auf Elkos zu. Wäre ja schade, wenn es an der
Elektronik scheitern sollte ...
Es ist ja unheimlich schön ältere Modelle unterwegs bei
Sonnenschien zu sehen, so wie es mir heute beim Fahradfahren
ging. Heute sah ich mehr alte SLs (also R107 und älter) als
SLKs !
Viele Grüße,
Patrick
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 16.04.2004 um 22:38 Uhr
| Unter Youngtimer versteht man wohl strenggenommen Fahrzeuge so ab einem Alter von 15-20 Jahren (Versicherungen eher ab 25 Jahren!), da haben die SLKs doch noch einige Zeit hin.
Wie's bei DC mit Ersatzteilen bei ausgelaufenen Modellen aussieht weiß ich nicht, aber ich hab' zur Zeit (noch) einen 1984er Porsche 944 als "Zweitwagen", und für das Ding werden die Ersatzteile munter auf Ebay und auch bei einigen Händlern zu vernünftigen Preisen angeboten. Selbst bei Porsche kriegt man noch viel - halt zum Porsche-Preis ...
aber immerhin: auch nach 20 Jahren sitzt man nicht auf dem Trockenen!
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Beitrag von:
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Forensextaner
Beiträge: 72
User seit vor Apr. 03
|  Geschrieben am 17.04.2004 um 09:27 Uhr
| Hallo 170er Liebhaber,
habe mich mit der Elektronik-Problematik beschäftigt. Laut Entwicklungsteammitglied bei DC Zulieferer, sind die Motor und Getriebe Steuergeräte relativ langlebig ausgelegt ( so ca. 20-30J ) dürften sie halten 
Danach wird es wohl etwas problematischer, denn die verbauten Teile gibt es teilweise heute nicht mehr. Hoffnung keimt allerdings auf, dass es dann Leute geben wird, die auch dieses problem beheben werden können.
Da alle mechanischen Teile auch in 100J noch aufgearbeitet, nachgefertigt oder ersetzt werden können  kann uns den Spaß nur die Elektronik vermiesen. ( Oder der Staat - wenn der Sprit oder die Steuer unbezahlbar wird )
Ich habe mir vorsichtshalber ein Motorsteuergerät besorgt als ersatz quasi. Mal sehen.
Der 170 wird auf jeden Fall ein Klassiker schon deswegen, weil der Nasenbär
nur ein Nachfolger ist und nicht an unsere 170er reichen kann 
Grüße
Gerhard L.
________________________________________________________________
Short words are best and the old words when short are best of all. - Sir Winston Leonard Spencer Churchill
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Forenprofessor
Beiträge: 2651
User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 17.04.2004 um 09:38 Uhr
| zu den Elektronikproblemen, die bei älteren Fahrzeugen ja jetzt schon auftreten: habe kürzlich einen Bericht gesehen über eine Firma, die defekte Steuergeräte für Motor und andere Bauteile instand setzen kann. Das wird sicher nicht die einzige Firma bleiben: wo ein Markt ist, gibt es auch Anbieter.
Eine ähnliche Problematik wird es in Zukunft auch bei der Restauration von Kunststoffteilen (z.B. Armaturenbretter) geben, wenn die ersten hochwertigen Fahrzeuge mit solchen Bauteilen in die Jahre kommen.
Es besteht also begründete Hoffnung, daß unsere SLKs auch im Alter von > 20 Jahren noch über die Straßen rollen.
Tom |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenabiturient
Beiträge: 797
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 17.04.2004 um 12:20 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SL am 17.04.2004 um 12:24 Uhr ]
Der R170 wäre der erste offene Mercedes, der klein Klassiker werden würde.
Um vorauszusagen, ob ein aktuelles Auto mal ein Klassiker wird, muss man natürlich heutige Klassiker betrachten, und da gibt vier wichtige Punkte:
1. Das Auto spielt eine wichtige Rolle in der Firmengeschichte.
Trifft auf den SLK zu, da er das Firmenimage von Mercedes-Benz verjüngt hat wie kein zweiter.
2. Das Auto spielt ein Rolle im Automobilbereich allgemein.
Trifft auch zu, da im SLK als erstes Auto überhaupt das Variodach konsequent umgesetzt wurde. Es gibt mittlerweile viele Nachahmer (auch im eigenen Haus) und es wird in dem Zusammenhang immer vom SLK-Dach die Rede sein.
3. Die Marke an sich.
Gibt es eine traditionellere Marke als Mercedes-Benz, dem Erfinder des Automobils? Nö, gibt´s nicht.
4. Aktzeptanz zur Bauzeit.
Hier steht der MX-5 mit seinen vielen Clubs mit Sicherheit an erster Stelle, aber auch der SLK hatte zu Lebzeiten eine Riesen-Fangemeinde, siehe an ertser Stelle MBSLK.de (Hallo Torsten!)
Um als Young- oder Oldtimer ernstgenommen zu werden muss er natürlich weitgehend im Originalzustand sein. Zeitgenössisches Zubehör wird aber teilweise toleriert.
Über die Elektronik würde ich mir auch nicht so viel Gedanken machen, da im SLK im Vergleich zu heutigen Autos (der SLK basiert schliesslich auf der C-Klasse von 1993) nicht viel Elektronik verbaut ist.
