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Klatsch und Tratsch » » Thema: TV-Tipp heute Abend: ARD 21:45 Uhr Günther Jauch - Thilo Sarrazin vs. Peer Steinbrück
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   convertible

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User seit 03.05.2004
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 Geschrieben am 23.05.2012 um 13:01 Uhr   
@Mike,
auch hier stimme ich Dir uneingeschränkt zu! Hinzuzufügen wäre allerdings noch, dass die Griechen in ihrer Wut sogar Deutschlandfahnen verbrannt hatte. So etwas ist für mich unverzeihlich!!

--
Convertible
............................................................
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   S - FP 230

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Beiträge: 5353
User seit vor Apr. 03
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 Geschrieben am 23.05.2012 um 13:43 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 23.05.2012 um 13:44 Uhr ]

Mittlerweile sollte auch den EU-Befürworten klar sein, dass man so unterschiedliche Länder, Wirtschaften und Mentalitäten nicht unfallfrei unter einen Hut bringen kann und eine gemeinsame Währung nicht ideal ist.

Ich finde es auch mehr als unbefriedigend, dass nationales Recht und Rechtssprechung ständig via EUGH korrigiert wird und sich Deutsche die sich an nationales Recht halten plötzlich via EUGH überrascht werden.

Die Abläufe in Griechenland haben diverse gleichgelagerte Beispiele in der Wirschaft. Wieviele Unternehmen in Not wurden durch die Politik gepampert und Geld verbraten, nur um einige Zeit später dann doch in die Insolvenz zu gehen.

Im Augenblick werden eigentlich nur die Banken entlasten, in dem die Verluste soziallisiert werden und wenn dann doch die Pleite folgt, tragen wiederum wir die Zeche!

Langsam verstärkt sich mein schlechtes Gefühl ob EU und gemeinsame Währung wirklich das Gelbe vom Ei sind.

Auf der anderen Seite, wie soll man mit möglichst wenig Verlusten aus der Nummer raus kommen?

Vielleicht wäre die Griechenlandpleite ein erster Schritt in diese Richtung und die Politik hätte einen Grund umzudecken?

Gruß

Frank


--
„Wir könnten viel gewinnen, wenn wir jeden Morgen Gott bitten würden: Hilf mir, dass ich den Mund halte, bis ich alles Nötige erfahren habe!“

Ein sehr treffender Satz von einem amerikanischen Versicherungsmakler über das Zuhören und Denken…

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   lennon



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Beiträge: 8855
User seit 26.09.2002

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 Geschrieben am 23.05.2012 um 13:47 Uhr   


MyFirstSLK schrieb:
Die grösste, am besten geplante sowie dem Finanzier (dem Volk) gut verkaufte Geldumschichtungsmaschine ist ...



... für den Euro-Geldbeutel des Herrn Sarrazin die Veröffentlichung eines weiteren Rattenfängerbuches!


sG, Andy

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*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*
"Life is what happens to you while you are busy making other plans."

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   SLKJuergen97

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Forenuntertertianer
Beiträge: 198
User seit 20.07.2004
geprüftes Mitglied
 Geschrieben am 23.05.2012 um 15:31 Uhr   


lennon schrieb:


MyFirstSLK schrieb:
Die grösste, am besten geplante sowie dem Finanzier (dem Volk) gut verkaufte Geldumschichtungsmaschine ist ...



... für den Euro-Geldbeutel des Herrn Sarrazin die Veröffentlichung eines weiteren Rattenfängerbuches!


sG, Andy

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"Life is what happens to you while you are busy making other plans."




Hi Andy,

warum ist Sarrazin ein Rattenfänger? Weil er unbequeme Wahrheiten ausspricht, die von oben nicht gewünscht werden?

Gruss Jürgen

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   hal9000

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Beiträge: 3673
User seit 17.03.2007
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 Geschrieben am 23.05.2012 um 16:52 Uhr   
Hal.lo,

diese Sendung erinnert mich an einen alten Film: The Good, the Bad and the Ugly...

Wer hier welche Rolle spielt, bleibt jedem selbst überlassen!

Ich bekomme jedenfalls bei der Vostellung, dass auch nur einer dieser "dreisten Drei" ein politisches Führungsamt innehätte, starken Würgereiz...

Für den populistischen Dummlabersack, Überzeugungsnazi und Eliterassisten Sarrazin eine öffentliche Plattform zu stellen, fällt ja fast schon unter Werbung für eine verfassungswidrige Organisation...