Zum Thema Ersatzteile: Es gibt glaube ich keine Marke, die sich so stark um ihre Vergangenheit kümmert wie Mercedes-Benz. Ok, ein Teil davon ist natürlich Marketing. Aber man bekommt bei Mercedes eine Ersatzteilversorung für alte Autos wie bei kaum einem anderen Autohersteller. Es werden auch immer wieder Teile neu aufgelegt, so wie vor kurzem Kotflügel für den Strich Acht.
Der R170 wird 100%ig mal ein Klassiker / Youngtimer, also pflegt ihn! 
SL
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Forenobertertianer
Beiträge: 240
User seit 26.12.2003
| Geschrieben am 22.04.2004 um 20:28 Uhr
| Hallo,
@SL: Deine Punkte sind interessant - so habe ich es noch nicht gesehen,
aber sie erscheinen mir stimmig. Manchmal sind aber gerade "nicht
akzeptierte" Autos später intessant. Aber besser ist, man bleibt auf der
sicheren Seite. Das erste rightige Metalldach, und das ohne Nase,
und die klassischen, zeitlosen Linien, zusammen mit dem weniger
jazzigem Innenraum können mal attraktive Argumente sein
Zur Elektronik: da habe ich ein wenig, auch aus Interesse als
Ing., im Netz gestöbert und einen langen Thread im usenet gefunden
bei dem genau dies das Thema war. Es gab viele interessante Meinungen
und unterschiedliche Ansichten: von "es wird in 30 Jahren kein post-90er
Wagen fahren" bis "wir emulieren hat später jeden Controller auf neuer
Hardware". Von Bedeutung sind leider so viele unterschiedliche
Faktoren: von der Integrationsdichte der Bauteile, der Herstellungstechnik
und Zahl der Lagen von Platinen, der SW Archivierung der Hersteller
und Zulieferer ... und und und. Sensoren lassen sich austauschen
und notfalls durch Neuentwicklungen ersetzen - kritisch wird die
Sache bei den zentralen Steuerungen für Motor, ABS, ESP, Airbags.
Was ich besonders bemerkenswert fand, ist natürlich die korrekte
Beobachtung, dass Elektronik unter verschiedenen Schocks leidet:
Temperaturschwankungen - vor allem Hitze(da ist ein Silberpfeil besser
dran als einer in schwarz) oder Spannungsspitzen (z.B. bei Starthilfe).
Elkos altern zum Beispiel bei höheren Temperaturen wesentlich
schneller als normalerweise.
Die Idee, sich mal ein paar Steuergeräte zu guten Preisen zu
hamstern ist vielleicht nicht falsch - sofern mal die ersten
Defekte häufiger vorkommen.
Viele Grüße,
Patrick
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 22.04.2004 um 22:00 Uhr
| Moin...
zum Thema Elektronik in 'moderneren' Klassikern braucht man sich wahrscheinlich keine Sorgen machen... die ersten Fahrzeuge mit Motronic haben ja nun schon Klassikerstatus erreicht (M1, M3 zb) und es gibt bereits Firmen, die sich auf den Erhalt dieser durch Vibration und Hitze gepeinigten Elemente eingeschossen haben. Weiter ausufernde Software und Computertechnik wird bestimmt auch irgendwie am Leben erhalten werden oder schlicht durch irgendeine passende Steuerung ersetzt werden. Viel schwieriger wird da in Zukunft schon eher der Bedarf an recht unscheinbar daherkommender Hardware sein zu decken sein, wie zum Beispiel schlicht und ergreifen die passende Zündkerze
--
Gruß Ozzy
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Beiträge: 797
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 22.04.2004 um 22:01 Uhr
| Die Instandsetzung der Elektronik wird - oder ist - ein neuer, wenn auch noch kleiner Markt. Die Hersteller werden weiterhin ihre Tradition und somit ihre Oldtimer pflegen (Mercedes wird´s auf jeden Fall tun). Und des wegen muss in Zukunft auch die Elektronik alter Autos instandsetzbar sein.
Z.B. wurde für den M1, von dem es ja wirklich nicht viele gab, die Software komplett neu programmiert, da keine Unterlagen mehr vorhanden waren und die entsprechende Firma von damals längst pleite.
Was mir mehr Sorgen macht, ist wie die Autos heute gemacht sind. Ich hab manchmal den Eindruck, die sollen ca. 10 Jahre halten und dann in ihre recyclebaren Einzelteile zerfallen.
SL
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 22.04.2004 um 22:06 Uhr
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Was mir mehr Sorgen macht, ist wie die Autos heute gemacht sind. Ich hab manchmal den Eindruck, die sollen ca. 10 Jahre halten und dann in ihre recyclebaren Einzelteile zerfallen.
lol, ja, sehr bedauerlich, das ist erklärtes Entwicklungsziel 
Übrigens würde ich in die Aktivitäten der Hersteller nicht allzu viel Vertrauen investieren... Für MB zum Beispiel wird die Oldtimer-Abteilung als Profit-Center geführt, und dem entsprechend sehen die sich selber auch eher in der Rolle einer Marketing-Abteilung, als dass sie wirkliches Interesse daran haben, zB die Ersatzteilversorgung durchgehend zu sichern. Nach aussen wird dieses Bild allerdings von MB kräftig lanciert.
Andere Hersteller sind da durchaus weiter.
--
Gruß Ozzy
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