Inhaltlich bietet er ja garnix Neues: dass der Euro zum Scheitern verurteilt istm weiß seit 15 Jahren jeder, der denken kann - nur seine rassistisch-nationalsozialistischen Verschwörungspropagantathesen, dass dies irgendwie mit dem Naziregime in Allgemeinen oder dem Holocaust im Speziellen zu tun habe , sind der - durchweg negativen und verabscheungswürdigen - Kritik zu unterwerfen.

Letztlich will SSarrazin halt Geld scheffeln und das geht am besten mit kruden populistischen Halbwahrheiten, verbunden mit tiefverwurzelten Vorurteilen:

Holocaust als Ursache des Euro; US-Regierung als Ursache von 9/11; Zettsches Schnauzer als Ursache der 172er Frontpartie...

Über Steinbrück erspare ich mir und euch jede Wertung - nur soviel: ein alter, erfolgloser (NRW-Wahl 2005!), besserwisserischer Kerl, der mich irgendwie an einen Zahnarzt erinnert, den ich in meiner Jugend mal hatte...

--

Herzliche Grüße!

Hal

--------

"Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen;
man kann sogar einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen;
aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen!"

Abraham Lincoln

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   MyFirstSLK

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Beiträge: 4101
User seit 02.08.2011
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 Geschrieben am 23.05.2012 um 17:15 Uhr   
Hi Andy,

solange die Gewinne aus der EU-Währung privatisiert (d.h. einzelnen Im- und Export-Unternehmen zugute kommen) und die Verluste der Währungsunion hingegen "sozialisiert" (sprich dem gemeinen Steuerzahler und dessen Nachkommen aufgebürdet werden), kann und muss ich den Thesen des Sarrazin durchaus beipflichten.

So wie es derzeit läuft, ist der Euro nur eine Geldumschichtung im grossen Stil. Und wie üblich von unten (denen, die ausser dem nicht mehr notwendigen Geldwechsel im Urlaub nichts vom Euro haben) nach oben (den finanzstarken, meist börsennotierten Global-Business-Playern, also Grossunternehmen, von deren Ersparnissen durch den Euro leider allerdings nichts an deren Belegschaft oder andere Leittragende weitergegeben wird).

Dazu profitieren die Geldinstitute ebenfalls prächtig vom Euro an sich, als auch von den, zumeist durch den deutschen Steuerzahler abgesicherten Staatsanleihen und Kredite an chronisch notleidende EU-Länder.

Funktionieren kann dieses Spiel m.E. niemals.
Wer dann am Ende die Zeche zahlt, dürfte klar sein...

Doch die Politiker, die uns das eingebrockt haben, können sich dann wie üblich mit dem bekannten Spruch von Winston Churchill ("Was gehen mich meine dummen Reden von gestern an?") problemlos aus der Affäre ziehen. Es konnte ja schliesslich keiner ahnen, wie sich die Euro-Geschichte entwickelt, wird es in ein paar Jahren heissen.
Hatten wir ja schon oft: Kohl, der die Wiedervereinigung aus der Portokasse bezahlen wollte, ein Obama, der direkt nach Amtsantritt das KZ Guantanamo schliessen hat lassen wollen, ein Bush, der nach Amtsantritt versprach, dass unter seiner Regierung Amerika niemals einen Angriffskrieg führen wird usw.

Hätten wir eine echte Demokratie und nicht das, was uns als solche verkauft wird, wäre das Thema Euro wohl recht schnell ad Akta gelegt.


--
Beste Grüsse

Hubert

Seit 06.08.2011 Besitzer eines SLK200K R171, in andraditgrün-metallic und orientbeiger Leder-Innenausstatung, Bj: 03/2004.

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   Sven_Kamm



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Beiträge: 7622
User seit 28.04.2003
geprüftes Mitglied
 Geschrieben am 23.05.2012 um 17:46 Uhr   
...und hätten wir den Euro nicht, hätten wir 15 Mio. Arbeitslose nach derzeitiger Berechnungsmethode, also ungeschönt dann 25 Mio. weil kein Mensch mehr auf dieser Welt unseren Mist kaufen könnte - die DM wäre gegen alle Euroländer gigantisch aufgewertet.

Allerdings sehe ich angesichts der politischen Verschiebungen kommt das Thema "Eurobonds" auf uns zu. Und das alles wird nicht funktionieren ohne eine einheitliche Wirtschafts- und Finanzpolitik.
Und ohne eine unabhängige Notenbank. Aber hier wollten die Sozis schon immer ran und Geld drucken. Nun sehen wir wieder, wie die Franzosen Eurobonds, Aufkauf von Staats-(Schrott-)Anleihen durch die EZB usw. genau diesen Weg gehen wollen.

Und genau das ist von Anfang an der Fehler, warum der Euro scheitern wird.

Aber ich bin unbesorgt – in einer Welt, in der 9/10 des Geldes keine Deckung in Sachwerten hat, knallt es sowieso eines Tages richtig und uns fliegt das ganze System um die Ohren.
Daher können wir auch noch was mitspielen.
Aufhalten können wir es sowieso nicht – Geld produziert Geld. Ob uns das gefällt oder nicht.

Viele Grüße

--
Sven Kamm
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 Geschrieben am 23.05.2012 um 18:18 Uhr   


200 brillant-scarlet schrieb:
Die heutige Umfrage bei n-tv lautet: "Hat Sarrazin mit seinen Thesen zum Euro Recht?"

Stand am frühen Nachmittag: 97 Prozent ja, drei Prozent nein.

Mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ik wol will.

Vielleicht sollte man doch mal das Volk entscheiden lassen.

Grüße





Hallo

Hoffentlich nicht repräsentativ. Die Nein Sager und Verschwörungstheortiker sind Abstimmungsfreudiger.
Ansonsten zeigt mir das viele auch Generationen später nicht schlauer sind als 1933. Da hilft auch wohl aller Wohlstand und angebliche (Ein)Bildung nix.

Das um die Bankrotten Ziegenhirten so einen Hype gibt wird liegt Mitnichten am Euro.

Zu Sarrazin vs Steinbrück:
Not gegen Elend.

--
Mehrjungfraumann und Blaubarschbube vereint!!

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   mike_bu

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Beiträge: 5717
User seit 03.09.2006
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 Geschrieben am 26.05.2012 um 07:18 Uhr   


Sven Kamm schrieb:
...und hätten wir den Euro nicht, hätten wir 15 Mio. Arbeitslose nach derzeitiger Berechnungsmethode, also ungeschönt dann 25 Mio. weil kein Mensch mehr auf dieser Welt unseren Mist kaufen könnte - die DM wäre gegen alle Euroländer gigantisch aufgewertet.


Viele Grüße

--
Sven Kamm
MBSLK.de - The SLK Community



Hi Sven

Da muss ich dir leider widersprechen. Diese gebetsmühlenhaft vorgetragenen Aussagen von Politik und Wirtschaft sind m.E. ebenso unwahr wie die Aussage, ein Austritt Griechenlands würde an den Grundfesten der EU rütteln.

Wenn wir als souveränes Volk die Macht über unsere Währung noch hätten, könnten wir sie ja auch abwerten. Zudem kann ich nur feststellen, dass ein hoher Wechselkurs nicht zwangsweise zu einer schlechteren Konjunktur führen (Energie billiger, Rohstoffe, Vorprodukte usw.).

Man muss außerdem unterscheiden, wer hier immer vom Nutzen des Euro spricht. Banken, Zocker und große Konzerne, die global agieren haben natürlich einen riesigen Vorteil.

Für den "kleine Mann" hält sich der Vorteil sehr in Grenzen und beschränkt sich darauf. dass man bei Reisen durch Europa kein Geld wechseln muss.

Urlaube und Einkäufe sind dagen ebenso teurer geworden wie die Preise in Deutschand gestiegen sind.

Und leider sind Statistiken immer so manipuliert, dass sie als positive Argumentation durch die Nutznießer des Euro genutzt werden können. Da wird die reale Inflation gnadenlos durch Selektierung der Kenngrößen schöngerechnet.

Das Ganze ist eine gigantische Umverteilungsmaschinerie von unten nach oben.

--
------ mike -------
** carpe diem **

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(nicht mehr aktiv)

 Geschrieben am 27.05.2012 um 11:20 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von fischmanni am 27.05.2012 um 11:21 Uhr ]

Hallo

Der EURO hat auch einen weiteren zumindest teilweisen postiven Effekt. Ebenso wie die Globalisierung.
Das wäre der Frieden.
Man kann sich sicher erinnern wie Krisen vor 60- 70 Jahren noch
´angegangen ´wurden?

Es ist erschreckend wie empfänglich viele, vermeintlich gebildete, für Stammtischparolen sind.
Ist durch den EURO wirklich alles teurer geworden? Natürlich nicht.
Ausserdem sind viele Preiserhöhungen eher die Gier und der fehlenden Bereitschaft zum Verzicht als der Einführung des EURO geschuldet.

Beispiel Benzinpreise:
Was wäre wenn 70- 80% mal auf ihren Oster und Pfingstausflug, den sie sowieso zu 20% im Auto verbringen, verzichten würden?
Da würden die Mineralölkonzerne und unsere Gier Regerung mal ganz schön blöd dreinschauen.

--
Mehrjungfraumann und Blaubarschbube vereint!!

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